Wobei ich mich trotzdem zusätzlich frage, wie informiert TÄe wirklich über dieses AB genau sind bzw. informiert sein können.
Ein TA hat nicht Pharmazie studiert, muß sich auch ein wenig auf die Angaben der Hersteller verlassen.
der hersteller gibt aber z.b. eben nicht im beipackzettel an, dass sein medikament, in diesem falle convenia, auf dem wirkstoff cefovecin basiert, somit ein cephalosporin und damit ein beta-laktam-ab ist und deswegen gegen eine ganze bakteriengruppe (nämlich zellwandlose) NICHT wirkt.
auch in einem antibiogramm wird das nicht gesondert aufgeführt: mykoplasmen z.b. werden erwähnt wenn vorhanden, dann wird wenn existent der/die anderen keime mit ihren werten (sensibel/intermediär/resistent) bezogen auf verschiedene wirkstoffe angegeben.
in beiden fällen schreibt aber niemand dazu, dass eben bestimmte wirkstoffe bei diesen bakterien nicht wirken können.
das VERSTEHEN der wirkungsweise wird beim mediziner vorausgesetzt - dumm nur, wenn das eben nicht einmal in ansätzen vorhanden ist. da hilft dann oft auch keine packungsbeilage mehr...
im übrigen kann man sich diese elementaren grundkenntnisse ganz einfach aneignen, indem man sich ein, zwei pharmakologische skripte zum thema antibiose reinzieht - so habe ich das auch gemacht und die sind bestandteil eines jeden grundstudiums der veterinärmedizin.
das ist doch wirklich traurig, wenn diverse tierärzte dann wirklich so gut wie alle anfängerfehler machen, vor denen in jedem dieser skripte, in jeder einführung etc. gewarnt wird... was kann dann so ein tierarzt überhaupt? ich meine - antibiotika sind die am häufigsten verschriebene medikamentengruppe, bei menschen wie bei tieren...