Balli
Forenprofi
- Mitglied seit
- 26. Januar 2011
- Beiträge
- 8.466
Wir wissen jetzt alle, was du mit dem "Aggro-Kind" machen würdest. Aber was machst du mit einem "Aggro-Hund"? An seinen gesunden Hundeverstand appellieren?
An einen Aggro-Berner oder Aggro-Rotti (o.ä.) kann ich nicht ran, weil ich ihm körperlich nicht so viel wie benötigt entgegensetzen kann. Wenn der mich angeht, flieg ich um. Das müssen Leute machen, die die körperlichen Voraussetzungen dafür haben.
Ich kann dir aber sagen, wie gut sozialsierte Hunde sowas lösen. Mein voriger Hund wurde eeewig oft von einem Yorki gebissen. Der wohnte im gleichen Haus. Jedesmal, wenn wir der kleinen Ratte begegneten, sprang er meinem an den Hals, biss zu und hing da dann knurrend. Bis ihn jemand wieder abpflückte.
Mein Hund stand jedesmal da und guckte mich an: "mach mir bitte das Scheissvieh ab".
Irgendwann wars ihm dann zu doof und er drückte den daherwetzenden Giftzwerg mit der Pfote auf den Boden, schnappte ihm am Nacken und warf ihn die Treppen runter. Der Yorki landete zwei Stufen weiter unten, blieb stehen wie angenagelt und unter ihm wurde es feuchtgelb.
Ab dem Tag begegnete er meinem Hund mit ausgesuchter Höflichkeit.
Und so ähnlich machen das auch Menschen mit Aggro-Hunden. Nicht mit Angstbeissern, die stehen auf einem anderen Blatt Papier. Sondern mit dominanten Hunden, denen es bisher gelang, mit Übergriffigkeit ihren Willen durchzusetzen und die einfach lernen müssen, dass Übergriffigkeit unangenehme Folgen hat. Ohne das brauchst du mit denen gar nicht erst mit was anderem anfangen.
Zuletzt bearbeitet: