katzen erziehen mit einer abgeschwächten technik von cesar milan (der hundeflüsterer)

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AnBiMi hat gesagt.:
Das Werte- und Rechtssystem eines Hundes kann man meiner Ansicht nach nicht mit dem der Menschen vergleichen.

Dann nenne es Regeln.Ein Zusammenleben muss gefahrlos möglich sein.Der Hund bekommt ein Zuhause, wird im besten Fall geliebt und gepflegt- und der Hund muss nichts als friedlich sein.


Den Hund hat in der Regel aber niemand gefragt, ob er in der menschlichen Zivilisation leben und sich deren Gepflogenheiten anpassen möchte.

Auf welchem Planeten möchtest du leben? Gesetzt den Fall, er würde deinem Wunsch nachkommen und dir antworten "OK, ich würde gern im Schwarzwald mein Unwesen treiben", wie lang würde er dort überleben?

(2 Tage) Katzen werden auch inhaftiert.Sie haben zu leben, wie es möglich ist.Ich könnte ihnen den heißgeliebten Freigang erlauben und 10 Stunden später wären sie hier, mitten im Ruhrgebiet, tot.

Das stelle ich nicht in Frage. Ich bleibe aber dabei, dass man ein Verhalten nicht derart unfreundlich provozieren sollte, nur um es maßregeln zu können.

Wenn ein Hund recht unfreundlich zubeißt, sehe ich schon aus Verantwortungsbewusstsein meiner Familie gegenüber keine bessere Lösung als die efffektivste (CM), ohne den Hund zu quälen oder ihm Schmerzen zuzufügen.
Verantwortungslos,auch dem Hund gegenüber ist es eher, mit ihm Tee zu trinken und über das Karma des Tages zu diskutieren.

Tadaaa! Einer der Faktoren, der mir nicht passt.
um sie auch direkt von der unerwünschten Verhaltensweise wegbringen zu können und Hund und Halter in eine bessere Lebensituation zu bringen.
"Guten Tag, sie haben mich gerufen, weil sie Probleme mit ihrem Hund haben.Wo ist mein Zimmer, ich muss ja die nächsten drei Monate bei Ihnen einziehen, um gaaanz in Ruhe eine bösesböse Situation zu erhaschen.Haben Sie eine Hypothek auf ihr Haus aufnehmen können?"
😀

Wer kann zweifelsfrei bestätigen, dass es für den Hund hinterher eine bessere Lebenssituation ist?

Wr kann das Gegenteil zweifelsfrei behaupten?

(Außer hunderte von glücklichen Hundehaltern)



Zu JonBee

natürlich ist er ein Redzone Hund.Er ist im Haus hochaggressiv und dominat.Er hat seinen Besitzer im Video 6 x mal beißen wollen, nur der Maulkorb hielt ihn davon ab.Er hatte vorher zwei Hundetrainer ,wovon einer empfahl, JonBee einzuschläfern und der andere 4 x von JonBee gebissen wurde.

Natürlich ist der Hund extrem, er ist ein Jindo, mit starkem Selbstwusstsein und Schutzverhalten, ähnlich wie der Akita.
Dass das kein Spaziergang werden kann, war klar.Aber so konnte er nicht mehr in der Familie leben, der Besitzer hatte Todesangst.

Ich würde ja mal furchtbar gern ein Video von DEINER Arbeit an einem Redzone Hund sehen. Dann können wir hier viel besser diskutieren..😉

Bitte zitiere Beiträge korrekt, es ist recht mühsam, auf deine Beiträge zu antworten, weil sie sich so nicht zitieren lassen.
 
A

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@sinnfrei

wenn es doch zu soetwas kommt, hat der Halter bzgl. Vermeideverhalten schlicht versagt. Klingt nicht so neutral, ist vom Grunsatz jer aber das selbe, was ich vorher bereits schrieb aber von Dir nicht alt Antwort erkannt wurde.
 
@sinnfrei

wenn es doch zu soetwas kommt, hat der Halter bzgl. Vermeideverhalten schlicht versagt. Klingt nicht so neutral, ist vom Grunsatz jer aber das selbe, was ich vorher bereits schrieb aber von Dir nicht alt Antwort erkannt wurde.

Das ist IMMER noch keine Antwort auf eine simple und einfache Frage.

Gehen wir mal davon aus das es tage lang gut geht mit dem Vermeiden und dann zack genau um die Uhrzeit kommt auf einmal ein neu zugezogener Hund vorbeispaziert den man vorher noch NIEMALS im Leben gesehen hat.

Antwort bitte wie du oder irgend ein anderer (immer noch nicht böse gemeint) "positiver Verstärker vorgehen würde, wenn es trotz akribischen planes zu einer Konfrontation kommt und der Hund nicht ansprechbar und auch mit Keksen nicht abzulenken ist...

kann doch nicht sooo schwer sein.

DANKE
 
kann man es besser schreiben als AnBiMi?

Ich möchte gerne wenn es trotz genauen planens etc zu so einem Zwischenfall kommt, was dann? Wenn keine ansprache und kein Leckerlie hilft?
DARAUF will ich eine Antwort und nicht wieder.
Vermeiden so lang bis eine Beziehung zwischen Hund und Halter besteht.


Da du so einen Hund ja nicht frei laufen lässt/lassen kannst, kann es zu keiner Katastrophe führen. Falls es dir völlig unmöglich ist, anderen Hunden Nachts um 3 auszuweichen, gibt es immer noch den positv besetzten Maulkorb.
Ein wichtiger Aspekt der Hundereziehung, wie z.B. AnBiMi es beschreibt, ist gutes Management. Man muss mitdenken, vorausschauen und entsprechend handeln.
Du gehst vorausschauend spazieren, also erkennst du als zuverlässiger Chef die "Gefahr" rechtzeitig. Du siellst dich z.B. vor deinen Hund. Das muss natürlich auch vorher positiv aufgebaut werden.
Dann kann es nur zu einem "milden" Rückschlag kommen und man geht "einen Schritt zurück", um dann im Training wieder weiter vorwärts zu kommen.
 
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Da du so einen Hund ja nicht frei laufen lässt/lassen kannst, kann es zu keiner Katastrophe führen. Falls es dir völlig unmöglich ist, anderen Hunden Nachts um 3 auszuweichen, gibt es immer noch den positv besetzten Maulkorb.
Ein wichtiger Aspekt der Hundereziehung, wie z.B. AnBiMi es beschreibt, ist gutes Management. Man muss mitdenken, vorausschauen und entsprechend handeln.
Du gehst vorausschauend spazieren, also erkennst du als zuverlässiger Chef die "Gefahr" rechtzeitig. Dann kann es nur zu einem "milden" Rückschlag kommen und man geht "einen Schritt zurück", um dann im Training wieder weiter vorwärts zu kommen.


Warum sollte man das nicht können? ein Hund der leinenaggresiv ist, ist nicht zwangsläufig im auch im Freilauf aggresiv.

Tja dann kekst er halt mit Maulkorb an der Leine rum??? schön das bringt ihn aus der Situation auch nicht raus oder???
Ich möchte doch einfach nur wissen wie einer von euch sich verhalten würde.
Hund keksen lassen bis der andre Hund weg ist und der eigene wieder ansprechbar (ist da ja eigentlich egal ob Maulkorb oder keiner mMn) den Hund aus der Situation nehmen ggfls weggehen?

das möchte ich wissen.
nicht das ein halter zu doof ist richtig zu planen damit sein pöhser pöhser Hund ja keine anderen hunde angiften kann.
Wie gesagt egal um welche Uhrzeit ich hier spazieren gehe ich treffe immer Hunde....
 
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Warum sollte man das nicht können? ein Hund der leinenaggresiv ist, ist nicht zwangsläufig im auch im Freilauf aggresiv.
dann z.B. würde ich ihn in der entsprechenden Situation ableinen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu reagieren.
Ich hab's vorher noch editiert, vielleicht war ich nicht schnell genug.
Man kann sich (schützend) vor seinen Hund stellen.
Man kann, wenn man den "Feind" vorher entdeckt, die Richtung wechseln.
Man kann ..., kommt auf die spezielle Situation und auf den Hund an.
Was würdest du tun?
 
dann z.B. würde ich ihn in der entsprechenden Situation ableinen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu reagieren.
Ich hab's vorher noch editiert, vielleicht war ich nicht schnell genug.
Man kann sich (schützend) vor seinen Hund stellen.
Man kann, wenn man den "Feind" vorher entdeckt, die Richtung wechseln.
Man kann ..., kommt auf die spezielle Situation und auf den Hund an.
Was würdest du tun?

Edith grad gelesen. gehen wir von einem zusammentreffen an der Straße aus, ableinen und ausweichen keine Option da keine gelegenheit da, und wir davon ausgehen das der Hund den anderen schon gesichtet hat also in seinem Verhaltensmuster drin ist.

Ich habe bisher selber noch kein Patentrezept dafür. Deshalb frage ich ja nach was ihr denn tun würdet.

Sicht versperren ergab einen Biss ins Bein. Einfach vorbei gehen ist schier unmöglich, da müsste man zerren das ist ja verpöhnt. Genauso Richtungswechsel und Straßenseitenwechsel.

Wie bekomme ich den Hund ansprechbar wenn das Kind trotz akribischen planens in den Brunnen gefallen ist?

und jetzt bitte nicht wieder, vorausschauen.

es kann immer passieren und ich möchte einfach nur wissen was ihr machen würdet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor es zum Beissen käme, würde ich umdrehen, weggehen.
Man kann das Würgen, das ich bei C.M. kritisiere nicht mit dem Weggehen vergleichen, auch wenn der Hund unfreiwillig mitgeht. Bleibt ja nichts anderes, shit happens, aber es gibt eben andere Halsbänder/Geschirre...usw. (weißt du doch)
Und dann hieße es wieder: an der positiven Zusammenarbeit arbeiten.
Wenn es außerhalb dauernd Katasrophen gäbe, würde ich so lange, bis mein Hund (ziemlich) sicher auf mich reagiert, eben im Garten bleiben.
Wenn ich keinen Garten hätte (hätte ich dann einen großen Hund? einen kleinen Kläffer kann ich ja im Ernstfall wegtragen), würde ich meinen Hund ins Auto packen und zu einem sicheren Gebiet fahren. (die gibt es)
Ich weiß, ziemlicher Mehraufwand, aber da es um das Wohl des Hundes geht, vorher schon einiges schief gelaufen ist und ich es dem Hund dann schuldig bin, muss ich da durch.
 
hmm an der positiven Zusammenarbeit arbeiten. Tipps Ideen wenn ihr schon sowas in den raum werft dann auch mal richtig. WAS sollte man da tun.

Am Geschirr? da bekommste den nicht vom Fleck.
Ich hab keinen Garten und oh wunder nen Hütehundmix mit 55cm Schulterhöhe ich pöhser Tierquäler ich...
ja und wo solte ihr hier dann spazieren gehen, hier gibt es ÜBERALL Hunde, ich sags euch.

Und ich fahr sicherlich nachts keine Stunden und 100te KM um mit meinem Hund ne Pipirunde zu gehen sry aber dann müsste ich Großverdiener sein um bei den Spritpreisen heut zu tage sowas zu ermöglichen.

Und oh wunder wir sind mittlerweile soweit das wir gesitten in einigem Abstand an den pöhsen anderen Hunden vorbei gehen können ohne das er komplett ausrastet.
Wie gesagt das Problem ist hausgemacht mit Zeigen und Benennen von daher weiß ich das ich bei diesem Problem eben nicht mit positiver Verstärkung weiter komme.
 
Hier sieht man Shadow mit seiner Besitzerin, deswegen wurde CM gerufen.Er biss sie hier in den Arm und zwar fortwährend.
Wenn man die Einleitung und das Ende sieht und nicht nur den Kampf zwischen CM und Shadow, wird deutlich, wie wichtig es war, diesen Hund zu begrenzen.In der Familie leben auch kleine Kinder.
Es gibt nicht immer die Zeit für lange Vermeidetherapien, insbesondere, wenn die Familie das Objekt der Aggression ist.Die kann sich ja nicht selbst aussperren.



Und hier sieht man Shadow mit seinem Besitzer.Man sieht in dem Video sehr gut, wie gezielt der Hund auf die Höhe geht, d.h.er stellt sich von selbst auf die Beine um genau da zu beißen.
Das erklärt, warum CM ihn immer so hoch hatte, Shadow brachte sich selbst in diese Position.Und Cesar wurde wie gesagt dreimal von ihm gebissen.

Die ganze Folge (leider auf tschechisch?) kann man hier sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=GWNYRBGFCYA





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@sinnfrei
positive Verstärkung ist nicht nur "zeigen und benennen".

Tipps: z.B. "schau her"
"sitz" (positiv aufgebaut.)
"such" (Leckerlies)... was weiß ich. Ein positiv besetztes Ablenkungs"kommando"
Möglichst ein absolut unverbrauchtes, das nur positiv erarbeitet wird und erst dann benutzt wird wenn es (voraussichtlich) 100% klappt.

Es ist unmöglich deine Situation im internet zu lösen.
Erstens müsste man dich und deinen Hund im gegenseitigen Zusammenspiel sehen, zweitens lehnst du sowieso alles aus meiner Richtung ab.

Ich habe allgemein ein paar Lösungswege geschrieben. Jedes Mensch-Hund-Team ist individuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
So...jetzt hab ich alle Posts gelesen.
Hängen geblieben bin ich wegen CM, dessen Sendung ich schon ewig oft gesehen habe.
Ich selbst habe keinen Hund, jedoch OHNE Hundeerfahrung und ohne CMs Sendung einer Freundin geholfen einen angstaggressiven belgischen Schäferhund wieder "hinzubiegen".
Der Hund saß 3 Jahre im TH und ist schließlich als netter Familienhund im Alter von 11 Jahren eingeschlafen.
Gefragt hat sie mich, weil es ihr an Beobachtungsgabe und Konsequenz mangelte und ich das aus meinem Beruf mitbringen konnte.

Als ich CMs Sendung das erste mal sah, war ich auch erschrocken über die Tritte, hab dann genau hingesehen und versucht gegen einen Gegenstand auf diese Art und Weise einen festen Tritt zu setzen. Unmöglich ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
Diese "Tritte" kommen für den Hund aus einer Richtung, wo er zwangsläufig erst mal schaut wo das denn jetzt her kam. Und damit ist er erst mal aus seinem Verhalten gerissen.
Gegen die Stupser mit der Hand hab ich nichts auszusetzen, schließlich wird nicht mit der Faust geboxt, sondern CM benutzt die Fingerspitzen aller Finger gleichzeitig.
Dabei viel Kraft auszuüben würde einem selbst Schmerzen zufügen, weil sich die Finger nach hinten verbiegen.
Oft genug greift er ein, wenn Besitzer mit zu viel Kraft vor gehen und sagt in vielen Sendungen dass Druck Gegendruck erzeugt (z.B. ziehen an der Leine).
Er achtet sehr darauf das auf eine Korrektur mit der Leine (Ruck) die Leine sofort entspannt wird.


Jetzt aber mal zu den Videos.

Shadow - der Husky (oder Mix?)

Jedes Mal wenn CM den Zug an der Leine minimal nachgab, ging Shadow wieder auf ihn los.
Selbstschutz geht vor!
Hat er ihn gewürgt?
Zwangsläufig! Wie soll man den Hund von sich fern halten, wenn man selbst die Leine in der Hand hält?
Hat CM gesagt, dass Shadow sexuell erregt sei, als er auf den Penis zeigte?
NEIN! Lost in translation sag ich nur.
CM sagte "exited" - also aufgeregt, erregt. Und nicht erregt im Sinne von Geil (wie andere schon schrieben). Wenn man etwas aufregend oder erregend findet, ist man auch nicht automatisch geil. Erregt kann man in vielerlei Hinsicht sein.
Aufgeregt/erregt kann sowohl ein negativ , als auch eine freudig belegter Ausdruck sein.

Ich höre bei Sendungen wo über den OTon drüber auf Deutsch "übersetzt" wird immer auf das was in Englisch gesagt wird und mir sträuben sich dabei oft die Haare.

War Shadow nach diesem Kampf erschöpft? Ja klar! Er hat mit aller körperlichen Kraft versucht CM anzugreifen und sich dabei verausgabt.
Hätte CM abbrechen sollen? Um dem Hund zu zeigen dass er mit diesem Verhalten jemanden von sich fern halten kann, der sein gewohntes Verhalten anderen Hunden gegenüber "aufbrechen" möchte?

Ich stell nur Fragen, weil ich darüber diskutieren möchte.

Der aggressive Jindo...

Da sag ich wieder mal "lost in translation"...
Besitzer sagt: save citizen und übersetzt wird es mit braver Hund.
Gut, citizen heißt Bürger, Einwohner. In diesem Fall ist das Wort "save" für mich ausschlaggebend. Der Besitzer möchte, dass der Hund sicher, sprich ungefährlich für andere wird.

Ja, CM betitelt Jindo als "wild beast", wiederholt damit aber nur den vorhergehenden Satz des Besitzers um die bereits entstandene innere Einstellung zum Hund klar zu machen und macht damit auf einen Teil des Problems aufmerksam.

Hier wurde vorgeworfen, dass CM den Maulkorb anlegt, obwohl der Hund meist nur damit aggressiv wurde.
CM hat aber auch gesagt, dass er glaubt dass der MK der Auslöser ist, weil der Hund was negatives damit verbindet.
Er legt den MK an, aber nicht überfallmässig wie der Besitzer es zuvor gemacht hat, sondern langsam, schrittweise und verbunden mit Streicheleinheiten.
Komischerweise reagiert Jindo daraufhin nicht mit beißen.

Hier darf man auch nicht vergessen, dass Jindo verwildert war und dadurch Menschen gegenüber nicht sozialisiert.

CM macht übrigens auf die Besonderheiten dieser speziellen Rasse aufmerksam und macht klar, dass Jindo eben nicht gegen seine Natur kann. Er sagt auch, dass wenn Jindo seiner Natur nicht in geregelten Bahnen ausleben kann zwangsläufig explodiert.

Als CM Jindo das erste Mal auf die Seite legt, sieht man die Reaktionen der Besitzerin. Zu Recht schickt er sie raus, weil ihre Anspannung sich auf den Hund überträgt.
Das hab ich schon oft in seinen Sendungen gesehen und man konnte sehr oft sehen, wie die Hunde SOFORT auf die Abwesenheit ihrer Besitzer reagierten und einen Gang runter schalteten.

Zuerst war Jindo noch angespannt, daran zu sehen, dass die Lefzen hochgezogen und die Hinterbeine angespannt waren.
Er entspannte aber schnell, der Gesichtsausdruck änderte sich und er legte die Hinterbeine ab.

CM hat etwas wichtiges gesagt.
Nämlich dass man kein Mitleid mit dem Hund haben sollte, weil er gegen seinen Willen auf die Seite gelegt wird und sich wehrt.

Aus meinen Erfahrungen aus meinem Beruf kann ich das nur bestätigen.
Ich arbeite nicht mit Tieren und will Menschen auch nicht mit ihnen gleichstellen - nur um es von vorne herein klar zu stellen.
Ich arbeite mit schwerstmehrfachbehinderten Menschen. Sie sind sowohl geistig als auch körperlich behindert und zeigen fast alle Verhaltensauffälligkeiten.
Wenn sie zu mir in die Werkstatt kommen, sind sie mind. 16 Jahre alt und durch dutzende von Pädagogenhänden gegangen.
Leider sehr oft mit einem untragbarem "Ergebnis".

Viele sind auf Grund von Mitleid auf eine Art und Weise verzogen worden, das sie für die Gesellschaft und auch für so eine kleine Gruppe wie meine (7) als untragbar empfunden werden.
Viele verwechseln auch Mitleid mit Mitgefühl. Mit jemandem mit zu leiden ist etwas anderes als mit jemandem mit zu fühlen, sprich zu versuchen mich in die Situation hinein zu versetzen, dabei aber nicht den nötigen Abstand zu verlieren.
Dadurch wurden den meisten meiner zu Betreuenden keine oder kaum Grenzen aufgezeigt. Gleichzeitig haben sie in den Jahren bis sie zu mir kommen gelernt, wie man Pädagogen und Eltern austrickst.

Genau so wie CMs Hunde sind sie nur ein Produkt ihrer Erziehung und Erfahrungen und damit nicht verantwortlich für ihr Verhalten.
Auch CM sagt das in mehr als einer Sendung.

CM macht in vielen Sendungen das Fehlverhalten der Besitzer klar, ohne ihnen auf den Schlips zu treten und sie damit offen für Veränderungen ihres Verhaltens zu machen.
Mit Kritik umzugehen ist halt nicht leicht, einzusehen selbst Schuld an dem Problem zu sein noch schwerer.
Was ich besonders gut finde, dass CM nicht sagt: "Du machst das und das falsch", sondern zeigt, wie der Hund auf ihn reagiert und dann erst den Unterschied klar macht.
Die Besitzer sehen den Unterschied und nehmen dadurch die Kritik besser auf, sind eher bereit ihr Verhalten zu ändern.

Irgendjemand hat geschrieben, dass CM nur an den Hunden rumdoktorn würde und das Verhalten der Besitzer nicht.
Sehe ich anders. Er macht immer wieder klar dass sie und nicht der Hund das Problem sind, zeigt Lösungsmöglichkeiten auf und agiert oft sehr psychologisch indem er die innere Haltung zum Tier durch Erfolgserlebnisse ändert und das neu gelernte Verhalten der Besitzer verstärkt.

Ich weiß leider nicht in welcher Folge es war. Da ging es um einen Hund der immer aggressiv wurde wenn man ihm z.B. die Krallen schneiden wollte.
Die Besitzer machten das zu Zweit, überfallmässig und sehr engem festhalten des Hundes - natürlich für den Hund eine bedrohliche Situation, aber verursacht durch die Angst der Besitzer vor Bissen - ein Teufelskreis.
Ja, es sah schlimm aus wie CM in auf die Seite legte - ohne Brutalität, aber der Hund war sowas von nicht einverstanden...Ruhig und konsequent....
Und ja, es wurden nach und nach die Krallen geschnitten. Fand der Hund erst mal gar nicht gut.
Aber CM hat vor jeder Kralle den Hund entspannen lassen, den Hund massiert und der Besitzerin gezeigt wie sie den Hund berühren soll damit er die Massage und Steicheleinheit genießen kann.
Er hat auch mehr als ein mal darauf hingewiesen, wie man Krallen richtig schneidet, damit man dem Tier nicht weh tut.

Letztendlich hatte er Erfolg und mit viel Übung über Wochen konnten dem Hund problemlos die Krallen geschnitten werden.

Kennt einer die Folge des überängstlichem rotbraunem Hundes der dem Dirigenten eines Kinderorchesters gehörte?
Ich würde gerne über diese Folge diskutieren - ein Fall der mir die Tränen in die Augen getrieben hat. In der Schlußszene lag der Hund völlig entspannt trotz des Lärms...äh der Musik auf seiner Decke und schlief.
Falls jemand weiß welche Folge ich meine, bitte her mit dem Link.

Zusammengefasst benutzt CM oft die Methode Freiheit erst mal einzuschränken um dem Hund die Verantwortung für sein Rudel abzunehmen.
Der Mensch sollte die Verantwortung fürs Rudel haben - den Hund zu begrenzen gibt ihm die Möglichkeit die Verantwortung abzugeben und zu entspannen - sich von seinem Menschen führen zu lassen anstatt zu glauben den Menschen führen zu müssen.
Das ist meine Definition von Rudelführer.

Und nein, Katzen sind keine Hunde. Für mich sind CMs Methoden nicht auf Katzen anwendbar.
 
Ich habe mir den Link mit dem Jindo angesehen. Was CM da macht ist grausam! Der Hund reagiert erst aggressiv als der Maulkorb um ist und dann hauptsächlich wenn er im hinteren Bereich angefasst wird. In meinen Augen reagiert dieser Hund angst-aggressiv. Wie ist Herkunft des Hundes?

Ich bin der Überzeugung das Jindo ein zutiefst traumatisches Ereignis hatte: geschlagen? Sexueller Missbrauch? Hat mal jemand darüber nach gedacht? In diesem Fall ist es doch völlig falsch einen Hund so zu brechen...

Zu allem andere werde ich mich nicht äußern, das haben andere schon getan.
 
Wie ist Herkunft des Hundes?

Korean Jindo, Korea. Er ist eng verwandt mit dem Akita Inu.
Spitzartiger, mutiger Jagdhund mit Wildhundgenen, wurde früher zur Tigerjagd(!) genutzt. (siehe auch Löwenjagd Ridgeback)
Aufgrund seiner fast kätzischen Eigenständigkeit ist er nicht leicht zu erziehen und absolut kein Anfängerhund. Kaum abzuleinen, da fast nicht abrufbar, nicht verträglich mit fremden Hunden, unterwirft alle anderen Hunde.
Es gibt ein Ausfuhrverbot aus Korea.
 
Danke Replay für Deine Verdeutlichung von Shadows ursprünglichem Verhalten gegen seine Besitzerin.
Auch ich hatte den Eindruck, dass Shadow sich auf die Hinterbeine stellt um dann zu attackieren.
Darin ist natürlich auch CMs Handhaltung begründet.
Auch ist mir aufgefallen, dass Shadow immer wieder in die Leine biss um die Kontrolle zu gewinnen.


Bei Jindo fehlte mir eine wichtige Sache.
CM hat zwar auf die Besonderheiten der Rasse aufmerksam gemacht, aber leider nicht gezeigt, wie man Jindos Bedürfniss nach Jagd befriedigen und in vernünftige Bahnen lenken kann.
Z.B. mit Suchspielen etc.
Das finde ich kritisierenswert an dieser Folge von CM.
 
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@sinnfrei
positive Verstärkung ist nicht nur "zeigen und benennen".

Tipps: z.B. "schau her"
"sitz" (positiv aufgebaut.)
"such" (Leckerlies)... was weiß ich. Ein positiv besetztes Ablenkungs"kommando"
Möglichst ein absolut unverbrauchtes, das nur positiv erarbeitet wird und erst dann benutzt wird wenn es (voraussichtlich) 100% klappt.

Es ist unmöglich deine Situation im internet zu lösen.
Erstens müsste man dich und deinen Hund im gegenseitigen Zusammenspiel sehen, zweitens lehnst du sowieso alles aus meiner Richtung ab.

Ich habe allgemein ein paar Lösungswege geschrieben. Jedes Mensch-Hund-Team ist individuell.


Ich lehne definitv nicht alles ab aus deiner Richtung, wenn ich das täte dann hätte ich sicherlich nicht nachgefragt.
Z6B ist nicht das einzige was ich in sachen positiver Verstärkung gemacht habe, sehe das aber als Auslöser bzw Verstärker für sein jetziges Verhalten.

Alles andere was du erwähnt hast fruchtet in eben jener Situation nicht.
Was ich dagegen mache:
Wenn ich in so eine Situation komme, und das Kind schon in den Brunnen gefallen ist eben typisch cm und bei euch ja nicht erwünscht, es ist aber der einzige weg den Hund wieder ansprechbar zu bekommen. So what danach ist er auf mich konzentriert und ich kann in Ruhe in die andere Richtung weggehen. Wenn er mir dann ohne Zerren und pöbeln folgt wird er natürlich auch belohnt. Ich verstärke also das ruhige mitgehen positiv, nachdem ich ihn aufmerksam gemacht habe.
So funktioniert es bei uns wirklich gut (ob es so bei anderen funktioniert weiß ich nicht.)

Ich verpöhne positive Verstärkung ja gar nicht.

Und ich bekomme ja auch immer noch keine Reaktion darauf das auch CM damit arbeitet, das scheint euch ja eh nicht zu interessieren.

@MisSkorbut

schöner Beitrag danke habe ich gern gelesen.
 
Und dann hieße es wieder: an der positiven Zusammenarbeit arbeiten.
Wenn es außerhalb dauernd Katasrophen gäbe, würde ich so lange, bis mein Hund (ziemlich) sicher auf mich reagiert, eben im Garten bleiben.
.
Eigentlich ist es das menschliche Meideverhalten was solche Ideen zusammenspinnt, wo wir wieder dabei wären das eher der Mensch geschult werden muss als der Hund.

Und was mich jetzt gerade am meisten stört in den letzten Postings (nicht nur deine), ist die starke Vermenschlichung die ich rauslese und dazu total unrealistische und teils für Hunde schädliche "Theorien".

Einen Hund solange in seiner körperlichen Auslastung einzuschränken, bis man meint die Beziehung zu dem Hund steht..bedeutet doch nichts anders, als den Hund zu zwingen sich einzuschränken bis Mensch genug selbstvetrauen hat, die Probleme in Angriff zu nehmen..wenn er es je wird.

Zumal ich viele Angsthunde kenne oder Hunde die an der Leine abdrehen, wo nicht die Beziehung grundsätzlich einen Knacks hat..das ist so Negativierend. Und Beziehung stärkt man auch durch richtige therapeuthische Zusammenarbeit.

Was machen Menschen ohne Garten oder nur nem kleinen Garten wie ich zum Beispiel? Was machen Menschen in der Stadt? Menschen die nebenbei arbeiten, Kind und Familie haben..
Solange Nachts um Häuserblöcke schleichen bis dann doch mal Nachts einem ein Hund oder sonstwas begegnet? Und dann gibts nen Bruch, und die nächsten 10 Jahre schleicht man weiter um Bäume, anstatt mit dem Hund zu arbeiten und ihm ein entspanntes freieres Leben zu ermöglichen?
Wo ist denn da der Therapie-, bzw Lernansatz..geschweige denn Denkansatz, das ist wohl das unlogischste was ich je gelesen habe zu derlei Problematiken.
Das ist Leidverlängerung und das verabscheue ich zutiefst, weil es die Unfähigkeit der Menschen zeigt und Hund es ausbaden muss

Wer einen solchen Hund hat und es alleine nicht hin bekommt, was nicht schlimm ist, niemand ist unfehlbar und Menschen haben ein riesen großes Problem..sie sind Menschen....dann sucht man sich nen guten Trainer, der erstmal eine fachliche Anamnese stellt und darauf basierend ein abgestimmtes Programm ausbaut, der einem gute Ratschläge/ Anregungen auf den Weg gibt, der Hausbesuche macht und einen anständig reflektiert und geht das Problem direkt an und verschleppt es nicht ..ein guter Trainer wird mit Sicherheit in der Regel nicht sagen:
" Ok nun schaffen sie alle Gelben Säcke und Autos aus ihrem Lebensumfeld, wandern sie aus in die Pampa so das sie niemals auf andere Hunde treffen, bis SIE sich in der Lage fühlen den Hund vernünftig führen zu können und dann legen wir los?

Das wären Hunde die mir sehr leid täten ..das würde ich kein Stück übers Herz bringen.

Ausserdem man kann Situationen evtl vermeiden, aber man kann nicht vermeiden das Hund sich andere Situationen "sucht"..

Und was nutzt Vermeidestrategie wenn du einen Hund führst der dich korrigieren will ( wie man es so schön nennt), also das was der Hund in dem Würgevideo versucht und was wohl auch das Hauptproblem der Besitzer ist/war.
In dem voll Video soll zu sehen sein, wie der Hund auch ohne "Fremdeinwirkung" seinem Führer mit Zähnen sagen will was er zu tun und zu lassen hat..

Zuletzt manchmal muss man auch Situationen herbeiführen um an ihnen arbeiten zu können...das kommt immer auf den Einzelfall an.

Zum Glück reden wir ja immernoch von dem Durchschnittsproblemhund und nicht von den wirklichen Krachern..🙂


Ich hab meine Hündin heute auch wieder geknufft...
Viel habe ich mit ihr früher gearbeitet, vieles von den Problemen die sie mitbrachte als ich sie aus zweiter Hand bekam haben wir gut auf dem durchschnittlichen Wege hinbekommen.

Aber sie hat eine Erzfeindin, eine unausgelastete neurotische Harzer Fuchs Hündin mit einem verantwortungslosen Besitzer.
Beide hassen sich, wenn die andere Hündin uns wittert rennt sie über Strassen und Wege das ist ihr völlig egal und dann stellt sie uns.
Getackert/Genäht wurde Ella auch schon wegen der Hündin, vom Rad hat sie mich auch gestürzt, angezeigt ist der Besitzer auch..er ist auch ein wenig umsichtiger, aber ab und an passiert es noch.
Einige male passierte es so unvermittelt das ich eben nicht agieren konnte rechtzeitig und nun braucht Ella diese Hündin nur zu wittern und ist schon auf Hab acht..egal wie sehr ihr das Wetter heute in die Knochen zog, eine Witterung und ich hatte 30 Kilo Hund in der Leine hängen.
In dem Moment bin ich ihr nicht egal, sie hat gelernt in Bezug auf diese Hündin kann Frauchen nicht die Führung haben, da will sie mich und den Rüden schützen.
Hm also muss ich wohl umziehen, denn meiden kann ich es nicht wenn dieser Köter urplötzlich um eine Ecke gerannt kommt.
Jetzt ist Winter ich trage wieder Boots, die ich auch schon einsetzen musste..ich weiss nicht kann sich das wer vorstellen? Wie soll man sowas meiden? Und wie soll ich wenn das " Problem" nur in dieser Situation ist damit arbeiten? Mit den Besitzern wollte ich in der Vergangenheit Kontakt als es Anfing. Aber die sind so stur und ignorant..

Ein Knuff...war des Rätsels Lösung.
Damit bekomm ich sie zumindest so schnell runter und ansprechbar, das ich keine Angst um ihr oder mein Herz haben muss.
Richtig entspannt bekomm ich sie aber erst nach einiger Zeit und dann gibts auch wieder Eititei und Lecker..
Das ist einfach etwas dem ich so machtlos gegenüberstehe..der Knuff holt sie raus, gibt mir mehr Ruhe/Zeit um auch handeln zu können, zur Not meine Hunde zu schützen.
Mein Rüde lag auch schon zweimal unter diesem Mistvieh, wenn sie es da ernsthaft drauf angelegt hätte wäre der nur ein Haps für sie..
Es ist unmöglich in den Millisekunden Reaktionzeit die ich habe, um in den Augen meiner Großen überhaupt adäquat Handeln zu können.
Also wähle ich den bösen Weg..den Weg des nicht duldens...wie "unhöflich"
..unhöflich ist ein tolles Wort in Bezug auf Arbeit mit Hunden...🙄
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin wirklich sehr sensibel, was die Misshandlung von Tieren angeht! Aber ich konnte bisher keinerlei brutales oder gar grausames Verhalten von CM gegenüber Hunden feststellen.

Meiner Meinung nach ist es mit viel Übung und Erfahrung durchaus möglich, einen Kick so zu "dosieren", dass er nicht schmerzhaft ist und man trotzdem nicht das Gleichgewicht verliert. Und ich traue CM diese Übung und Erfahrung zu!

Es wird in der Sendung auch immer wieder darauf hingewiesen, dass man solche Erziehungsmethoden nicht ohne einen Fachmann anwenden soll.

Auch das Auf-die-Seite-Legen der Hunde empfinde ich nicht als brutal. Ich denke, vieles sieht für Außenstehende schlimmer aus, als es wirklich ist!

Ich könnte mir vorstellen, dass sich hier viele an dem Wort "Unterwerfung" stören. Vielleicht sollte man lieber "Unterordnung" und "Gehorsam" sagen. Fakt ist aber, dass sich ein Hund seinen Haltern = "Rudelführern" unterordnen und ihnen gehorchen muss. Anders ist ein harmonisches Zusammenleben meiner Meinung nach nicht möglich. Und anders ist auch die Sicherheit eines Hundes nicht zu gewährleisten; es sei denn, man führt das arme Tier immer nur an der kurzen Leine.

CM arbeitet, wenn es möglich ist, auch mit positiver Bestärkung. Aber oftmals wurden die Hunde von ihren Haltern ja leider schon dermaßen verkorkst, dass diese Methode allein einfach nicht mehr funktioniert. Ich meine, wenn ein Hund z. B. seine Halter beißt, weil sie sich auch mal auf ihre Couch setzen wollen, liegt da wirklich einiges im Argen ...

Was ich bei CM auch toll finde ist, dass er viele arme, völlig unterforderte Hunde erst mal ordentlich auspowert, bevor er anfängt, mit ihnen zu arbeiten. (Muss man sich über einen frustrierten, aggressiven Hund wundern, wenn nie jemand mit ihm spazieren geht?) Und er sagt den Haltern, was sie falsch gemacht haben und wie sie es in Zukunft besser machen können. Gut, ein Laufband in der Wohnung ist natürlich kein Ersatz für regelmäßige Spaziergänge! Aber wenn CM merkt, dass die Leute wahrscheinlich auch weiterhin einfach zu faul oder nicht in der Lage sein werden, mit ihren Hunden rauszugehen, ist der Vorschlag mit dem Laufband immer noch besser als gar keine Bewegung. Er kann die Menschen ja nicht zwingen, ihre Hunde auszuführen.

Ich hatte früher selber einen Hund und bin der festen Überzeugung, dass eine gute Erziehung und unbedingter Gehorsam bei Hunden sehr wichtig sind!

Martin Rütter sagt immer: Ein gut erzogener Hund hat ein Maximum an Freiheit. Dieser Aussage stimme ich absolut zu!

Meine Hündin Snoopy musste nie gelangweilt an der Leine neben mir hertrotten, wenn wir unterwegs waren, sondern sie durfte immer frei herumlaufen. Einen Maulkorb musste sie auch nie tragen. Das war aber nur deshalb möglich, weil ich sie wirklich sehr gut erzogen hatte. Ich konnte mich in JEDER Situation 100%ig darauf verlassen, dass sie SOFORT wieder an meiner Seite war, wenn ich sie rief, und dass sie auch sonst aufs Wort gehorchte! So musste ich nie Angst haben, dass sie z. B. in eine Beißerei geriet oder vielleicht sogar überfahren wurde. Snoopy wäre auch nie mit Fremden mitgegangen oder hätte ohne meine Erlaubnis irgendetwas von Fremden angenommen. Und vor allem hätte sie niemals ohne mein Kommando eine Straße überquert! Sie rannte zwar meist vor, hielt dann aber an der Bordsteinkante an, setzte sich hin und wartete auf mich. Völlig egal, ob da vielleicht ein äußerst sympathischer Hund auf der anderen Straßenseite war, ein Kind mit einem wahnsinnig spannenden Ball oder meinetwegen auch ein kariertes Känguruh! Snoopy blieb eisern an der Bordsteinkante sitzen!!! Erst wenn ich bei ihr ankam, mich davon überzeugt hatte, dass kein Auto kam und "Lauf!" sagte, rannte sie über die Straße. Dann setzte sie sich drüben wieder am Bordstein hin und wartete auf mich.

Klar kostete es viel Arbeit, Zeit und auch Nerven, Snoopy das alles beizubringen; aber es hat uns beiden auch Spaß gemacht und sich wirklich gelohnt! All das sind Dinge, die vor allem der Sicherheit und Gesundheit des Hundes zugute kommen!

Ich erinnere mich gerade daran, dass Snoopy, als sie noch jung war, beim Spielen gerne mal nach mir schnappte. Das war zwar nicht böse gemeint, tat aber wegen der spitzen Zähne manchmal doch recht weh. Trotz aller Ermahnungen kam dieses Schnappen immer wieder vor. Und einmal erwischte sie mich sehr schmerzhaft am Ohr, so dass es richtig blutete! Ich habe Snoopy dann kurzerhand auch ins Ohr gebissen! Natürlich nicht so, dass es blutete!!! Aber schon so, dass es ordentlich zwickte! Snoopy jaulte kurz auf, wahrscheinlich mehr vor Schreck als vor Schmerz, und hatte von diesem Moment an begriffen, dass man so etwas nicht tut! Sie hat ihr Leben lang nie wieder nach einem Menschen geschnappt!

Wahrscheinlich wird es hier jetzt wieder einige geben, die meinen damaligen Ohr-Biss für brutal und tierquälerisch halten; aber ich bin sicher, dass ich Snoopy damit keinerlei Schaden zugefügt habe. Ich denke, wenn sie nach einem Hund geschnappt und ihn so schmerzhaft erwischt hätte, wäre ihr die gleiche Lektion zuteil geworden! Und vielleicht verstand Snoopy gerade deshalb sofort, was sie falsch gemacht hatte, weil ich auf "Hundeart" reagierte.

Als ich Snoopy bekam, war ich übrigens erst 14 Jahre alt. Damals gab es noch gar keinen CM, und auch die vielen anderen "Hundeflüsterer" nicht! Das Internet gab es auch noch nicht, und die teuren Fachbücher konnte ich mir nicht leisten. Ich habe meine Snoopy ganz alleine und völlig intuitiv erzogen. Und schon nach wenigen Wochen hatte ich einen Hund, zu dem mich wahrscheinlich alle Hundespezialisten dieser Welt beglückwünscht hätten! 🙂

Snoopy war ein Traum-Hund: fröhlich, liebenswert und unglaublich gut erzogen! Sie freute sich immer sehr, wenn ich ihr wieder ein neues Kommando oder einen neuen "Trick" beibrachte. Und sie platzte fast vor Stolz, wenn sie es dann richtig machte und ein dickes Lob von mir bekam! 🙂

Hund wollen lernen! Sie wollen beschäftigt und gefordert werden! Und sie leiden überhaupt nicht darunter, dass sie nicht der "Rudelführer" sind und sich unterordnen müssen. Im Gegenteil! Ich denke, es gibt Hunden sogar viel Sicherheit und Selbstvertrauen, wenn sie Regeln erlernt haben, ihren Platz im "Rudel" kennen und im Gegenzug wissen, dass sie sich 100%ig auf ihre Halter verlassen können. Außerdem fördert es auch die Bindung zwischen Hund und Mensch, wenn man die Tiere nicht dem "Wildwuchs" überlässt, sondern mit ihnen "arbeitet". Ein Hund ist eben ein Hund und kein Mensch! Und ich bin sicher, dass Hunde, die wie Menschen behandelt werden, nicht glücklich sind!

Ich staune ehrlich gesagt immer wieder, dass so viele Menschen mit ihren Hunden nicht klarkommen und dass es Leute wie CM, Martin Rütter etc. überhaupt geben muss. Einen Hund zu erziehen ist eigentlich überhaupt nicht schwer! Man muss sich nur auf sein Tier einlassen, es kennenlernen, Geduld haben und konsequent sein. Viel Liebe und ein paar Leckerlies braucht man natürlich auch ... 😉

Wenn eine Vierzehnjährige es ganz ohne Hilfe binnen weniger Wochen schafft, einen perfekt erzogenen - und glücklichen! - Hund zu haben, müsste das doch eigentlich jedem Erwachsenen auch gelingen!

Aber so lange das leider nicht so ist, finde ich die Arbeit von CM weiterhin außerordentlich wichtig und ganz großartig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis hierher bin ich gestern gekommen. Die Folgebeiträge les ich gleich, zuerst aber eine weitere Antwort hierauf, sonst hab ich das gleich vergessen...

Gehen wir mal davon aus das es tage lang gut geht mit dem Vermeiden und dann zack genau um die Uhrzeit kommt auf einmal ein neu zugezogener Hund vorbeispaziert den man vorher noch NIEMALS im Leben gesehen hat.

Wenn das so kommt, hat der Halter 1. Mist gebaut und 2. nur die Möglichkeit Schadensbegrenzung zu praktizieren.

Warum Erziehung und Schadensbegrenzung meiner Auffassung nach zwei Paar Schuhe sind, hab ich inzwischen mehrfach ausführlich erläutert.
Schade, dass das offenbar entweder laufend übersehen wurde oder absichtlich überlesen wurde, weil es nicht gefällt.

Wenn denn nun während eines längerfristigen aber schonenden Trainings Schadensbegrenzung nötig wird, muss diese eben gemacht werden - einer der Mitdiskutierenden hatte von einem Colli erzählt, dem zur Schadesnbegrenzung schmerzhaft ins Nackenfell gepackt wurde.

Möglicherweise reicht es im geschilderten Fall den Hund bloß an der Leine zu halten, kläffen zu lassen und ruhigen Schrittes das Weite zu suchen.

Wenn nicht, muss eben eine entsprechende Maßnahme, die der Situation angepasst ist, her.

Nach so einem herben Rückschritt während eines längerfristigen Trainigs muss dann aber damit gerechnet werden, dass man 1. das Vertrauen des Hunden zu seinem Halter unter Umständen wieder teil- oder komplett zerstört hat und 2. dass man mit dem Training entweder einen gravierenden Schritt zurück gehen muss, gleich ganz von vorne anfangen kann oder man noch weiter vorn neu beginnen muss, als beim letzten Trainingsstart.

Sich Vertrauen zu erarbeiten ist zeitintensiv. Bereits zerstörtes Vertrauen wieder zu gewinnen ist noch mehr Arbeit. Mehrfach zerstörtes Vertrauen immer wieder neu aufzubauen ist eine Mammutaufgabe.

Daher tut sicher jeder Halter gut daran sich umfassend vorzubereiten und immer vorausschauend zu agieren, damit jedes Risiko vermieden wird, dass ein Zerstören des teilaufgebauten Vertrauens erschüttern oder zertrümmern könnte.
 

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