Große Verzweiflung und ich bin den Tränen nahe..

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    wohnungskatze
Also wenn Lise und Emmy sich kloppen, dann hat man den Eindruck, dass Lise Emmy gleich auffrisst - zumindest schreit Emmy so laut.
Ist aber auch nur alles Show. Lise würde Emmy gar nicht schaffen 😀

Ist hier auch so. Meine 2, ihres Zeichen Schwestern, kloppen sich auch mal, dass gekreischt wird oder Fell fliegt.
Na und ... 5 Minuten später lecken se sich wieder gegenseitig die Dassel ab.

Gekreische ist oftmal einfach nur ganz viel Show *nick*.
 
A

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Wenn die Katzen sich psychisch gewachsen sind, kann man "Rempeleien" durchaus gelassen sehen. Wenn aber ein Tier der Sache psychisch nicht gewachsen ist, würde ich auch bei "Rempeleien" dazwischen gehen.

Ein Beispiel von uns: Kater Tom, Stresschen und Unsicherheit in Person, der bei Stressanfällen, Anni gerne Ohrfeigen verpasst und sie kurz durch die Gegend scheucht. Anni eine eine gelassene und friedliche Katze, macht nen Satz nach hinten, oder haut wahlweise kurz zurück. Wenn Tom nicht zuviel stänkert, mach ich nix, Anni verkraftet das.

Umgekehrt hat Tom neulich derart "gestänkert", dass Anni ihm mal ne safte Links-Rechtskombination verpasst hat. Folge davon: Tom wohnte ein paar Tage oben im Dachzimmer und hat sich nicht mehr ins gleiche Zimmer mit Anni getraut.

Wenn also der Kater der TE derart unsicher reagiert und ist, würde ich es in dem Fall auch nicht auf "Rempeleien" ankommen lassen, sondern direkt ablenken oder dazwischen gehen.
 
Aber Anni: ist das denn so schlimm, wenn einer sich dann halt mal ein paar Tage zurückzieht? Gehört das nicht vielleicht auch mit dazu?
Müssen Katzen solche Dinge nicht auch unter sich ausmachen?
Denn ist es denn draussen nicht anders?

Klar, es muss genug Platz da sein um sich aus dem Weg zu gehen und das Kräfteverhältnis muss schon auch passen. Und alles hat sicher auch seine Grenzen. Wenn einer richtig panisch Angst bekommt und sich einpullert oder total verschreckt ist, dann ist diese sicherlich erreicht. Aber dann ist es m.E. auch nicht mehr weit bis zur Erkenntis, dass die Zusammenführung nicht funktionieren kann, weil die Tiere sich nicht abkönnen oder zu unterschiedlich sind.

Ich denke, man kann (und sollte) den Katzen da viel mehr zutrauen und auch zumuten, als manche denken.
 
Aber genau das ist oft das Problem:

WANN muss man eingreifen? Das ist oft nicht so einfach zu erkennen - vor allem, wenn es die erste Zusammenführung ist.

Bei dem Spuckgefauche meiner dreien lass ich sie gewähren. Nur manchmal rutscht mir ein "Emmy!" oder "Lise!" raus, wenn ich erschrecke (komischerweise nie ein "Marie!"). Aber ich brüll jetzt nicht - aber es kommt schon eher ermahnend. Dann tut es mir wieder selbst leid, denn das will ich gar nicht. Aber das ist so ein Reflex.
Aber wenn es zu Körperkontakt kommen würde, würd ich eben was spielerisches dazwischen werfen.
 
Königskobra
Man sollte mal zw. *ernsten Kämpfen* und *Kabbelein wegen Neuzuzug* unterscheiden.

Auch bei Kabbelein ( die in viele Augen schon gefährlich aussehen, es aber nicht sind ) kann Fell fliegen ... gerade jetzt wo die Unterwolle locker rauskommt.

Das einige kreischen, ist oftmals auch nur *Mache*, um den anderen zu besänftigen.

Um den Unterscheid zw. ernst und normal zu sehen, muss man ganz genau hingucken.

Da gebe ich dir mehr als recht😉
Wenn DU oder andere scheinbar erfahrene Katzenhalter entscheiden:" Die sollen das mal selbst regeln" würde ich die Klappe halten und denken:" die werden die Situation schon richtig deuten"

Hier im Forum wird aber oft der gleiche Wissens- und Erfahrungsstand vorausgesetzt.
Der generelle Ratschlag: "Machen lassen, wenn kein Blut fließt und keiner vor Angst pinkelt", der bei ZF gern in den Raum geworfen wird, kann gaaanz schnell in die Hose gehn, wenn er einem unerfahrenen Nutzer hier gegeben wird, der Katzenverhalten noch gar nicht wirklich einschätzen kann.....und genau die fragen ja hier nach.
Da bin ich bei meinen Ratschlägen lieber überbemutternd , bevor ein Ängstling plattgemacht wird - die TE meint, dass eine Altkatze der Neuen das Leben zur Hölle machen darf, weil sie ja Rang 1 hat usw.usw.
Bei meinen jetzigen Damen gabs nie größere Kämpfe, aber ohne Steuerung am Anfang hätte immer eine die totale Arschkarte gehabt und wahrscheinlich behalten, weil dauerhaft verschüchtert.
Jetzt sind alle auf Augenhöhe und dürfen auch mal stänkern, ohne dass ich die Mama gebe.

Es geht darum, dass Zweitkatzen eine Bereicherung für das weitere Leben der Erstkatze sein sollen. In einem Wohnungsszenario kann man am Anfang ganz schnell die falschen Weichen stellen und die Katzen baden das dann in den nächsten Jahren aus. Negative Erfahrungen sitzen gaaanz lang in den Köpfen fest.
 
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Aber genau das ist oft das Problem:

WANN muss man eingreifen? Das ist oft nicht so einfach zu erkennen - vor allem, wenn es die erste Zusammenführung ist.
Ja, das ist genau das Problem😉
Was man auch als Anfänger erkennen müßte ist: Wenn eine Katze immer das Opfer und die andere immer der Aggressor ist, besteht Handlungsbedarf. Sowas schleift sich ein. Sind die Katzen auf Augenhöhe und wechselt das Verhältnis kann man sich entspannen.
Viele Katzen bieten einfach kein Paroli .
 
Aber Anni: ist das denn so schlimm, wenn einer sich dann halt mal ein paar Tage zurückzieht? Gehört das nicht vielleicht auch mit dazu?

Ja, ich persönlich finde es schlimm, wenn sich eine Katze so offensichtlich verunsichert zurückzieht. Man kann vieles nicht verallgemeinern und in unserem Fall ist es eben so, dass dieses Zurückziehen bei Tom ein Zeichen von Not und Verunsicherung ist. Also warum sollte ich eine solche Situation nicht im Vorfeld versuchen zu entschärfen?

Müssen Katzen solche Dinge nicht auch unter sich ausmachen?
Denn ist es denn draussen nicht anders?

Die Situation draußen ist doch nach meinem Empfinden nochmal eine völlig andere, als Zuhause. Anni verhält sich draußen gegenüber den Nachbarkatzen auch völlig anders als Zuhause gegenüber Tom. Draußen geht es um Revierstreitigkeiten mit Katzen, die nicht zusammen leben.

Und alles hat sicher auch seine Grenzen. Wenn einer richtig panisch Angst bekommt und sich einpullert oder total verschreckt ist, dann ist diese sicherlich erreicht.

Soweit sollte man es meines Erachtens gar nicht kommen lassen.

Ich denke, man kann (und sollte) den Katzen da viel mehr zutrauen und auch zumuten, als manche denken.

Was man welchen Katzen zumuten kann, ist eben unterschiedlich. Warum sollte ich nicht im Vorfeld gewisse Sachen versuchen zu verhindern bzw. umzulenken, um ein halbwegs harmonisches Miteinander zu gewährleisten, statt zuzuschauen, wie eine Katze gewissen Situation psychisch nicht gewachsen ist und dann der Leidtragende ist?

Genau so isses.
Nicht immer ist *eingreifen / dazwischen gehen* eine gute Lösung.

Aber immer machen lassen eben auch nicht.

Unsere Kombination mit Anni und Tom ist sicherlich keine Traumkonstellation und hätten die beiden die Wahl gehabt, hätten sie sich sicherlich nicht füreinander entschieden😉 Tom hätte dann sicherlich ein Leben als Einzelprinz gewählt und Anni wohl eine Katze, die mehr so ist wie sie. Damals im TH war noch nicht abzusehen, wie verunsichert Tom eigentlich ist. Da meine beiden aber Gott sei dank in keinster Weise aggressiv sind und die Stänkereien von Tom seiner Vergangenheit und daraus folgenden Unsicherheit geschuldet sind, funktioniert es (meistens). Solange ich hier und da regulierend eingreife, ist eine friedliche Koexistens hier möglich; Freunde werden sie wohl nie, aber sie haben als Freigänger genug Ausweichmöglichkeiten, so dass das Zusammenleben der beiden relativ gut möglich ist.
 
Die Schwierigkeit ist halt einfach immer wieder, für erfahrene wie auch neue Katzenhalter, die Situationen richtig zu deuten. Zumal man selbst ja auch mit ordentlich Emotionen da drin hängt.
Und das ist ja auch hier im Forum immer eine Schwierigkeit: von aussen zu beurteilen, wie es denn wirklich zu-und hergeht bei den Streitereien.

Ich persönlich denke halt, dass es auch zwischen Artgenossen ordentlich Rabatz geben kann. Und Katzen kommunizieren halt einfach viel auf körperlicher Ebene. Sie unterhalten sich nicht via "miau", sondern kommunizieren halt auch mal über ein fauchspucken, knurren oder kreischen miteinander.

Und ich denke, dass die Toleranzgrenze hier auch bei jedem Menschen anders ist, bis er "dazwischen geht".
 
Und ich denke, dass die Toleranzgrenze hier auch bei jedem Menschen anders ist, bis er "dazwischen geht".
Das ist sicher richtig.
Aber auch die Toleranzgrenze der Katzen ist sehr unterschiedlich mit Aggressionen klarzukommen.
 
Aus der Ferne ist es immer schwer zu beurteilen.

Wenn ich aber sowas lese:
Momentan besucht Chi Meldina mehrmals täglich. Es wird zwar geknurrt, gefaucht und gespuckt, aber ab und an gucken beide in andere Richtungen oder interessieren sich mal für andere Dinge. Yuki traute sich gestern 3 Mal ganz kurz ins Wohnzimmer ^-^
, dann kann ich guten Gewissens sagen, dass man sich einfach mal entspannen soll und die Katzen machen lassen soll.



Wenn sich meine kloppen und das Gepoltere nervt MICH zu sehr, dann sage ich ganz ruhig ( so, als würde ich zu meiner Mutter sagen "Bring mal Milch mit ): Isis und Lilith, haut euch doch nich schon wieder. Zu 99,5% hören sie auf.
 
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Die Schwierigkeit ist halt einfach immer wieder, für erfahrene wie auch neue Katzenhalter, die Situationen richtig zu deuten. Zumal man selbst ja auch mit ordentlich Emotionen da drin hängt.
Und das ist ja auch hier im Forum immer eine Schwierigkeit: von aussen zu beurteilen, wie es denn wirklich zu-und hergeht bei den Streitereien.

Und ich denke, dass die Toleranzgrenze hier auch bei jedem Menschen anders ist, bis er "dazwischen geht".

Da kann ich Dir nur zustimmen. Es ist schwierig und jeder hat sein persönliches "Harmonieempfinden" und letztlich ist es immer so, dass jeder für sich persönlich entscheiden muss, was noch geht oder was eben nicht mehr tragbar ist. Vielleicht bin ich da persönlich auch zu "weichgespült"😉.
 
Wenn sich meine kloppen und das Gepoltere nervt MICH zu sehr, dann sage ich ganz ruhig ( so, als würde ich zu meiner Mutter sagen "Bring mal Milch mit ): Isis und Lilith, haut euch doch nich schon wieder. Zu 99,5% hören sie auf.

Sind Deine Geschwister und zusammen aufgewachsen? Wenn ja, ist das doch auch nochmal eine völlig andere Situation.
 
Sind Deine Geschwister und zusammen aufgewachsen? Wenn ja, ist das doch auch nochmal eine völlig andere Situation.

Mag sein, aber wenn ich die Situation
Momentan besucht Chi Meldina mehrmals täglich. Es wird zwar geknurrt, gefaucht und gespuckt, aber ab und an gucken beide in andere Richtungen oder interessieren sich mal für andere Dinge. Yuki traute sich gestern 3 Mal ganz kurz ins Wohnzimmer ^-^
einschätzen sollte, dann wie oben schon mal geschrieben: Tee trinken und die Katzen machen lassen.
 
Mag sein, aber wenn ich die Situation
einschätzen sollte, dann wie oben schon mal geschrieben: Tee trinken und die Katzen machen lassen.

OK, mit Tee trinken bin ich einverstanden😀 und die Katzen bis zu einem gewissen Grad machen lassen😉
 
OK, mit Tee trinken bin ich einverstanden😀 und die Katzen bis zu einem gewissen Grad machen lassen😉
Ich tendiere eher zu Nichteinmischung durch den Menschen. Aus dem einfachen Grund, weil der Mensch nicht 24/7 dabei sein kann und auch nicht sollte.
Wir können zwar erkennen, dass Antipathien da sind, können aber nie ereknnen warum.

Sollte sich im Laufe der Zeit herausstellen, dass die Katzen wirklich nicht zusammenpassen, geht der Neuzugang wieder.
 
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Ich finde die Diskussion gerade höchstinteressant und würde vorschlagen dass sie mit einem aussagekräftigen Titel ausgelagert wird. Hier sind in den Posts viele Infos versteckt die Neulingen helfen könnte, Situationen einzuschätzen.
 
Ich finde die Diskussion gerade höchstinteressant und würde vorschlagen dass sie mit einem aussagekräftigen Titel ausgelagert wird. Hier sind in den Posts viele Infos versteckt die Neulingen helfen könnte, Situationen einzuschätzen.
Hab ich auch schon gedacht😀
Gerade weil es dazu ja eine Vielfalt von Positionen gibt. Und auch diverse Bedingungen, die wichtig sind

Es kommt ja oft der Einwand, dass alle was anderes sagen - im Endeffekt ist es aber nicht wirklich ganz so, sondern das ganze ist auch abhängig von der speziellen Situation der ZF und der TE
 
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Gestern ist auch etwas sehr interessantes passiert.
Man muss sich das erstmal bei uns vorstellen:

Melinda sitzt im offenen Arbeitszimmer und davor steht ein Esstisch, auf dem Chi immer sitzt und May angafft. Jede Bewegung wird von Chi mit einem Knurren kommentiert. Gestern ließ sich allerdings Chi streicheln und rollte auf dem Rücken über dem Tisch hin und her, währenddessen Melinda sehr gespannt zuschaute... bis sie halt wieder das Gitter hoch kletterte um Chi näher zu sein, welche dann wieder explodierte 😀

Als ich mich zu Melinda rein setzte war die teils so abgelenkt, dass ich mit ihr spielen konnte! Bisher war sie immer so extrem angespannt, dass ich sie mit nichts ablenken konnte, wenn Chi auf dem Esszimmertisch saß. Dabei schaute Chi Meldina gespannt beim spielen zu. Blöderweise bemerkte ich nur ganz kurz, dass sich die Augen von Chi immer mehr weiteten.. und sie letztendlich direkt zur Gittertür sprang um mitzuspielen. Chi ist sehr empfänglich für hektische Spielbewegungen. Dann sprang leider Melinda direkt zur Tür und es gab eine kurze Kappelei und weil beide sehr aufgebracht waren, machte ich die Tür zu und beruhigte beide. Anschließend zog ich mich mit Chi ins Schlafzimmer zurück um mit ihr ebenfalls noch etwas zu spielen.

Aber Chi rollend auf dem Tisch und Melinda spielend vor der Tür. Kam sehr unerwartet 🙂
 
Na siehste, das wird doch laaaaangsam 🙂.

Jetzt immer schön weiter geduldig sein, Tee trinken nich vergessen und gelassener die Sache beobachten.

Gut Ding will eben Weile haben 😉.
 

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