Killerkater vs. Kampfamazone

  • Themenstarter Themenstarter Madam Mim
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Ich muss da nochmal zuhause in Ruhe drüber nachdenken. Auch und besonders wenn ich weiß, ob sich die Lütte jetzt wieder beruhigt hat. Wenn sie aus der Nummer nicht wieder rauskommt, verzweifle ich langsam.

Ich habe einfach Angst, dass sie sich zurückgesetzt fühlt, wenn ich sei irgendwo einsperre, und das dann natürlich erst recht am Kater auslässt.

Ich halte Euch auf dem Laufenden, wie der Abend verläuft.
 
A

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Beide Katzen stehen derzeit mächtig unter Strom. Entspannen kann keine. 🙁 🙁 Henry hat versucht, sich gestern Abend für eine Weile zu mir auf's Sofa zu legen, aber er fand da keine Ruhe. Nicht, dass Lilly was gemacht hätte, sie hatte sich in ihre Höhle auf den Esstischstühlen unter dem Tisch verzogen und sogar versucht, dort, trotz Kateranwesenheit im gleichen Zimmer, zu schlafen. Aber er konnte einfach nicht entspannen und ist schließlich wieder raus, sein Revier kontrollieren gegangen.

Lilly geht es genauso. Sie kommt auf den Schoß und will schmusen, aber sie hat keine Ruhe, sich hinzulegen und zu entspannen, jedes Geräusch reißt sie hoch und dann geht sie lieber wieder in ihre Esstischhöhle.

Armes Puschels. So ein Stress. 🙁 🙁

Heute Nacht hatte Lilly dann sogar vor mir Angst. Wenn ich nachts mal zum Klo muss, kucke ich nach den Katzen und wer gerade zuhause ist, bekommt ein Küsschen aufs Köpfchen. Das kennen beide und normalerweise reagiert Lilly mit einem zufriedenen Gurren darauf. Heute Nacht ist sie vor mir weggelaufen 😱 Nach einer halben Stunde kam sie dann ins Bett und hat ordentlich geschmust "tut mir leid Frauchen, hab mich nur so erschrocken". Weiß ich doch, kleines Püppie.

Das zeigt aber natürlich deutlich, wie gestresst die arme Katze ist.

Diesen Stress kann ich beiden Katzen nicht mehr lange zumuten. Meine Aufgabe als Frauchen ist, sie zu beschützen und glücklich zu machen. Beides tue ich derzeit nicht. 😳

Ich habe Lilly heute über den Tag ins Wohnzimmer gesperrt. Nicht, um sie wegzusperren, sondern um ihr Ruhe zu geben. Sobald sie die Katzenklappe hört, schellen bei ihr die Alarmglocken und ich hoffe einfach, dass wenn sie merkt, dass die Katzenklappe zwar klappt aber kein Henry zu ihr kann, sie sich etwas entspannen und vlt. mal wieder ruhig ein paar Stunden schlafen kann.

Umgekehrt gilt natürlich auch für Henry, dass er sich hoffentlich etwas entspannt, wenn er merkt, dass keine Gefahr besteht, dass sie hinter irgendeiner Tür lauert.

Ich versuche, den Stresspegel bei beiden runter zu kriegen, damit überhaupt eine Basis besteht, zu dem früheren besseren Kontakt zurück zu kehren. Denn wir kennen das ja auch, wenn wir schon mit schlechter Laune in der Schlange stehen, kann der Mitarbeiter am Counter noch so freundlich sein, wir sind auf Krawall gebürstet und genau das läuft bei mir zuhause derzeit.

Zusätzlich will ich heute in den Baumarkt und Material für so eine Gittertür kaufen. Denn Lillys Lieblingsraum im Haus ist das Arbeitszimmer und das hat keine Tür. Ich möchte ihr auf Dauer diesen Raum als Rückzugsort anbieten und sie dort nachts und tagsüber wenn ich nicht da bin, lassen.

Ich hoffe, das funktioniert. Denn leider muss ich mir ganz klar machen, dass ich diese Situation den Katzen nicht mehr lange zumuten darf und dann für Lilly ein besseres Zuhause suchen muss. Denn so wie es jetzt ist, bin ich kein gutes Zuhause für die süße Maus.

Wenn Ihr noch Ideen habt ... ich bin für alles offen, denn ich habe die Maus sehr lieb gewonnen und möchte sie natürlich gerne bei mir behalten. Andererseits will ich natürlich nur das Beste für sie (und für mein Dickerchen natürlich auch)

LG Mim
 
Mal zwei Fotos von meinen Süßen:
 

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Als ich sie vorhin aus dem Wohnzimmer befreite, ist sie sofort schwupps hoch ins Schlafzimmer und unters Bett. Sie hat das nicht als Schutz sondern nur als Freiheitsberaubung gesehen. Sozusagen in Schutzhaft 🙄

Henry hat der Tag ohne Lilly allerdings gut getan. Er ist sehr viel selbstbewusster. Warum er sich allerdings unters Sofa gesetzt hat, nachdem Lilly unters Bett geflüchtet ist, ist mir ein Rätsel. Kein Grund weit und breit 😕

Habe die "Zutaten" nicht gekauft. Ich stand zwar brav im Baumarkt, habe aber eine starke Abneigung der ganzen Idee gegenüber gespürt und es dann einfach gelassen.

Ich bleibe also bei Plan A und versuche, die Ideen meiner bepelzten Mitbewohner in zivile und friedliche Bahnen zu lenken.

Henry saß vorhin auf dem Tisch (wir hatten mit dem als Ersatzhandlung gekauftem Spielzeug gespielt) als Lilly selbstbewusst wie immer ins Wohnzimmer marschiert kam, er wollte sofort los, aber Henry lässt sich sehr gut abrufen. Also hat er von oben nur gekuckt und Lilly, ganz Diplomat, hat einfach so getan, als wenn im ganzen Haus nirgends ein Katertier ist und ihn nicht mit dem Popöchen angesehen. Katzendiplomatie par excellence. Brave Lilly. Ich bin stolz auf meine kleine Prinzessin. :pink-heart:

Mal sehen, ob ich sie nachher auch motiviert bekomme, mit dem neuen Spielzeug ein bißchen rumzutoben.

Ich gebe - noch - nicht auf. Tschakka, wir schaffen das. 😎 *mir selbst mut mach*

LG Mim
 
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So, alles mal durchgelesen und nun lass ich mal die Analyse vom Stapel. Ob ich damit richtig liege, weiß ich nicht..........😳

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass sie sich nicht wirklich hassen können, wenn sie es wagen nebeneinander zu schlafen! Diese Erkenntnis ist wichtig, um alles mit der nötigen Ruhe angehen zu können!

Was den zweien fehlt ist Vertrauen!! Das dumme bei Katzen ist, dass sie dich vielleicht als Chef akzeptieren werden, aber sie werden in brenzligen Situationen keinesfalls Schutz bei Dir suchen, sondern vertrauen auf ihre eigene Strategie.

Ein Hund springt dir bei Gewitter vor Angst auf den Schoß und sucht Schutz. Was macht eine Katze??? Die rennt in den Keller, hinter die Couch oder sonst wo hin.

Deine Lily ist total verunsichert und geht lieber direkt zum Angriff, bevor Henry das tuen könnte. Sie hat ihren Platz bei euch noch nicht gefunden und läßt die böse Mieze raushängen und lauert Henry auf, aus lauter Angst, es könnte ihr sonst umgekehrt so gehen, dass Henry IHR auflauert!

Kenn ich von mir-nicht dass ich in neuen und unheimlichen Situationen dem anderen ins Gesicht springe😀- so schlimm ist es dann doch nicht. Nein, ich fange vor lauter Verlegenheit an zu brabbeln und laber und laber und laber. Jeder denkt: mensch, die ist aber offen, selbstbewußt und mutig, aber im grunde genommen rede ich mir meine Angst weg, bevor ich untergebuttert werde.

Soviel also zu Lily-sorry wird wieder alles länger, als geplant!😳

Henry hingegen ist schlichtweg etwas überfordert. Da kommt ne Neue und lässt den großen Macker raushängen und er fällt natürlich glatt auf ihre Tarnung, dass sie die böse ist rein!

Auch er ist verunsichert und hat Angst um seine Position in eurer Familie.

So, wie kommste da wieder raus??? Sie müssen lernen, dass DU der Chef bist und damit bist du mit den Tipps hier ja scho auf dem besten Weg. Erwarte, wie gesagt, nur nicht, dass du sie beschützen kannst!

Es dauert halt bei manchen Katzen länger, bis sie Vertauen ineinander gefunden haben-bei meinen ja auch!🙄

Versuche also Situationen die entspannt zwischen beiden sind sofort zu belohnen. Habe immer ein paar Leckerlis in der Tasche und lobe sie sofort, wenn eine Begegnung friedlich abläuft.

Henry muss immer denken, er wäre die Nummer eins. Wenn er draußen ist oder in einem anderen Zimmer, geb Lily auch das Gefühl,dass sie dazugehört . Geb ihr auch mal ein Schmankerl, wenn Henry nicht da ist. Sie wird merken, dass nur sie was bekommen hat-das steigert das Selbstbewußtsein!

Sie muß lernen, dass es auch ein friedliches Miteinander gibt und Henry sie auch leben lässt, wenn sie ihn NICHT ständig angreift!

Wenn Du unsicher bist, was die zwei wirklich treiben, wenn du nicht da bist, stell eine Web-cam auf. Ich war auch sehr erstaunt zu sehen, dass die zwei tagsüber einfach nur friedlich pennen.

Das beruhigt dich dann auch und das strahlst du dann auch aus!!

Tue Dinge, die sie verbinden. Schmeiße ein paar Leckerlis auf den Boden, die sie dann gemeinsam auffuttern drüfen. Finde heraus, was für beide absolut begehrenswertes Futter ist (Thunfisch????) und füttere sie nebeneinander aus der Hand. Macht einer Stress-direkt abbrechen. So lernen sie, dass Stress machen einfach nicht in Ornung ist. Führe die Hände ganz langsam immer ein Stück näher aneinander.........

Zusammenfassend: Versuche das Selbstbewußtsein beider zu stärken!

Ich weiß, ich kann gut schwätzen- wo ich doch selber keine einfache Zusammenführung habe, aber manchmal scheint es von außen betrachtet viel leichter, als wenn man selber drin steckt!:wow:

Ob ich damit richtig liege?? Ich weiß es nicht, aber vielleicht hilft es-ich drücke Dir gaaaanz doll die Daumen und freue mich dann über die Kuschelbilder von den zweien!!:grin:

Das wird schon! Mit dem zusammen auf einem Bett liegen ist das wie mit dem Futter. Wer einmal ans Futter gegangen ist, kann mir danach nicht mehr erzählen wollen, dass das Futter doof ist!😉
 
Dankeschön. Mutmachen tut immer gut. Und ich finde, Deine Analyse klingt sehr schlüssig.

Wir Drei sind hier schon ein Haufen, einer verunsicherter als der andere. 😳 😳

Manno, ich bin da aber auch blauäugig rangegangen 🙁
 
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Ihr müßt eben alle noch lernen miteinander umzugehen!🙂

Blauäugig rangehen kann passieren! Aber wenigstens packst du es jetzt doch richtig an, nimmst die Tipps an und versuchst es wieder gerade zu biegen.

Oftmals schreiben hier Verzweifelte, die nicht weiter wissen und sind dann leider beratungsresistent!🙄
 
Ach übrigens, das mit dem jetzt noch separieren finde ich auch nicht so gut.

Ich befürchte nämlich genau wie du, dass das nur weitere Agressionen provoziert, weil es als Strafe angesehen wird. Entweder von Anfang an oder eben gar nicht!
 
Wir machen Fortschritte. Henry faucht 😀 :pink-heart:

Beide Katzen haben heute Nacht gemeinsam bei mir geschlafen. Nur ca. 1 Stündchen vor dem Aufstehen, aber immerhin. Kein Stress, kein Streit.

Und mein Katerchen ist wie ausgewechselt. Mein dickes Mobbingopfer schlich ja in letzter Zeit vollkommen eingeschüchtet umher, möglichst vorsichtig und an der Wand lang. Seit Gestern vollkommen selbstbewusst und mit so'ner Scheißegal-Einstellung. Keine Ahnung was das ausgelöst hat. Vlt. wirkt das Zylkene?

Bisher macht Lilly diese Veränderung nicht sichtbar was aus. Nun muss man aber sagen, dass seine bisherige Taktik ja auch nicht geholfen hatte, also schlimmer kann's nicht werden.

Heute Morgen hat sie ihm wieder eine gewischt. Die geht aber auch immer gleich ab! Statt zu fauchen oder zu knurren, gibt's bei ihr immer gleich das ganze Programm, mit Pauken und Trompeten, auf ihn mit Gebrüll 🙄 Da muss ich mich langsam dran gewöhnen. Ich glaube, es bedeutet nicht mehr, als wenn eine "normale" Katze einfach faucht "lass mich ja in Ruhe". Es klingt nur so martialisch.

Eigentlich war Frühstückszeit, Henry ignorierte die Zicke einfach und kam in die Küche, Lilly dann kurze Zeit später hinterher. Sie wollte dann an ihm schnuppern, das mag er ja gar nicht, weil er immer Angst hat, sie knallt ihm wieder eine. Bisher machte er sich dann ganz klein und versuchte weg zu kommen. Nicht so heute. Er drehte sich um und fauchte sie an. Ich bin so stolz auf mein Dickerchen :pink-heart: Vor allem, weil er dann, als sie ein paar Schritte wegging, einfach weiterfraß. Das war vorher auch nicht möglich. Ich musste ihm das Futter dann in den Flur bringen, weil er partout nicht mehr in ihre Nähe wollte. Mit Fauchen kann Lilly anscheinend gut umgehen. Sie ließ ihn in Ruhe und ging an ihr Fressnapf.

Später war sie nochmal irritiert vom nachhausekommenden Henry, da konnte ich sie aber prima mit Futter ablenken. Als ich ging, hatte sie es sich auf ihrem Lieblingssofa im Arbeitszimmer gemütlich gemacht und Henry auf dem Sofa im Wohnzimmer.

Hoffentlich bleibt es so entspannt. Und ich hoffe, Ihr sagt jetzt nicht, dass Henry's Fauchen eher ein schlechtes Zeichen ist 😳. Ich hab mich doch so gefreut, dass er sich endlich nciht mehr alles gefallen lässt.

LG Mim
 
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Im Nachgang zu meinem Post von eben: Fotos (leider nicht ganz neu):

Lilly sitzt mal wieder auf ihrem Schwanz

Henry auf "seinem" Kratzbaum

und Lilly auf "ihrem" roten Sofa (da war sie erst ein paar Tage hier und ist noch entsprechend dünn)

Von Lilly schöne Fotos zu machen ist sehr schwer, weil sie immer wie das Kaninchen vor der Schlange in die Kamera kuckt 🙄
 

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Moin moin,

zweiter friedlicher Abend in Folge. Allerdings laufen sie sich derzeit auch relativ wenig über den Weg, da sich beide viel draußen rumtreiben. Meistens kommen sie abwechselnd nachhause, kucken (Henry) ob es Frauchen gut geht oder (Lilly) ob das Napf sich zufällig wie durch Geisterhand gefüllt hat.

Die zwei, drei Begegnungen, die sie in meiner Anwesenheit hatten (was sie tagsüber treiben, weiß ich ja nicht, die Idee mit der Cam ist klasse, ich muss mal kucken, wie sich das umsetzen lässt), hatte ich gut im Griff und beide bekamen reichlich Leckerlies.

Diese Nacht hat nur Henry bei mir geschlafen. Vermutlich überlässt ihm Lilly derzeit wieder das Bett, das wird aber nicht ewig anhalten und dann wird es wohl wieder Streit geben. 🙄 Zur Frauchen-Weckzeit waren sie beide im SZ, ohne Kontaktaufnahme.
Da Lilly heute morgen als erstes raus wollte (sie macht ihre Geschäfte nur noch im Notfall drinnen), gab es auch keinen Kontakt beim Frühstücken.

Im Keller sind sie sich dann später über den Weg gelaufen und da wollte Lilly unbedingt zu Henry. Sie ist da ja immer total selbstbewusst und direkt. Ich habe sie gelassen, erst als ich merkte, dass sie sich anspannte und Henry die Situation gar nicht gefiel, habe ich leise mahnend eingegriffen. Ein, zwei ruhige Schritte und leise Ermahnungen haben gereicht und Lilly hat den Keller verlassen. Es gab natürlich ordentlich Lob für Beide 🙂

Henry ist immer noch gut drauf. Er kuckt vorsichtig, ist nicht so unbedarft wie Lilly, aber lange nicht mehr so eingeschüchtert, wie noch vor 2 Tagen.

P.S. Ganz nebenbei habe ich eine tote Maus unter der Kommode gefunden (ich habe alles abgezogen und gesucht, weil es seit einem Tag so unangenehm roch 😱) und wir haben anscheinend Flöhe :grummel: Naja, kriegt man halt alles kostenfrei dazu bei Freigängern.

LG Mim, die sich auf dem richtigen Weg fühlt
 
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Oh, das liest sich blendend an.

Also alles jetzt - auch das mit dem Fauchen "jetzt reichts mir aber langsam" und sie hört darauf - brave Tierchen beide! 🙂

Jetzt bitte aber hier mal Kuschelfotos, pronto 😀 😉 😉

Nein im Ernst, das liest sich an, als hätten sie ihre Grenzen ausgelotet - und das geht eben nur mit unangenehmen Grenzüberschreitungsaktionen - und testen jetzt mal, ob Akzeptanz auch ohne großartigem Bohai geht... Jetzt musst du nur noch aufpassen, dass sie nicht auf die Idee kommen, auszutesten, ob man auch Spaß miteinander haben könnte 😀
Diese Nacht hat nur Henry bei mir geschlafen. Vermutlich überlässt ihm Lilly derzeit wieder das Bett, das wird aber nicht ewig anhalten und dann wird es wohl wieder Streit geben. 🙄
😀 vermutlich werden sie immer irgendetwas finden 🙄 😉
Henry ist immer noch gut drauf. Er kuckt vorsichtig, ist nicht so unbedarft wie Lilly, aber lange nicht mehr so eingeschüchtert, wie noch vor 2 Tagen.
Das ist toll. Denn es ist wichtig, was du vor ein paar Tagen geschrieben hast - es darf kein Dauerstress entstehen. Also es ist ja momentan Dauerstress, aber eben du musst immer die Tendenz sehen, dass der sich doch (wenn auch langsam) abbaut.
Ich bin mir sicher, dass das wird, denn sie durchlaufen ja die ganze Zeit über eine Entwickling! Also da stagniert nichts, im Gegenteil. Sie "arbeiten" aneinander, mal läuft es einige Tage gut, dann wieder nicht so gut.
Dauerstress wäre, wenn die Situation tatsächlich stagniert, bzw durch dein Eingreifen kein wirklicher Fortschritt angeschubst wird, sondern sie letztendlich immer wieder starr in ihr altes Verhalten zurückfallen würden.

Machst du noch regelmäßige Spielstunden? Gerade wegen Stressabbau wäre das wichtig - auch wenn sie draußen genug Ablenkung etc haben - mach mit ihnen auch drin Jagdspiele, bei denen sich Frust-rauslassen (Angel hinterherjagen) und Erfolgserlebnis (mit der "Beute" ausgiebig spielen) immer wieder abwechseln. Wichtig ist auch das wieder-runterkommen, am Ende lange mit der "Beute" herumspielen lassen und ausgiebig loben und dann nen großen Napf leerfuttern 😉
Sicher ist das bei Freigängern auf Dauer nicht so nötig, aber eben aus therapeutischen Gründen 😎 😀

Achja, zum Bett nochmal, weiß nicht, ob das für dich was ist, aber versuch mal, das Bett als "neutrale Ruhezone" zu betrachten, über die DU die Weltherrschaft hast, auf die die Katzis gar keinen Einfluss haben.
Also hier ist das so, dass wenn auf dem Bett gerangelt wird, ich die Katzis runterschubse. Ganz ohne Diskussion. Auch egal wer angefangen hat. Ganz ohne "Erziehungsanspruch". Es werden alle runtergeschubst 😛 Denn das Bett ist mein Körbchen, und da herrscht Ruhe. Basta.

Aufdem Sofa ist es so (wie sonst überall auch), dass wenn einer gemütlich bei mir liegt, der nicht verscheucht werden darf (kommt natürlich trotzdem vor - aber eben sie wissen, dass das die Regel ist und das wird auch meistens akzeptiert...) Aber auf dem Bett ist mir alles egal. Wenn es Gerangel gibt, egal welcher Art, wird das Bett Katzengesäubert, ohne Differenzierung. Schluss jetzt. Ruhe. Ohne Gnade.
Es ist immer herrlich friedlich auf dem Bett. 😀
Letztendlich ist das auch für die Katzis wohltuende Gewissheit : Bett ist Chillzone und nichts anderes - eben auch kein Erziehungscamp. Wenn sie erzogen werden wollen, sollen sie sich woanders schlecht benehmen 😉
 
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Lilly hat ihre erste Maus mit nachhause gebracht 😀, bespielt, getötet und aufgefressen, danach wollte sie Abendbrot 🙄 (und Frauchen durfte die Sauerei sauber machen, KATZEN!)

@Spielen
ich versuche es. Beide sind derzeit aber schwer zu motivieren. Henry sagt: "Frauchen, da draußen ist Disney World für Katzen und Du hältst mir hier ne Federangel vor die Nase. Merkst es selbst, oder?" 😳

Ich biete es beiden aber immer an und gebe mir Mühe. Wenn sie dann mitmachen, habe ich immer das Gefühl, sie tun's nur mir zuliebe und damit das dumme Frauchen nicht alleine spielen muss :grin:

3. Abend und Nacht in Folge ruhig. Heute morgen Lilly ins SZ, weil sie hörte, dass wir wach waren, da hat es für Beide Leckerlies gegeben und da das Lilly nicht schnell genug ging, ist sie ins Bett und dem Kater relativ vor die Nase. Hat beide nicht interessiert, solange es nur genug Leckerlies gab 😀

Das Bett als Ruhezone versuche ich schon einzurichten. Dieses nächtliche aus dem Schlaf fahren, weil sie sich mal wieder streiten, ist mir nämlich zu blöd. Wenn sie's höflich nicht lernen, geht die SZ-Tür auch mal wieder zu und keine Katze darf rein.

Sie ignorieren sich noch immer, also Schmusefotos werden wohl noch auf sich warten lassen, aber ich bin schon froh, wenn sie in friedlicher Koexistenz klarkommen.

LG Mim
 
Ich finde, dass liest sich schon echt prima! Von außen betrachtet sieht man die Fortschritte oft viel besser!🙂

Hier bei uns ist selbst nach über einem Jahr nur eine relativ friedliche Co-Existenz möglich, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!

Immer positiv denken-das hilft!!!:smile:
 
Heute Abend wird nochmal spannend. Ich bekomme Besuch. Das mag Lilly gar nicht = Stress und den muss man dann ja vlt. am Kater auslassen. Meine Aufgabe also, die Katze nach Abflug der Gäste zu de-stressen. Drückt die Daumen, dass das klappt 😎
 
Daumen sind gedrückt!:grin:
 
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Während Henry, der alte Partykater, wie immer Mittelpunkt der Party war, fand Lilly das Ganze, wie erwartet nicht so prickelnd. Sie hat mich aber überrascht und ist keineswegs unters Bett gehuscht und da den ganzen Abend geblieben. Nö, das war ihr viel zu langweilig. Stattdessen hat sie ihren ganzen Mut zusammen genommen und ist im Schweinsgalopp durchs Wohnzimmer gerannt und durch die Terrassentür raus, rein dann das Gleiche 😀 Als die Gäste dann gegen 2:30 Uhr gingen, war allerdings weit und breit keine Lilly zu sehen. Nach einer für mich schlaflosen Nacht tauchte Püppie um 7:00 Uhr mauzend und mit reichlich Kohldampf wieder auf 🙄 🙄

Ich werde nun wohl endlich die Sache mit der Katzenklappe mit ihr üben müssen 😎

Zwischen Henry und Lilly noch alles ruhig. Es wird sich weiterhin erfolgreich ignoriert. Gibt es hier zwei Katzen? Nicht nach Katzenmeinung 😀

Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch.

LG Claudia
 
Moin moin,

Henry ist ja kein besonderer Schmuser. Er ist sehr liebevoll und zärtlich, mag aber nicht gerne schmusen. So widersprüchlich das auch klingt 😀. Als er zu mir kam, hatte er den Tick, sobald man ihn zu streicheln versuchte, hat er die entsprechende Hand exzessiv abgeleckt. Hat man versucht, ihm eine Hand zu geben und mit der anderen zu streicheln, hat er sich die streichelnde Hand geschnappt und abgeschleckt. Nach mittlerweile drei Jahren lässt er sich immerhin streicheln, ohne die Hände sofort abzuschlecken. Er ist immer noch kein begeisterter Schmuser, lässt es sich aber bis zu einem gewissen Grad gefallen.

Lilly ist da eher typisch Katze und eine ganz große Schmusemaus. Sie krabbelt regelrecht in einen rein, gibt Köpfchen, gurrt und tretelt, das ganze Programm eben.

Die Katzenpsychologin meinte damals, dass die Chance bestünde, dass sich Henry das Schmusen abkucken könnte. Und tatsächlich, am WE ist es passiert. Lilly saß auf meinem Schoß und schmuste ordentlich. Henry lag auf einem Sessel gegenüber und beobachtete das Ganze leicht indigniert. Er fand ihr Verhalten recht peinlich.

Etwa eine Stunde später hatte ich mich gerade mit einer Tasse Kaffee auf die Gartenbank gesetzt, als Henry dazu kam. Normalerweise legt er sich dann neben mich. Bitte nicht streicheln 😉 Dieses Mal kletterte er auf meinen Schoß (macht er nie - er ist nämlich eigentlich zu groß für meinen Schoß), es dauerte eine Weile, bis er sich halbwegs bequem arrangiert hatte und dann wollte er bitte schmusen 😱 😱 😱 :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart: Wer bist du und was hast du mit meinem Kater gemacht?

Nicht einmal die um meine Beine schmusende Lilly konnte ihn beunruhigen oder vertreiben :zufrieden:

Hach, ich bekomme einen Schmusekater :pink-heart::pink-heart:

Bei der Zusammenführung steht es mittlerweile so, dass Lilly ganz ruhig und selbstbewusst ist. Sie hat auch keine Probleme damit, an den Kater ganz nah ranzugehen. Das mag Henry immer noch nicht. Heute Morgen habe ich sie auf 10 cm mit Leckerlies zusammen gebracht, das war Henry aber zu nah, da hat er dann ein paar Schritte weg gemacht.

Heute Nacht hat man besonders gut gesehen, wie ruhig Lilly mittlerweile ist. Sie lag bei mir im Bett und unten klappte die Katzenklappe. Noch letzte Woche war das für sie ja immer ein Alarmsignal und die ganze Katze versteifte sich und wurde unruhig. Nicht gestern Nacht. Sie zuckte nichtmal mit einem Öhrchen. Auch nicht, als die obere Kaklappe klackte. Erst als klar wurde, dass Henry nicht alleine nachhause gekommen ist, sondern einen kleinen grauen Spielkameraden dabei hat, wurde sie unruhig. Aber nur, weil sie da mitmachen wollte. Bei der Mäusejagd kriegen die Beiden sich komischerweise nie ins Fell 😎 😎

Wenn das mit den Leckerlies so weitergeht, löst sich das Problem aber bald von alleine, weil beide Katzen so fett sind, dass sie sich nicht mehr bewegen können :omg: :omg:

LG Mim
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön das alles so gut bei Dir läuft. 🙂

Er ist immer noch kein begeisterter Schmuser, lässt es sich aber bis zu einem gewissen Grad gefallen.


So ein Exemplar habe ich hier auch. Sie liegt gerne neben mir im Bett oder auf der Couch aber im Normalfall heißt es immer Don't touch me! 😎
Gestern abend kam sie aufs Sofa und kugelte sich schnurrend vor mir auf den Rücken. :glubschauge:
Konnte ich so schnell gar nicht wechseln. :grin:
 
@Schmuser
Meine Mutter behauptet immer, das kommt mit dem Alter. Ab 6 Jahren rechnet sie felsenfest damit, dass die Fellträger "weich" werden und das schmusen anfangen. Ich wage zu bezweifeln, dass sich das wissenschaftlich belegen lässt, sie ist da aber von überzeugt 😀

@gut laufen
Wenn man mittendrin steckt, merkt man's gar nicht. Ich muss mir immer vor Augen halten, dass ich vor einer Woche dachte, ich müsste Lilly doch noch weggeben 😳
 

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