Katzensitter oder Katze zur Mutter?

  • Themenstarter Themenstarter TinaP
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Also Tierschützer: Lasst eure Katzen los auf die Vögel.

Was ist denn das für ein unsachliches, provozierende Argument? Hier geht es um artgerechte Haltung von KATZEN und nicht über Gefahren für vom Aussterben bedrohte Tierarten.
 
A

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Und um es gleich zu sagen:
Am Vogelsterben sind zum größten Teil die Menschen schuld
und nicht alleine die Katzen, da hat es sich ausgezwitschert.
Die Vogeldichte hat durch Menschenhand abgenommen unter anderem
weil jeder in seinem Garten ein Wohnzimmer haben will.
Und da die Vogeldichte massiv abgenommen hat, ist natürlich
auch jede Katze ein Schaden für die Vogelwelt.
Auch jede Krähe, jeder Raubvogel usw.
 
Was ist denn das für ein unsachliches, provozierende Argument? Hier geht es um artgerechte Haltung von KATZEN und nicht über Gefahren für vom Aussterben bedrohte Tierarten.

Das ist genauso sachlich oder unsachlich wie jemand, der einen Schuhkarton mit 54m² gleichsetzt.
Und noch etwas: Artgerecht und Haltung schliessen sich aus. Eine Katze hat von Natur aus nichts mit Menschen am Hut und braucht weder jemanden der sie kastriert noch jemanden der ihr gekochtes Futter aus Massentierhaltung zum Fraß vorsetzt.
Wer also von Artgerecht redet, sollte sich besser keine Tiere anschaffen.

Und um es gleich zu sagen:
Am Vogelsterben sind zum größten Teil die Menschen schuld
und nicht alleine die Katzen
Ich habe doch nicht den Katzen die Schuld gegeben, sondern die Halter angesprochen, oder?
 
Hast recht, Lord🙂
 
Freilich können die Katzen nichts dafür. Trotzdem tragen sie ein kleines Stück zum Artensterben bei.
Auf den Züchtern, die zum Katzenelend beitragen, wird hier gerne bis zum Erbrechen rumgehackt, da müssen die selben Leute es schon ertragen können, wenn auch dieser Punkt mal angesprochen wird. 🙂

Und die Wohnungshaltungs-/Freigangdiskussion hat im Übrigen auch nichts mehr mit der Ausgangsfrage zu tun.
 
Und noch etwas: Artgerecht und Haltung schliessen sich aus. Eine Katze hat von Natur aus nichts mit Menschen am Hut und braucht weder jemanden der sie kastriert noch jemanden der ihr gekochtes Futter aus Massentierhaltung zum Fraß vorsetzt.

Das halte ich für bedingt richtig.

Einerseits halten sich Katzen seit ca. 9.000 Jahren - also seit Beginn des Ackerbaus - bei Menschen auf, weil die Getreidespeicher unverhältnismäßig viele Nagetiere anzogen. Von Menschen wurden sie deshalb natürlich geduldet, in manchen Kulturen (altes Ägypten) sogar verehrt.

Im Gegensatz zum Pferd oder zum Hund versuchten die Menschen aber bis vor ca. 150 Jahren nicht, Katzen zu züchten. Sie waren halt einfach da.

Evolutionär sind Hauskatzen also tatsächlich Wildkatzen sehr nahe, allerdings nicht gleich (https://www.scinexx.de/news/biowissen/hauskatzen-nur-halb-domestiziert/). Sie sind gewissermaßen also halbdomestiziert.

Deshalb auch meine Ansicht, dass Katzen für eine artgerechte Haltung Freigang benötigen, weil das eben ihrer Natur entspricht (das Thema mit der Bedrohung von Singvögeln ist aufgrund der großen Katzendichte natürlich richtig). Hingegen kommen Katzen im Freigang - denke ich - ganz gut ohne große menschliche Zuwendung zurecht. Natürlich brauchen sie einen Fütterer, werden gerne gestreichelt und sind (je nach Katze) auch gerne bei ihren Besitzern. Wirklich essentiell ist es für die meisten Katzen im Freigang wohl nicht.

Bei reinen Wohnungskatzen schafft man halt eine Atmosphäre, wo die Katzen nicht viel zu tun haben und auf menschliche Belustigung/Nähe angewiesen sind. Für artgerecht halte ich das nicht, aber ich weiß, dass es da auch bei Experten verschiedene Ansichten gibt und wahrscheinlich mehr geforscht werden müsste, um diese Frage zu beantworten. Wer weiß: Vielleicht ist die Katzenhaltung ohne Freigang in 30 Jahren aus Tierschutzgründen verboten, vielleicht aber auch nicht.
 
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Freilich können die Katzen nichts dafür. Trotzdem tragen sie ein kleines Stück zum Artensterben bei.

Das ist völlig richtig und das sollte auch jedem Katzenbesitzer mit Freigang (die Katze natürlich, nicht der Besitzer 🙂 ) bewusst sein. Am Ende ist es eben auch eine persönliche (durchaus egoistische) Entscheidung, Katzen zu haben. Wahrscheinlich könnte da eine zweckgebundene Steuer für Katzenhalter, die für den Vogelschutz eingesetzt wird, Abhilfe schafften. Ähnlich wie bei den CO2-Programmen bei Flügen.
 
Ich glaube wir sind da OT.
Nicht immer ist es eine egoistische Entscheidung Katzen zu halten.
Es ist bei den allermeisten mitleiden mit der Kreatur dabei.
Darum die Katzenschwemme eindämmen. Wir haben schon viel zu viele Katzen
die wiederum anderswo Tierleid auslösen.
Mit Kastration usw.
 
Bei reinen Wohnungskatzen schafft man halt eine Atmosphäre, wo die Katzen nicht viel zu tun haben und auf menschliche Belustigung/Nähe angewiesen sind. Für artgerecht halte ich das nicht, aber ich weiß, dass es da auch bei Experten verschiedene Ansichten gibt und wahrscheinlich mehr geforscht werden müsste, um diese Frage zu beantworten. Wer weiß: Vielleicht ist die Katzenhaltung ohne Freigang in 30 Jahren aus Tierschutzgründen verboten, vielleicht aber auch nicht.
Die Tatsache, dass Freihaltungskatzen im Gegenzug zu Wohnungskatzen deutlich leiden, wenn sie nicht raus können, ist ja ein deutliches Indiz dafür, dass man nicht alle Katzen über einen Kamm scheren kann, sondern dass Wohnungskatzen deutlich anders konditioniert sind als Freilandkatzen.

Man kann also sagen ,dass Wohnungshaltung eine Art psychische Kastration ist. Genauso wie die körperliche Kastration den Katzen gewisse Triebe nimmt, haben auch Wohnungskatzen nicht den Drang, raus zu gehen.

Draußen ist einfach mehr und weiter, aber das ist eine quantitative Sache und sagt nichts über die Qualität aus.
Geht die Katze täglich auf Streifzug, weil ihre Instinkte sie zwingen und sie Angst hat, dass ihr Revier erobert wird oder weil sie sich denkt "geil, ich bin Freigänger und andere nicht"?

Ist denn ein Lottogewinner neidisch auf den Arbeiter, der täglich raus darf und Abenteuer im Büro erleben darf?

Oder würde ein Schuljunge nicht total aufblühen, wenn man ihn aus seinem Klassenzimmer befreien würde und mit ihm Baumhäuser in der Wildnis bauen würde? Sind alle Eltern, die ihre Kinder in Wohnungen und Schulen halten Kinderschänder? Weil Schuhkarton und Freiheit uns so...
 
Wir haben also eine "Tierelendnotzeit"?

Definitiv ja.
Coronabedingt fallen die Flohmärkte der Tierheime und TS-Vereine aus, da kam bei unserem TH immer was im 4-stelligem Bereich heraus, und das 4 mal im Jahr.
Firmen haben immer richtig große Beträge an die Tierheime überwiesen oder sehr große Futterspenden. Fällt weg, weil die Firmen selber zu knabbern haben.

Privatspenden? Geld, Futter, Kratzbäume etc? Kann man vergessen, wo so viele Leute in Kurzarbeit waren oder noch sind.

Eurojobber und Sozialstundenableister fielen auch weg, die Arbeit wird auf viel zu wenig feste Mitarbeiter verteilt

In anderen Ländern kommt noch hinzu, daß massenhaft Tiere in die Tierheime abgeschoben wurden, aus Geldmangel oder aus Angst vor Ansteckung.

In meiner alten Heimatstadt finden coronabedingt keine großen Kastra-Aktionen statt, weil man ja kaum mit über 100 Leuten in einem Saal arbeiten kann.
In dem derzeitigen kleinen Rahmen bringt man sicher keine 500 Streuner pro Monat übern Tisch. DAS nenne ich auch Katzenelendnotstand. 🙁

Nebenbei, meine Katzen leben in der Wohnung, 2 sind blind.
Alle 3 Kater kamen von der Straße, eine Katze auch.

Es sind nicht die paar Freigänger, die die Vögel massiv bedrohen, sondern u.a. die Streuner und unkastrierten Freigänger, die für Streunernachwuchs sorgen.
Es sind auch die Waschbären und Eichhörnchen, die die Vögel reduzieren. Es sind die fehlenden Feldraine und Waldfleckchen auf den Feldern. Es sind die baumarmen Innenstädte, Blöcke und Windräder.
Autobahnen, Industriegebiete großen Ausmaßes, und und und.

54 qm finde ich für 2 Katzen ok, wenn sie Freigang bekommen. Ob eine 4-monatige Katze in den Freigang kann, hängt vom Wohngebiet ab. Und das kann außer der TE niemand beurteilen.

Streuner, nebenbei, wachsen auch als Freigänger auf, unsere beiden Kater wuchsen im Winkel von 2 mehrspurigen Schnellstraßen auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube wir sind da OT.
Nicht immer ist es eine egoistische Entscheidung Katzen zu halten.
Es ist bei den allermeisten mitleiden mit der Kreatur dabei.
Darum die Katzenschwemme eindämmen. Wir haben schon viel zu viele Katzen
die wiederum anderswo Tierleid auslösen.
Mit Kastration usw.

Okay, da hast Du Recht. Tierheimkatzen habe ich nicht bedacht und sind wohl von meiner Argumentation ausgenommen.
 
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Die Tatsache, dass Freihaltungskatzen im Gegenzug zu Wohnungskatzen deutlich leiden, wenn sie nicht raus können, ist ja ein deutliches Indiz dafür, dass man nicht alle Katzen über einen Kamm scheren kann, sondern dass Wohnungskatzen deutlich anders konditioniert sind als Freilandkatzen.

Man kann also sagen ,dass Wohnungshaltung eine Art psychische Kastration ist. Genauso wie die körperliche Kastration den Katzen gewisse Triebe nimmt, haben auch Wohnungskatzen nicht den Drang, raus zu gehen.

Draußen ist einfach mehr und weiter, aber das ist eine quantitative Sache und sagt nichts über die Qualität aus.
Geht die Katze täglich auf Streifzug, weil ihre Instinkte sie zwingen und sie Angst hat, dass ihr Revier erobert wird oder weil sie sich denkt "geil, ich bin Freigänger und andere nicht"?

Ist denn ein Lottogewinner neidisch auf den Arbeiter, der täglich raus darf und Abenteuer im Büro erleben darf?

Oder würde ein Schuljunge nicht total aufblühen, wenn man ihn aus seinem Klassenzimmer befreien würde und mit ihm Baumhäuser in der Wildnis bauen würde? Sind alle Eltern, die ihre Kinder in Wohnungen und Schulen halten Kinderschänder? Weil Schuhkarton und Freiheit uns so...

Also die Bedürfnisse von Menschen mit denen von Katzen zu vergleichen, passt nicht. Katzen sind evolutionär weit von uns weg, haben also andere Bedürfnisse und viele auch einfach nicht (zB nach Selbstverwirklichung).
 
Ja Rickie so seh ich das auch.
Es gibt verschiedene Gesichtspunkte.🙂
 
Also die Bedürfnisse von Menschen mit denen von Katzen zu vergleichen, passt nicht. Katzen sind evolutionär weit von uns weg, haben also andere Bedürfnisse und viele auch einfach nicht (zB nach Selbstverwirklichung).

Ich habe doch nicht "alle" Bedürfnisse gleichgestellt, sondern gewisse Dinge vergleichen. Natürlich geht das.

Ich zeige dir mal Beispiele:
Genauso wie der Mensch benötigt jedes andere Lebewesen einen Gewissen Umfang an körperlicher Bewegung, um geistig und körperlich gesund zu bleiben.
Falsch oder richtig? Das haben Katzen und Menschen also gemeinsam. Wir brauchen eine Gewisse Bewegung.
Wir brauchen bestimmte Nahrung, sonst werden wir krank.
Wir brauchen gewisse Beschäftigung, können es teilweise ausgleichen oder wegstecken.
Auch haben Menschen und Katzen gemeinsam, dass die kindheit sie am meisten prägt und sie da am formbarsten sind.

Ich könnte dir jetzt stundenlang weiterschreiben, was man alles vergleichen kann.
 
Ja genau, dieses Thema wäre abendfüllend.
Aber auch ein Reiz zum Nachdenken...….
Es ist nicht immer alles schwarzweiß.🙂
 
Das ist genauso sachlich oder unsachlich wie jemand, der einen Schuhkarton mit 54m² gleichsetzt.

D.h. weil du einen Beitrag eines users unpassend fandest ist es okay sich auf das (in deinem Augen) selbe Niveau zu begeben, zu provozieren und die Diskussion ins OT zu ziehen??😕
 
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Ich finde es einfach nur massivst respektlos und unhöflich, daß man hier den Thread von Tina (!!) für Zankereien und Grundsatzdiskussionen benutzt. 😡

@Markus
Finde das ätzend oder albern oder was-auch-immer: Hier den Thread eines hilfesuchenden Users völlig respektlos für deinen persönlichen Was-auch-immer-Grundsatz-Foren-Kampf zu missbrauchen mit dem Argument, dir würde es ja nur um den Respekt für den neuen User gehen ... klar, indem du völlig respektlos deinen Kampf hierherzerrst. So ein Blödsinn. 😡


@TinaP

Mäusken, bist du schon zu einer Entscheidung gekommen für dich bzw. für deine Familie? 🙂

Ich finde übrigens es ist wahnsinnig wichtig Kinder mit Tieren aufwachsen zu lassen. Das wäre dann noch ein Pro-Argument für eine Katze. 😀 Ich persönlich finde ja, wie ich schon schrieb, eine junge Katze aus einer Pflegestelle wäre ideal für euch. Vielleicht gibt es sogar irgendwo eine die Kinder mag. Ich habe tatsächlich das sehr große Glück gleich ZWEI "Kinderkatzen" zu haben. Die Kinder schleppen die Katzen wie Stofftiere auf dem Arm durch die Gegend (tun ihnen nicht weh, aber sieht schon sehr amüsant aus. Vor allem wenn mein 10jährigers Kind unseren riesigen Feli mit 6,5 Kilo im Arm rumschleppt. Das sieht aus ....). Die Katzen lassen sehr viel mit sich machen. Sie sind auch ständig bei den Kindern zu finden, rennen immer zu ihnen usw. Dabei füttere ICH! 😉 Und eine Katze nächtigt um den Kopf meines einen Kindes gekringelt und die andere um den Kopf des anderen Kindes gekringelt. Ist super süß und die Jungs sind total stolz und glücklich wie sehr die Katzen sie lieben. 😀

.
 
Zuletzt bearbeitet:
@TinaP

Mäusken, bist du schon zu einer Entscheidung gekommen für dich bzw. für deine Familie? 🙂

Ich finde übrigens es ist wahnsinnig wichtig Kinder mit Tieren aufwachsen zu lassen. Das wäre dann noch ein Pro-Argument für eine Katze. 😀

.

Da hake ich wieder ein. :smile:

Konntest du klären, ob der kleine Kater bis nach der Kur noch im derzeitigen zuhause bleiben kann? 🙂
Und ob evtl. ein Brüderchen dazu darf?
 
Ich finde es einfach nur massivst respektlos und unhöflich, daß man hier den Thread von Tina (!!) für Zankereien und Grundsatzdiskussionen benutzt. 😡

@Markus
Finde das ätzend oder albern oder was-auch-immer: Hier den Thread eines hilfesuchenden Users völlig respektlos für deinen persönlichen Was-auch-immer-Grundsatz-Foren-Kampf zu missbrauchen mit dem Argument, dir würde es ja nur um den Respekt für den neuen User gehen ... klar, indem du völlig respektlos deinen Kampf hierherzerrst. So ein Blödsinn. 😡


@TinaP

Mäusken, bist du schon zu einer Entscheidung gekommen für dich bzw. für deine Familie? 🙂
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DANKE Neol 🙂

@ Tina: Niemand hier hat wohl eure Wohnung gesehen. Man kann auch 54qm katzengerecht gestalten😉
 

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