Kittenblues?

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    fernbeziehung kittenblues
Und du überträgst das Verhalten deiner "unsozialisierten" Katze auf ein schmusiges, verkuschelts Kitten?

Ja. Weil unser Kätzchen genauso mit uns war.
Und das "Wegrennen" mit dem gleichaltrigen Kitten anfing und bis heute anhält (vor den anderen Katzen, bei mir schläft sie auch im Bett, wenn die anderen Katzen eingesperrt sind).
Und die anderen tun ihr nix und haben das auch nie.

Was bringt dir das und
inwiefern soll das der TE helfen ?
Erweitere doch erstmal deine Perspektive.

Meine Perspektive ist doch ok, oder? Ich halte es ja für durchaus möglich, dass ein zweites Kitten die Situation verbessert (? Das war ja nichtmal das Anliegen der Erstellerin, sie hat ja auch keine realen Probleme mit ihrer Katze sondern nur mentale).
Ihr haltet es alle nicht für möglich, dass eine zweite Katze evtl nichts besser macht. Da frag ich mich schon, warum ich meine Perspektive erweitern soll.
Eingeengt ist doch eher deine bzw eure hier im Forum.
 
A

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Ich habe @noidea jetzt mal gemeldet. Es ist unfair, die Fäden von anderen zu zerschießen, wenn man schon mehrfach gebeten wurde, ins ot zu wechseln.
 
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KITTEN, es geht hier um 1 Kitten und nicht unsozialisierte, erwachsene Katzen.

Naja, so bekommt man auch Aufmerksamkeit.

Ja, genau, es geht um ein Kitten.
Eins, was vielleicht wie unsere Katze, glücklicher wäre, wenn es alleine bleibt.

Es gibt bei Tieren keine Patentlösung. Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit, auf die man sich einlassen muss. Und nicht für jedes Tier ist die "Standardlösung" die Beste.
Wo ist eigentlich das Problem darin, das zuzugeben?

Wenn man sagt, es sei nicht so und für alle hat gefälligst dasselbe zu passen, spricht man den Tieren ihre eigene Persönlichkeit ab.
 
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Und warum gehst du dann nicht darauf ein?
Weil ihr nicht darauf eingeht. Sondern nur gegen mich.

Ich habe nur gesagt, dass sie gut schauen soll, ob ein zweites Kitten wirklich hilft.

Auf ihre mentalen Probleme ist auch kaum einer von euch eingegangen. Alles, was ihr gesagt habt, läuft auf "Hol dir ein zweites Kitten und dann läuft es schon!" hinaus.
Niemand hier hat sich Gedanken gemacht, was passiert, wenn die Gedanken anhalten. Gehen dann zwei Katzen ins Tierheim? Egal! Hauptsache, zweites Kitten.

Ich finde das sehr pauschalisierend vereinfacht.
 
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Was hat deine Katze mit dem Kitten zu tun?
Wenn ich jetzt mit meinen Katzen hier anfangen würde.....

Meine Katze war auch mal ein Kitten, was sich als Einzelkitten Menschen gegenüber supersüß verhalten hat. Als wir das zweite, gleichaltrige Kitten dazu geholt haben, wars vorbei mit der Kuscheligkeit vom Ersten. Weil es nämlich so viel Angst vor den Spielambitionen des neuen Kitten hatte.
 
Dass man kitten nicht alleine hält ist eine Grundregel. Ausnahmen gibt es sehr selten und wenn dem so ist, muss man dann nach einer Lösung suchen. Einem Kleinzwerg katzengesellschaft zu verweigern, weil es die geringe Wahrscheinlichkeit gibt, dass es nicht klappt, kann ja nicht die Lösung sein..Zudem wird das Kitten als offen und verspielt beschrieben und keinesfalls panisch und Scheu. Ich habe nun den vierten Kater und bislang hassen alle Autofahren und haben Angst unterwegs. Da ist schon der Weg zum Tierarzt eine Herausforderung. Und das sind 20 Minuten. Das muss aber bei euch nicht so sein.
 
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Gestalten sich solche Reisen nicht mit zwei Katzen schwieriger?
Nicht unbedingt; manchmal kann es sogar von Vorteil sein.
Wir mußten vor unserem Transatlantikumzug mit 5 Katzen mehrere Male zum Tierarzt, eine Stunde Fahrzeit pro Richtung, da haben wir es ausgelotet, wie die Katzen am besten oder am wenigsten gestreßt reisen. Am Ende hat es sich ergeben, daß Manfred und Ramses gemeinsam in einem großen Kennel wesentlich entspannter fuhren, und die beiden als Ex-Streuner haben wirklich panische Angst vorm Fahren.
 
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Guten Morgen @Mirabella18 ,
ich hab heute Nacht - ich habe ein Baby und bin nachts mal öfter wach 😅 - über deine Frage nachgedacht und dachte, ich berichte dir einfach mal kurz von uns.
Ich bin mit Tieren aufgewachsen und hatte nie eine "Tier-Pause", habe also die Grundpanik von der du sprichst nicht unbedingt wenn ein neues Tier in mein Leben kommt. ABER wir sind vor kurzem wie die Jungfrau zum Kind zu zwei kleinen Katern gekommen und das hat einiges auf den Kopf gestellt. Deswegen bin ich hier gelandet und konnte mit Hilfe des Forums einiges verbessern bei uns - momentan läuft es gut, und das nur etwas weniger als zwei Wochen nachdem die zwei hier das erste Mal aufgetaucht sind.

Als die zwei plötzlich aufschlugen hatte ich auch so schrittweise Panik - wie mach ich das jetzt, was mache ich wenn..., was brauchen die denn jetzt, etc. Ich hatte wenig Ahnung von Katzen, man möchte eigentlich sagen "gar keine". 😅 Besonders hab ich Panik geschoben, weil ich hier eben ein 4 Monate altes Baby habe und ihn vor eingeschleppten Krankheiten oder Parasiten schützen möchte, die Kitten aber auch aufnehmen und schützen wollte und ich wusste nicht wie das zusammen klappen kann. Außerdem fahren wir am Sonntag in den Urlaub, eine Woche lang, und ich hatte keinen blassen Schimmer was ich machen soll.

Lange Rede kurzer Sinn - jedes Einzelproblem lässt sich lösen und wenn man sich vorbereiten kann, etwas ein bisschen planen kann, wie z.B. Urlaubsbetreuung, dann sind die einzelnen Probleme gar nicht mehr so groß und unlösbar. Das habe ich bei all meinen Tieren gelernt, man muss nur wollen. Wenn du also Angst hast nie wieder in den Urlaub fahren zu können wegen ein/zwei Kätzchen, dann ist das eigentlich unbegründet.
Und hier kommen jetzt die zwei Kitten ins Spiel und das Thema Einzelhaltung - ich hab zwei Brüder. Die Tatsache, dass die beiden zu zweit sind bringt natürlich mehr Kosten für mich beim Tierarzt zum Beispiel, aber auch Entlastung. Denn die zwei sind für einander da, sie ergänzen sich super und helfen sich gegenseitig.

Der eine - Kalle - ist der Menschenfreund. Es waren Bauernhof-Kitten die Menschen nicht gewohnt waren oder keine guten Erfahrungen gemacht haben, aber Kalle schien optimistischer zu sein als sein Bruder. Er war es, der den beiden die "Futterquelle Mensch" erschlossen hat, in dem er zuerst auf mich zu kam. Sein Bruder, Bosse, kam sehr vorsichtig hinterher und hat sich erst gar nicht anfassen lassen. Kalles Vertrauen in mich haben die zwei es zu verdanken, dass sie doch immer näher kamen, Futter bekamen, und letzten Endes dann auch eingefangen werden konnten. Bosse ist allerdings derjenige der ihnen neues Territorium erschließt und immer voran geht, wenn es anderen Mut braucht. Er ist irgendwie deutlich erwachsener und Kalle kann seinem großen Bruder folgen, wenn es in neue Zimmer geht, zum Beispiel. Dann geht Bosse strammen Schrittes voraus und Kalle wackelt fröhlich hinterher.

Die beiden kuscheln sehr sehr gern mit mir, spielen aber lieber zusammen. Da bin ich auch froh drüber, denn ihr Spiel ist mit Krallen und Zähnchen und meine Kleidung und Hände wären sicher bald Konfetti, wenn ich versuchen würde das nachzuahmen. Kann ich nicht. Die zwei gehen kullernd über Tische und Bänke und haben einen Heidenspaß. Wenn Kalle zu mir schmusen kommt und dann spielen will, meine Hand oder mein Bein "angreift" dann schubss ich ihn weg und dann geht er zu Bosse. Da hat er ein gutes Ventil für seine Energie und die beiden haben Spaß und sind viel ausgeglichener.

Und das sind alles nur Beobachtungen aus knapp zwei Wochen mit ihnen! Ich freu mich drauf die zwei Brüder weiter beobachten zu können und noch mehr zu sehen.

Dass sie zu zweit sind bringt mir auch total Entlastung und ich kann sie allein in ihren Quarantäne-Zimmern lassen und mich um mein Kind kümmern. Sie haben ja sich zum spielen und kuscheln und sitzen nicht einsam rum bis ein Mensch kommt. Klar brauchen sie viel Ansprache und genießen das auch - ich ja auch - aber sie brauchen mich nicht rund um die Uhr.

Und jetzt in unserem Urlaub kommt ein Nachbar zwei Mal am Tag zum füttern und über den Rest mache ich mir keine Sorgen, denn sie haben ja sich. Ist zwar einsamer als sonst, aber okay. Einer allein würde mir sehr leid tun, eine Woche lang einsam im Haus.

Lange Rede kurzer Sinn - abgesehen von den Kosten zeigen sich zwei Kitten nicht komplizierter als eins, im Gegenteil - ich hab mehr Freizeit und mehr Spaß beim beobachten.

Liebe Grüße
Diana
 
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Lange Rede kurzer Sinn - abgesehen von den Kosten zeigen sich zwei Kitten nicht komplizierter als eins, im Gegenteil - ich hab mehr Freizeit und mehr Spaß beim beobachten.
Ich nenne das dann gern eine Win-Win-Situation - Tier und Mensch profitieren davon. Ich habe selbst vier Jungs und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mind. einmal über meine Quatschköppe herzhaft lachen muss ☺️
 
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