Große Verzweiflung und ich bin den Tränen nahe..

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Ich würde das nicht auf die Taubheit schieben. Meine Lilly war auch taub und die Sanftheit in Person - von Anfang an und zu jedem.

Eine Freundin von mir war erst kürzlich auf der Suche nach einer tauben Katze, weil die es im TH oft schwer haben, vermittelt zu werden. Die Suche gestaltete sich aber schwieriger als gedacht, weil bei fast jeder zweiten Katze so etwas dabei stand: "Aufgrund ihrer Taubheit ist sie sehr unsicher und reagiert auf Artgenossen mitunter aggressiv. Sie wird daher nur in Einzelhaltung vermittelt."

Ich glaube daher schon, dass das mit reinspielen kann. Dass es auch tiefenentspannte taube Katzen geben kann, will ich gar nicht bestreiten.

Vor ein paar Wochen ist dann bei meiner Freundin ein Täubchen eingezogen, eigentlich sehr sozial und lieb. Nähert sich aber jemand von hinten und sie erschrickt, gibts eine aufs Dach, egal ob Mensch oder Tier 😉 Das ist einfach eine normale Abwehrreaktion und die kätzischen Mitbewohner nehmens ihr zum Glück nie krumm.

Ich denke, mit etwas Zeit und Geduld ist das schon machbar. Sie ist ja auch erst soo kurz im neuen Zuhause, da muss man noch nicht an aufgeben denken.
 
A

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Eine Freundin von mir war erst kürzlich auf der Suche nach einer tauben Katze, weil die es im TH oft schwer haben, vermittelt zu werden. Die Suche gestaltete sich aber schwieriger als gedacht, weil bei fast jeder zweiten Katze so etwas dabei stand: "Aufgrund ihrer Taubheit ist sie sehr unsicher und reagiert auf Artgenossen mitunter aggressiv. Sie wird daher nur in Einzelhaltung vermittelt."

Ich glaube daher schon, dass das mit reinspielen kann. Dass es auch tiefenentspannte taube Katzen geben kann, will ich gar nicht bestreiten.

Vor ein paar Wochen ist dann bei meiner Freundin ein Täubchen eingezogen, eigentlich sehr sozial und lieb. Nähert sich aber jemand von hinten und sie erschrickt, gibts eine aufs Dach, egal ob Mensch oder Tier 😉 Das ist einfach eine normale Abwehrreaktion und die kätzischen Mitbewohner nehmens ihr zum Glück nie krumm.

Klar erschrecken taube Tiere oft - aber mit der Zeit - wenn man es schafft ihnen das Gefühl zu geben, dass sie zuhause immer in Sicherheit sind, sollte es zu keinen aggressiven Übergriffen mehr kommen. Wie ein TH unterscheiden will, ob eine Katze aufgrund von schlechten Erfahrungen oder Taubheit aggressiv ist, frage ich mich wirklich. Bei einer Katze die hören kann und ähnlich reagiert, wären es wieder andere Gründe, die man heranziehen würde. Ich finde solche "Vorurteile" nicht schön - das hält viele Menschen davon ab, sich so eines Tieres anzunehmen.
 
Ich will um Gottes Willen nicht taube Katzen diskreditieren, aber es ist doch verständlich: Es fehlt ein Sinn, dadurch erschrickt die Katze leichter. Auf Erschrecken und potentielle Bedrohung reagieren manche Katzen eben mit Angriff, manche mit Ängstlichkeit, manche bleiben ganz cool, das ist abhängig von Charakter und Erfahrungen. Ich würde so ein Verhalten aber auch nicht als aggressiv bezeichnen, sondern als normale Reaktion.

Und darum finde ich es eben auch wichtig, dass gerade taube Katzen am Anfang einen sicheren Ort haben, von dem aus sie beobachten können, ohne Angst zu haben, dass sich etwas in ihrem Rücken abspielen könnte. Wobei es in diesem Fall auch bei einer hörenden Katze mit unklarer Vorgeschichte ratsam gewesen wäre, erstmal zu trennen. Dass sich die Unsicherheit nach einer Zeit legen wird, davon bin ich überzeugt. Da ist der wesentlich größere Risikofaktor eher eine eventuell fehlende Sozialisierung, nicht die Taubheit.
 
Ich würde sehr gerne eine Gittertür einbauen, aber meinem Freund ist das zu umständlich, da wir beide auch nicht wirklich handwerklich begabt sind. Aber ich bin fest entschlossen es im Notfall selbst zu bauen! Wenn Frau alles selbst machen muss (

Eine Gittertür kannst Du auch ohne großes handwerkliches Können schnell zusammenbauen.

Ich habe zum Beispiel einfach Gitterböden eines Ikea Regals in den Türrahmen eingeklemmt. Oder Du besorgst Dir ein einfaches Katzennetz und befestigst das am Türrahmen. Dauert unter 5 Minuten und sorgt einfach für den nötigen Sicherheits-Abstand, damit alle 3 sich aneinander annähern können.
 
Huhu!

Zur Gittertür:
Ich habe zwei linke Hände und: alles nur Daumen!^^
Aber ich habs trotzdem geschafft.
Ich habe im Baumarkt eine Art Gittertür gefunden, die ich dann nur noch ergänzt haben. Das war günstig und einfach!
Es war so eine Gartentür aus Holz, mit Sprossen. Hab leider gerade kein Foto... aber ich kann dir eins schicken, wenn du möchtest!

Da haben wir dann noch sehr dünne Latten gekauft und die zugesegt und angeschraubt (mit einem Brotmesser und nem Miniakkuschrauber XD), weil die Spalten noch zu groß waren.

Der Vorteil an der Tür war, dass auch schon diese beiden Dinger zum Einhängen in den Rahmen dran waren.
Vielleicht findet ihr soetwas ja auch im Baumarkt!

Liebe Grüße, Natalie
 
Ich will um Gottes Willen nicht taube Katzen diskreditieren, aber es ist doch verständlich: Es fehlt ein Sinn, dadurch erschrickt die Katze leichter. Auf Erschrecken und potentielle Bedrohung reagieren manche Katzen eben mit Angriff, manche mit Ängstlichkeit, manche bleiben ganz cool, das ist abhängig von Charakter und Erfahrungen. Ich würde so ein Verhalten aber auch nicht als aggressiv bezeichnen, sondern als normale Reaktion.

Und darum finde ich es eben auch wichtig, dass gerade taube Katzen am Anfang einen sicheren Ort haben, von dem aus sie beobachten können, ohne Angst zu haben, dass sich etwas in ihrem Rücken abspielen könnte. Wobei es in diesem Fall auch bei einer hörenden Katze mit unklarer Vorgeschichte ratsam gewesen wäre, erstmal zu trennen. Dass sich die Unsicherheit nach einer Zeit legen wird, davon bin ich überzeugt. Da ist der wesentlich größere Risikofaktor eher eine eventuell fehlende Sozialisierung, nicht die Taubheit.

Das war auch nicht gegen dich gerichtet...ich finde nur solche Vorurteile von TH nicht sehr produktiv. Klar sollte man auf die Eigenheiten eines tauben Tieres hinweisen - aber sie deshalb zur Einzelhaltung zu verdammen?? Das finde ich übertrieben und unnötig. Unser Täubchen hat Daisy sogar Halt gegeben. Sie war nämlich die Schreckhafte - vor allem zu Silvester. Da Lilly nix gehört hat, haben sie nur die bunten Lichter fasziniert - das hat Daisy wiederum die Sicherheit gegeben, dass da nix Schlimmes ist - dass Lilly nicht hören kann, wusste sie ja nicht 😀 Auch ein unsicheres hörendes Tier kann also von einem tauben Katzenpartner durachaus profitieren 😀
Alle Variationen sind möglich. Sensibiltät bei einer Vergesellschaftung sollte unabhängig von einer Behinderung vorhanden sein 😉
 
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Bin vollkommen deiner Meinung 🙂
 
Jetzt hat sogar eben die Dame aus dem Tierheim angerufen und gefragt wies der kleinen Melinda geht. Musste das Gespräch auf heute Abend verschieben, da ich ja noch auf der Arbeit bin.

Ich glaub sie kann meine Angst förmlich wittern :stumm:
 
Jetzt hat sogar eben die Dame aus dem Tierheim angerufen und gefragt wies der kleinen Melinda geht. Musste das Gespräch auf heute Abend verschieben, da ich ja noch auf der Arbeit bin.

Ich glaub sie kann meine Angst förmlich wittern :stumm:

Das kann man sogar übers Internet 😀
Beruhige dich - erkläre ihr die Situation, dass es woh doch etwas länger braucht. Wenn die Frau Ahnung hat, dann wird ihr das klar sein.
 
Zur Gittertür habe ich noch mal eine sehr, sehr einfache Idee gefunden.
Geh in den Baumarkt und kaufe die billigste, passende Zimmertür, die du finden kannst (meist schon um 30 € zu haben), säge unten aus, mache einen Draht vor das Loch und schon hast du eine Gittertür.
 
Das kann man sogar übers Internet 😀
Beruhige dich - erkläre ihr die Situation, dass es woh doch etwas länger braucht. Wenn die Frau Ahnung hat, dann wird ihr das klar sein.

Eben mich doch nicht lumpen lassen und die gute Frau zurückgerufen (ist mir ja doch sehr wichtig). Sie meinte, dass das mit der Deadline bezüglich des Pflegevertrages kein Problem sei und die sehr flexibel ist ^^ Mir wurde auch eine Tierpsychologin empfohlen.

Zur Gittertür habe ich noch mal eine sehr, sehr einfache Idee gefunden.
Geh in den Baumarkt und kaufe die billigste, passende Zimmertür, die du finden kannst (meist schon um 30 € zu haben), säge unten aus, mache einen Draht vor das Loch und schon hast du eine Gittertür.

Das ist ja eine Bomben Idee! O_O Gleich heute Abend mal testen.
 
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Na das ist doch schonmal was!

Das wichtigste bei Zusammenführungen ist immer: Geduld.

Setzt euch nicht unter Druck. Bei Katzen geht das alles einen Tick langsamer 😀 Ein paar Tage /Wochen sind für sie nichts.

Ich würde auch komplett trennen (jetzt sind eh alle zu angespannt) und dann nach ein paar Tagen langsam mit einer Gittertüre anfangen.

Alles Gute!
 
Eben mich doch nicht lumpen lassen und die gute Frau zurückgerufen (ist mir ja doch sehr wichtig). Sie meinte, dass das mit der Deadline bezüglich des Pflegevertrages kein Problem sei und die sehr flexibel ist

Na siehst du. Kann man doch reden mit der Frau 😉
 
Das ist ja eine Bomben Idee! O_O Gleich heute Abend mal testen.

Super! Dann mal den Reset-Knopf betätigen und entspannt einen Neuanfang wagen! Mach am besten nach dem Baumarkt noch einen Abstecher in den Teeladen deines Vertrauen und frag nach der stärksten Baldrianmischung für dich und deinen Freund 😉 Das wird schon, nur Mut!
 
Die Frau vom Tierheim hat ja auch kein Interesse, dass ihre Katze wieder zurückkommt.
Die will ja auch, dass sie ein schönes Zuhause findet und dass nicht sofort aufgegeben wird.
Je öfter die Katze zurückkommt, desto schwieriger wird die Vermittlung.

Daumen für den zweiten Versuch werden feste gedrückt!
 
Hallo ihr Lieben,

wie die Überschrift schon vermutet: ich bin absolut verzweifelt und kann meine Tränen über den Kummer kaum zurück halten.

Zur Story:

Mein Partner und ich waren kurz vor Ostern im Tierheim, um dort ein Katzenspielzeug abzugeben, welches unsere Katzen nicht mehr mochten. Dort verliebten wir uns dann in die kleine Melinda. 1 1/2 Jahre alt, weiß, super dünn und taub. Sie war so zutraulich und total verschmust! Sie bettelte regelrecht, dass man sich hinsetzen sollte, damit sie auf den Schoß springen konnte. Melinda konnten wir leider noch nicht sofort zu uns nehmen, da sie noch etwas krank war und für 14 Tage im Heim bleiben musste.
Dann am Freitag war es soweit! Ich war überaus glücklich und dachte, dies wird der schönste Tag für mich! Da wir bereits zwei Katzen aus dem Tierheim haben (Kater Yuki – die sensible Wuchtbrumme und Katze Chi – die kleine Geschmeidige, beide 6 Jahre alt) und nicht wussten, wie sie mit dem Neuankömmling umgehen würden, haben wir vorerst einen Pflegevertrag bis zum 17. Mai abgeschlossen. Sprich: klappts bis zum 17. Mai nicht, wird sie an eine andere Familie ohne Katzen abgegeben. Dies wollte ich aber unbedingt verhindern! Ich hatte bedenken, dass unser Kater vielleicht auf der zierlichen Melinda rum hacken würde.. sie ist ja so zerbrechlich und er 4 mal so schwer und groß! Chi hätte ich sehr freundlich und neugierig eingeschätzt.. naja egal, erstmal so schnell wie möglich mit der neuen Miez nach Hause!
Dort angekommen empfing mich die kleine Chi schon sehr neugierig, besonders als sie Melinda erblickte. Doch als ich das Körbchen öffnete, fauchte Melinda Chi heftig an und sie erschrak total! Darauf hin konterte sie ebenfalls mit einem Fauchen und Knurren. Als der Kater hinzukam, blieb dieser nur total neugierig und verblüfft sitzen und beobachtete Melinda. Man muss sagen, mein Kater ist ein kleines Sensibelchen. Er ist sehr anhänglich, hat aber extreme Angst vor fremden Menschen, aber stets ein freundliches Wesen. Ich habe ihn zuvor in den 6 Jahren noch nicht einmal Beissen, Kratzen und Fauchen erlebt.
Melinda streifte selbstsicher durch die Wohnung und jedes Mal wenn sie eine der beiden Katzen erblickte, fauchte und knurrte sie. Yuki stets neugierig, aber auf Abstand ihr hinterher um zu sehen, wo sie nun hin läuft. Doch mit einem Mal dreht sie sich um, läuft schnurstracks auf den Kater zu (der keine Anstalten machte sich zu bewegen und weiterhin sehr neugierig guckte) und gab ihm ne saftige Tracht Prügel. Er wusste nicht mehr wo unten und oben waren! Ängstlich wich er zurück.. und fauchte! Dann ergriff er die Flucht ins Schlafzimmer und verschwand dort. Meldina vom Eifer gepackt, wollte ihm hinterher und ihn weiter prügeln, doch ich konnte sie gerade noch so packen und sie daran hindern.
Wir beschlossen die Wohnzimmer Tür erstmal zu schließen und die Katzen voneinander abzuschotten. Ich war überfragt und mit den Nerven am Ende. Ich hätte so etwas nie erlebt.. besonders nicht von der zierlichen Melinda! Mein Freund kam auf die glorreiche Idee mal im Internet nach Ratgebern zu schauen, wie sowas normalerweise von statten gehen kann.
Isolation in einem Raum für 3 Tage. Aha. Danach Türspalt ein wenig öffnen. Okay. Das taten wir dann auch.
Der Kater war für Freitag und Samstag fast komplett traumatisiert. Er tat mir so schrecklich Leid. Erst verzog er sich in die hinterste Ecke des Schlafzimmers, unter ein Regal und kam da weder zum Fressen noch für die Klogänge raus. Nachts traute er sich schon etwas, aber als er Samstags das Miauen von Melinda vernahm, war er wieder ruck zuck unter der Couch und das für Stunden! Gut Zureden half da wenig.. erst Samstag abends wurde er mutiger und hockte sich sogar vor die Tür des Arbeitszimmers, wo Melinda nun drin wohnte, wenn sie mal miaute. Chi belagerte die Tür ständig und war sehr neugierig, fauchte aber gelegentlich.
Melinda hingegen ging es blendend! Sie genoss die ausgiebigen Streicheleinheiten meines Freundes (der hat zum Glück eine Woche Urlaub und verbringt ihr zu Liebe sehr viel Zeit bei ihr ihm Raum am Computer) und führt derzeit ein Leben wie Gott in Frankreich. Sie begrüßt mich immer freudig, wenn ich den Raum betrete und nimmt mich dann förmlich ein. Sie ist so klein und zart und liebenswert.. kaum zu glauben das sie sich in solch eine Furie entwickeln kann! Aber wenn sie so auf dem Schoß sitzt und freundlich und zufrieden gurrt, schmilzt jedes Herz sofort dahin! Sie muss hier bleiben!
Am Montag hatten wir den Türspalt etwas geöffnet, sodass die Katzen sich zwar, je nachdem vom Winkel her, sehen aber nicht zueinander können.
Chi sitzt sehr oft davor und knurrt und faucht Melinda böse an. Sie tut nur sehr selten das Gleiche und versucht eher mit der Pfote nach draußen zu gelangen, um irgendwie flüchten zu können und nimmt eher weniger Notiz von den anderen, oder es lässt sie kalt. Yuki guckt auch sehr interessiert, hält aber jedoch Abstand.
Ich erhoffe mir dadurch, dass die Katzen sich irgendwann an ihren Anblick, Geruch und die Anwesenheit gewöhnen und weniger feindlich gegenübertreten. Ich habe auch im Internet Feliway bestellt, in der Hoffnung das sie sich etwas entspannen würden. In der Zeit hatte ich auch mehrmals die Näpfe untereinander ausgetauscht, Handtücher auf denen sie lagen und sogar kleine Schüsselchen, mit dem Kot des anderen. Für heute Abend wollte ich mir eventuelle in Netz/Gitter besorgen, welches man in die Tür einsetzen könnte, denn ich finde das diese Türspalt Aktion nichts Halbes und nichts Ganzes ist, da sie sich nur flüchtig sehen können.

Mein Freund ist ja momentan Zuhause und kümmert sich um die Katzen in seinem Urlaub, währenddessen ich auf der Arbeit sitze und in meiner Mittagspause diese Zeilen verfasse. Eben schrieb er mir eine Nachricht, dass er das ganze gerne abbrechen würde, weil Melinda ihm eben ausgebüxt sei. Als sie im Wohnzimmer war, sei sie wie eine Furie wild auf Chi und Yuki los gegangen und hatte sie durch die Wohnung geprügelt. Als er sie wieder einfangen und ins Arbeitszimmer bringen konnte, waren beide Katzen schwer verstört und der Kater verschanzt sich wieder unter der Couch. Mein Partner möchte das Experiment, nach 5 Tagen, nicht mehr weiter durchziehen und fürchtet um die seelische Verfassung des sensiblen Katers.

Mir geht das extrem nahe. Mir zerreißt es das Herz, meinen Großen so leiden zu sehen! Aber mir zerreißt es ebenfalls das Herz, wenn ich die liebenswerte Melinda wieder abgeben müsste! Ich weiß nicht ob, wenn ich es jetzt abbreche, es vielleicht doch in der Zukunft geklappt hätte? Die Geduld meines Freundes ist am Ende. Die Deadline für den 17. Mai vom Tierheim... ich sitze hier hinter meinen Computer, geduckt, damit meine Arbeitskollegen meine Tränen nicht sehen. Jede weitere Nachricht meines Freundes lässt mich zusammenzucken, zittern und wimmern, in der er schreibt das er die Schnauze voll hat.


Ich weiß nicht mehr was ich tun soll.


Hilfe.
Dieser kurze pflegevertrag ist unüberlegt. Tierheime machen meistens 4 Wochen und dann kommt der eigentliche Vertrag. So hab ich jetzt zweimal erlebt.
 
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Eben mich doch nicht lumpen lassen und die gute Frau zurückgerufen (ist mir ja doch sehr wichtig). Sie meinte, dass das mit der Deadline bezüglich des Pflegevertrages kein Problem sei und die sehr flexibel ist ^^ Mir wurde auch eine Tierpsychologin empfohlen.



Das ist ja eine Bomben Idee! O_O Gleich heute Abend mal testen.

Hat es mit der tür geklappt? Wir haben eine aus billig Kanthölzern und kaninchendraht maßgerecht gebaut. War genauso günstig .
 
Hast du es auch mal mit Bachblüten versucht?
Ina1964 kennt sich sehr gut damit aus hier aus dem Forum, sie konnte schon so manchem helfen, wenn du magst schreib sie doch mal an und verweise sie hier auf deinen Thread.

Leider erlebe ich das nur zu oft (bin selber aktiv im TS tätig) das Menschen sich Katzen aussuchen weil sie ihnen gefallen oder sie meinen das die Katze zu ihnen passt.
Leider wird nur sehr wenig danach geguckt ob die Katze zu den schon vorhandenen passt.
Manche gucken vielleicht noch aufs Alter oder das Geschlecht, aber das war es schon und es werden Katzen zusammengewürfelt ,die vom Charakter her gar nicht zusammen passen.

Das ist kein Vorwurf an dich, bitte verstehe das nicht falsch, das ist ein Fehler des TH die es ja nun besser wissen müssten.
Natürlich ist es kein Garant dafür das es 100% klappt, aber es ehrhöht die Wahrscheinlichkeit deutlich.

Was ich sagen will, mal ein Beispiel:

Wenn du 2 Katzen hast, dann hast du eine davon die der Boss ist, egal wie sanft sie ist, die Katze die dann als dritte dazu kommt sollte eine nicht zu dominante Katze sein die sich unterordnen kann, damit die Katze Boss sein kann die es auch schon die ganze Zeit war.

Jetzt nur mal so als Beispiel.

Ich drücke dir die Daumen das es jetzt trotzdem noch klappt, wenn auch der Anfang nicht so doll war,aber es ist alles noch so frisch und ich würde die Hoffnung noch nicht aufgeben.
 
Hat es mit der tür geklappt? Wir haben eine aus billig Kanthölzern und kaninchendraht maßgerecht gebaut. War genauso günstig .

Jaaa -*UPDATE*-!

Die Tür sitzt, wackelt und hat Luft 😀 Wir waren im Keller und sehr erfreut zu sehen, dass alle Materialien dort kostenlos zu unserer Verfügung standen! Das Netz, welches wir innen spannten, bekamen wir von Bekannten die um ihren Garten besagtes Netz hatten, um ihre Kitten vorm Ausbruch zu schützen. Melinda sitzt regelmäßig vor der Tür und betrachtet das Wohnzimmer genau. Ab und an maunzt sie herzzerreißend (da sie taub ist, könnt ihr euch sicherlich vorstellen in welcher Lautstärke sie das tut), da sie soooooo unglaublich verschmust und traurig ist, wenn sie sieht wie wir auf der Couch rum lungern und sie sich nicht dazu kuscheln kann.. das tut mir dann auch immer in der Seele weh, sie da so sitzen zu sehen 🙁 Wenn wir aber unsere Stunden bei ihr im Arbeitszimmer verbringen, ist sie die glücklichste Katze der Welt - purer Zucker! ♥

Interessant ist zu beobachten, wie die Katzen untereinander daraufhin reagierten. Melinda hockt wie gesagt gerne an der Tür und starrt einfach nur. Sobald Katze Chi dazu kommt, fängt Chi an zu knurren, fauchen und bewegt sich im extrem Slow-Motion Modus. Melinda sitzt lediglich total aufgeregt vor der Tür und verzieht keine Miene. Wenn Kater Yuki (meist gut gelaunt und anfangs total ahnungslos) ins Wohnzimmer einbiegt und plötzlich die offene Tür, mit der Netztür und die davor sitzende Katze erblickt, sucht er sofort das Weite oder verkriecht sich wieder für Stunden unter der Couch. Melinda sitzt lediglich aufregt und mit großen Augen am Netz und guckt nur. Immerhin faucht oder knurrt sie nicht.
Leider verkehren unsere anderen beiden nur noch im Schlafzimmer und ab und an halt in der Küche, wenn sie gefüttert werden. Sobald ich mich im Schlafzimmer aufhalte, ist der Kater putzmunter und man merkt ihm richtig die Freude an die ihn ihm aufkommt, wenn ich den Raum betrete. Chi macht mir etwas Sorgen. Sie schläft fast den ganzen Tag in unserem Bett und war vorher eine sehr lebhafte und aufgeweckte Katze. Vorher verhielt sie sich wie eine 9 Monate junge Katze und jetzt scheint sie um Jahre gealtert zu sein. Lust- und antriebslos :/
Aber wir warten ab, die Tür ist ja schließlich erst seit Samstag drin und somit erst 3 Tage vergangen.
Nächsten Samstag fahren wir dann ins Tierheim und verlängern den Pflegevertrag auf unbestimmte Zeit 🙂

Leider erlebe ich das nur zu oft (bin selber aktiv im TS tätig) das Menschen sich Katzen aussuchen weil sie ihnen gefallen oder sie meinen das die Katze zu ihnen passt.
Leider wird nur sehr wenig danach geguckt ob die Katze zu den schon vorhandenen passt.
Manche gucken vielleicht noch aufs Alter oder das Geschlecht, aber das war es schon und es werden Katzen zusammengewürfelt ,die vom Charakter her gar nicht zusammen passen.

Ich hatte mir da selbstverständlich große Gedanken darüber gemacht und auch dementsprechend mich für diese Katze entschieden. Was man halt nicht wissen konnte ist, ob sie sich mit anderen Katzen verstehen würde, oder nicht. Mein Partner, der ein sehr großes Herz hat, wollte zuerst eine alte Katze nehmen, die niemand mehr haben wollte. Mir brach auch das Herz, weil ich für solche Tiere ebenfalls viel übrig habe, aber mit unseren Wirbelwinden konnte man das nicht verantworten. Ich sah es schon vor meinem geistigen Auge, wie die beiden auf der alten Katze rum turnen würden und sie die ganze Zeit nur gestresst wäre. So fand ich es besser eine jüngere Katze zu nehmen, die noch von unseren was lernen kann, unaufgeschlossen gegenüber den Artgenossen ist und sich eventuell gut eingliedern könnte. Bei unseren beiden vorhandenen Katzen gibt es nicht wirklich einen dominanten und/oder devoten Part. Es ist von der Situation abhängig, wer von den beiden nun auf dicke Hose macht und somit ist das Verhältnis doch sehr ausgeglichen.
Unser Neuzugang schätzten wir sehr ruhig und eventuell etwas schüchtern ein, im Bezug auf die Artgenossen.. und im Augenblick versucht sie gerade, während ich diese Zeilen schreibe, meine Zehen zu angeln.. :omg: ...

jedenfalls wusste das Tierheim über ihre Vergangenheit und ihr Verhalten auch nicht mehr und konnte uns da auch nicht weiter beraten, da liegt nicht deren Schuld. Man musste es einfach mal probieren.
 
Ok, langsam fange ich wieder an zu zweifeln..

Seit 5 Tagen meiden Yuki und Chi permanent das Wohnzimmer und kommen nur zum fressen in die Küche und ziehen sich danach wieder sofort ins Schlafzimmer zurück. Seit 5 Tagen lungern die beiden nur noch im Schlafzimmer rum und machen ums Wohnzimmer einen großen Bogen, weil sie da in Kontakt mit Melinda treten könnten. Am liebsten würde ich Yuki einfach nehmen und mich mit ihm ins Wohnzimmer setzen, aber ich habe Angst das ihn das noch mehr verschrecken würde.
Aber sie müssen ja mal ins Wohnzimmer, sonst gewöhnen sie sich ja nie an Melinda! Mit Leckerlies und gut zureden klappt es leider auch nicht.. habt ihr Tipps für mich? 🙁
 

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