Christian Mo
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- 13. September 2024
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Hallo zusammen.
Mo (Bild links) ist im Juni 15 geworden, top fit für sein Alter und wird jedes Jahr beim Tierarzt für seine guten Blutwerte gelobt und auch jedes Jahr für sein kleines bisschen Übergewicht gerügt. Aber ihm schmeckts halt.
Sein Bruder Finni, ebenfalls 15, ist der Sorgenkater hier in unserer Wohngemeinschaft. Wir haben einiges durchgemacht und er ist wegen Cluster Anfällen seit drei Jahren auf Benzodiazepin eingestellt. Es gibt noch ein, zwei andere Baustellen bei ihm und ich bin froh daß er noch da ist und es ihm gut geht.
Aber Mo (meistens nenn ich ihn Mörgel - wegen dem genörgel) hatte eigentlich noch nie was, außer mal Ohrmilben. Meistens hat er Appetit und / oder Langeweile. Er flitzt durch die Bude, tyrannisiert den Dosenöffner wenn er nicht macht was er will und kuschelt super gern. Wegen dem Verbrecher sind diverse Türklinken hoch gedreht. Ihr kennt das bestimmt.
Mörgel wirkt also überhaupt nicht krank. Ihm geht's super gut. Und ich dachte vor ein paar Wochen noch, daß der mal richtig alt werden wird. Mindestens 20.
Am 25.8. haben wir eine Beule, knochenartiger Struktur am Karpalgelenk Vorderlauf Links festgestellt. Am 26.8. war ich morgens direkt beim Tierarzt.
Verdacht auf Osteosarkom - auf dem Röntgenbild deutlich erkennbar. Am 29.8. eine Zweitmeinung eingeholt. Wir müssen jetzt schnell handeln wurde mir gesagt - nicht wie bei Tierärztin 1 - wegen Metastasen usw.
Für den 2.9. in der Tierklinik einen Termin gemacht. Vorsorglich den Kater nüchtern dorthin gebracht, was sich als clever erwies.
Als ich um 8 Uhr aus dem Gebäude raus bin und dann dachte entweder sehe ich ihn gar nicht mehr wieder oder nur noch als dreibeinigen Kater war ich emotional und nervlich total am Ende.
Die Klinik ruft an - stundenlang hab ich gewartet. Als ich losgefahren war, Fahrtzeit ca. 30 min, kam der Anruf - die gute Nachricht: Es ist kein Krebs - das Ganzkörper CT ist unauffällig. Ob ich dennoch eine Biopsie möchte - ja, klar - bitte machen!
Ich sofort dorthin und mit der Ärztin gesprochen: "Es sieht nicht nach Krebs aus, kann ein Trauma sein" - also mit Mörgel wieder nach Hause gefahren - Autofahren verträgt er nicht gut. Kragen für zehn Tage, hatte er noch nie. Der Frust war die ersten Tage groß.
Drei Tage kein Kot Absatz, vermutlich auch wegen des Kragens. Aber die Narbe sollte gut verheilen und ich wollte kein Risiko eingehen - er hatte ja keinen Krebs, also bloß keine Infektion.
Am 6.9. hat die Klinik den hystopathologischen Befund bekommen: Anteile eines Osteosarkoms wurden gefunden.
Das wurde mir erst auf Nachfrage per Telefon am 10.9. mitgeteilt.
Da mir niemand eine Garantie geben kann, daß es keine Metastase ist und da ich mittlerweile der Meinung bin, dieser Scheiss Krebs wächst seit Monaten und ich habe es nicht bemerkt, tendiere ich dazu keine Amputation zu machen.
Leute, ich bin in den letzten Wochen 5 Jahre gealtert. Jetzt muss ich eine Entscheidung treffen. Die Zeit rennt uns davon.
Ich verstehe nicht wieso der Radiologe es für eher untypisch hält und die Biopsie den Verdacht bestätigt.
Ich glaube Mo würde es auf drei Beinen schaffen aber nur wenn es keine Metastasen gibt.
Die Geschichte von Lisa Herr Doktor hat mich sehr berührt. Herr Doktor hat es noch mal geschafft und lebt noch ein ganz gutes Leben auf drei Beinen.
Ich bin für jede Meinung, für jeden Input dankbar. Meine Verzweiflung ist groß, ich muß eine Entscheidung treffen.
Amputation oder palliativ
Mo (Bild links) ist im Juni 15 geworden, top fit für sein Alter und wird jedes Jahr beim Tierarzt für seine guten Blutwerte gelobt und auch jedes Jahr für sein kleines bisschen Übergewicht gerügt. Aber ihm schmeckts halt.
Sein Bruder Finni, ebenfalls 15, ist der Sorgenkater hier in unserer Wohngemeinschaft. Wir haben einiges durchgemacht und er ist wegen Cluster Anfällen seit drei Jahren auf Benzodiazepin eingestellt. Es gibt noch ein, zwei andere Baustellen bei ihm und ich bin froh daß er noch da ist und es ihm gut geht.
Aber Mo (meistens nenn ich ihn Mörgel - wegen dem genörgel) hatte eigentlich noch nie was, außer mal Ohrmilben. Meistens hat er Appetit und / oder Langeweile. Er flitzt durch die Bude, tyrannisiert den Dosenöffner wenn er nicht macht was er will und kuschelt super gern. Wegen dem Verbrecher sind diverse Türklinken hoch gedreht. Ihr kennt das bestimmt.
Mörgel wirkt also überhaupt nicht krank. Ihm geht's super gut. Und ich dachte vor ein paar Wochen noch, daß der mal richtig alt werden wird. Mindestens 20.
Am 25.8. haben wir eine Beule, knochenartiger Struktur am Karpalgelenk Vorderlauf Links festgestellt. Am 26.8. war ich morgens direkt beim Tierarzt.
Verdacht auf Osteosarkom - auf dem Röntgenbild deutlich erkennbar. Am 29.8. eine Zweitmeinung eingeholt. Wir müssen jetzt schnell handeln wurde mir gesagt - nicht wie bei Tierärztin 1 - wegen Metastasen usw.
Für den 2.9. in der Tierklinik einen Termin gemacht. Vorsorglich den Kater nüchtern dorthin gebracht, was sich als clever erwies.
Als ich um 8 Uhr aus dem Gebäude raus bin und dann dachte entweder sehe ich ihn gar nicht mehr wieder oder nur noch als dreibeinigen Kater war ich emotional und nervlich total am Ende.
Die Klinik ruft an - stundenlang hab ich gewartet. Als ich losgefahren war, Fahrtzeit ca. 30 min, kam der Anruf - die gute Nachricht: Es ist kein Krebs - das Ganzkörper CT ist unauffällig. Ob ich dennoch eine Biopsie möchte - ja, klar - bitte machen!
Ich sofort dorthin und mit der Ärztin gesprochen: "Es sieht nicht nach Krebs aus, kann ein Trauma sein" - also mit Mörgel wieder nach Hause gefahren - Autofahren verträgt er nicht gut. Kragen für zehn Tage, hatte er noch nie. Der Frust war die ersten Tage groß.
Drei Tage kein Kot Absatz, vermutlich auch wegen des Kragens. Aber die Narbe sollte gut verheilen und ich wollte kein Risiko eingehen - er hatte ja keinen Krebs, also bloß keine Infektion.
Am 6.9. hat die Klinik den hystopathologischen Befund bekommen: Anteile eines Osteosarkoms wurden gefunden.
Das wurde mir erst auf Nachfrage per Telefon am 10.9. mitgeteilt.
Da mir niemand eine Garantie geben kann, daß es keine Metastase ist und da ich mittlerweile der Meinung bin, dieser Scheiss Krebs wächst seit Monaten und ich habe es nicht bemerkt, tendiere ich dazu keine Amputation zu machen.
Leute, ich bin in den letzten Wochen 5 Jahre gealtert. Jetzt muss ich eine Entscheidung treffen. Die Zeit rennt uns davon.
Ich verstehe nicht wieso der Radiologe es für eher untypisch hält und die Biopsie den Verdacht bestätigt.
Ich glaube Mo würde es auf drei Beinen schaffen aber nur wenn es keine Metastasen gibt.
Die Geschichte von Lisa Herr Doktor hat mich sehr berührt. Herr Doktor hat es noch mal geschafft und lebt noch ein ganz gutes Leben auf drei Beinen.
Ich bin für jede Meinung, für jeden Input dankbar. Meine Verzweiflung ist groß, ich muß eine Entscheidung treffen.
Amputation oder palliativ