katzen erziehen mit einer abgeschwächten technik von cesar milan (der hundeflüsterer)

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Nike, kannst Du mir den Link bitte auch schicken?
 
A

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Auch unterwegs

Ich les ihn auch gerade nochmal, ich schon Interessant die vielen Meinungen und Ansichten.

Lg
 
Hätte den Link auch gern.

Hat hier jemand die Bücher von Bloch gelesen?
 
Nike, darf ich den Link auch haben?

@AnBiMi: Ich habe die C.M. Videos auch über diesen Thread das erste mal gesehen und war schockiert. Das sah wirklich alles sehr brutal aus. Aber dann habe ich mal etwas genauer über das Touchen gelesen und war zumindest mal beruhigt, dass bei richtiger Anwendung keine Schmerzen erzeugt werden.
Wegen dem "Würgen" des Husky. Ob das die beste Reaktion war, sei mal dahingestellt. Das zu beurteilen steht mir Laie nicht zu, aber mal im Ernst... wie hättest du reagiert? Dem Hund meiner Großeltern habe ich schmerzhaft ins Nackenfell gegriffen, einfach nur um der Situation wieder Herr zu werden.
In dem Fall denke ich ist sein Touch wirklich nach hinten gegangen.
Bei den anderen hatte ich die Ruten-Einklemm-Reaktion so gewertet, wie ich es mal in einer Tierdoku über freilebende Wölfe gesehen hatte. Da randalierte ein junger Wolf (Weibchen) heftig im Rudel rum. Die Alphawölfin schaute sich das eine Weile an. Als dann aber der Jungspund an ein jüngeres Tier ging, griff sie ein und biss ihm (sah recht heftig aus) in die hintere Flanke. Dieses klemmte auch genauso wie die Tiere im Video die Rute zwischen die Beine und schaute verunsichert zur Alphawölfin. Die fletschte ihn noch eine Weile an und dann war Ruhe.
Sprich so würde (Laien-Meinung!) ich dass dann auch bei den C.M-Extremfällen sehen. Hund rastet aus, C.M. unterbricht mit einer klaren Geste, Hund erschrickt und guckt verunsichert zu C.M. "Ja wie ich darf den nicht angiften? Was ist nur los?", C.M. signalisiert "Ich bin Chef und habe die Situation unter Kontrolle, du brauchst das nicht klären".
Liege ich damit falsch?
 
ICH denke, damit liegst du richtig, Evo.
 
Damit liegst du mMn vollkommen richtig.
 
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aber mal im Ernst... wie hättest du reagiert?

Wie ich gestern schon mehrfach schrieb, sind Handeln zwecks Schadenbegrenzung in einem unvorhergesehenen Akutfall und eine Erziehungsmethode / - maßnahme für mich zwei ganz unterschiedlich zu beurteilende Vorgänge.

Ich hätte wohl gar nicht erst so eine Situation entstehen lassen oder gar provoziert. Ich hätte sie solange vermieden, bis der Hund und sein Halter so gut aufeinander eingespielt sind und der Hund freiwillig die Leitung an seinen Menschen abgegeben hätte, dass so eine Situation ohne diese massive Art einzugreifen zu meistern gewesen wäre.

Der "Touch" bei dem Husky ist, meiner Ansicht nach volles Rohr nach hinten los gegangen.
Den Hund in dieser eh schon angespannten Stimmung noch so zu reizen und ihn damit, hab ich auch schon formuliert, meine ich, noch anzustacheln entbehrt jeder, für mich schlüssigen Erklärung.

Aber dann habe ich mal etwas genauer über das Touchen gelesen und war zumindest mal beruhigt, dass bei richtiger Anwendung keine Schmerzen erzeugt werden
Um ehrlich zu sein ist es mir gar nicht ausschließlich wichtig, dass dieser Kontakt nicht schmerzvoll ist, ich halte ihn für komplett unfreundlich, unnötig und damit überholungsbedürftig.
Wie gesagt, ander Trainer kriegen einen Kontakt zwischen Hund und Halter auch auf rein verbale Weise hergestellt, wenn die Beziehung der beiden vorher anständig aufgebaut wurde. Und dafür ist nunmal Zeit notwendig.

Da randalierte ein junger Wolf (Weibchen) heftig im Rudel rum. Die Alphawölfin schaute sich das eine Weile an. Als dann aber der Jungspund an ein jüngeres Tier ging, griff sie ein und biss ihm (sah recht heftig aus) in die hintere Flanke. Dieses klemmte auch genauso wie die Tiere im Video die Rute zwischen die Beine und schaute verunsichert zur Alphawölfin. Die fletschte ihn noch eine Weile an und dann war Ruhe.
Diese randalierende Jungwölfin hat ihre Rute aber sicherlich nicht permanent eingeklemmt, nachdem sie dieses eine Mal von einem Artgenossen gemaßregelt wurde. Ihre Welt war sicherlich nach einer kurzen Erholgungsphase wieder im Lot und sie nicht immernoch in der verängstigen Emotion gefangen.
Die Hunde in dem Kurzfilm machten auf mich aber den Eindruck, dass sie keine Erholungsphasen mehr bekommen, sonder beim kleinsten Anflug von Entspannung nach einer Maßregelung wieder einen drauf kriegen oder dies zumindest befürchten.

Ein Hund, der dauerhaft mit eingeklemmter Rute rumlaufen muss, kann doch kein Ziel sein?! Dieser Hund wäre ja unter dauerhaftem Stress?!

Hund rastet aus, C.M. unterbricht mit einer klaren Geste,....
Was mich hieran so dermaßen stört ist, dass der Hund nur so heftig ausgerastet ist, WEIL CM ihn "getoucht" hat.
Nochmal der zugegeben etwas hinkende Vergleich: Gib einem Kind keine Streichhölzer, wenn Du nicht willst, dass es zündelt! Bzw. hast Du (allgemein) meiner Meinung nach absolut kein Recht dazu das Kind zu bestrafen, wenn es mit den von Dir erhaltenen Streichhölzern doch zündelt!

EDIT:
ich finde es respektlos dem Tier gegenüber und mehr als unangebracht den Hunde so lange und so sehr zu reizen, bis er ausklinkt und sich dann das Recht rausnehmen das "selbstgemachte" Verhalten zu bestrafen.

Dass die Hunde so schnell ausklinken liegt meiner Meinung nach an Vorgängen, die auch Sensitivierung genannt werden.
Sensitivierung ist ein Vorgang, bei dem die Empfänglichkeit für einen spezifischen Reiz angehoben wird und damit eine gleichgroße oder stärkere Reaktion sogar noch auf einen verringerten Reiz erfolgt.

Der Hund, der ständig mit einem "touch" rechnet, ist auch in einer Art Allarmbereitschaft und reagiert, so könnte man es auch ausdrücken, überempfindlich auf den kleinsten Reiz. Dafür ist der Halter und später CM verantwortlich. Der Hund kann nichts dafür. Er ist daher meiner Auffassung nach nicht der Übeltäter und es besteht keine Berechtigung ihn für etwas zu strafen, was man selbst erzeugt hat.

Um die vorliegende Sensitivierung aufzuheben, ist meiner Meinung nach eine schonendere Methode sinnvoller, freundlicher, artgerechter und für den Hund schonender, die ihm die Möglichkeit gibt, seine Allarmbereitschaft freiwillig abzulegen, das Ruder abzugeben und sich selbst dadurch nicht mehr genötigt sieht sich aggressiv zu gebärden.
 
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EDIT:
ich finde es respektlos dem Tier gegenüber und mehr als unangebracht den Hunde so lange und so sehr zu reizen, bis er ausklinkt und sich dann das Recht rausnehmen das "selbstgemachte" Verhalten zu bestrafen.

das ist doch nicht so.Sieh dir das Video bitte genau an

https://www.youtube.com/watch?v=Qh9YOyM2TAk

Bei 0,14 Sek. wird Shadow aggressiv und Cesar unterbricht diese Reaktion mit einem Touch, Shadow versucht ihn sofort zu beißen.Bei 0,35 beißt er ihn unvermittelt ohne vorangegangenen Touch.

Dieser Hund kann in diesem Zustand gar nicht mehr unter die Menschen.

Wenn sich Shadow das Recht nehmen will, zu machen was er will, andere Hunde angreifen zu wollen und Menschen zu beißen, hat Cesar auch das Recht, ihn davon abzuhalten.

Ich habe Respekt vor dem Leben eines Hundes, vor seinen Bedürfnissen und seiner Persönlichkeit- aber nicht vor seinen Unarten.

Mensch und Hund leben nicht im Wald, sondern in der Zivilisation, das bedingt die Einhaltung von klaren Regeln um, gefahrlos zusammenleben zu können.
Was ist klarer, als die direkte Reaktion auf unerwünschtes Verhalten?

Cesar hat den anderen Hund dahingestellt, um eine Reaktion von Shadow zu erhalten.Natürlich führt er alle Hunde auch aus Zeitgründen auf dirketem Weg zur Unart, um sie auch direkt von der unerwünschten Verhaltensweise wegbringen zu können und Hund und Halter in eine bessere Lebensituation zu bringen.

Er kann ja nicht mit ihnen zusammenleben und auf schlechte Verhaltensweisen warten.(außer in seinem Hundezentrum/schwere Fälle)
 
das ist doch nicht so.Sieh dir das Video bitte genau an

https://www.youtube.com/watch?v=Qh9YOyM2TAk

Bei 0,14 Sek. wird Shadow aggressiv und Cesar unterbricht diese Reaktion mit einem Touch, Shadow versucht ihn sofort zu beißen.Bei 0,35 beißt er ihn unvermittelt ohne vorangegangenen Touch.

Dieses Video kann ich mir - mit Glück - erst heute Abend ansehen. Werde ich aber auf jeden Fall machen, so schnell es geht.
Ohne es gesehen zu haben, meine ich aber schon prognostizieren zu können, dass der Hund nur ein zweites Mal zubeißt, und das ohne den vorherigen Touch, weil er, wie vorher erklärt, sensitiviert wurde und vermutlich auf eine derartige, unangenehme "Berührung" wartet oder vorbeugend schonmal reagiert.

Dieser Hund kann in diesem Zustand gar nicht mehr unter die Menschen.
Darum ja auch meine bevorzugte, theoretische Vorgehensweise ERST eine intakte Bezuehung zwischen Hund und Halter herzustellen UND DANN wieder unter Leute gehen oder eben dorthin, wo die Probleme liegen.

Wenn sich Shadow das Recht nehmen will, zu machen was er will, andere Hunde angreifen zu wollen und Menschen zu beißen, hat Cesar auch das Recht, ihn davon abzuhalten.
Das Werte- und Rechtssystem eines Hundes kann man meiner Ansicht nach nicht mit dem der Menschen vergleichen.

Die Auffassung von Recht, dass dem Menschen zusteht, kann ein Hund nicht nachvollziehen. Das Recht, dass ein Lebenwesen in unserer Welt hat ( oder haben sollte ) ist mit menschlicher Auffassungsgabe aber durchaus erkennbar.

Ich finde nicht, dass ich mein persönliches Recht, welches ich im Gegensatz zum Hund in der Lage bin bewusst zu erkennen und entsprechend danach zu handeln, über das Recht des Lebewesens Tier, in dem Fall Hund, stellen sollte.
(obwohl das natürlich an allen Ecken und Enden der Welt passiert - Massentierhaltung ff.)

Wenn man das 1:1 vergleichen könnte, hätten alle Hunde ebenso viele Rechte wie Menschen. Und das ist ja unumstitten nciht der Fall. Hunde sind rechtlich gesehen schließlich auch keine Lebewesen, sondern Besitztümer der Halter - was mich auch ärgert - .

Ich habe Respekt vor dem Leben eines Hundes, vor seinen Bedürfnissen und seiner Persönlichkeit- aber nicht vor seinen Unarten.

Mensch und Hund leben nicht im Wald, sondern in der Zivilisation, das bedingt die Einhaltung von klaren Regeln um, gefahrlos zusammenleben zu können.
Den Hund hat in der Regel aber niemand gefragt, ob er in der menschlichen Zivilisation leben und sich deren Gepflogenheiten anpassen möchte.
Wenn er könnte und nicht in div. Rassen so überzüchtet wäre, meine ich, würde jeder Hund dem Leben in der menschlichen Hektikwelt eines im Wald vorziehen, in dem er sich hundegemäß verhalten kann.

Was ist klarer, als die direkte Reaktion auf unerwünschtes Verhalten?
Klar ist das sicher. Das stelle ich nicht in Frage. Ich bleibe aber dabei, dass man ein Verhalten nicht derart unfreundlich provozieren sollte, nur um es maßregeln zu können.

Cesar hat den anderen Hund dahingestellt, um eine Reaktion von Shadow zu erhalten.Natürlich führt er alle Hunde auch aus Zeitgründen auf dirketem Weg zur Unart,
Tadaaa! Einer der Faktoren, der mir nicht passt.
um sie auch direkt von der unerwünschten Verhaltensweise wegbringen zu können und Hund und Halter in eine bessere Lebensituation zu bringen.
Wer kann zweifelsfrei bestätigen, dass es für den Hund hinterher eine bessere Lebenssituation ist? Mal abgesehen davon, wenn die Alternative die Euthanasie gewesen wäre..
Wobei ich auch in dem Punkt nicht sagen würde "lieber CM als den Tod" sondern vielmehr finde, dass es heißen müsste "lieber die beste Methode als den Tod". Und die ist meiner Meinung nach nicht unbedingt die, die CM da praktiziert.

Er kann ja nicht mit ihnen zusammenleben und auf schlechte Verhaltensweisen warten.(außer in seinem Hundezentrum/schwere Fälle)
............
 
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Ich persönlich bin ja der Meinung, wenn ein leichter Biss als Erziehungs- und Kommunikationsmittel traumatisierende Wirkung auf einen Hund hätte, würde er in der Natur nicht vorkommen.
Daher bin ich nicht davon überzeugt, dass eine Biss imitierende Berührungen einen Hund schaden.

Ich glaube keinem Guru, wenn es sich nicht mit den Ursprüngen vergleichen lässt.

Forschungen werden bewiesen, widerlegt, überholt. Ich denke gerne selber.
 
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Ich persönlich bin ja der Meinung, wenn ein leichter Biss als Erziehungs- und Kommunikationsmittel traumatisierende Wirkung auf einen Hund hätten, würde er in der Natur nicht vorkommen.
Daher bin ich nicht davon überzeugt, dass eine Biss imitierende Berührungen einen Hund schaden.

Ich glaube keinem Guru, wenn es sich nicht mit den Ursprüngen vergleichen lässt.

Forschungen werden bewiesen, widerlegt, überholt. Ich denke gerne selber.

Amen......
 
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Ich persönlich bin ja der Meinung, wenn ein leichter Biss als Erziehungs- und Kommunikationsmittel traumatisierende Wirkung auf einen Hund hätte, würde er in der Natur nicht vorkommen.
Daher bin ich nicht davon überzeugt, dass eine Biss imitierende Berührungen einen Hund schaden.
Für mich macht es aber einen gravierenden Unterschied, ob dieser in der Natur vorkommende "leichte Biss als Kommunikationsmittel"
von einem Artgenossen kommt oder von einem Menschen, der

1. egal welcher Hunderasse er gegenüber steht, immer körperlich größer oder zumindest höher gewachsen ist und damit entsprechend wirken kann

2. sich niemals genau genug "auf hundisch" ausdrücken können wird (schon allein, weil er die körperlichen Merkmale nicht besitzt, die dafür nötig wären - Schwanzwedeln oder gesträubtes Fell sind zum Bsp. absolut unmöglich), wie es für eine unmissverständliche Kommunikation erforderlich wäre

3. aufgrund seines im Vergleich zum Hund höher entwickelten Auffassungsvermögens und der Fähigkeit zum rationalen Denken in der Lage und in der Pflicht sein sollte
a) auf Mittel zurück zu greifen, die es ermöglichen darauf zu verzichen sich in Hundesprache zu versuchen und damit großes Potential für Kommunikationskomplikationen aufgrund von Missverständnissen zu vermeiden
b) einen für den Hund zwar wirkungsvollen aber nicht belastenden (seelisch und körperlich!) Weg zu gehen
und
c) zu verstehen, zu respektieren und entsprechend danach zu handeln, dass der Hund nunmal ein Hund und damit nicht in der Lage ist gewisse Dinge in der selben Art und Weise zu begreifen wie es der Mensch kann.

Man kann und sollte von einem Hund - oder welchem Tier auch immer - keine Anforderungen und Leistungen verlangen, die er / es nicht im Stande ist zu erfüllen / zu leisten.

Von einem Hund kann und sollte man meiner Ansicht nach daher zum Beispiel nicht erwarten oder gar verlangen, dass er versteht, dass er sich in einer Situation, in der er "getoucht" und damit zur Weißglut gebracht wird, nicht artgemäß verteidigen darf.

Ich meine in diesem Szenario hätte der Hund absolutes Recht sich zu verteidigen, denn es ist ihm Unrecht getan worden.

Man kann ein Kind auch nicht so lange in die Seite oder sonstwohin zwicken - ohne Schmerz - bis das Kind so überreizt ist, dass es anfängt sich zu verteidigen indem es mal zurück zwickt und es dann für diese Handlung ohrfeigen.

Hätte das Kind hier kein Recht sich zur Wehr zu setzen, wäre der Umkehrschluss, dass es gefügig sein muss und die Entscheidungsbefugnis aberkannt bekommt selbst zu entscheiden, wann es sich übermäßig bedrängt fühlt und dies auszudrücken.



Ich glaube keinem Guru, wenn es sich nicht mit den Ursprüngen vergleichen lässt.
Ich auch nicht! Aber ein Vergleich ist etwas ganz anderes, als eine schlechte Kopie von durch den Menschen nachgeahmtem hundischen Verhaltens.

Forschungen werden bewiesen, widerlegt, überholt. Ich denke gerne selber
Das tue ich auch! Aber ich denke, CM macht Fehler mit seinen massiv invasiven Methoden und, dass es nicht nötig ist und vermieden werden sollte derartig zu "arbeiten".
..................
 
Ergänzung:

Zitat
Dieses Video kann ich mir - mit Glück - erst heute Abend ansehen. Werde ich aber auf jeden Fall machen, so schnell es geht.
Ohne es gesehen zu haben, meine ich aber schon prognostizieren zu können, dass der Hund nur ein zweites Mal zubeißt, und das ohne den vorherigen Touch, weil er, wie vorher erklärt, sensitiviert wurde und vermutlich auf eine derartige, unangenehme "Berührung" wartet oder vorbeugend schonmal reagiert.

Zitat Ende

Dieses Video hatte ich natürlich doch schon gesehen. Aufgund der Beschreibung war ich davon ausgegangen, dass es sich um ein anderes Video handeln muss, denn meine Meinung zu dieser Szene hatte ich mir 1. gestern bereits gebildet und 2. habe ich nun festgestellt, dass meine vorhin gemachte Prognose meiner Auffassung nach bestätigt wurde.
 
Ich habe mich bisher durch etliche Videos auf Youtube gekämpft...
hat jemand dieses Video bis 16:11 gesehen?

http://www.youtube.com/watch?v=vCBWWWBoKxw

Hier soll mir noch einmal jemand weiß machen, dass dieser Typ sich um das seelische Wohl des Hundes sorgt.

"Ich zwinge nur ihn sich zu unterwerfen"

"Ich unterwerfe ihn psychisch"

"Ich füge ihm keinen Schmerz zu" - nein, nicht zwingend einen physichen, aber ganz sicher einen seelischen! Mal ganz davon abgesehen, dass es für die Halswirbelsäule des Hundes mit Sicherheit schädlich ist, wenn laufend ( die Halter sollen das so machen, wenn der Hund sich nicht unterwirft ) daran herumgezerrt und die Bandscheiben zwischen den Wirbeln derartig verrissen werden.

"Er ist eine wilde Bestie, die gezähmt werden muss"

....um nur ein paar wenige der mich schockierenden Äußerungen des CM in dieser Sequenz zu wiederholen...

Zeigt mir eine Auseinandersetzung unter Hunden, bei denen der eine den anderen derartig fixiert und so daran hindert die Rangordnungsverhältnisse sauber abzustecken!?!
Gibt es nicht!

Dieser Mann missbraucht seine körperliche Überlegenheit auf widerliche Weise.

Diesem Hund wird meiner Meinung nach nicht verständlich gemacht, dass er nicht Rudelführer sein muss und die Leitung vertrauensvoll an seinen Halter abgeben kann, er wird willenlos und gefügig gemacht damit die lieben Menschen ihn wie ein lebloses Etwas "benutzen" und ihn nach Wunsch manipulieren können.

Hat mal jemand aufrichtig Augenmerk auf den Gesichtsausdruck des gebrochenen Hundes gelegt?!
Noch leerer, noch resignierter, noch hoffnungsloser gehts ja kaum.

Sorry, bei aller Bemühung vorunteilsfrei damit umzugehen und auch nach Studium des von Nike gesendeten Links zu einer weiteren Diskussion kann ich nicht zu dem Schluss kommen, dass dieser Kerl auch nur in irgendeiner Weise gut für Hunde sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke,AnBiMi.

Ich habe auch noch einmal die Diskussion im Podencoclub über CM nachgelesen, und die Disskussion aus Nikes Link.

Ich hab mir die Argumente pro und kontra durch den Kopf gehen lassen und mir verschiedene Videos angeschaut.

Meine Meinung:

Eine Ruck-Zuck-Methode in der Erziehung - egal, bei welchen Wesen - gibt es nicht. Jeder, der das behauptet, ist ein Scharlatan und ein Tierschinder. Erziehung beruht auf wochen-, monate- und jahrelanger Zusammenarbeit, Verständnis und gegenseitigem Respekt. Wer das nicht versteht, tut mir leid, denn er verpasst das Wesentliche mit seinem Tier - die gegenseitige Achtung und Liebe.
 
Cesar Millan setzt die Hunde in vielen Folgen großem Streß aus, der einfach vermeidbar wäre und sicher nicht dem Wohl der Hunde dient.
Hier ist das sehr gut zu sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=CZsaEF30rdI

wozu jagt Millan den völlig unsicheren Hund über das ganze Grundstück?
Das wäre nicht notwendig gewesen!
Ob Touchs Schmerz zufügen oder nicht ist nicht relevant, für den Hund geht es darum, dass er ohne für ihn ersichtlichen Grund eine unangenehme Erfahrung macht - und unangenehm sind diese Tritte eindeutig, die Hunde zeigen sofort Meide- und Beschwichtigungsverhalten, das muss einfach nicht sein.
Das von ihm erfundene "Illusion Collar" ist ja auch eine sehr nette Methode einem Hund das Leineziehen abzugewöhnen, auch Reizstrom hat Millan bereits eingesetzt, vielleicht finde ich die Folge noch.
Alphawurf und Nackenschütteln sind erst in den letzten Jahren weitgehend bedeutungslos geworden und gerade wenn man sich freuen will, kommen genau die selben Methoden wieder, nur werden sie jetzt anders benannt.
Ich persönlich finde das traurig, wenn ich sehe, dass der Trainer zwar schnelle Erfolge erzielt, aber dies sehr oft nur schafft, indem er imensen Druck auf das Tier ausübt, fast alle Hunde mit denen Millan arbeitet sind gestresst. Hier ist gut zu erkennen, das der Hund schon bevor Millan sich nähert Beschwichtigungssignale zeigt, er vermeidet Augenkontakt und zuckt zusammen wenn der "Hundeflüsterer" noch näher kommt. Erst aus dieser Bedrängung heraus folgt die Aggression, Millan hat sie bewusst provoziert:
http://www.youtube.com/watch?v=9ihXq_WwiWM
Im "Kampf" ist der Hund noch immer unsicher, leckt sich übers Maul und versucht noch immer Blickkontakt zu verhindern. Das vermeintliche Angreifen des Hundes war ein Schnappen, der Hund will Millan nicht in seiner Nähe haben und zeigt dies deutlich. Millan beginnt nun den Hund anzugreifen, statt ihn souverän aus der Situation zu holen. Als Cesar Millans Attacke aufhört beendet der Hund augenblicklich jegliches aggressives Verhalten, da der Hund Angstaggressiv ist, hätte man sich den "Angriff" mit der Hand sparen können um stattdessen mit positiver Verknüpfung zu arbeiten. Der Hund ist kein Redzonehund - er verhält sich vollkommen korrekt und ist berechenbar. Sehen wir, was nun passiert. Der Hund zeigt Beschwichtigungsverhalten, er will keinen Konflikt mit Millan und denkt, die Situation sei beendet.
Millan führt sie aber weiter; erneut nähert er sich dem Hund. Er tut dies in einer für den ohnehin unsicheren Hund bedrohlichen Weise - von oben greift er dem Hund über die Schnauze. Grundlos verhält er sich in einer eigentlich friedlichen Situation aufdringlich, obwohl der Hund zuvor unmissverständlich gezeigt hat, dass er dies nicht möchte.
Aus Sicht des Labradors hat Millan seine Botschaft beim ersten Mal nicht verstanden, nun wird er deutlicher.
Aber es geht erst richtig los. Trotz des Bisses bedrängt Millan den immer noch gestressten und beschwichtigenden Hund weiter (Streßhecheln, angelegte Ohren, kein längerer Blickkontakt, über die Nase lecken, schmatzen), stellt sich bedrohlich direkt vor ihm auf und kommt immer näher. Hätte er wieder versucht Holly zu berühren, wäre sie mit Sicherheit wieder nach vorne gegangen. Endlich nimmt Millan sie aus der Streßsituation.
Ich denke, wenn man sich das Video ansieht, kann man meinen Ausführungen folgen.
Für das Tier war das eine schreckliche Situation. Es hat vollkommen richtig und keinesfalls überzogen gehandelt. Alle Aggression die der Hund gezeigt hat resultierten aus Unsicherheit, bei kaum einem anderen Hundetrainer wäre die Situation derartig eskaliert. Millans Fälle sind nicht immer schwerwiegender als die anderer Hundetrainer, aber er treibt es oft auf die Spitze und verursacht so vermeidbaren Stress für die Hunde.
Der Post ist länger geworden als ich ihn haben wollte😳
Ich hoffe man versteht, was ich meine und warum ich Millan kritisiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich danke Dir!!!

1. dafür, dass Du das ELEND so intensiv und wohl auch mehrmals angeguckt hast.

2. dafür, dass Du so ausführlich beschrieben und erklärt hast, welche Signale der Hund "gesendet" hat, könnte er sprechen in "Menschensprache"... er hätte wohl genau so "gedacht".
Wir denken ja auch in Sprache und dadurch können wir erzählen, was in uns vorgeht, wie wir gefühlt haben.

Tiere senden 1:1 ihr Innenleben über ihre Körpersprache nach außen - entweder einfach als "Außenbild ihres Innenlebens" oder gerichtet an ein Gegenüber um zu kommunizieren.

Ich sehe meinen Tieren an, was in ihnen vorgeht und zwar ohne, dass sie mir etwas "sagen" wollen sondern wenn sie sich unbeobachtet fühlen und eben nicht mit mir kommunizieren wollen.

Ich hoffe, dass das verständlich ist?!

Noch mal Danke für Deine "Mühe" - Erika!
 
lol tut mir leid ich musste lachen.

JAGEN ist das sicher nicht.
CM geht ganz entspannt hinter dem Schafi her, mehr auch nicht. Wenn das in deinen augen schon jagen ist, also ich weiß ja nicht.

Hat eigentlich einer das gelesen was ich zur positiven Verstärkung bei CM geschrieben habe???
Anscheinend nicht.

Ich werde mich hier jetzt zurück ziehen. Mitlesen vllt noch aber nicht mehr schreiben.

Wie ich schon etliche Seiten vorher schrieb:

Man sollte bei keinem Trainer nur schwarz-weiß sehen sondern die Methoden hinterfragen und sich das raus suchen was für das jeweilige Mensch-Tier-Team am besten passt.



Andere Frage an:

Wenn ich jetzt in die Vermeidung gehe und mit dem Hund nur noch an Orten und zu Uhrzeiten gasse gehe an denen ich keine anderen Hunde treffe und es doch mal dazu kommen sollte und der Hund in seinen alten Modus umschaltet, wie bekommen es die (bitte nicht böses nehmen) "positiv verstärker" hin den Hund wieder auf sich zu lenken? Wenn man davon ausgeht das er weder auf ansprache noch auf Kekse reagiert???
 
Ich denke, wenn eine verbale Ansprache noch nicht zuverlaessig funktioniert, sollte das Risiko einem anderen Hund zu begegnen - sofern andere Hunde die Problemverhaltenausloeser sind - absolut vermieden werden.

Gute Vorarbei geht dadurch meiner Ansicht nach sxhnell und leicht kaputt.

Das Risiko voellig ausschliessen ist moeglich. Aufwaendig aber trotzdem moeglich. Da bin ich sicher.
 
Ich denke, wenn eine verbale Ansprache noch nicht zuverlaessig funktioniert, sollte das Risiko einem anderen Hund zu begegnen - sofern andere Hunde die Problemverhaltenausloeser sind - absolut vermieden werden.

Gute Vorarbei geht dadurch meiner Ansicht nach sxhnell und leicht kaputt.

Das Risiko voellig ausschliessen ist moeglich. Aufwaendig aber trotzdem moeglich. Da bin ich sicher.

Das ist KEINE Antwort auf meine Frage sondern ausweichend. danke..

es kann dir immer passieren, ich treffe hier auch mitten in der Nacht so gegen 3 Uhr noch Hunde. Von daher..

Ich möchte gerne wenn es trotz genauen planens etc zu so einem Zwischenfall kommt, was dann? Wenn keine ansprache und kein Leckerlie hilft?
DARAUF will ich eine Antwort und nicht wieder.
Vermeiden so lang bis eine Beziehung zwischen Hund und Halter besteht.
 

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