Was ich dazu noch sagen möchte ist, wenn ich die Züchterin wäre, würde ich mir wünschen, bzw. erwarten, dass ich in den ganzen Krankheitsprozess eingebunden werde. Wäre ich die Züchterin würde ich in diesem Fall vermutlich freiwillig dem Käufer unter die Arme greifen, wenn ich sehe, wie sehr er sich bemüht. Aber wenn ich irgendwann vor vollendete Tatsachen gestellt werde, 1 Katze verstorben, andere schwer krank, Käufer kommt mir mit "ich hab den Vertrag ja gar nicht unterschrieben, deshalb ist er nicht gültig, außerdem will ich Geld zurück, die Katze behalte ich, weil ich sie liebe. Ich musste mir aber erstmal überlegen, wie ich dir gegenüber am besten das Geld zurück verlangen kann, deshalb melde ich mich so spät und habe die Katze auch nicht behandelt,...", ich weiß nicht, wie kulant ich da reagieren würde.
Ein anständiger Züchter hätte sicher Interesse daran, zu wissen, was mit seinen Katzen passiert, aber gibt es davon wirklich viele? Leider gibt es ja auch unter den offiziellen Züchtern genügend, die in erster Linie ihren Geldbeutel im Sinn haben.
Grundsätzlich bin ich immer noch der meinung, dass man ein Geldpolster braucht, wenn man sich Tiere zulegt, immense Kosten können da von heute auf morgen auflaufen, egal was für eine Katze, wie alt sie ist, ob sie jemals krank war oder nicht, das ist einfach so und das muss man sich halt wirklich vorher überlegen.
Wir haben bei unserem Fiffy, als er rätselhaft krank war, bei vielen vielen Tierärzten angerufen, ihnen den Fall geschildert und uns mal angehört, was sie zu sagen haben...rausgekommen ist trotz allem nie, was ihm gefehlt hat, aber damit konnten wir die Kosten und vor allem sinnlose Rumfahrerei und sinnlose Untersuchungen verhindern. Leider sind wir auch schon mal auf eine Abzocker-Klinik reingefallen, deshalb würde ich auch raten, erst mal noch mal rumzufragen, was andere TÄ und Tierkliniken vorschlagen - leider wird man ja oft einfach aus Hilflosigkeit irgendwo hingeschickt, ohne dass man wirklich weiß, ob die vorgeschlagene Untersuchung tatsächlich irgendeinen Nutzen bringen würde. Leider ist es ja auch so, dass man bei sehr vielen Diagnosen eh nichts machen kann.
Zum Zwangsfüttern und es ist nichts besser, wenn man Zwangsfüttern muss: Ich sehe das nicht so...Katzen hören oft aus lächerlichen Gründen auf zu fressen, die manchmal wirklich nicht leicht zu erkennen und noch weniger zu behandeln sind...und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man auch beim Zwangsfüttern manchmal viel Geduld braucht. Unsere Lilly hat im Frühjahr 12 Tage lang überhaupt nicht gefressen, Grund war ein Infekt und der Verlust des Riechvermögens...festgestellt durch blutbild (das aber nicht wirklich geholfen hat, außer dass man Sachen ausschließen konnte) und Beobachtung. Abhilfe: Inhalieren und Leberwurst (Kosten: fast nix). Man hätte aber auch Ultraschall, CT und weiss der Geier machen können, hätten wir sie in eine Tierklinik gebracht, wär sicher wieder ein Tausender fällig gewesen.
Soll das CT wegen der Ataxie gemacht werden oder warum? Rumwackeln tun Katzen schnell mal, wenn sie nicht genug fressen... Für mich klingen diese ganzen "Diagnosen" eher nach Unsicherheit und schnell weiter schicken, weil wir wieder mal in der Uni nicht aufgepasst haben...ach ja, wer hat dir denn zu der Pathologischen Untersuchung geraten??? Halte ich jetzt ehrlich gesagt für Geldverschwendung, FIP kann man auch in der Pathologie nie zu 100% beweisen...ich habe (zwar von Wildkatzen) insgesamt fünf Pathologiebefunde hier liegen von Katzen, die unerklärlicherweise gestorben sind...bei keiner einzigen gab es eine klare Diagnose, nur bei einer hieß es Verdacht auf FIP, aber keine Bestätigung...ach ja, und nach der rätselhaften Todesserie auch keinen weiteren Fall mehr...warum also Pathologie???