Katzenadoption überhaupt möglich?

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Adoptivkatze

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26. Juli 2012
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Wir stehen vor einer Katzenadoption, sehen aber noch einige Probleme und haben daher einige Fragen, bei denen Ihr evlt. helfen könnt.

Da sich unsere Nachbarn trennen und keiner der beiden die Katze behalten kann oder möchte, überlegen wir, ob wir sie aufnehmen.

Sie ist ca. 4 Jahre alt, eine absolute Freigängerkatze und sehr scheu, vor allem Fremden gegenüber.

Sie kommt zwar zu uns und läßt sich (auch aus der Hand) füttern und ganz katzenlike gnädigerweise auch kraulen und dies inzwischen täglich, da sich keiner mehr so richtig um sie kümmert, aber bei der kleinsten falschen Bewegung oder einem lauten Geräuschen ist sie sofort auf der Flucht. Lärm mochte sie noch nie, was aber den Vorteil hat, dass sie sich von der Straße und den Autos fernhält.

In den (noch) eigenen 4 Wänden ist sie etwas entspannter und legt sich auch mal bei uns auf den Schoß, um sich genüßlich kraulen zu lassen.

Wir fragen uns aber, ob man die Mietze überhaupt so umsiedeln kann, quasi nur 1 Haus weiter, zumal, wenn nebenan weiterhin eine vertraute Person wohnt. Wie seht Ihr das?

Wie fangen wir das am Besten an und wie gewinnt man das Vertrauen von einem so scheuen Tier? Habt Ihr dazu Tipps und Erfahrungen?
 
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Wir stehen vor einer Katzenadoption, sehen aber noch einige Probleme und haben daher einige Fragen, bei denen Ihr evlt. helfen könnt.

Da sich unsere Nachbarn trennen und keiner der beiden die Katze behalten kann oder möchte, überlegen wir, ob wir sie aufnehmen.

Sie ist ca. 4 Jahre alt, eine absolute Freigängerkatze und sehr scheu, vor allem Fremden gegenüber.

Sie kommt zwar zu uns und läßt sich (auch aus der Hand) füttern und ganz katzenlike gnädigerweise auch kraulen und dies inzwischen täglich, da sich keiner mehr so richtig um sie kümmert, aber bei der kleinsten falschen Bewegung oder einem lauten Geräuschen ist sie sofort auf der Flucht. Lärm mochte sie noch nie, was aber den Vorteil hat, dass sie sich von der Straße und den Autos fernhält.

In den (noch) eigenen 4 Wänden ist sie etwas entspannter und legt sich auch mal bei uns auf den Schoß, um sich genüßlich kraulen zu lassen.

Wir fragen uns aber, ob man die Mietze überhaupt so umsiedeln kann, quasi nur 1 Haus weiter, zumal, wenn nebenan weiterhin eine vertraute Person wohnt. Wie seht Ihr das?

Wie fangen wir das am Besten an und wie gewinnt man das Vertrauen von einem so scheuen Tier? Habt Ihr dazu Tipps und Erfahrungen?

Huhu und herzlich willkommen,

grundsätzlich geht das. Ihr müsst euch aber auf eine langwierige Geschichte gefasst machen und euch muss klar sein, dass es da auch hin und wieder Rückschläge geben kann.

Wenn ich das ganze richtig verstanden habe kennt die Katze euch bereits? Dann wäre ein guter erster Schritt schon einmal, wenn ihr nach und nach das Füttern übernehmt und langsam immer weiter zu euch verlagert, so dass die Katze am Ende bei euch frisst.
Ihr könnt die Katze so nach und nach auch zu euch in die Wohnung locken, so dass sie sich an die neue Umgebung gewöhnt.
Das Vertrauen zu euch kommt automatisch, das ist aber eine Sache von Monaten. Wichtig ist, dass ihr die Katze nicht bedrängt, sondern sie das Tempo vorgeben lasst.

Viel Glück 🙂
Wie lange sind die Nachbarn denn noch da?
 
Rehuhu und danke fürs Willkommen :smile:,

der Nachbar bleibt uns ganz erhalten, mag aber die Mietze nicht und ist auch den ganzen Tag bis spät abends nicht zu hause. Er ist nicht so der Katzentyp :verstummt:

Das sich im Moment keiner mehr richtig um sie kümmert, sieht man schon fast. Sie haart wie wild und ist noch magerer wie sonst. Dünn war sie allerdings schon immer und natürlich wird sie zu hause auch noch gefüttert.

Wenn sie mal einen guten Tag hat, inspiziert sie auch schon mal die Wohnung, will aber recht schnell wieder ins Freie, wenn sie alles gesehen hat.

Sobald sich nebenan mal was rührt, sprintet sie los und will nach hause. Diese Nähe macht es vermutlich so schwierig.
 
Ich denke auch, dass die Nähe es schwieriger macht, aber für möglich halte ich es trotzdem noch 😉

Zunächst mal: Schaut, dass ihr die Fütterung ganz übernehmt und behaltet zunächst mal die Futtersorte bei. Der Nachbar soll, wenn möglich, nicht mehr füttern. Die Katze soll merken, dass ihr ab jetzt das Füttern übernehmt und sie zu euch muss, wenn sie Hunger hat.
Hat die Katze im alten Zuhause ein Bettchen oder so etwas gehabt? Dann lasst euch das geben und stellts in eurer Wohnung so auf, dass die Katze es gleich sieht, wenn sie reinkommt.
Genauso eventuelles Spielzeug usw. Der Nachbar wird dann ja froh sein, wenn er das los hat, aber die Katze kennt das schon und das macht ihr das Eingewöhnen leichter.
Auch beim Katzenklo erstmal die gewohnte Streu verwenden. Im Idealfall merkt die Katze, es bleibt alles wie vorher, nur eben mit anderen Menschen ein Haus weiter 😉

Ein anderes wichtiges Thema: Lasst euch Impfpass usw. geben. Die Katze muss, gerade als Freigänger, regelmässig geimpft werden.
 
Noch wichtiger als Impfen: ist sie Kastriert?!
 
Ich finde es toll, dass du dich um die Katzen kümmern willst!!! Ich verstehe nicht, dass man die Katzen nicht mehr haben will, nur weil man sich trennt. Ich würds nicht übers Herz bringen die deswegen wegzugeben... 😕

Ich denke aber auch nicht, dass das so ein großes Problem wird. Es ist gut, dass sie sich von dir angreifen lässt und ich glaube, sobald sie merkt, dass du jetzt für sie "verantwortlich" bist, wirds sich das von alleine ergeben. Eine Nachbarin meiner Stiefmutter hatte eine Katze um die sie sich nicht mehr kümmern wollte, weil sie einen neuen Freund hatte. Die erste Zeit hat sich meine Stiefmutter um die Katze gekümmert und nun ist sie bei einer anderen Nachbarin, die ausziehen wird und die Katze mitnehmen wird und bis an ihr lebensende um sie kümmern wird. Das war alles problemlos. Also ein bisschen Geduld brauchst du schon, aber du wirst sehen, das wird sich alles von alleine ergeben!

Ich finde das echt toll von dir, dass du dich um die Katzen kümmern willst!!! :smile:
 
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Kastriert ist sie, nachdem sie einmal Mutter geworden ist. Allerdings wissen wir nicht, ob und inwiefern sie geimpft ist. Im Moment ist es schwierig, mit den Nachbarn darüber zu sprechen. Sie haben im Moment andere Prioritäten.

Aber wenn wir die Mietze wirklich adoptieren, dann würden wir natürlich nach den Papieren fragen und auch erstmal die gewohnten Sachen wie Katzenklo usw. übernehmen, schon allein, damit sie diese wiedererkennt.

Natürlich wäre auch ein Tierarztbesuch vorsorglich an der Reihe.

Gibt es denn bewährte Methoden, um eine extrem nervöse Katze etwas zu beruhigen bzw. ihr Vertrauen zu gewinnen?
 
Kastriert ist sie, nachdem sie einmal Mutter geworden ist. Allerdings wissen wir nicht, ob und inwiefern sie geimpft ist. Im Moment ist es schwierig, mit den Nachbarn darüber zu sprechen. Sie haben im Moment andere Prioritäten.

Aber wenn wir die Mietze wirklich adoptieren, dann würden wir natürlich nach den Papieren fragen und auch erstmal die gewohnten Sachen wie Katzenklo usw. übernehmen, schon allein, damit sie diese wiedererkennt.

Natürlich wäre auch ein Tierarztbesuch vorsorglich an der Reihe.

Gibt es denn bewährte Methoden, um eine extrem nervöse Katze etwas zu beruhigen bzw. ihr Vertrauen zu gewinnen?

Also, viele schwören auf Feliway oder Zylkene.
Ich bin bisher immer ohne klargekommen.
Das Zauberwort in dem Fall ist einfach Geduld. Die Katze muss merken, dass ihr niemand was tut und ihr euch um sie kümmert. Das braucht in der Regel Monate, bei harten Fällen kanns auch Jahre dauern.
 
Das ist la lieb, dass Ihr Euch um die Katze kuemmert und sie aufnehmen wollt.
Zum Thema wurde ja schon Hilfreichendes gesagt, also die Katze nicht bedraengen, das braucht eben Zeit.
Es gibt was zum Beruhigen, das koenntet Ihr ja mal in Eurer Wohnung ausprobieren. Ist mir jetzt entfallen, wie das in Deutsch heisst. Das gibt es als Stecker in die Steckdose, dann wird das Zeug gleichmaessig im Raum verteilt, oder als Spray (jedenfalls hier). Jeder, der hier liest, weiss sicher, was ich meine, ist auf Phaeromon-Basis.

Dann vielleicht mal, wenn der Nachbar zugaenglich ist, wegen Chip fragen. Wenn die Mulle gechipt ist, solltet Ihr als Eigentuemer eingetragen werden, oder das Eigentumsrecht sonst irgendwie mit dem Nachbarn klaeren und auf Euch uebertragen. Nicht, dass es im Nachhinein zwischen der zerruetteten Ehe und Euch zu Streitereien kommt.
 
Also, viele schwören auf Feliway oder Zylkene.
Ich bin bisher immer ohne klargekommen.
Das Zauberwort in dem Fall ist einfach Geduld. Die Katze muss merken, dass ihr niemand was tut und ihr euch um sie kümmert. Das braucht in der Regel Monate, bei harten Fällen kanns auch Jahre dauern.

Danke, Feliway ist, was ich meine, warst schneller.
 
Chippen ist ein gutes Stichwort, das ist sie nämlich nicht.

Wir würden auf jeden Fall eine Katzenklappe einbauen und dann gleich eine, die nur die eine Katze mit dem richtigen Chip durchläßt. Wir leben auf dem Lande, sonst haben wir bald eine ganze Katzenpension. 😱

Gewöhnen sich Katzen wirklich so schnell an eine Katzenklappe? Wir fänden es netter, wenn sie kommen und gehen kann, wie sie will. Da wir beide arbeiten, ist das bestimmt für beide Seiten (Mensch und Mietze) entspannter.

Würde es eigentlich Sinn machen, sie ein paar Tage nicht raus zu lassen, damit sie sich an das neue Zuhause gewöhnt?
 
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Chippen ist ein gutes Stichwort, das ist sie nämlich nicht.

Das solltet ihr dann bei der Gelegenheit gleich machen, und das Registrieren bei Tasso nicht vergessen 😉

Wir würden auf jeden Fall eine Katzenklappe einbauen und dann gleich eine, die nur die eine Katze mit dem richtigen Chip durchläßt. Wir leben auf dem Lande, sonst haben wir bald eine ganze Katzenpension. 😱

Gewöhnen sich Katzen wirklich so schnell an eine Katzenklappe? Wir fänden es netter, wenn sie kommen und gehen kann, wie sie will. Da wir beide arbeiten, ist das bestimmt für beide Seiten (Mensch und Mietze) entspannter.

Normalerweise schon. In der Regel kapieren sie das recht gut, bei manchen dauerts ein paar Tage.

Würde es eigentlich Sinn machen, sie ein paar Tage nicht raus zu lassen, damit sie sich an das neue Zuhause gewöhnt?

In der Regel macht man das so, aber wenns wirklich nur um ein Haus weiter geht finde ich das wenig sinnvoll.
Da würde ichs eher übers Anfüttern machen.
 
Sie im Haus festsetzen würde ich in diesem Fall nicht. Das könnte auch ins Gegenheil umschlagen und sie will gar nicht mehr zu euch.

Ich würde es - wie schon angeraten - über das Füttern machen. Sie sollte wirklich nur noch bei euch und von euch Futter bekommen. Und dann muss man gaaaaaaaaanz viel Geduld haben.

Zylkene würde ich persönlich in dem Fall nicht geben. Und zwar deshalb, weil man die Wirkung in diesem Fall nicht so einschätzen kann. Dann würde ich es eher mit einem Stecker versuchen.

Das mit der Katzenklappe wird sie schon schnell raus haben. Aber man muss in so einem Fall sehr viel Geduld haben und nciht entäuchst sein, wenn es auch mal einen Schritt zurückgeht.
 
Der Vollständigkeit halber: Mietze ist z. Zt. mit umgezogen in eine Stadtwohnung, die sie wohl nicht verlassen kann.
Da sie eine absolute Freigängerkatze ist, glauben wir nicht, dass das lange gut geht.
Wir warten also erstmal ab, wie ihr das gefällt und haben dazu offiziell die Bereitschaft signalisiert, sie zu übernehmen, falls sie Probleme macht.

:smile: Eure Ratschläge waren also noch nicht umsonst.



lg

Adoptivkatze
 
Wenn sie dann allerdings jetzt erst mal mindest ein paar Wochen wo anderst ist würd ich sie wenn sie dann bei euch, also wieder in der alten Umgebung ist, doch erst mal mindest ein paar Tage drinn lassen.

Mit der Katzenklappe, wenn sie vorher noch keine Katzenklappe benützt hat wird es schon mindest eine Woche dauern bis sie damit klar kommt, kann auch mehrere Monate dauern. Die ersten Tage die Klappe wohl auch besser ganz hoch binden/kleben.
 
So, jetzt wird es doch ernst: der kleine Tiger mochte die Stadt nicht, sondern wollte weiter raus und rein. Und hat das auch lautstark kundgetan, so dass die Nachbarn jetzt protestieren.

Ab morgen gibts also eine neue Mitbewohnerin.

Wir werden sie tatsächtlich erstmal 1 - 2 Wochen drinnen lassen. Dazu wurde uns jetzt von vielen erfahrenen Katzenbesitzern geraten. Jedenfalls haben wir schon mal Oropax rausgesucht. :verstummt:
 
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Hallo Adoptivkatze,

eine Freigängerkatze "einfach mal so" nicht mehr rauszulassen ist zum Scheitern verurteilt.

Schön, daß sie zu Euch kommen darf. 🙂
 
Hallo Moment-a,

nützt ja nichts. Soweit ich weiss, bleibt bei einem Umzug auch nichts anderes übrig. Und das ist es im Grunde genommen.

Ich glaube auch, dass es der kurze Zwischenstop in der Stadt etwas einfacher gemacht hat, sie ein Haus weiter umzusiedeln. Nebenan ist inzwischen keiner mehr, da würde sie vergeblich warten.
 
(...)

Ich glaube auch, dass es der kurze Zwischenstop in der Stadt etwas einfacher gemacht hat, sie ein Haus weiter umzusiedeln. Nebenan ist inzwischen keiner mehr, da würde sie vergeblich warten.

Das denke ich auch. Ich drücke euch die Daumen, dass alles gut geht und sage schon mal: Herzlichen Glückwunsch zur neuen Mitbewohnerin🙂

Ich bin eher ein vorsichtiger Mensch: Wenn es machbar ist und sie nicht die ganze Bude auseinandernimmt, dann würde ich sie eher 2-3 Wochen drin lassen. Einfach, damit sie nicht total abwandert, weil sie völlig durch den Wind ist...

Schön, dass sie in ihrer alten Umgebung bleiben darf und ihr für sie ein neues Zuhause bietet!
 
Hi Adoptivkatze,

das Scheitern war nicht auf Dich bezogen, sondern auf die Vorbesitzer.

Schön, daß die Katze wieder in ihr altes Revier umsiedeln darf. Du wirst sehen, wie sie sich im Haus verhält.

Du könntest auch noch eine Frage in die Freigängerrubrik http://www.katzen-forum.net/freigaenger/ stellen. Dort lesen die User mit Freigängerkatze eher als hier.

viel Erfolg!
 

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