Keine "Saison" für Wohnungskatzen?

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Hallo zusammen.
Auf der Suche nach älterem Familienzuwachs mit Fellnase war ich ein bisschen in verschiedenen Tierheimen in meiner Umgebung (Kölner Umland) unterwegs.
Überall sagte man mir "zurzeit leider keine Wohnungskatzen". Es sei keine "Saison" und so früh im Jahr gäbe es keine.
Einerseits ist es ja gut, wenn die armen nicht im Tierheim sitzen aber ich bin neugierig warum das so ist.
Gibt es Jahreszeiten, zu denen mehr Wohnungskatzen abgegeben werden? Bisher dachte ich, dass es da immer nur Zeiten gibt, wo eben mehr Kitten geboren werden.
Liebe Grüße
 
A

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Sprechen die vielleicht von Kitten?
Unser örtliches Tierheim vermittelt Katzen, die ohne Krankheiten sind, auch ausschließlich in den Freigang, da dies deren Meinung nach die einzig artgerechte Haltung sei. Kitten hingegen werden auch als Wohnungskatzen vermittelt 🤔
 
Gibt es Jahreszeiten, zu denen mehr Wohnungskatzen abgegeben werden?

Ich könnte mir vorstellen, dass die Zeit um die Sommerferien rum so eine Zeit ist. Leider. Die Leute wollen in den Urlaub fahren und die Katze "stört" dann dabei. Also wird sie abgegeben oder ausgesetzt.
 
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Es ging schon ausdrücklich um eine ältere Katze (8+). Die Antwort kam aus mindestens 5 verschiedenen Tierheimen, deswegen habe ich mich so gewundert.
 
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wurde alles, was draußen gefunden wurde, quasi unter " braucht Freigang" vermittelt

Das ist hier auch mehr oder weniger so. Ich kann es nachvollziehen, denn wenn man nicht sicher sagen kann, ob die Katze mit reiner Wohnungshaltung auf Dauer zufrieden sein wird, dann wird sie im besten Fall (der natürlich auch alles andere als gut ist!) zurück gebracht, im schlechteren leidet sie halt in der Wohnung vor sich hin.

Und eine Katze die es draußen kennt, die weiss halt auch was ihr entgeht, wenn sie nicht raus kann.
 
Das ist hier auch mehr oder weniger so. Ich kann es nachvollziehen, denn wenn man nicht sicher sagen kann, ob die Katze mit reiner Wohnungshaltung auf Dauer zufrieden sein wird, dann wird sie im besten Fall (der natürlich auch alles andere als gut ist!) zurück gebracht, im schlechteren leidet sie halt in der Wohnung vor sich hin.

Und eine Katze die es draußen kennt, die weiss halt auch was ihr entgeht, wenn sie nicht raus kann.
Mh....ich verstehe was du meinst. Aber gerade bei Kitten, die maximal eine kurze Zeit draußen waren und das unter großem Stress, sollte Wohnungshaltung möglich sein. Und ich glaube, Menschen die sich gut mit Katzen auskennen können auch einschätzen, ob eine Katze Freigang hatte und Sehnsucht nach der Freiheit oder eher nicht.
 
Na ja, definiere "Kitten". Bis so zur ca. 12ten Woche (also wenn sie bis dahin ins TH kamen) denke ich auch, dass es funktioniert, selbst wenn sie draußen geboren wurden. Danach würde ich auch eher zu einem "Nein" tendieren.

Und bei Fundkatzen kommt es eben drauf an: Wie lange war die Katze draußen? Wenn sie nur ein paar Tage ängstlich draußen rumgeirrt ist funktioniert es, aber irgendwann gewöhnt sich ja auch die bisher nicht gewöhnte Wohnungskatze an das "Draußenleben" und dann ist sie eben auch keine "Wohnungskatze" mehr sondern kennt nicht nur die "unsicheren" Faktoren sondern halt auch die schönen Seiten.

Ich denke dass da auch oft der "Unsicherheitsfaktor" mit rein spielt, ein Tierheim ist ja eh ne andere Situation und nicht komplett auf ein "Zuhause" übertragbar. Und bevor man eben riskiert, dass die Katze zurück muss oder aber sogar in der Wohnung leidet vermittelt man lieber "auf die sichere Seite".

Und im TH merkt man ja nicht direkt und sofort ob ein Tier nach draußen drängt, dass merkst Du ja selbst im Zuhause nicht zwingend direkt und zeitnah sondern das kann sich auch entwickeln, wenn die Katze anfängt sich sicherer zu fühlen.
 
Als wir vor Jahren ein älteres Katertier gesucht haben, hieß es, wartet bis vor den Sommerferien, dann hab ihr die große Auswahl, leider....
Ich konnte es kaum glauben, aber es war wirklich so und da waren einige Wohnungskatzen dabei.
Mich hat die vorstellen lange richtig fertig gemacht, da lebt eine Katze, sagen wir mal, 8 Jahre bei einem und dann vor dem Urlaub, weg damit?
 
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Hallo zusammen.
Auf der Suche nach älterem Familienzuwachs mit Fellnase war ich ein bisschen in verschiedenen Tierheimen in meiner Umgebung (Kölner Umland) unterwegs.
Überall sagte man mir "zurzeit leider keine Wohnungskatzen". Es sei keine "Saison" und so früh im Jahr gäbe es keine.
Einerseits ist es ja gut, wenn die armen nicht im Tierheim sitzen aber ich bin neugierig warum das so ist.
Gibt es Jahreszeiten, zu denen mehr Wohnungskatzen abgegeben werden? Bisher dachte ich, dass es da immer nur Zeiten gibt, wo eben mehr Kitten geboren werden.
Liebe Grüße

Dass es eine "Saison" für ältere Wohnungskatzen gibt, wäre mir neu.
In unserem Tierheim sitzen im Gegenteil aktuell ungewöhnlich viele ältere Abgabekatzen (8+ Jahre), die auf ein neues Zuhause warten.

Hast du dich auch mal in den Kleinanzeigen umgeschaut? Das ist zwar normalerweise nicht die beste Anlaufstelle für die Suche nach einer Katze, aber im Bereich der älteren Katzen gibt es dort auch öfter Abgabetiere, die z.B. aufgrund von Todesfällen ein neues Zuhause suchen und denen man so dann den Umweg über ein Tierheim ersparen kann.
 
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In Pflegestellen gibt es auch z.b. ehemalige Streuner als Wohnungkatzen. Einige Adoptanten haben sogar berichtet, dass die Katzen gar nicht mehr nach draußen wollten und das behütete Leben als Wohnunskatze bevorzugen.
Guck mal hier unter Wohnungskatzen in Not. Ev. muss man ein paar km fahren. Aber selbst Fahrketten sind hier möglich.
 
Mh....ich verstehe was du meinst. Aber gerade bei Kitten, die maximal eine kurze Zeit draußen waren und das unter großem Stress, sollte Wohnungshaltung möglich sein. Und ich glaube, Menschen die sich gut mit Katzen auskennen können auch einschätzen, ob eine Katze Freigang hatte und Sehnsucht nach der Freiheit oder eher nicht.
Wie so oft kann man das bei Katzen einfach nicht pauschal sagen.

Eigene (anekdotische) Erfahrung:
Willy und Fienchen waren beide (wahrscheinlich, ganz sicher bin ich da nicht, weil ich nicht weiß, ob sie wild geboren oder ausgesetzt wurden) einige Monate auf der Straße, bevor sie in den Tierschutz kamen. Die beiden würden sich mit reiner Wohnungshaltung aber wahrscheinlich tatsächlich arrangieren (ob sie wirklich glücklich wären, ist eine andere Frage, sie genießen es schon, raus zu können, sind halt nur keine "Streuner" und schätzen ihren warmen Sofaplatz sehr).

Sally dagegen wurde mit einigen Wochen draußen gefunden und hat dann ca. das erste halbe Jahr ihres Lebens auf 6 qm2 gelebt, danach auf der Pflegestelle in einer geräumigen Wohnung und dann bei uns im Haus, ehe sie in den Freigang durfte. Und bei ihr stelle ich mir reine Wohnungshaltung extrem schwierig vor. Ich glaube, da wären weder Katz noch Mensch mit glücklich auf Dauer.
 
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Es gibt keine Saison für Wohnungskatzen und keine für Freigänger, aber leider auch ein Paar Tierheime, die ideologisch vermitteln und das in beide Richtungen. Statt zu gucken, was für das Tier das Beste ist, wird das Tier so vermittelt, wie es Herrn oder Frau Tierheimleitung am besten gefällt.
Ich würde dir raten, in so einem Fall woanders hinzugehen. Du kannst auch im Forum ein Gesuch einstellen.
 
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Es gibt keine Saison für Wohnungskatzen und keine für Freigänger, aber leider auch ein Paar Tierheime, die ideologisch vermitteln und das in beide Richtungen. Statt zu gucken, was für das Tier das Beste ist, wird das Tier so vermittelt, wie es Herrn oder Frau Tierheimleitung am besten gefällt.
Ich würde dir raten, in so einem Fall woanders hinzugehen. Du kannst auch im Forum ein Gesuch einstellen.

Die TE hat schon ein Gesuch eingestellt: ältere, soziale Katzengesellschaft gesucht
 
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sind halt nur keine "Streuner"

Aber eine Katze muss doch kein Streuner sein (also im Sinne von sich überwiegend draußen rumtreiben) um den Freigang einzufordern oder zu vermissen.

Madamchen "streunt" auch nicht groß, aber sobald sie eingesperrt ist fängt sie irgendwann an beharrlich an der Katzenklappe zu kratzen und wenn sie dann nicht raus kann, dann entwickelt sie "Ticks" die klar zeigen: Mir fehlt was!

Klar, man kann sagen: Ist doch ok, wenn die Katze sich arrangiert und nicht groß "rum muckt", aber will man das für das eigene Tier? Doch eher nicht. Da will man doch, dass es mit der Lebenssituation wirklich glücklich ist und es ihm gut geht damit. Und nicht nur, dass es sich halt "arrangiert".
 
Aber eine Katze muss doch kein Streuner sein (also im Sinne von sich überwiegend draußen rumtreiben) um den Freigang einzufordern oder zu vermissen.

Madamchen "streunt" auch nicht groß, aber sobald sie eingesperrt ist fängt sie irgendwann an beharrlich an der Katzenklappe zu kratzen und wenn sie dann nicht raus kann, dann entwickelt sie "Ticks" die klar zeigen: Mir fehlt was!

Klar, man kann sagen: Ist doch ok, wenn die Katze sich arrangiert und nicht groß "rum muckt", aber will man das für das eigene Tier? Doch eher nicht. Da will man doch, dass es mit der Lebenssituation wirklich glücklich ist und es ihm gut geht damit. Und nicht nur, dass es sich halt "arrangiert".
Ich meinte damit auch nur, dass sie eher in der Nähe des Hauses bleiben. Was Sally allerdings auch tut, nur dass die weitaus mehr draußen unterwegs ist und halt auch das Randalieren anfängt, wenn die Klappe mal zu ist. Fienchen und Willy sind dann eher so "Klappe ist zu? Ok, dann halt nicht." Aber die haben auf der PS ja auch knapp 3 Jahre in reiner Wohnungshaltung gelebt, ohne dass es nennenswerte Probleme gab (wobei die PS schon auch erkannt hat, dass Freigang für sie doch wieder schön wäre).

Im Prinzip meinen wir also das gleiche. Ich sagte ja nur, dass sie sich (vermutlich besser als Sally) arrangieren könnten, wenn sie es müssten. Nicht, dass ich das anstrebe oder gut finde. Mir wäre "sich arrangieren" auch nicht genug und ich persönlich könnte mir, so wie wir wohnen, eh keine reine Wohnungshaltung vorstellen. Aber das ist meine persönliche Meinung und soll jetzt bitte keine Diskussion pro oder contra Freigang auslösen. Das soll jeder je nach den eigenen Wohnverhältnissen, Nervenkostüm, Erfahrungen etc. selbst entscheiden.
 
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Das TH meiner Jungs betreut ca 150 Katzen, die meisten sollen auch in den Freigang. Aber wo sollen die vielen Plätze herkommen?
 
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Das TH meiner Jungs betreut ca 150 Katzen, die meisten sollen auch in den Freigang. Aber wo sollen die vielen Plätze herkommen?
Das ist es nämlich... Hier gibt es so viele unfassbar gefährliche Straßen und dennoch ist es den Betreibern lieber, auch ehemalige Wohnungskatzen an Freigang zu gewöhnen (ob diese nun einen Drang nach draußen haben oder nicht) und dann entsprechend auch nur in Freigang zu vermitteln, statt die Tiere in gute Wohnungshaltung zu geben. Sie behalten sie dann lieber da. Ich meine, die haben da zwar ein super schönes Gelände für ihre Schützlinge, aber das Tierheim ist ja nunmal auch auf Spenden angewiesen, die nicht so schnell aufgebraucht wären, würde eine Wohnungskatze auch einfach mal als Wohnungskatze vermittelt werden...
 
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