Und dann hieße es wieder: an der positiven Zusammenarbeit arbeiten.
Wenn es außerhalb dauernd Katasrophen gäbe, würde ich so lange, bis mein Hund (ziemlich) sicher auf mich reagiert, eben im Garten bleiben.
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Eigentlich ist es das menschliche Meideverhalten was solche Ideen zusammenspinnt, wo wir wieder dabei wären das eher der Mensch geschult werden muss als der Hund.
Und was mich jetzt gerade am meisten stört in den letzten Postings (nicht nur deine), ist die starke Vermenschlichung die ich rauslese und dazu total unrealistische und teils für Hunde schädliche "Theorien".
Einen Hund solange in seiner körperlichen Auslastung einzuschränken, bis man meint die Beziehung zu dem Hund steht..bedeutet doch nichts anders, als den Hund zu zwingen sich einzuschränken bis Mensch genug selbstvetrauen hat, die Probleme in Angriff zu nehmen..wenn er es je wird.
Zumal ich viele Angsthunde kenne oder Hunde die an der Leine abdrehen, wo nicht die Beziehung grundsätzlich einen Knacks hat..das ist so Negativierend. Und Beziehung stärkt man auch durch richtige therapeuthische Zusammenarbeit.
Was machen Menschen ohne Garten oder nur nem kleinen Garten wie ich zum Beispiel? Was machen Menschen in der Stadt? Menschen die nebenbei arbeiten, Kind und Familie haben..
Solange Nachts um Häuserblöcke schleichen bis dann doch mal Nachts einem ein Hund oder sonstwas begegnet? Und dann gibts nen Bruch, und die nächsten 10 Jahre schleicht man weiter um Bäume, anstatt mit dem Hund zu arbeiten und ihm ein entspanntes freieres Leben zu ermöglichen?
Wo ist denn da der Therapie-, bzw Lernansatz..geschweige denn Denkansatz, das ist wohl das unlogischste was ich je gelesen habe zu derlei Problematiken.
Das ist Leidverlängerung und das verabscheue ich zutiefst, weil es die Unfähigkeit der Menschen zeigt und Hund es ausbaden muss
Wer einen solchen Hund hat und es alleine nicht hin bekommt, was nicht schlimm ist, niemand ist unfehlbar und Menschen haben ein riesen großes Problem..sie sind Menschen....dann sucht man sich nen guten Trainer, der erstmal eine fachliche Anamnese stellt und darauf basierend ein abgestimmtes Programm ausbaut, der einem gute Ratschläge/ Anregungen auf den Weg gibt, der Hausbesuche macht und einen anständig reflektiert und geht das Problem direkt an und verschleppt es nicht ..ein guter Trainer wird mit Sicherheit in der Regel nicht sagen:
" Ok nun schaffen sie alle Gelben Säcke und Autos aus ihrem Lebensumfeld, wandern sie aus in die Pampa so das sie niemals auf andere Hunde treffen, bis SIE sich in der Lage fühlen den Hund vernünftig führen zu können und dann legen wir los?
Das wären Hunde die mir sehr leid täten ..das würde ich kein Stück übers Herz bringen.
Ausserdem man kann Situationen evtl vermeiden, aber man kann nicht vermeiden das Hund sich andere Situationen "sucht"..
Und was nutzt Vermeidestrategie wenn du einen Hund führst der dich korrigieren will ( wie man es so schön nennt), also das was der Hund in dem Würgevideo versucht und was wohl auch das Hauptproblem der Besitzer ist/war.
In dem voll Video soll zu sehen sein, wie der Hund auch ohne "Fremdeinwirkung" seinem Führer mit Zähnen sagen will was er zu tun und zu lassen hat..
Zuletzt manchmal muss man auch Situationen herbeiführen um an ihnen arbeiten zu können...das kommt immer auf den Einzelfall an.
Zum Glück reden wir ja immernoch von dem Durchschnittsproblemhund und nicht von den wirklichen Krachern..
🙂
Ich hab meine Hündin heute auch wieder geknufft...
Viel habe ich mit ihr früher gearbeitet, vieles von den Problemen die sie mitbrachte als ich sie aus zweiter Hand bekam haben wir gut auf dem durchschnittlichen Wege hinbekommen.
Aber sie hat eine Erzfeindin, eine unausgelastete neurotische Harzer Fuchs Hündin mit einem verantwortungslosen Besitzer.
Beide hassen sich, wenn die andere Hündin uns wittert rennt sie über Strassen und Wege das ist ihr völlig egal und dann stellt sie uns.
Getackert/Genäht wurde Ella auch schon wegen der Hündin, vom Rad hat sie mich auch gestürzt, angezeigt ist der Besitzer auch..er ist auch ein wenig umsichtiger, aber ab und an passiert es noch.
Einige male passierte es so unvermittelt das ich eben nicht agieren konnte rechtzeitig und nun braucht Ella diese Hündin nur zu wittern und ist schon auf Hab acht..egal wie sehr ihr das Wetter heute in die Knochen zog, eine Witterung und ich hatte 30 Kilo Hund in der Leine hängen.
In dem Moment bin ich ihr nicht egal, sie hat gelernt in Bezug auf diese Hündin kann Frauchen nicht die Führung haben, da will sie mich und den Rüden schützen.
Hm also muss ich wohl umziehen, denn meiden kann ich es nicht wenn dieser Köter urplötzlich um eine Ecke gerannt kommt.
Jetzt ist Winter ich trage wieder Boots, die ich auch schon einsetzen musste..ich weiss nicht kann sich das wer vorstellen? Wie soll man sowas meiden? Und wie soll ich wenn das " Problem" nur in dieser Situation ist damit arbeiten? Mit den Besitzern wollte ich in der Vergangenheit Kontakt als es Anfing. Aber die sind so stur und ignorant..
Ein Knuff...war des Rätsels Lösung.
Damit bekomm ich sie zumindest so schnell runter und ansprechbar, das ich keine Angst um ihr oder mein Herz haben muss.
Richtig entspannt bekomm ich sie aber erst nach einiger Zeit und dann gibts auch wieder Eititei und Lecker..
Das ist einfach etwas dem ich so machtlos gegenüberstehe..der Knuff holt sie raus, gibt mir mehr Ruhe/Zeit um auch handeln zu können, zur Not meine Hunde zu schützen.
Mein Rüde lag auch schon zweimal unter diesem Mistvieh, wenn sie es da ernsthaft drauf angelegt hätte wäre der nur ein Haps für sie..
Es ist unmöglich in den Millisekunden Reaktionzeit die ich habe, um in den Augen meiner Großen überhaupt adäquat Handeln zu können.
Also wähle ich den bösen Weg..den Weg des nicht duldens...wie "unhöflich"
..unhöflich ist ein tolles Wort in Bezug auf Arbeit mit Hunden...
🙄