K
KaterMerlin
Forenprofi
- Mitglied seit
- 3. März 2008
- Beiträge
- 3.187
- Ort
- Spanien
Ich hatte mir zwar vorgenommen, mich aus solchen Threads in Zukunft rauszuhalten, habe auch in dem von Jolante nichts geschrieben, aber ich versuche es nochmal.
Ich finde die Ansichten von einigen hier wirklich zu extrem, und ich glaube sogar, da bin ich nicht alleine.
Dass Merlin nicht alleine ist, weil ich ihn mir bewusst als Einzelkitten geholt habe, und warum ich keine zweite Katze haben kann, wissen hier schon ziemlich alle.
Wenn es jemanden interessiert, gebe ich gerne Auskunft.
Es für ein Kitten besser, mit seinen Geschwistern aufzuwachsen. Das habe ich nie bestritten.
Aber die Einzelhaltung von Kitten, die NICHT zu früh von der Mutter getrennt wurden, gleich als Tierquälerei oder solche Tiere als Geschöpfe, die nur auf den erlösenden Tod warten zu bezeichnen, geht meiner Meinung nach zu weit.
Merlin ist mein erster eigener Kater, aber ich bin mit Katzen aufgewachsen. Meine Eltern hatten erst die Kombination Birma+Somali. Die Kitten kannten und verstanden sich, da von der gleichen Züchterin, gleichaltrig, zusammen aufgewachsen.
Sie spielten zusammen während ihrer KURZEN Kittenzeit und haben sich dann ihr ganzes LANGES Leben lang bestenfalls ignoriert.
Meine Eltern dachten dann, es liegt wohl an den Charakterunterschieden zwischen den beiden Rassen und entschieden sich beim nächsten Katzenkauf für Birma-Wurfgeschwister.
Wieder passierte das Gleiche: Sie kuschelten und spielten ein paar Monate miteinander und das wars dann. Der Kater fing an, seine Schwester zu mobben. Nicht so krass, dass man eine der Katzen hätte weggeben müssen, aber schon merkbar.
Als die Katze mit 9 Jahren an Nierenversagen starb, waren meine Eltern todtraurig, und das Biest von ihrem Bruder war, zum Entsetzen meiner Mutter, froh, seine Schwester los zu sein. Von Trauer keine Spur!
Der Pascha lebt übrigens heute noch als glücklicher Alleinherrscher. Er ist mittlerweile 16. Ich dachte, der wäre 14 oder 15, aber meine Mutter hat mir letzte Woche gesagt, er ist 16 1/2. (Schlimm, wie die Zeit vergeht😱)
Nehmen wir mal an -rein theoretisch- der Kater stirbt und meine Mutter holt sich ein Kitten. Ich könnte ihr dann doch mit ihrer jahrelangen, um nicht zu sagen lebenslangen, gegenteiligen Erfahrung nicht sagen, sie wäre eine Tierquälerin, wenn sie nicht 2 Kitten nimmt.
In der Natur oder auf dem Bauernhof kann eine Katze sich ihre Freunde aussuchen. Da haben sie kilometerweit Platz, um wem sie nicht mögen auszuweichen.
Wenn ich aber in einer Wohnung zwei Kitten habe, damit sie während der KURZEN Kittenzeit glücklich sind, riskiere ich, dass sie sich als Erwachsene eben nicht mehr mögen und sich ihr ganzes Leben lang ertragen müssen. Vielleicht mögen sie sich auch für immer, aber das kann keiner garantieren.
Die Kitten meiner Eltern waren auch nicht "falsch ausgesucht", denn als Kitten verstanden sie sich ja super und waren unzertrennlich.
Was ist denn schlimmer? Als Kitten einsam zu sein oder das ganze Leben lang einen Konkurrenten ertragen zu müssen. Überlegt mal, wie kurz eine Katze Kitten ist.
Und wenn man da sooo laut "Tierquälerei" schreit, dann muss man sich mal fragen ob Zwangsvergesellschaftung nicht schlimmer ist, also Tierquälerei über einen viel längeren Zeitraum.
Ein allein gehaltenes Kitten lernt kein Sozialverhalten gegenüber anderen Katzen. Na und? Muss es ja auch gar nicht, wenn es Einzelkatze werden soll!!!
Aber deshalb sitzt es doch nicht sein Leben lang verhaltensgestört in der Ecke und wartet auf den Tod. Das ist maßlos übertrieben.
Eine gelangweilte Katze ist noch lange keine gefolterte Katze. Das "Einzelhaft"argument ist total vermenschlichend.
Affen können nicht alleine leben. Da drehen sie durch, genau wie wir Menschen. Hunde sind auch zwangsweise Rudeltiere. Im Notfall ist der Mensch ihr Rudel, was auch nicht artgerecht ist. Haustierhaltung ist überhaupt nie artgerecht.
Bei Katzen ist es so, dass die Meinung, sie seien Einzelgänger, widerlegt wurde. Katzen sind nicht zwangsweise Einzelgänger. Das heißt aber nicht, dass sie zwangsweise Gruppentiere sind.
Das wunderbare an der Katze ist gerade ihre enorme Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Katzen können SOWOHL einzeln ALS AUCH in Gruppen leben ohne ein Fall für den Psychater zu werden.
Wer mag, kann das hier nachlesen:
http://www.amazon.de/Catwatching-Kö...r_1_12?ie=UTF8&s=books&qid=1229089604&sr=8-12
Ich finde die Ansichten von einigen hier wirklich zu extrem, und ich glaube sogar, da bin ich nicht alleine.
Dass Merlin nicht alleine ist, weil ich ihn mir bewusst als Einzelkitten geholt habe, und warum ich keine zweite Katze haben kann, wissen hier schon ziemlich alle.
Wenn es jemanden interessiert, gebe ich gerne Auskunft.
Es für ein Kitten besser, mit seinen Geschwistern aufzuwachsen. Das habe ich nie bestritten.
Aber die Einzelhaltung von Kitten, die NICHT zu früh von der Mutter getrennt wurden, gleich als Tierquälerei oder solche Tiere als Geschöpfe, die nur auf den erlösenden Tod warten zu bezeichnen, geht meiner Meinung nach zu weit.
Merlin ist mein erster eigener Kater, aber ich bin mit Katzen aufgewachsen. Meine Eltern hatten erst die Kombination Birma+Somali. Die Kitten kannten und verstanden sich, da von der gleichen Züchterin, gleichaltrig, zusammen aufgewachsen.
Sie spielten zusammen während ihrer KURZEN Kittenzeit und haben sich dann ihr ganzes LANGES Leben lang bestenfalls ignoriert.
Meine Eltern dachten dann, es liegt wohl an den Charakterunterschieden zwischen den beiden Rassen und entschieden sich beim nächsten Katzenkauf für Birma-Wurfgeschwister.
Wieder passierte das Gleiche: Sie kuschelten und spielten ein paar Monate miteinander und das wars dann. Der Kater fing an, seine Schwester zu mobben. Nicht so krass, dass man eine der Katzen hätte weggeben müssen, aber schon merkbar.
Als die Katze mit 9 Jahren an Nierenversagen starb, waren meine Eltern todtraurig, und das Biest von ihrem Bruder war, zum Entsetzen meiner Mutter, froh, seine Schwester los zu sein. Von Trauer keine Spur!
Der Pascha lebt übrigens heute noch als glücklicher Alleinherrscher. Er ist mittlerweile 16. Ich dachte, der wäre 14 oder 15, aber meine Mutter hat mir letzte Woche gesagt, er ist 16 1/2. (Schlimm, wie die Zeit vergeht😱)
Nehmen wir mal an -rein theoretisch- der Kater stirbt und meine Mutter holt sich ein Kitten. Ich könnte ihr dann doch mit ihrer jahrelangen, um nicht zu sagen lebenslangen, gegenteiligen Erfahrung nicht sagen, sie wäre eine Tierquälerin, wenn sie nicht 2 Kitten nimmt.
In der Natur oder auf dem Bauernhof kann eine Katze sich ihre Freunde aussuchen. Da haben sie kilometerweit Platz, um wem sie nicht mögen auszuweichen.
Wenn ich aber in einer Wohnung zwei Kitten habe, damit sie während der KURZEN Kittenzeit glücklich sind, riskiere ich, dass sie sich als Erwachsene eben nicht mehr mögen und sich ihr ganzes Leben lang ertragen müssen. Vielleicht mögen sie sich auch für immer, aber das kann keiner garantieren.
Die Kitten meiner Eltern waren auch nicht "falsch ausgesucht", denn als Kitten verstanden sie sich ja super und waren unzertrennlich.
Was ist denn schlimmer? Als Kitten einsam zu sein oder das ganze Leben lang einen Konkurrenten ertragen zu müssen. Überlegt mal, wie kurz eine Katze Kitten ist.
Und wenn man da sooo laut "Tierquälerei" schreit, dann muss man sich mal fragen ob Zwangsvergesellschaftung nicht schlimmer ist, also Tierquälerei über einen viel längeren Zeitraum.
Ein allein gehaltenes Kitten lernt kein Sozialverhalten gegenüber anderen Katzen. Na und? Muss es ja auch gar nicht, wenn es Einzelkatze werden soll!!!
Aber deshalb sitzt es doch nicht sein Leben lang verhaltensgestört in der Ecke und wartet auf den Tod. Das ist maßlos übertrieben.
Eine gelangweilte Katze ist noch lange keine gefolterte Katze. Das "Einzelhaft"argument ist total vermenschlichend.
Affen können nicht alleine leben. Da drehen sie durch, genau wie wir Menschen. Hunde sind auch zwangsweise Rudeltiere. Im Notfall ist der Mensch ihr Rudel, was auch nicht artgerecht ist. Haustierhaltung ist überhaupt nie artgerecht.
Bei Katzen ist es so, dass die Meinung, sie seien Einzelgänger, widerlegt wurde. Katzen sind nicht zwangsweise Einzelgänger. Das heißt aber nicht, dass sie zwangsweise Gruppentiere sind.
Das wunderbare an der Katze ist gerade ihre enorme Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Katzen können SOWOHL einzeln ALS AUCH in Gruppen leben ohne ein Fall für den Psychater zu werden.
Wer mag, kann das hier nachlesen:
http://www.amazon.de/Catwatching-Kö...r_1_12?ie=UTF8&s=books&qid=1229089604&sr=8-12