Hallo, finde es bewundernswert von Eurem Opa(dass ihm das sich anbahnende Elend rechtzeitig auffiel und er auch die tote Mutter fand) und insbesondere von Euch beiden, dass Ihr so handelt! Hier im Forum las ich vor ein paar Tagen einen Aufruf, in der (Wohn-)Umgebung auf freilebende Katzen mit Jungen zu achten (und natürlich zu handeln). Ich finde es ganz furchtbar und verantwortungslos von gewissen sogenannten Katzenschutzvereinen, die nur die kleinen Katzenbabys einsammeln und die trauernden Mütter draussen sitzen und suchen lassen!! Vorhin hat mich die Tierschützerin (sie ist Einzelkämpferin, hat aber einen grossen Katzentierschutz hinter sich bei "Bedarf"), angerufen und von einem ihr gemeldeten Katzenmutterfund mit Babys berichtet. Mitten in der Großstadt und umzingelt vom Verkehr.
Junge Menschen mit Hund wurden aufmerksam und haben telefonisch Hilfe angefordert. Nun läuft die Rettungsaktion -Mutter und Babys kommen in eine Pflegestelle.
Auch ich bitte Euch,die Kleinen -insbesondere, da sie schon keine Mutter mehr haben, mind. 12 Wochen zusammenzulassen.
Ich habe vor vielen Jahren bei meiner ehrenamtl.Sonntagsarbeit in einem grossen Tierheim in der Quarantäne eine Katzenmutter und ihre vier Kleinen (am Tag ihrer Geburt)am Abend mit nach Hause nehmen dürfen.Alle Kosten habe ich selbst getragen, es war aber einfach wunderschön, die Mutter hat sich rührend um alles gekümmert, sie war eine wunderschöne dunkle Burmesin, die besonders liebevolle Mütter sind. Sie waren am 17. August geboren, die Mutter hat sie noch im Dezember gesäugt!! Alle blieben zusammen bei uns bis zu ihrem Tod. Das "dickste" Kind war die, die am längsten lebte und starb mit über 17 Jahren an einem Lungenemphysem.
Ich habe damals zuerst die beiden Brüderchen kastrieren lassen, aber nicht zu früh, die beiden Schwesterchen kamen etwas später an die Reihe.
Viele Jahre später wurden mir vom Tierschutz angebliche Geschwister gebracht, 2x männlich, 1xweiblich. Diese hatten die klugen Damen der oder den freilebenden Müttern an einem Fischteich mit drei Wochen (!!!)weggenommen, die Mütter aber draußen sitzen gelassen. Als sie mir gebracht wurden, waren die drei angeblich 12 Wochen alt.
Die Tiere waren frühreif, was aber -trotz sehr langer Katzenerfahrung- nicht feststellbar war an ihrem Verhalten. Plötzlich sah die Kätzin irgendwie eckig aus. Sie war trächtig, nachts hat sie drei Junge zur Welt gebracht, eins war nicht lebensfähig und wurde keine 24 Std. alt - die beiden anderen, Weibchen, entwickelten sich sehr gut, die Eltern waren rührend besorgt;auf einmal nahm die Katastrophe ihren Lauf: In der Pflegestelle war ein FIP-Fall (tödl. verlaufende Seuche), man hatte dies totgeschwiegen. Der eine "Bruder" war infiziert und hat die beiden Kleinen ebenfalls infiziert. Trotz aller Behandlungen und hohen Kosten war keine Rettung möglich, beide starben und der Elternbruder musste ebenfalls wg. der feuchten Form der FIP getötet werden. Die beiden Elterntiere sind nun etwas über 10 Jahre alt.
Übrigens habe ich damals sofort beide Kater unmittelbar nach der Geburt der Kleinen kastrieren lassen.
Also, denkt daran, rechtzeitig die Katerchen kastrieren zu lassen!
Die Kleinen sind ja wunderschön! Ich bin gespannt auf weitere Fotos.
Je älter sie werden kann man viele Überraschungen erleben - wenn sie sich einen Schlafplatz suchen! Meine Töchter und ich haben damals (bei der Burmesenmutter) wie verrückt nach zwei Kätzchen gesucht. Am Ende haben wir unter einer Arbeitsplatte einen schmalen Unterschrank hervorgezogen. Durch eine "Leerstelle" unter der Arbeitsplatte waren sie von hinten unter den Unterschrank gekrochen!! Eine andere war in eine afrik.Flechttasche geklettert, die an Küchenhochschränken an einer unteren Schublade etwa 40 cm hoch hing - und schlummerte selig.
Viel Glück wünscht Euch Nafiye