Katze und Baby/kleinkind

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Sonne78

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20. Mai 2021
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Hallo,

Ich bin absoluter Katzenneuling und überlege zwei Kitten aufzunehmen.
Ich habe ausserdem Noch zwei Kleinkinder hier. Ich lese oft, dass Katzen Kleinteile verschlucken, nun mache ich mir Sorgen wegen den Spielsachen der Kinder, die im ganzen Haus verteilt sind. Wie handhabt ihr das? Die Katzen nicht ins Kinderzimmer lassen wo die meisten "Kleinteile" sind? Alle Spielsachen immer aufräumen?
Ich würde mich über ein paar Erfahrungen freuen!
 
A

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Ich würde noch ein bisschen warten bis deine Kinder etwas größer sind. Aus mehreren Gründen, Kleinteile und Spielzeug sind nur einer. Und zu kleinen Kindern passen Kitten weniger gut, besser wäre ein eingespieltes Duo, wenn du Power und Action möchtest so 1-2 Jahre. Für gelassener ein paar Jahre älter. Da kann man welche suchen, die erwiesenermaßen gut mit Kindern können.

Kitten können durch unkoordinierte Kleinkinderattacken Angst vor Menschen entwickeln, schlimmstenfalls verletzt werden, man weiß auch nicht, wie sie sich entwickeln, also ob sie später lieber Ruhe wollen und keine Trubelkinder. Kitten brauchen viel mehr Zeit, Nerven und Kraft, alles Dinge die man für seine Kleinkinder ohnehin schon arg braucht.
 
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Genau das ging mir auch durch den Kopf, ich hätte es aber nicht so positiv ausdrücken können. @Sonne78 , nicht böse sein, ich stochere hier nur ein bisschen im Nebel und liege vllt völlig daneben: Wenn die Familie für Euch nur mit Tieren komplett ist, oder die Kids mit Tieren aufwachsen sollen, und ihr denkt Katzen sind evtl. pflegeleichter als ein Hund, können allein bleiben, müssen nicht Gassi geführt und nicht erzogen werden - Katzenhaltung ist eine andere, aber keine kleinere Herausforderung, erst recht bei Wohnungskatzen. Noch ein bisschen warten bis die Kids etwas größer sind wäre wirklich ein guter Ansatz.
 
Vielen Dank für eure Erfahrungen!
Dass die Katzenhaltung auch eine "Aufgabe" ist, habe ich mir schon gedacht, daher haben wir ja auch noch unsere Zweifel. Ich denke dann wäre abwarten wirklich die beste Lösung
 
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Dann solltest du auf zwei erwachsen Katzen zurückgreifen und diese am besten von einer PS, wo klar ist, dass sie auch Kinder mögen.
Viele Katzen mögen Kinder nicht, auch Kitten entwickeln sich oft ganz anders, wie man sich das so vorgestellt hat.

Von Kitten rate ich ich unbedingt ab.
 
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Wir haben auch zwei Katzen, welche komplett zurückhaltend mit unserer Tochter sind, obwohl sie schon älter und wirklich ruhig im Umgang mit den Katzen ist. Eine kuschelt sehr gerne mit ihr, wenn sie länger ruhig sitzt, die andere lässt sich ganz kurz streicheln und hie und da ein paar Bälle werfen, aber alles nur mit sehr viel Abstand. Für Kinder kann es auch sehr frustrierend sein, wenn nun endlich das schon so sehr ersehnte Haustier kommt und dieses so gar keine Lust auf Kinder hat. Ich kann nur darauf plädieren, gerade bei der Konstellation mit Kindern (und ggf. sogar Wohnungskatzen) sehr sorgfältig bei der Auswahl der Katzen zu sein und sichere Rückzugsorte für die Katzen zu bieten.
 
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Ich hatte einen zauberhaften Kitten (Jonesy). Obwohl er nie großartig negative Erfahrungen mit Kindern hatte (ausser das sie mal etwas laut waren in seinem Umfeld) und er viele Rückzugsmöglichkeiten hatte, wurde er doch (als er älter wurde) zum völligen Kinderfeind. 🙁 Katzen können sich so oder so entwickeln. Das er sie nicht mochte hat auch meine Kinder enorm belastet, was ich aber erst später mitbekam. 😢 Unterschätze das nicht.

Ich habe aktuell durch enorm viel Glück zwei Kater hier die LIEBEN meine Kinder. Aber bei dem einen war das schon klar weil wir ihn geholt haben als er schon älter war und bei dem anderen hatte ich einfach enorm viel Glück (der sollte eigentlich auch nicht bei uns bleiben). Ich würde mir wirklich überlegen ob du nicht ein älteres Katzenpaar holst. Kitten sind süß für ... ein paar Monate. In dieser Zeit zerlegen sie dir die Wohnung und wenn du Pech hast (und deine Kinder nicht ordentlich von den Kitten fern hälst) könnte eine der Katzen noch eine Störung entwickeln und kackt & pisst dir die Wohnung voll. Mal abgesehen davon, daß du wie ein Spießhund aufpassen musst STÄNDIG, daß sich die Kitten nicht weh tun oder verletzen oder in der Toilette ertränken usw. usw.. Und das alles für ein paar Monate "Ohhh wie süüsss!" . Glaub mir, daß ist es echt nicht wert. 🙄
Und: Mit Kleinkindern ist es enorm schwer Kitten gerecht zu werden und sie wirklich artgerecht zu halten. Und DANN ist man ein mieses Beispiel für seine Kinder, weil man die Viecherl nicht ordentlich versorgt. Glaub mir, alles hier schon erlebt.

Aber: Ich würde an deiner Stelle echt schauen ob du irgendwo erwachsene Tiere findest, ein Team, welches ausdrücklich Kinder liebt. Und dabei auf keinen Fall über eBay oder Züchter gehen. Die erzählen einem gerne viele schöne Sachen wenn der Tag lang ist. Geh über Pflegestellen! DIE kennen ihre Katzingers und die leben mit ihnen eng zusammen (stellenweise auch mit Kindern). Ausserdem bekommst du da die Katzen auch schon geimpft, entwurmt und am besten gleich kastriert. Ich verstehe überhaupt nicht wie manche Leute einfach so Katzen aus unseriöser Quelle (eBay oder Bauernhof) zu Kindern dazuholen. Schau mal hier: Würmer von Hund und Katze: ein Risiko für Menschen . Also: Tierschutz ist auch Menschenschutz. 😉

Daher rate ich dir tatsächlich nicht davon ab mit Katzen zu warten, WENN du die Nerven hast deine Kinder auch mal zusammenzuscheissen wenn sie die Katzen grob angehen und WENN du dir ein älteres Team (ca. 1 1/2 Jahre plus) holst, welches ausdrücklich Kinder liebt. Ich weiss, daß hört sich alles jetzt doof und nicht so dolle an, ABER: Ich kann nicht in Worten ausdrücken was für ein enormer, unglaublicher, fundamentaler Gewinn unsere beiden Kater für meine Kinder sind. Aber es war viel Arbeit und auch Vorbereitung nötig um da hinzukommen. Also: Hol dir Katzen, ihr werdet alle unglaublich provitieren, aber mach mehr Aufwand und höre bitte, bitte auf uns. 😉

Unten mein Sohn der als persönlicher Leckstein von unserem (fast) 7 Kilo Kinder-Kater Feli herhalten muss. So wird er übrigens jeden Morgen geweckt, von der Katze. 😀 Er liebt seinen Kater abgöttisch. Würde mich wahrscheinlich eher in die Sklaverei verkaufen als auf seinen "Feli" verzichten.
 

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Vielen Dank für eure Erfahrungen!
Dass die Katzenhaltung auch eine "Aufgabe" ist, habe ich mir schon gedacht, daher haben wir ja auch noch unsere Zweifel. Ich denke dann wäre abwarten wirklich die beste Lösung
Das ist ehrlich schön zu lesen, wenn jemand nicht nur nach Erfahrungen fragt, sondern auch tatsächlich noch aufnahmebereit ist. Oft wird hier gefragt, damit man gefälligst die Antwort bekommt, die man haben will.

Es macht übrigens auch in der „Vorfreude-Zeit“ viel Spaß, sich einzulesen und man kann wirklich viele Probleme mit guter Vorbereitung vermeiden und gute Startvoraussetzungen für ein wirklich harmonisches Leben mit Katzen schaffen.

Das hat viel damit zu tun, was man vorher lernt, weil man dann keine unrealistischen Vorstellungen hat. Welche Katzen man darauf hin auswählt, die nämlich von ihren Eigenschaften möglichst zu dem passen, was dir wichtig ist. Und idealerweise ein Pärchen das sich schon kennt und zusammen funktioniert, das ist wunderbar entspannt 🙂

Kitten groß zu ziehen hat seinen eigenen Reiz und eigene Fallstricke (viele). Das geht auch als gut informierter Anfänger (du machst einen prima Eindruck, was den Lernwillen angeht), allerdings muss man da deutlich flexibler und auch „leidenswilliger“ sein. Wenn sich die beiden ab den Rüpeljahren nämlich z.B. nicht mehr verstehen, muss man für weitere Katzengesellschaft sorgen oder gar ein Tier abgeben. Oder wenn sich ein Tier so entwickelt, dass es einfach nicht zu den Lebensumständen passt, die bei dir sind. In Sachen Kinderverträglichkeit oder anderes. Kitten sind eben in vieler Hinsicht Wundertüten. Wunderbare Wundertüten, aber man muss sich dann eben anpassen daran, wie sie eben werden charakterlich. Das ist auch eine schöne Erfahrung, wenn man bereit ist, diesen Weg zu gehen.

Der Anfang ist mit einem erwachsenen Pärchen, das seine Eigenschaften schon deutlich zeigt, viel leichter.
Auch die sind allerdings froh, wenn Kinder aus dem eher „unkontrollierten“ Alter raus sind und sie nicht mit diversen Schreckmomenten rechnen müssen. Damit meine ich keinesweg Böswilligkeiten von Seiten der Kinder, es reichen das wackelige, begeisterte Draufzustürmen, freudiges Quietschen vor Vergnügen, zu festes Anpacken und plötzliche Bewegungen. Schreien ist auch deutlich unbeliebt fürs feine Katzengehör.

Ich höre jetzt auch auf, das zu betonen 😉 Ich freue mich aber, dass es sich bei dir gut anhört. Wenn es so anfängt, wird es gut, nämlich durchdacht, vernünftig und sowohl mit Liebe zum Tier als auch mit genug Verstand für die richtigen Voraussetzungen.
 
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Toll, vielen lieben Dank für die ganzen Tipps und Kommentare! Da war eher so eine spontane Idee erstmal, aber nachdem ich angefangen habe hier im Forum zu lesen und nun auch eure Erfahrungen lese, ist es für uns wohl wirklich nicht das passende!
Meine größte Sorge war entweder meinen Kindern oder eben den Katzenkindern nicht gerecht zu werden, da beide viel Aufmerksamkeit brauchen. Und dass die Kitten ungewollt schaden nehmen, möchte ich natürlich auch nicht.
Ich denke ich werde weiter hier im Forum fleissig mitlesen, das find ich nämlich wie Curie sagte als Vorbereitung schon total spannend 🙂
 
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Toll, vielen lieben Dank für die ganzen Tipps und Kommentare! Da war eher so eine spontane Idee erstmal, aber nachdem ich angefangen habe hier im Forum zu lesen und nun auch eure Erfahrungen lese, ist es für uns wohl wirklich nicht das passende!
Meine größte Sorge war entweder meinen Kindern oder eben den Katzenkindern nicht gerecht zu werden, da beide viel Aufmerksamkeit brauchen. Und dass die Kitten ungewollt schaden nehmen, möchte ich natürlich auch nicht.
Ich denke ich werde weiter hier im Forum fleissig mitlesen, das find ich nämlich wie Curie sagte als Vorbereitung schon total spannend 🙂
Und manchmal hat das Leben auch Überraschungen bereit 🙂
Ich habe selbst keine Kinder, aber überraschenderweise sehr kinderliebe Katzen, sogar die erwachsenen Katzen sind sehr kinderlieb. Ich durfte da schon mal einen "Streit" schlichten, wer von den Windelschietern meiner Katze ein Leckerli geben darf.
Ein anderes mal musste ich einen Säugling fast chirurgisch von meiner Mausi trennen. Die weißen Ohren luden anscheinend zum angrabschen ein. Mausi war ganz artig und hat nichts gemacht, denn ganz im Gegenteil gign sie immer wieder zu dem robbenden Baby auf dem Sofa. Nach der "OP" zwar mit etwas Abstand, aber sie fand das Baby einfach nur toll.
Und Achtung (ich habe 13 Jahre gezüchtet): das hat sich vererbt, denn meine ehemaligen Züchterkollegen hatten mit einem mal kinderfreundliche Katzen, wenn sie ein Tier von mir zur Weiterzucht bekommen haben.
Für mich schliesst sich Katze und Kinder nicht aus, denn das ist eine wunderbare Kombi, aber man muss gucken wie eine Katze "gestrickt" ist.
 
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