Könnten Sie bitte Ihr Kind anleinen?

  • Themenstarter Themenstarter Meli'
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Wer den Unterschied erkennen mag, erkennt ihn.

Also dann erklär ihn bitte uns Unwissenden auch mal.
(wie war das jetzt eigentlich mit dem Schwindeln?)


Ich gehöre nämlich auch zur Generation, wos noch ab und an eine gesetzt hat. Ich weiß nicht, welche Vorstellungen viele Leute heute davon haben. Wenn ich früher auf mehrfache Warnung nicht reagiert habe, hab ich mir eben mal eine gefangen. Ich wurde nicht verprügelt, nicht seelisch gefoltert oder was so mancher sich drumherumspinnen mag. Ich wußte mich aber im Gegensatz zu vielen Kindern heutzutage zu benehmen und kann das auch heute noch.

Meine Kinder können sich auch benehmen und haben keine Ohrfeigen bekommen. Sind das nun Wunderkinder? Ausnahmen? Grenzen kann man doch auch ohne Schläge setzen! Wie hältst du es mit Tieren? Setzt du da deine Grenzen auch mit Schlägen? Oder bist du der Ansicht, ein Tier versteht mehr von deiner Sprache als ein Kind?
 
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Ich hätte es durch mein Verhalten in der Hand, wenn dein Kind meinen Hund getreten hätte?
Da haben wir doch mal wieder: das Kind, die heilige Kuh, kann machen was es will. Es ist IMMER der andere der Arsch. In dem Fall würde ein Hund dran glauben müssen. Macht ja nix, gell?

nein, Kinder sind keine heliige Kuh und dürfen keinesfalls machen was sie wollen. Ganz im Gegenteil, Grenzen setzen ist das a und o bei Kindern/Kindererziehung!

Die Frage ist nur WIE man das mit dem Grenzen ziehen macht. Gewalt in jedweder Form ist da ganz sicher nicht der richtige Weg!

Wenn man als Hundehalter in die Situation kommt das ein Kind den Hund tritt, so wird man das nicht ignorieren sondern man handelt, man muss sogar handeln! Die Frage ist halt nur wie und die Antwort kann da keine pauschale sein. Da spielen viele Faktoren rein wie Alter des Kindes, warum das Kind so was gemacht hat und wie das Kind eben drauf ist. Und demzufolge dann halt die Frage ob es reicht das Kind zurecht zu weisen und mit ihm zu reden, ob man noch die Eltern des Kindes anspricht oder gar das Jugendamt einschaltet. Jedoch egal wie das Kind drauf ist, Gewalt in jedweder Form ist da vøllig deplaziert
 
Meine Kinder können sich auch benehmen und haben keine Ohrfeigen bekommen. Sind das nun Wunderkinder? Ausnahmen? Grenzen kann man doch auch ohne Schläge setzen! Wie hältst du es mit Tieren? Setzt du da deine Grenzen auch mit Schlägen? Oder bist du der Ansicht, ein Tier versteht mehr von deiner Sprache als ein Kind?

Also bitte Balu, das unsere Kinder sich ganz ohne Schläge und Ohrfeigen benehmen können ist unser subjektives Empfinden...und außerdem behaupten das doch eh alle Eltern. Wenn Deine Kater sich aus vollem Lauf herraus mit ausgefahrenen Krallen an Dein Bein tackert, dann und nur dann darfst Du keinen Reflex haben, nicht einmal den zu versuchen, das Katertier abzuschütteln. Denn es ein ganz normales Verhalten, denn DU hast ja nicht dafür gesorgt, das das Tierchen ordentlich ausgelastet ist. Es ist schließlich eine KATZE und KATZEN und HUNDE sind mit Samthandschuhen anzufassen, während man Kindern offensichtlich nur durch Schmerz zu vernünftigen Mitgliedern dieser schönen Gesellschaft macht.

Was mir übrigens an dieser gesamten Diskussion hier auffällt, ich mag es überlesen haben, aber ich habe kein Post gefunden, indem eine "Mutter" den "Hundehaltern" sagt, wie sie ihren Hund zu erziehen haben, während hier die "Hundehalter" uns ständig erklären, was wir in der Kindererziehung alles falsch machen. 🙄
 
Was mich hier im Thread immer wieder wundert;ist die Tatsache,das doch wohl einige user zumindest Verständnis dafür aufbringen,das einem mal die Hand ausrutschen kann in Bezug auf Kinder.Bzw.es nicht sonderlich schadet.
Wie sieht es bei denen dann mit dem Verständnis aus,was TIERE(Katzen) angeht??? Auch nicht schlimm?🙄
uuups war wohl zuu langsam
 
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Was mir übrigens an dieser gesamten Diskussion hier auffällt, ich mag es überlesen haben, aber ich habe kein Post gefunden, indem eine "Mutter" den "Hundehaltern" sagt, wie sie ihren Hund zu erziehen haben, während hier die "Hundehalter" uns ständig erklären, was wir in der Kindererziehung alles falsch machen.

Ich wollte es nicht sagen, weil ich selbst noch keine Kinder habe: Sehr richtig beobachtet!
 
Hier hat auch keiner von "duzi-duzi" geredet, zumindest ich nicht! Klare Ansagen und das versteht jedes Kind! Mit "duzi-duzi", wie Du es so schön nennst, kommt man auch nicht beim Kleinkind weit!
Und zum wiederholten Male: Kinder verstehen, man muss nur die richtige Ton- und Wortwahl finden! Nur leider schaffen das viele nicht, weil sie in Rage den Kopf ausschalten! (bzw. oftmals nicht nur dann.. 😳)

genau so schaut es aus! Duzi Duzi ist schon beim kleinkind nicht der richtige kommunikationsweg, bei grøsseren Kindern erst recht. Klare Ansagen und sich auf Augenhøhe mit dem Kind begeben ist in den allermeisten Fällen der Weg für eine erfolgreiche kommunikation mit Kindern
 
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SO - jetzt hab ich alles durch.

Was mich persönlich mal interessieren würde ist, WENN der Fall der Fälle eintritt und euer Tier getreten oder gequält wird ... wer von euch, die hier sagen, dass man reden soll usw. es dann auch wirklich machen würde ... oder im Affekt nicht doch anders handelt ...

ich würd wie gesagt im Affekt brüllen, und unmittelbar versuchen einen Abstand zwischen Kind und Tier zu schaffen. also Hund zurück ziehen. Das Kind schlagen oder treten oder schlagen? Nein, ich denke nicht mal im Affekt würde ich so was machen.
 
Was ich aus dieser Diskussion mitnehme, ist, dass ich in Zukunft grosse Bögen um Eltern und Kinder mache und dass ich endlich meinen schon länger gehegten Vorsatz umsetze, meinen Hund nicht mehr von Kindern anfassen zu lassen. Es passiert eigentlich dauernd, dass Kinder den Hund streicheln wollen. Finde ich auch völlig ok, eigentlich.

Aber man merkt schon, wie Eltern gleich mal die Augen aus dem Kopf quellen, wenn man versucht, dem Kind etwas zu erklären.

Kind hält aufm Fahrrad an, fragt, ob es den Hund streicheln darf. Keine Ahnung, wie alt das Kind war, es fuhr jedenfalls ohne Stützräder.

Ja, du darfst den Hund streicheln. Stell dich neben ihn und streichel ihm sanft über den Kopf und Hals.
Nein, nicht klopfen, streicheln.
Schau, so: *vormach*
Duuhuuu, hör mal, nicht gegen den Strich streicheln. Guck, so: *vormach*
Halloooo? Hörst du mir zu? Nicht klopfen!!! Du möchtest doch nett zu dem Hund sein, oder? Wenn du ihn klopfst, dann ist das wie hauen.
Du musst bisschen leiser reden, nicht so laut schreien, ein Hund kann nämlich ganz toll hören, viel besser als Menschen.
NICHT gegen den Strich streicheln, das ist für den Hund nicht schön. Das ist, wie wenn wenn man dir an den Haaren rupft.
Leise, nicht schreien.
NICHT klopfen! Guck mal, so, ganz sanft streicheln: *vormach* , das findet ein Hund schön.
Hör mal, wen du dem Hund weiter so laut ins Ohr schreist, dann fürchtet er sich. Hallo? Hörst du eigentlich zu? Du klopft und schreist schon wieder?
Ok, jetzt reichts, wir gehen dann mal weiter. Beim nächsten Hund nicht so grob und nicht so laut, ok?

-> Eltern gucken mich an, als ob sie mich gerne langsam und genüsslich foltern wollten. Da sagt jemand IHREM Kind, wie es sich verhalten soll. Was ne Frechheit. Soll die Hundetussi doch froh sein, dass IHR Kind Interesse am Hund hat, Herrgottnochmal, und das Viech wirds schon überleben, wenn es mal nicht so sanft angefasst wird, das ist ja schliesslich nicht aus Zuckerguss.

Nö, da prallen zwei Welten aufeinander. Ist mir zu haarig, nachdem ich hier mal wieder gelernt habe, dass Hunde und ihre Menschen schon mal froh sein können, nicht von allen Eltern rundweg die Existenzberechtigung entzogen zu bekomme, sondern nur von manchen.
 
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Nein, für diese Mütter habe ich auch kein Verständnis. Gegenfrage, wie würdest Du in diesem Moment reagieren?

Abhängig vom Alter und des jeweiligen Charakters meines Kindes habe ich wie folgt reagiert:

1.) Ich bin stumpf weitergegangen, in den nächsten Gang um die Ecke und habe ich so gestellt, das das Kind mich nicht sieht, ich es aber im Blick habe.

Was glaubst Du wieviele Erwachsene vorbeikamen und das arme Kind bedauerten und das Schauspiel damit unnötig in die Länge zogen, denn mein Sohn fühlte sich ja bestätigt, also muss das irgendwann ja auch bei der Mutter greifen, zumal er immer noch gesagt bekam, was der doch für eine böse Mutter hat. :grummel:

2.) Habe ich mein Sohn mir unter den Arm geklemmt. Kopf und Arme nach vorne, Beine nach hinten und bin wortlos mit ihm rausmarschiert. Bevor jetzt wieder einige losbrüllen. Mein Sohn hat um sich getreten und geschlagen. Er hätte auch angefangen die Einrichtung im Laden zu zerlegen. Ich bin also wortlos raus und habe ihn ins Auto gesetzt, bin weggegangen und habe mich 2-3 Autos weiter hingestellt und ihn beobachtet. *seufz* Ich Kinderquälerin wurde beschimpft und man drohte mir mit Anzeige.

ja ja, die Ausbrüche im Trotzalter.... kennt wohl jeder der Kinder hat. Letztes Jahr hat mein damals zweijähriger der eigentlich immer gerne mit zum einkaufen kommt vøllig aus heiterm Himmel keine Lust gehabt mit in den Coop zu kommen und sich im Eingangsbereich auf den Boden geschmissen und laut gebrüllt. Ich hab mich zu ihm gehockt und kurz versucht mit ihm zu reden aber da war nix zu machen. Ergo habe ich ihn da liegen lassen und bin in den Laden gegangen. Der Laden ist klein, ich hatte ihn die ganze Zeit im Auge. Nach einer Minute wurde es ihm zu doof da zu liegen und zu brüllen wo ihn keiner beachtete und er ist rein gekommen in den Laden und war wieder "normal".
Es war übrigens das einzige mal, dass er sich im Laden auf den Boden geschmissen hat
 
Als ich vor 15 Jahren noch einen Hund hatte, war ich genau in dieser Lage. Freund meines Sohnes hat unseren Hund mit dem Fuß geschlagen, ich habe den jungen Mann geschnappt und aus dem Haus geworfen. Er hat weder Schläge noch tritte bekommen, aber die Info das er in 2 std. nochmal kommen soll, ich möchte gerne mit ihm sprechen. Mein erster Impuls war aber wenn ich ehrlich bin ihm eine zu langen.
Weder mein Sohn noch eines unserer Tiere hat jemals Schläge bekommen, der Wunsch meinen Sohnemann eine zu langen war aber durchaus schonmal da, nur habe ich es nie getan. Ich brülle dann eher mal.
 
Was ich aus dieser Diskussion mitnehme, ist, dass ich in Zukunft grosse Bögen um Eltern und Kinder mache und dass ich endlich meinen schon länger gehegten Vorsatz umsetze, meinen Hund nicht mehr von Kindern anfassen zu lassen. Es passiert eigentlich dauernd, dass Kinder den Hund streicheln wollen. Finde ich auch völlig ok, eigentlich.

Aber man merkt schon, wie Eltern gleich mal die Augen aus dem Kopf quellen, wenn man versucht, dem Kind etwas zu erklären.

Kind hält aufm Fahrrad an, fragt, ob es den Hund streicheln darf. Keine Ahnung, wie alt das Kind war, es fuhr jedenfalls ohne Stützräder.

Ja, du darfst den Hund streicheln. Stell dich neben ihn und streichel ihm sanft über den Kopf und Hals.
Nein, nicht klopfen, streicheln.
Schau, so: *vormach*
Duuhuuu, hör mal, nicht gegen den Strich streicheln. Guck, so: *vormach*
Halloooo? Hörst du mir zu? Nicht klopfen!!! Du möchtest doch nett zu dem Hund sein, oder? Wenn du ihn klopfst, dann ist das wie hauen.
Du musst bisschen leiser reden, nicht so laut schreien, ein Hund kann nämlich ganz toll hören, viel besser als Menschen.
NICHT gegen den Strich streicheln, das ist für den Hund nicht schön. Das ist, wie wenn wenn man dir an den Haaren rupft.
Leise, nicht schreien.
NICHT klopfen! Guck mal, so, ganz sanft streicheln: *vormach* , das findet ein Hund schön.
Hör mal, wen du dem Hund weiter so laut ins Ohr schreist, dann fürchtet er sich. Hallo? Hörst du eigentlich zu? Du klopft und schreist schon wieder?
Ok, jetzt reichts, wir gehen dann mal weiter. Beim nächsten Hund nicht so grob und nicht so laut, ok?

-> Eltern gucken mich an, als ob sie mich gerne langsam und genüsslich foltern wollten. Da sagt jemand IHREM Kind, wie es sich verhalten soll. Was ne Frechheit. Soll die Hundetussi doch froh sein, dass IHR Kind Interesse am Hund hat, Herrgottnochmal, und das Viech wirds schon überleben, wenn es mal nicht so sanft angefasst wird, das ist ja schliesslich nicht aus Zuckerguss.

Nö, da prallen zwei Welten aufeinander. Ist mir zu haarig, nachdem ich hier mal wieder gelernt habe, dass Hunde und ihre Menschen schon mal froh sein können, nicht von allen Eltern rundweg die Existenzberechtigung entzogen zu bekomme, sondern nur von manchen.

danke ich musst jetzt echt herzlich lachen. Tolle beschreibung 😀
Ich hab beides Tiere und Kinder, und ich freue mich jedesmal wenn ein anderer Tierbesitzer meinen Kinder das so toll erklärt wie du beschreibst.
Und bei anderen Kindern an meinen Tieren versuch ich es auch so wie du, bleiben sie aber grob und hren nicht, wars das mit Tiere streicheln/Pony/Pferd sitzen
 
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Nicht allgemein, aber es gab diese Diskussion schon, auch da meinte eine der gehobenen User, sie hätte sich voll im Griff.

na, mal wieder ein paar Tatsachen verdrehen! Ich weiss, dass du von mir sprichst.

Vorab, ich bin alles andere wie perfekt und habe mich auch garntiert nicht immer 100% im Griff. Sieht man doch auch hier im Forum🙄

Das wodrauf du anspielst war eine Diskussion wo es um die Strafe von Kinderschändern und Kindermørdern ging und ich mich da gegen die Todesstrafe ausgesprochen habe, weil ich Prinzipiell gegen die Todesstrafe bin und finde das dies nicht richtig ist. Auf die Frage, ob ich das auch noch so sehen würde wenn ich betroffen wäre, sprich das mein Kind ermordet worden wäre, habe ich geschrieben das wenn ich betroffen wäre ich nicht weiss wie ich da reagieren würde und das dies natürlich für mich eine furchbare Situation wäre die ich hoffe niemals zu erleben. Aber dass selbst dies meine Haltung zur Todesstrafe nicht ändern würde. Ich hatte auch umfassend meine Haltung begründet warum ich gegen die Todesstrafe bin und warum ich eben mir recht sicher bin das auch als betroffener sich diese Haltung nicht ändern würde. Dies hier alles noch mal zu schreiben würde in diesem Thread zu weit führen.
 
Es war übrigens das einzige mal, dass er sich im Laden auf den Boden geschmissen hat

:wow: und das ganz ohnen haue!

Mein Kleiner hatte die Angewohnheit sich im Kindergarten, wenn ich ihn abholte, nicht anzuziehen. Mama sollte das machen..und zwar nur und ausschließlich Mama. Er konnte das aber schon alleine.
Nachdem ich einige Kämpfe mit ihm hatte, sagte ich ihm eines Tages, ich würde seinen Bruder jetzt aus der Nachbargruppe holen, wenn er nicht fertig wäre -Pech, ich würde dann nach Hause fahren. Selbstverständlich habe ich das mit der Gruppenleitung abgesprochen. Ich kam also mit dem Großen um die Ecke und da saß das kleine Trotzmonster, Arme verschränkt und machte nicht die Anstalten sich zu bewegen. Gut, ich ging und brachte den Große zum Auto. Wartete...und ging wieder rein. In der Zwischenzeit hatte die Gruppenleitung alle Hände voll zu tun, die aufgrund des Gebrülls meines Kindes herbeinahenden Erzieherinnen anderer Gruppen davon abzuhalten, sich mit dem Terrorzwerg zu beschäftigen.
Er war stinksauer......hatte sich aber angezogen. Von diesem Moment an hatte ich das Anziehproblem nicht mehr. Er hat gelernt, was Mama sagt, macht sie auch....und das ohne schreien und hauen.
Noch heute gilt hier folgendes, mach das gegen meinen Willen Kind und dann passiert das und das, denn ich mache das als Mutter nicht mit. Wenn dann noch angetestet wird, frage ich, ob derjenige diesen Kampf wirklich mit mir kämpfen will. Dann habe ich meistens gewonnen und Kind gibt nach ohne eine Klatsche, Ohrfeige, oder Arschtritt.
 
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Ich muß mich da jetzt echt auf Robbies Seite schlagen (wo wir grad beim Schlagen sind). Ich gehöre nämlich auch zur Generation, wos noch ab und an eine gesetzt hat. Ich weiß nicht, welche Vorstellungen viele Leute heute davon haben. Wenn ich früher auf mehrfache Warnung nicht reagiert habe, hab ich mir eben mal eine gefangen. Ich wurde nicht verprügelt, nicht seelisch gefoltert oder was so mancher sich drumherumspinnen mag. Ich wußte mich aber im Gegensatz zu vielen Kindern heutzutage zu benehmen und kann das auch heute noch. Ich habe keinen seelischen Schaden davongetragen und bin wahrscheinlich leichter durchs Leben gekommen als so manches Kind heute, das mit der Einschulung das erste Mal wirklich mit Grenzen konfrontiert wird.

Grenzen setzen kann man auch ohne Ohrfeigen!
Ich hab von meinem Grossvater einige Ohrfeigen kassiert. Er ist deswegen in meiner Achtung ziemlich gesunken und ich hab schiss vor ihm gehabt. Besonders Angst hat mir gemacht wenn er damit gedroht hat, den Gürtel zu ziehen.... Hat er nie gemacht, aber Angst hatte ich trotzdem.
Meine Eltern haben es jedoch geschafft Grenzen zu setzen ohne Schläge und im Nachhinein muss ich sagen das dieser Weg ungleich effektiver war.
 
Ach was. Wer braucht schon Differenzierungen und Graustufen. Schwarz-Weiß ist doch viel schöner 😀

Ich frage mich nur, ob die ganzen Leute, die ich kenne, die Kinder UND Hund haben, tatsächlich so normal sind wie sie wirken. Nach manchen hier getätigten Aussagen haben sie zumindest irgendeine Persönlichkeitsspaltung.

Im Übrigen: Ich habe alleine schon die Aufregung um die geschilderte Situation im Ausgangspost nicht verstanden.

Bei mir stehen auch öfter mal Kinder unten am Fenster, die die Katzen am Netz beobachten (ich wohne im ersten Stock). Und die versuchen dann natürlich auch, die Katzen zu rufen, mit "Miiiietzi", "Katziii" und was weiß ich nicht alles. Wenn jemand "Peeeetraaa" rufen würde, würde ich wohl eher lachen.
Dass Gehege mit Tieren drin Kinder anziehen, ist ja nun nichts neues. Ich gucke (obwohl dem Kindesalter schon länger entwachsen) auch, wenn ich irgendwo einen Katzenzaun oder eine Koppel oder eine Voliere oder sonstwas sehe.

Wenn ich nicht will, dass mir jemand in den Garten guckt, mache ich eine Hecke oder Sichtschutzelemente drum. Wenn ich nicht will, dass jemand den einen Meter Außenrand von meinem Grundstück betritt, mache ich einen Zaun drumherum (ich vermute mal, den Kindern ist gar nicht bewusst, dass der Rand auch schon zum Grundstück gehört, weil sie eben nur Zäune als Grundstücksbegrenzungen kennen).
Wenn mir die Kinder zu laut sind, rede ich mit ihnen.

Wenn die Katzen zu den Kindern hingehen, können die Kinder ja wohl nicht so schlimm sein.

Man kann sich das Leben auch unnötig schwerer machen als nötig. Ich werde nie verstehen, wie man mit einer solchen pessimistischen Menschenhasser-Einstellung, die manche hier zeigen, überhaupt durch's Leben kommen kann, ohne jeden Tag den Wunsch zu haben, vom Dach zu springen.
Zu viel ärgern gibt übrigens unschöne Falten.

Die Leute, die der Meinung sind, dass einem Kind eine "Klatsche" (wenn ich dieses Wort schon höre)/ein Tritt nicht schadet - sind die auch der Meinung, dem Hund schade die Klatsche/der Tritt ebenfalls nicht?
 
Die Konequenzen Taschnegeldentzug oder Fernsehverbot sind aber nicht unmittelbar. Je nach Alter des Kindes zieht das nicht.

"strafe" bzw Grenzen setzen muss unmittelbar erfolgen und eben zeitnahe konsequenzen haben, gerade wenn die Kinder noch klein sind ist das ganz wichtig. Ist genau wie bei Katzen, da bringt es auch nichts wenn man die für etwas schimpft was vor 3 Minuten war, da weiss die Katze auch nicht mehr was eigentlich los ist. Ist bei kleinen Kindern nicht anders.
 
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Die Ausgangssituation war 1.) die das ein anderer Erwachsener (nicht die Eltern) dem Kind ein klatscht, in den Arsch tritt oder auf die Zehen, oder weiß Gott vohin noch und 2.) ist und bleibt es eine Straftat. PUNKT.

genau so sieht es aus!

Ich weiß nicht wie alt Du bist (Peikko), aber damals war es das wahrscheinlich noch nicht. Das rechtfertigt aber auch das Schlagen, Klatschen oder Hauen nicht. Denn Fakt ist, das man nur dann schlägt, haut oder klatscht, wenn man nicht mehr weiter weiß....und das ein Kind im Alter von, bleiben wir mal bei den 6 Jahren, einen erwachsenen Menschen ernsthaft soweit bringt, das ihm nichts anderes mehr einfällt als zu zuzuschlagen, ist ein großes Armutszeugnis für den Erwachsenen.

so sehe ich das auch!

....und was das Schlagen im Affekt oder aus dem Reflex angeht. Wer ernsthaft nicht in der Lage ist seine Reflexe gegenüber Kindern im Griff zu haben, der sollte wirklich mal darüber nachdenken an sich zu arbeiten.

Dem kann ich mich nur voll und ganz anschliessen!

Mein Großer hat mir gestern die Autotür versehentlich ins Kreuz geschmissen. Ich denke es wäre der Reflex einiger Menschen gewesen sich umzudrehen und zuzuschlagen, da der Körper aufgrund des plötzlichen Schmerzes den ein Dritter herbeigeführt hat von einem Angriff ausgeht. Den Implus habe ich auch, allerdings bin ich in der Lage ihn zu unterdrücken. Wie es jeder in der Lage sein sollte, wer das nicht kann, hat eine Störung der Impulskontrolle und das kann man therapieren.

So was hat mein grosser auch schon gebracht. Meine Reaktion war ein lauter aufschrei vor schmerzen. Mein Kind schaute ganz erschreckt und kam sofort zu mir und streichelte mich und fragte: Mamma geht es dir gut?
Woraufhin ich ihm halt erklärt habe, das er mir weh getan hat und das er aufpassen muss das so was nicht mehr passiert
 
na, mal wieder ein paar Tatsachen verdrehen! Ich weiss, dass du von mir sprichst.

Vorab, ich bin alles andere wie perfekt und habe mich auch garntiert nicht immer 100% im Griff. Sieht man doch auch hier im Forum🙄

Das wodrauf du anspielst war eine Diskussion wo es um die Strafe von Kinderschändern und Kindermørdern ging und ich mich da gegen die Todesstrafe ausgesprochen habe, weil ich Prinzipiell gegen die Todesstrafe bin und finde das dies nicht richtig ist. Auf die Frage, ob ich das auch noch so sehen würde wenn ich betroffen wäre, sprich das mein Kind ermordet worden wäre, habe ich geschrieben das wenn ich betroffen wäre ich nicht weiss wie ich da reagieren würde und das dies natürlich für mich eine furchbare Situation wäre die ich hoffe niemals zu erleben. Aber dass selbst dies meine Haltung zur Todesstrafe nicht ändern würde. Ich hatte auch umfassend meine Haltung begründet warum ich gegen die Todesstrafe bin und warum ich eben mir recht sicher bin das auch als betroffener sich diese Haltung nicht ändern würde. Dies hier alles noch mal zu schreiben würde in diesem Thread zu weit führen.

Nein, es ging nicht um Todesstrafe, es ging um ausflippen oder nicht ausflippen, Gewalt gegen Gewalt. Gewalt bedeutet nicht nur Todesstarfe.
 
Ich gehöre nämlich auch zur Generation, wos noch ab und an eine gesetzt hat. Ich weiß nicht, welche Vorstellungen viele Leute heute davon haben. Wenn ich früher auf mehrfache Warnung nicht reagiert habe, hab ich mir eben mal eine gefangen.

Zu dieser Generation gehöre ich auch. Schläge bzw. Ohrfeigen waren damals noch völlig probate Erziehungsmittel. Ich habe mir zuhause und in der Schule auch die ein oder andere Ohrfeige eingefangen. Ich kann mich noch heute sehr gut daran erinnern. Die Ohrfeigen meiner Lehrer habe ich nie verziehen. Die meiner Eltern später im Erwachsenenalter. Es gibt nichts Demütigenderes als mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen zu werden. Davon abgesehen, daß es sehr schmerzen kann, ist es eine unglaubliche Herabwürdigung der anderen Person. Dies als "leichte verdiente Klatsche" zu bezeichnen, zeugt nicht gerade von Empathievermögen, sondern lediglich von Zynismus.

Es gibt aber auch Sachen, die kann man sich einreden oder vorschieben.

Die Wirkung einer Ohrfeige, ob physisch oder psychisch, redet man sich nicht ein oder schiebt sie vor. Sie ist da!

Ich bezweifle sehr, das das große lebenslange seelische Problem dann an den 3 Ohrfeigen lag, da scheint wohl mehreres nicht ganz zu stimmen.

Mag sein, aber Ohrfeigen tragen nun wirklich nicht zum seelischen Wohlbefinden bei, aber das siehst du anscheinend anders?

Gruß
Jubo
 
Nein, es ging nicht um Todesstrafe, es ging um ausflippen oder nicht ausflippen, Gewalt gegen Gewalt. Gewalt bedeutet nicht nur Todesstarfe.

es ging darum das in der Diskussion mehrere User sich für die Todesstrafe und ähnliche Grausamkeiten ausgesprochen hatten und eben dadurch dann auch um dieses Gewalt gegen Gewalt! Meine Haltung dazu ist ja bekannt
 

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