Hallo,
Wir sind in der gleichen Situation. Meine Tammy, 12 Jahre, hat einen Tumor ein Sarkom, am linken Vorderbein. Es kommt nur eine Amputation in Frage. Wir sind in der Klinik in München die an die LMU angeschlossen ist. Der Professoreinte, dass Katzen sehr gut zurecht kommen, nach der OP. Ich habe da fürchterliche Ängste. Morgen wird ein CT gemacht, um auszuschließen, dass noch andere Tumore vorhanden sind. Ich habe meine Tammy seit sie 10 Wochen alt war und wir sind täglich 24 Std. zusammen, da ich seit dem Jahre 2000 Rentnerin wurde. Wir 2 haben eine ganz besondere Beziehung. Sie zeigt mir, dass sie am Bein etwas hat, was nicht hin gehört. Wenn ich den Tumor vorsichtig abgreifen möchte, schiebt sie meine Hand weg. Dieser Tumor ist riesig und innerhalb 1 Woche so groß geworden. Beim ersten Mal in einer Tierarzt Praxis, die ich panisch aufgesucht habe, wurde ihr Flüssigkeit entnommen und der Tumor verlor an Größe. Diese Flüssigkeit sieht wie Wasser aus und wird an der Luft fest, so wie Wachs oder Klebstoff. Die Ärztin meinte, es wäre eine Zyste, die aber entfernt werden müsste. Dann fuhr ich zur Tierklinik. Die Ärztin schüttelte den Kopf und meinte, es wäre keine Zyste sondern ein Tumor. Sie sagte, wir werden es bald wissen und schickte eine Probe ins Labor. Das Ergebnis war ein Sarkom und zwar sehr bösartig und schnellwachsend. Tammy wurde operiert. Meine Ärztin meinte, sie könne diesen Tumor nicht entfernen. Sie hätte einen Teil davon raus geschnitten, aber das schleimig würde sich in die Muskeln fressen. Sie empfahl mir die Klinik in München. Morgen ist es nun so weit und ich kann meine Gefühle, meine Gedanken nicht in Worte fassen. Ich habe Angst, dass ich meiner Katze so eine OP zumute und sie kommt dann nicht zurecht, so dass ich sie dann einschläfern lassen müsste. Ist es nicht besser ab zu warten und dann diesen Weg zu gehen? Aber wie lange hat sie dann noch 2 oder 3 Monate, wenn überhaupt??? Dann mache ich mir Vorwürfe, dass ich die Amputation nicht zugelassen habe und sie noch leben könnte? Sie ist so fit und so glücklich, weil sie wieder raus gehen kann. Wie entscheide ich mich richtig? Es ist so verdammt schwer und ich weiß genau was ihr gefühlsmäßig mitmacht. Mir geht's genau so und so eine Entscheidung wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht. Ich liebe meine Katze und hatte sie gerne noch ein paar Jährchen, auch wenn ich weiß, dass der Tag des Abschieds kommt, kann ich mir ein Leben ohne Tammy nicht vorstellen. Das Ganze kam einfach zu schnell zu plötzlich. Euch wird es genauso gehen und ich wünsche euch von Herzen, dass alles gut aus geht. Ich werde euch die Daumen drücken. Vielleicht hilft es ja was.