Katzenhaltung im Alter, eine Diskussion

  • Themenstarter Themenstarter Alminada
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das ist aber dann mächtig blöd für die vielen alten Leute, die sich leider leider keine so gut sozialisierten Katzen vom Züchter holen können oder?

“Oma“ ist für mich keine herablassende Bezeichnung, nur mal nebenbei gesagt.
man kann natürlich auch alles falsch verstehen, wenn man will...

für mich reicht, dass ich 5 Jahre in der Altenpflege gearbeitet hab und das auch während dem Studium wieder machen werde. was man da so mitbekommt, reicht für mich als Beleg.


edit
Jup. ich war in vielen Heimen.
ja ich hab während 3 Jahren Ausbildung viele Statistiken gesehen.
ja, ich war bei vielen Leute zu hause während meiner Zeit in der ambulanten Pflege. reicht das?
 
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Es gibt auch genügend gut sozialisierte Katzen, die nicht vom Züchter kommen.

Ich hatte hier übrigens auch noch keine Kabelknabberer. Und die meisten umgeworfenen Sachen gehen auf's Konto von meinem Senior, weil der nun halt mal einfach ein Trampel ist.

Ansonsten halte ichs mit Chrissie, gerade ältere Katzen sind oftmals deutlich aufwändiger in der Haltung als jüngere.

Wie gesagt, eine Absicherung braucht man immer. Wenn man die hat, ist es dann auch wurst wie alt man selbst und wie alt die Katzen sind...
 
das ist aber dann mächtig blöd für die vielen alten Leute, die dich leider leider keine so gut sozialisierten Katzen holen können oder?

Kann jeder. So teuer sind Katzen vom seriösen Züchter auch wieder nicht.

für mich reicht, dass ich 5 Jahre in der Altenpflege gearbeitet hab und das auch während dem Studium wieder machen werde. was man da so mitbekommt, reicht für mich als Beleg.
Jup. ich war in vielen Heimen.
ja ich hab während 3 Jahren Ausbildung viele Statistiken gesehen.
ja, ich war bei vielen Leute zu hause während meiner Zeit in der ambulanten Pflege. reicht das?

Und alle Bewohner dieser Heime waren völlig moribund, bettlägerig und nicht in der Lage, sich um ein Tier zu kümmern?
Ok, dann habe ich andere Erfahrungen.

Statistiken magst du gesehen haben. Man muss sie auch lesen können.

Außerdem schwafelst du letztlich wieder von einer Art Negativauswahl. Es gibt mehr als genug 70-, 80 oder 90-jährige, die ohne fremde Hilfe auskommen, sieht man von ganz normaler Nachbarschaftshilfe oder normaler Unterstützung durch Kinder oder Enkeln einmal ab. Ich habe auch mit 20 Freunde zu Hilfe gerufen, wenn ich Möbel schleppen musste.

In meiner unmittelbaren Nachbarschaft - und die ist 1000 Kilometer von den 100jährigen meiner Schwiegermutter entfernt - also kanns nicht an der Zusammensetzung des Wassers liegen - gibt es auch eine Handvoll alter Damen und Ehepaare, die über die 80 sind und sich sehr wohl selbst ganz normal versorgen können. Die sich auch rührend um ihre Katzen kümmern, denen es allen sehr gut geht. Da sind relativ junge Tiere ebenso dabei wie Veteranen mit 15 Jährchen auf dem Buckel.

Meine Erfahrungen sind andere, und genau deshalb nehm ich dich echt nicht ernst.

Es gibt auch genügend gut sozialisierte Katzen, die nicht vom Züchter kommen.

Das unterschreibe ich - auch aus Erfahrung mit den Katzen meiner Nachbarn, die duchwegs aus dem Tierheim sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann jeder. So teuer sind Katzen vom seriösen Züchter auch wieder nicht.
ehm....ja. sehr guter Beitrag...ich frag morgen mal meine alte Nachbarin ob sie 600 Tacken übrig hat.

Erfahrungen sind andere, und genau deshalb nehm ich dich echt nicht ernst

vielleicht hat Österreich ja viiiiel agilere alte Menschen...
das mir dem erstnehmen beruht ja dann Gott sei dank auf Gegenseitigkeit.
wenn man keine andren Wörter als „Quatsch, schwafeln“ usw findet um sich zu verteidigen, ist das armselig. auch mit 50...
 
meine meinung:
wer meint anderen vorgeben zu wollen ob sie geeignet seine katzen zu halten sollte mal scharf denjenigen genau mit den selben maßen messen, den er im spielgel sieht......

davon ab, änna, wenn du im altenpflegedienst tätig bist und da jene siehst die oft nichtmehr tiere halten können sage ich dazu nur zwei sachen:
zum einen triffst du dort diejenigen die wohl kaum freiwillig dort wohnen(oft eben weil sie sich (und ihre tiere)nichtmehr selbst versorgen könnten)
und zum anderen, selbst diese menschen wären allzuoft in der lage, sich um tiere zu kümmern wenn unser gesundheitssystem ein paar wenige euros für diese menschen übrig hätten, damit sich ein pfleger so eine halbe std am tag mal um deren etwaige tiere kümmern können.
auch für die tiere, die dann ins heim mitkönnten wäre es oft schöner und besser bei ihren 'alten' bleiben zu können


davon ab würde ich es begrüssen wenn tiere endlich den status des mit-lebewesen, auch vom gesetzgeber her, bekäme anstatt nur eine sache zu sein der man ein gefühlsleben und empfindungsfähigkeit abspricht, wie einem stein.
auch finde ich das tierhalter grundsätzlich und alle, eine art haltungs-zeugnis ablegen sollten, in denen sie darlegen das sie geeignet und und in der lage sind tiere zu halten und mit ihnen umzugehen wissen.
ohne dieses sollte keinem erlaubt sein tiere, also mit-lebewesen zu halten.

mfg
robert
 
nur weil sie Leute immer mehr mit Medikamenten vollgepumt werden, heißt das nicht, dass sie länger fit sind.
weißt du wer den Altersdurchschnitt so anhebt ?
das sind die 95 jährigen, die bettlägrig im Heim oder zu Hause sind.,

und warum bekommen die Heimbewohner die Medikamente? nachweislich nicht immer weil sie sie bräuchten, sondern um sie für das Pflegepersonal handelbarer zu machen. In vielen Heimen werden die Bewohner mit Psychopharmaka ruhig gestellt, damit der Pflegeaufwand nicht so hoch ist, einfach weil Personal fehlt. Aber das ist ein anderes Thema....

Egal in welchem Alter - jeder Tierbesitzer sollte sich immer darüber Gedanken machen, was aus den Tieren wird, wenn etwas passiert, denn körperliche Einschränkungen oder gar Tod kann jeden jeder Zeit treffen.

Früher habe ich den Satz "komm' erst einmal in mein Alter, dann sehen wir weiter" fast gehasst, erwische mich aber immer wieder dabei, ihn heute selber zu sagen ... was ich hier stellenweise lese ... *kopfschütteln* herrlichstes Klischee ... mal sehen was die heut' 20-30jährigen sagen/denken, wenn sie selber 60+ sind...
 
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ZU mir kommen täglich unzählige rüstige Rentnerinnen, 70+, in den Laden. Ich versuche immer wieder, die Damen dazu zu überreden, Katzen oder Hunde aus dem Tierschutz aufzunehmen. Die Damen sind finanziell unabhängig, haben meistens ein Haus mit grossem Garten und unser dörflicher Stadtteil ist ein absolutes Freigängerparadies.
Unter den Damen ist nicht eine, die Kitten oder Hundewelpen möchte. Das Problem ist eher, dass die älteren Damen ständig unterwegs sind.🙂

Wenn ich mir vorstelle, dass unsere Tiere unsere letzten Tiere sein sollen........! Naja, ihr jungen Herrschaften, kommt erst mal in unser Alter!😉
 
Verantwortungsbewußtsein ist nicht unbedingt ans Alter gekoppelt. Ich würde Katzen nur an verantwortungsvolle Menschen geben, egal, wie alt dieser Mensch ist.
Ist nicht der Hauptgrund für die Abgabe von Katzen heutzutage die berühmte, ach so plötzlich auftauchende Allergie? Oder der Wohnungswechsel, der ja so plötzlich kommt, dass man sich unmöglich noch um eine Wohnung kümmern kann, in der Katzen erlaubt sind?
Das betrifft in der Regel Katzen, die bei jüngeren Leuten gewohnt haben...

Auf der anderen Seite sehe ich auch immer mehr Katzen in den TH, deren Besitzer eben verstorben oder im Pflegeheim sind - die meisten Angehörigen sind also nicht gewillt, die Tiere zu übernehmen! Ob das früher mal anders vereinbart war - wer kann das schon wissen?

Deshalb würde ich persönlich bei Menschen über 70 diese Menschen bitten, selber genau zu überlegen: Habe ich eine chronische Erkrankung (Herz, Knochen,Diabetes?), die es wahrscheinlich macht, dass sich mein Zustand mit zunehmendem Alter verschlechtert, so dass ich möglicherweise in 15 Jahren mich nicht mehr bücken kann, nicht mehr Auto fahren kann, einen Gehwagen brauche, in eine kleinere Wohnung oder ein Heim muss? Und dann eben entscheiden...

Und bei den beliebten Verwandten, die dann im Notfall einspringen sollen: Haben diese eine liebevolle Beziehung zu dem von mir gewählten Tier? Haben die eigentlich tatsächlich die finanziellen und räumlichen Möglichkeiten, um das Tier aufzunehmen und wie ist unsere Beziehung wirklich, würden die das wirklich machen oder sagen die das nur, um das Tafelsilber vererbt zu bekommen?

Diese Art von Verantwortungsbewußtsein meine ich, das sollte man schon erwarten und nicht gleich "Vorurteil" schreien.

Persönlich und berufsbedingt kenne ich genug Senioren, die immer noch "gut drauf" waren und dann in den Jahren zwischen 70 und 80 auf einmal extrem schnell abgebaut haben, innerhalb von ein paar Monaten. Oder die auf einmal ständig im Krankenhaus sind. Und deren Katzen dann nicht mehr gut versorgt werden, die nicht mehr zum Arzt kommen, weil der Mensch selber nicht mehr aus dem Haus kommt ohne Medizinischen Dienst. Und die auch nur noch das Trofu von Aldi futtern, weil eben auch bei den ganzen Zuzahlungen für die eigenen Krankheiten und allgemeinen Kostensteigerungen das Geld für die Katze einfach nicht mehr reicht.

Deshalb würde ich einem Menschen über 80 keine Katzen mehr vermitteln; es sei denn ich sehe mich in der Lage, die Katzen nach ein paar Jahren verlässlich wieder zurückzunehmen.

Und ganz bestimmt würde ich jemandem über 80 kein altes Tier vermitteln, bei dem damit zu rechnen ist, dass es womöglich mehrmals im Jahr zum TA muss, regelmässige Medikamente braucht und hohe Kosten verursacht.

Klar - lebt der alte Mensch in einem glücklichen Familienverband und sind die Kinder / Enkel in die Katzenadoption offiziell miteinbezogen und können klar und deutlich und glaubhaft versichern, dass sie sich um das Tier kümmern, sieht die Sache anders aus.

Einzelfälle können immer anders liegen, jeder kann jederzeit tot umfallen aber wenn man sich jenseits der 70 mit dem Thema gar nicht befassen will und nur sauer ist, weil man kein Babytierchen mehr bekommt, zeugt das eben für mich gar nicht von Verantwortungsbewußtsein, womit sich die Katze wieder in den Schwanz beisst.
 
Ich habe Nachbarn gehabt, die bis ins hohe Alter Katzen hatten (Freigänger) und bis zum Schluß im eigenen Haus wohnten. Wir haben sie kennen gelernt, da waren sie 80 und 75, nicht wirklich gesund, aber absolut mobil und selbständig. Die Katze, die sie damals hatten, haben sie als altes Tier aus dem Tierheim geholt mit der Option, dass - falls sie vor der Katze sterben - diese natürlich wieder im Tierheim aufgenommen wird.
Als die Katze gestorben ist, wollten sie eigentlich keine Katze mehr aufnehmen, genau wegen der Problematik, was wird aus der, wenn sie sterben.
Glücklicherweise lief ihnen dann eine Katze zu, später noch eine zweite (möglicherweise hat es eine kleine Rolle gespielt, dass sie immer Katzenfutter für die Igel rausgestellt haben 🙄 ). Lange Zeit war die größte Sorge meiner Nachbarin, was aus den Katzen wird, wenn sie stirbt. Wir haben sie dann beruhigt und gesagt, wir kümmern uns um sie.
Die beiden alten Leutchen haben ihre Katzen geliebt! Und als er dann im Alter von 91 gestorben ist, da hat seine Frau noch mehr an den Tieren gehangen. Es war meiner Meinung nach für sie total wichtig, dass sie noch Verantwortung hatte, eine Aufgabe. Auch wenn es ihr nicht so gut ging - die Katzen wollten morgens ihr Fressen haben, also ist sie aufgestanden und hat sie gefüttert. Früher im Keller, später dann, als das Treppensteigen mühsamer wurde, in der Küche. Klar, sie war auch mal im Krankenhaus - da haben wir dann eben die Katzen gefüttert und die haben auch ab und an bei uns übernachtet.
Die Katzen sind dann beide vor ihr gestorben. Kurz nach dem Tod der letzten haben wir dann unseren Kater geholt und sie konnte dann in ihrem letzen Lebensjahr zumindest unseren Kater noch im Garten rumrennen sehen. Sie ist 90 Jahre alt geworden.

Wie viel Freude mit den Katzen hätte unsere Nachbarin verpaßt, wenn sie damals die beiden zugelaufenen ins Tierheim gegeben hätte, weil sie ja schon "so alt" waren. Und wieviel auch wir! Ich wollte schon immer eine Katze haben, aber erst, wenn die "Bedingungen stimmen" - eigenes Haus in ruhigem Wohngebiet. Aber als die letzte Katze unserer Nachbarin tot war, da haben wir Tiger aus dem Tierheim geholt und gesagt, es wird schon gehen. Und es ging!

Wir haben hier ein Hospiz und letztes Jahr hat dort ein junges Mädchen ihre letzte Zeit verbracht. Sie hatte eine Katze - und die ist mit ihr ins Hospiz gekommen. Als das Mädchen tot war, ist die Katze im Hospiz geblieben, bekam noch eine Gefährtin und ist jetzt der Sonnenschein von Patienten, Personal und Helfern.

Wir machen uns häufig viel zu viele Gedanken, über das, was werden könnte. Natürlich zeugt das von einem großen Verantwortungsgefühl. Aber wie oft treffen die vielen Probleme, die wir uns vorgestellt haben, gar nicht ein? Und wie oft stellt sich heraus, dass die Probleme kommen, aber lösbar sind?
 
Jeder Mensch wird älter, häufig auch krank, alles wird aufwändiger und beschwerlicher. Er braucht mehr Zeit und auch Zuwendung wäre gut.

Deshalb kann ich es nicht nachvollziehen, daß gerade ältere Menschen junge Katzen haben möchten. Die Bedürfnisse sind vollkommen unterschiedlich und es reicht ja nicht, daß man zwei junge Katzen hat, die (Wohnungs-)Katzen müssen ja beschäftigt werden, spätestens wenn sie 2-3 Jahre sind und nicht mehr von sich aus alleine spielen.

Viele jüngere Menschen rennen schon nicht mit Band und Angel durch die Wohnung, entsprechend tun das die älteren Menschen weniger.

Gerade ältere Menschen sollten Verständnis haben für die erwachsenen/älteren Katzen. Das Leben wird etwas ruhiger, es läuft beschaulicher ab, da passt doch ältere Menschen und ältere Katzen sehr gut zueinander.


Bei den Hunden gibt es diesen Verein. Ich habe den Fernsehbericht gesehen und fand die Idee sehr gut.


http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/124280-omihunde-netzwerk.html


Sicher gibt es äusserst agile und aktive ältere Menschen, so wie es junge Couchpotatos gibt. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.
 
Ich weiß ja nicht wo einige der jüngeren ihr Wissen über alte Menschen her nehmen oder ob sie glauben mit 60 sollte man sich den letzten Nagel für den Sarg kaufen aber in meinem Umkreis schaut es anders aus.

Mein Vater ist 86, geht regelmäßig wandern - oftmals 15 km, versorgt Haus und Garten vollkommen alleine (und da ist es blitzsauber), fährt 3 mal im Jahr in den Urlaub, hat einen Computer und ein Smartphone und kann damit sehr gut umgehen. Ok, er hat Probleme mit der Bandscheibe - aber die habe ich und mein 26 jähriger Sohn auch.

Mein Schwiegervater ist 81, hat sich jetzt einen VW Touran gekauft, versorgt ebenso Haus und Garten vollkommen alleine, geht Bergwandern und ist total fit.

Die Zwillingsschwester meines Schwiegervaters geht noch Skilaufen - mit 81, geht jeden früh ins Schwimmbad um ihre Bahnen zu schwimmen ...

Meine Großtante und ihr Mann hatten bis kurz vor ihrem Tod (mit 102 und 99 Jahren!!) einen Hund mit dem sie jeden Tag spazieren gegangen sind, mein Großonkel hat bis zu seinem 95. Lebensjahr einmal in der Woche eine Kolumne für die örtliche Zeitung geschrieben ...

Samson und Merlin werden mit Sicherheit nicht meine letzten Katzen sein, auch nicht wenn sie noch 20 Jahre leben. Ich habe auch mit gestern auch mit meinem Mann darüber unterhalten und er meint auch: wenn ältere Menschen keine Tiere halten sollten, wer dann??? In den meisten Fällen ist doch Geld, Zeit und Platz vorhanden.

Ich tobe mehr mit meinen Katzen auf dem Boden, im Garten oder mit der Spieleangel als eine 30jährige in der Nachbarschaft 🙄

Aber vermutlich ist das bei mir wie bei myli auch schon der Altersstarrsinn 😉
 
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@Paty

Dann kannst Du offensichtlich viele Ausnahmen und ich viele Durchschnittsmenschen 😉
 
Ich kenne auch sehr viele Menschen die unter 50 an Krebs, Unfällen etc. verstorben sind ....

Eine schöne Geschichte habe ich hier im Dorf erlebt, habe damals auch hier darüber geschrieben.

Da war ein Witwer, Anfang 70, seine Kinder wohnten weiter weg und er hatte einen Hund den er sehr geliebt hat. Als dieser über die Regenbogenbrücke gegangen ist hat er entschieden er ist zu alt für einen neuen Hund. Aber das Schicksal wollte es anders. Durch Zufall kam er an einen 2 jährigen Schäferhundmix der eingeschläfert werden sollte.

14 Jahre lang gingen die Beiden jeden Tag ihre Runden, beide wurden älter und gebrechlicher, jedem hier war klar dass wenn einer der Beiden gehen muss wird es für den anderen schrecklich. Dann wurde Prinz so krank dass er eingeschläfert werden musste, 2 Tage nach dem Tod seines Hundes ist auch der alte Mann gestorben
 
Ja irgendwie kommen immer die gleichen Argumente; jeder kennt irgendwen, der mit 80, 90 noch total fit ist und gerade über Hundert geworden ist 🙄

Glückwunsch!!

Wenn jemand mit 80 noch fit ist oder mit 85 dann geht ihr also davon aus, dass das die nächsten 15-20 Jahre so bleibt, ja? Solange leben Katzen nämlich, wenn man sie gut versorgt.

Im Göttinger TH wird ca. jede dritte Katze abgegeben, weil ihr Besitzer verstorben ist oder im Heim.
Komisch, wie kann das denn sein, sind doch alle so total "rüstig"????
 
Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß, sondern auch eine große Grauzone dazwischen.

Ich kenne auch Menschen über 70, die äusserst vital sind...und genau deshalb kein Tier haben wollen, weil sie viel unterwegs und auch im Ausland sind.
Und ich kenne Menschen, die mit 30 Jahren schon ihr Schicksal besiegelt haben.

Da jeder Mensch anders ist und da jedes Tier anders ist, muß man individuell entscheiden.

Und trotzdem kann ein älterer Mensch, gerade wegen seiner Lebenserfahrung, auch ein älteres Tier aufnehmen, um ihm eine Chance, evt. die einzige Chance seines Lebens zu geben.


Viele junge Menschen wollen keine ältere Katze, aber wenn niemand diese Katzen will....wo sollen sie dann in Geborgenheit alt werden?
 
Im Göttinger TH wird ca. jede dritte Katze abgegeben, weil ihr Besitzer verstorben ist oder im Heim.
Komisch, wie kann das denn sein, sind doch alle so total "rüstig"????

Meine Lady kam im Alter von 8 Jahren zu uns. Zwei ihrer Vorbesitzer sind verstorben, sie wurde jedesmal weitergereicht.
 
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Und trotzdem kann ein älterer Mensch, gerade wegen seiner Lebenserfahrung, auch ein älteres Tier aufnehmen, um ihm eine Chance, evt. die einzige Chance seines Lebens zu geben.

Ja Angesichts der vollen Tierheime ist es vieleicht besser, eine Katze hat für ein paar Jahre ein Zuhause und muss dann wieder ins Heim, als wenn sie die ganzen Jahre im Heim sässe.

Viele junge Menschen wollen keine ältere Katze, aber wenn niemand diese Katzen will....wo sollen sie dann in Geborgenheit alt werden?

Witzigerweise kenne ich das genau umgekehrt: Die jungen Leute nehmen die alten und kranken, die keiner sonst will und die alten Leute wollen die Babykatzen um "Leben um sich zu haben".
 
Klar könnte ein 80jähriger bald versterben. Das heißt aber nicht, dass man ihm verwehren darf, Kitten bei sich aufzunehmen. Nun, die Wahrheit ist, dass viele Leute (vor allem des Tierschutzes) das doch tun und damit die Freiheit der Selbstbestimmung untergraben.

Ich finde das einfach nicht richtig. Alles sind gleich, andere sind gleicher? Sind wir hier bei Animal Farm?

Traurig.
 
Nunja wenn ich n Kätzchen entweder ner 30 Jährigen im Lebenstehenden Frau und ihrer Familie geben kann ODER einem 80 Jährigen Rentnerpaar. Würde bei gleichen Bedingungen (Wohnung, Geld etc.) deine Wahl auf das Rentnerpaar fallen?
Es geht hier nicht um die Ausnahmen, sondern um die Regelfälle. Welcher 80Jährige weiss dsa er 100 wird? Warum wird es so kritisch gesehen wenn sich 60 Jährige heute künstlich befruchten lassen? Weil sie zu alt sind. Weil sie das Leben des Kindes nicht mehr wirklihc mitbekommen können. Und ja es ist was anderes - aber es ist jedesmal eine Verantwortung die man für ein Lebewsen übernommen hat. Egal wie alt man selber ist - egal wie alt dsa Tier!

Also ich könnte mir KEINEN meiner Großeltern mit ner Babykatze vorstellen.
Und das das TH oder TSV keine Kitten an alte gibt - es gibt sie auch teilweise nicht an junge Leute. Somit find ich das mit der "Animal Farm" nicht wirklich begründet. Es soll das BEST MÖGLICHE Zuhause sein in dem sie den REST des lebens verbringen können und nicht nur 1-2 Jahre.
 
Ich habe zur Zeit eine alte Katzenlady bei mir. Kara, 18 Jahre alt. Sie wurde mit 8 Jahren von einem "älteren" Herrn (der damals so um die 60 war) aus dem Tierheim geholt. Von ihrer Vorgeschichte ist nichts bekannt. Er wollte keine junge Katze, weil er ja auch nicht mehr "jung" war. Aber er war gesund und lebte allein.

Karas "Besitzer" ist vor ca. 1 Jahr gestorben - mit ca. 70 Jahren. Seine Tochte hat Kara fast 1 Jahr lang in dem alten Haus gelassen und versorgt. Sie wollte sie nicht nehmen, da sie 1. auf 47 qm wohnt und 2. eine eigene Katze hat, die Artgenossen nicht mag.

Über die Katzenhilfe habe ich von Kara erfahren und Kontakt zur Tochter aufgenommen. Sie wollte nicht, dass Kara ins TH kommt. Lieber hätte sie sie ... Das, und dass die alte Katzenlady nun fast 1 Jahr mutterseelenallein in dem Haus wohnt, hat mich dazu gebracht, Kara aufzunehmen und zu versuchen, sie in meine Truppe zu integrieren. Leider bisher - nach 10 Wochen - keine Chance. Absolute Einzelprinzessin. GsD habe ich ein Katzenzimmer mit Gittertür, wo sie drin ist, wenn ich nicht da bin. Bin ich da, versuche ich es immer wieder, sie zu integrieren.

Hm, der Besitzer war "vernünftig" (älteres Herrchen - ältere Katze) und ist dann doch vor seiner Katze gestorben. Aber er hat irgendwie keine wirkliche Regelung getroffen, was mit ihr passieren soll. Ich würde sie gern vermitteln, als Einzelkatze zu einem älteren Ehepaar. Aber ... keiner will so eine alte Katze. Also bleibt sie bei mir und ich versuche, ihr den Lebensabend trotz Katzenzimmer (in das sie übrigens auch freiwillig reingeht, weil sie sich da sehr wohl und sicher fühlt) noch so schön wie möglich zu gestalten.

Ich glaube, man kann nie 100 %ig sicher sein, ob es richtig oder falsch ist, was man macht. Manchmal schlägt das Schicksal dazwischen.

Ich selber bin fast 50 und habe mir auch vorgenommen, einen "freien" Platz in meiner Truppe wieder mit einer Katze zu besetzen. Aber mit einer älteren. Und ich habe für den "Fall der Fälle" Vorsorge für meine Katzen getroffen, denn ich lebe allein und meine Familie wird und kann keine aufnehmen.

Ich hoffe zwar, mindestens 80 Jahre alt zu werden und rechne entsprechend auch die Lebenserwartung der Katzen aus, aber man weiß ja nie. Vielleicht werde ich 90, vielleicht auch "nur" 70.

Es ist ziemlich müßig, darüber zu spekulieren.
 

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