Könnten Sie bitte Ihr Kind anleinen?

  • Themenstarter Themenstarter Meli'
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Wir wissen jetzt alle, was du mit dem "Aggro-Kind" machen würdest. Aber was machst du mit einem "Aggro-Hund"? An seinen gesunden Hundeverstand appellieren?

An einen Aggro-Berner oder Aggro-Rotti (o.ä.) kann ich nicht ran, weil ich ihm körperlich nicht so viel wie benötigt entgegensetzen kann. Wenn der mich angeht, flieg ich um. Das müssen Leute machen, die die körperlichen Voraussetzungen dafür haben.

Ich kann dir aber sagen, wie gut sozialsierte Hunde sowas lösen. Mein voriger Hund wurde eeewig oft von einem Yorki gebissen. Der wohnte im gleichen Haus. Jedesmal, wenn wir der kleinen Ratte begegneten, sprang er meinem an den Hals, biss zu und hing da dann knurrend. Bis ihn jemand wieder abpflückte.
Mein Hund stand jedesmal da und guckte mich an: "mach mir bitte das Scheissvieh ab".
Irgendwann wars ihm dann zu doof und er drückte den daherwetzenden Giftzwerg mit der Pfote auf den Boden, schnappte ihm am Nacken und warf ihn die Treppen runter. Der Yorki landete zwei Stufen weiter unten, blieb stehen wie angenagelt und unter ihm wurde es feuchtgelb.
Ab dem Tag begegnete er meinem Hund mit ausgesuchter Höflichkeit.

Und so ähnlich machen das auch Menschen mit Aggro-Hunden. Nicht mit Angstbeissern, die stehen auf einem anderen Blatt Papier. Sondern mit dominanten Hunden, denen es bisher gelang, mit Übergriffigkeit ihren Willen durchzusetzen und die einfach lernen müssen, dass Übergriffigkeit unangenehme Folgen hat. Ohne das brauchst du mit denen gar nicht erst mit was anderem anfangen.
 
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Hallo Balli,

mein Schwager hatte einen 42 Kg Rettungshund der gerne mal die Rangordnung neu klären wollte 😀.
Er hat den Hund dann hochgehoben und ein zwei Meter weit geworfen.
Ist wohl sehr beeindruckend für einen Hund.

Gruss Andi
 
Ist halt die Frage, wer die beißende Mutter war, ist doch dann alles nicht so schlimm. Ich möchte nicht wissen, wenn dieses von jemand anderen oder von mir gekommen wäre, dann hätte man uns bestimmt sofort einliefern lassen. In dem Fall war es dann vielleicht doch nicht gebissen, sie hat bestimmt nur geleckt. 🙄

Oh ja, hätte das jemand anders geschrieben, hätte es nicht so viel Beifall und Verniedlichung gegeben...

Ich hab hier im Forum schon öfter sowas gelesen wie, wenn meine Katze mich anfaucht, dann fauche ich zurück. Geht in die gleiche Richtung. Sowas ober-dämliches...
 
Also ich bin ein Mensch und wehre mich anders als ein Tier.
Ich habe andere "Waffen" und fauche und beisse nicht...
 
Hallo Balli,

mein Schwager hatte einen 42 Kg Rettungshund der gerne mal die Rangordnung neu klären wollte 😀.
Er hat den Hund dann hochgehoben und ein zwei Meter weit geworfen.
Ist wohl sehr beeindruckend für einen Hund.

Gruss Andi

Werfen würde ich nicht, denn Hunde haben ganz schlechte Flugeigenschaften. 😉
Aber ihn schnappen und runterdrücken bis er nachgibt, dazu muss man bereit sein und darf es nicht als "böse böse Tierquälerei" missverstehen, wenn man mit so einem Stinker zu tun hat.

Bei Katzen geht das gar nicht. Die steigern sich rein und werden noch bekloppter. Denen muss man anderes beikommen. Die haben ein komplett anderes Sozialverhalten programmiert. Bei denen gehts NUR auf die Sanfte.

Bei einem Rüden, der gelernt hat, mit Dominanz ans Ziel zu kommen und dessen Hemmschwellen schon runtergefahren sind, kannst du tüddeln und tun wie du willst, bei dem steht die Erfahrung des an-eine-Grenze-kommen vor der Re-Sozialisation und der weitergehenden Erziehung.
Wenn der links will, während du rechts abbiegst und das mit angepisstem Beissen durchsetzt, gehst du entweder den Rest des gemeinsamen Lebens nach links, oder du klärst die Rangordnung.
 
Solche Fragen empfinde ich schlicht und ergreifend als provokant, weil natürlich jeder gerne lesen möchte "natürlich würde ich ihn verprügeln"... 🙄

ich meine sie aber gar nicht provokant. Wir Kinder"halter" *g* mußten Fragen beantworten, wie "was machst du, wenn dein Kind einen Hund tritt" oder, noch schlimmer, "was machst du, wenn dein Kind von einem Haufen Jugendlicher in die Mangel genommen wird" - diese Situationen hatte ich auch noch nicht, und will sie auch nicht erleben. Sind diese Fragen dann also auch provokant gemeint gewesen?

Ich kann dir aber sagen, wie gut sozialsierte Hunde sowas lösen.

Ich weiß, dass "normale" und gesunde Hunde das sehr gut untereinander lösen können. Das können gesunde und "normale" Kinder auch 😉 Es geht mir aber jetzt darum, einem Wesen Grenzen aufzuzeigen, die es gerade überschritten hat. Einige hier sind der Ansicht, dass das zumindest bei Menschenkindern mit Gewalt gemacht werden kann, weil es nicht schadet und unmittelbarer wirkt, und ich würde gerne wissen, ob sie diese Ansicht auch auf Tiere umlegen.

Mein voriger Hund wurde eeewig oft von einem Yorki gebissen. Der wohnte im gleichen Haus. Jedesmal, wenn wir der kleinen Ratte begegneten, sprang er meinem an den Hals, biss zu und hing da dann knurrend. Bis ihn jemand wieder abpflückte.

Ich kenne eine Ridgebackhündin, die mit einem Rehrattler zusammenwohnt - der macht das auch. Er knabbert ihr auch die Lefzen an, ein richtiger Nervzwerg.... sie steht dann immer auf, schüttelt ihn ab und geht genervt wo anders hin. Nur wenn es ihr echt zu blöd wird, macht sie einmal ein tiefes "WUFF" und dann sitzt der Kleine sofort am Arm des Besitzers 🙂
 
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Ich kann euch sagen, was ich mit meinem Wookie mache, wenn er ein Verhalten an den Tag legt, das mir nicht gefällt.

Ich fauche ihn an.
Wenn das nicht reicht, dann schmeiß ich ihn raus. Ich öffne dazu die Terassentür und lasse ihn "fliegen". Nicht 20 Meter durch die Luft, aber so, das er merkt das das nicht richtig ist.
Ignorieren funktioniert bei Wookie leider gar nicht. Wenn ich ihn ignoriere, dann fällt er eben Luna oder Piper an.
Mein Wookie lebt noch - ihm gehts auch nicht schlecht bei mir. Es gibt nur eben auch bei mir Grenzen.

Das Rauswerfen ist ja eine gewisse Steigerungsform des Ignorierens 😉
Wenn Tyler hier die anderen Katzen nicht zur Ruhe kommen lässt - kommt immer seltener vor, aber es passiert noch - nehm ich ihn und er kommt für ein paar Minuten in die Küche. Wortlos. Tür zu und Sendepause.
Was anderes zieht da nicht. Geht die Tür wieder auf ist er wieder der liebe kleine Kater und kann die anderen auch mal spielen lassen.
 
Hallo Balli,

nackte Affen zu Erziehen ist noch mal schwerer als einen Hund zu unterwerfen.

Wenn sie sich mal an das Gefasel gewöhnt haben macht ihnen das auch noch Spass einen in Widersprüche zu verstricken. Die streiten lieber 20 Minuten rum als in einer Minute die verschimmelten Apfelbutzen, die natürlich das andere Äffchen da rein hat, aus ihrem Käfig zu räumen 😀.

Und dann noch die anderen Äffchen die aus dem Dorf zu Besuch kommen. Die drehen Dir in zwei Minuten die Wohnung, fressen den Kühlschrank leer, um und sind dann weg.
Oder sie sitzen zu sechst auf Deiner Couch, bringen den kleinen Äffchen leckere Schimpfworte aus dem Genital- und Recktalbereich bei und quietschen, dass Dir und den Katzen das Trommelfell reisst.

Gruss Andi
 
Ich bin zwar nicht gefragt, aber ich antworte trotzdem.
Wenn ein Hund zum Beisser wird, kommt er zu jemandem, der mit solchen Tieren umgehen kann. Wenn der Hund Glück hat.
Eine Hundeschule, die sich auf Aggro-Hunde spezialisiert hat.
Und dort gehts nicht zimperlich zu, vor allem Anfangs nicht. Der Hund muss erstmal dahin gebracht werden, dass er beisst. Es muss rausgefunden werden, wann genau er aggro wird und wie das bei ihm abläuft.
Der Hund wird gereizt (nicht gequält, natürlich. Wenn der Hund wegen Misshandlung zugebissen hat und nicht aus Dominanz, läufts ganz anders ab, ich rede hier von unverhältnismässig dominanten Tieren), so lange, bis er das Verhalten zeigt, wegen dem er in der Hundeschule gelandet ist.

Das ist kein Spass und ist nicht schön anzusehen. Auch das nicht, was dann passiert. Und es macht niemand gerne.
Um so einen Hund wieder hinzukriegen, darf man nicht zimperlich sein. Und das ist auch nicht das, was man im TV bei Rütter und Konsorten sieht. Solche Hunde und wie man sie wieder hinkriegt, tauchen im TV nicht auf. Weil man es nicht zeigen kann/mag/soll.
Das sind Dinge, die fallen unter "spricht man besser nicht drüber, weil es nur Affentanz deswegen gibt".

Das ist wirklich nicht der einzige Weg.
Es gibt heutzutage andere Methoden, Hunde die aus welchen Gründen auch immer aggressiv sind, wieder zu resozialisieren. Es geht nicht "Hauruck" aber es geht dafür nachhaltig. http://www.aggressionshund-forum.de/
 
"Unterwerfen" ist so ein Wort, das eigentlich immer falsch ist.
Das hört sich nach nackter Gewalt, sinnlos eingesetzt an.
Bähbäh.
Das machen nur Brutalos, die aus ihrem Hund einen Unterordnungs-Zombie basteln wollen.

"Rangordnung klären" trifft das, was ich meine.
 
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Das ist wirklich nicht der einzige Weg.
Es gibt heutzutage andere Methoden, Hunde die aus welchen Gründen auch immer aggressiv sind, wieder zu resozialisieren. Es geht nicht "Hauruck" aber es geht dafür nachhaltig. http://www.aggressionshund-forum.de/

Von den Hundchen dort wurde hier doch gar nicht gesprochen. Sondern über ganz andere Kaliber, die in ernsthafte Beissvorfälle verwickelt waren und keinen Plan von normalem Sozialverhalten, bzw. normaler Rangordnung mehr haben.
Einen furiosen Berner, der nach allem packt, was ihm nicht in den Kram passt, den clickert man nicht wieder friedlich.
 
@Balli
Von den "Hundchen" dort haben einige sowohl Menschen, als auch andere Hunde und Tiere heftig beschädigt und in diesem Forum Hilfe bekommen.
Ein auf dem Hundeplatz nach alter Manier erzogener Malinois, der mit 5 Jahren alles und jeden nur noch angegangen ist (und deshalb eingeschläfert werden sollte) musste jetzt vor Kurzem (nach erfolgreicher Resozialisierung) einige Zeit wegen einem Ellenbogenbruch in der Tierklinik bleiben. Er war der Musterpatient. Er hat wieder ganz ins "normale" Leben zurückgefunden. Sonst lebt er mit drei anderen Rüden zusammen, deren Lebenslauf auch nicht viel anders war und macht mit Freude Schutzdienst.

Bevor du etwas abschätzig beurteilst, solltest du dich darüber informieren.
 
Stachelwürger gibt es überall frei erhältlich (siehe ebay).
Der Mensch müsste ja sonst sein Gehirn einsetzen.
 
nackte Affen zu Erziehen ist noch mal schwerer als einen Hund zu unterwerfen.

Wenn sie sich mal an das Gefasel gewöhnt haben macht ihnen das auch noch Spass einen in Widersprüche zu verstricken. Die streiten lieber 20 Minuten rum als in einer Minute die verschimmelten Apfelbutzen, die natürlich das andere Äffchen da rein hat, aus ihrem Käfig zu räumen 😀.

Und dann noch die anderen Äffchen die aus dem Dorf zu Besuch kommen. Die drehen Dir in zwei Minuten die Wohnung, fressen den Kühlschrank leer, um und sind dann weg.
Oder sie sitzen zu sechst auf Deiner Couch, bringen den kleinen Äffchen leckere Schimpfworte aus dem Genital- und Recktalbereich bei und quietschen, dass Dir und den Katzen das Trommelfell reisst.

*lach* nicht schlecht, Ente! 🙂
 
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Bevor du etwas abschätzig beurteilst, solltest du dich darüber informieren.

Ich beurteile nicht abschätzig, wir reden nur von zwei verschiedenen paar Stiefeln.
Ich reden von denen, bei denen eben überhaupt nix mehr ankommt. Die, die ein Gutachter z.B. selber einkassiert und damit vor der Spritze gerettet hat und die nun bei ihm auf dem Hof sitzen, unter der Auflage, das Gelände nicht verlassen zu dürfen.
Wie man mit einem 70-Kilo Amokläufer, der nur mit der Doppeleine (Hund in der Mitte, links und rechts hält jeweils einer) geführt werden kann, irgendwas anfangen will, bevor er jemals die Erfahrung gemacht hat, dass er nicht der Master Of The Universe ist, das gibts dort nicht zu lesen.
Diese Hunde werden nicht geschlagen oder mit Teletaks umgelegt. Sondern davon abhalten, ein Schlachtfest zu veranstalten.
Wenn du das jetzt mit Gewaltanwendung gleich setzt, dann sind wir wieder an dem Punkt mit dem Tritt auf die Zehen.
Völlig ohne "Gewalt" gehts nicht, wenn man darunter versteht, den Hund am Beissen zu hindern. Und das führen mit der Doppelleine, um ihn überhaupt aus dem Zwinger rausholen zu KÖNNEN, ist schon der Einsatz von "Gewalt", weil der Hund mit Hilfsmitteln davon abgehalten wird, links und rechts zu beissen. Nicht zu schnappen, sondern so richtig und ernsthaft und entschlossen zuzubeissen.
Holt man den Hund nicht ausm Zwinger, kann man nicht mit ihm arbeiten. Also: Doppelleine (= "Gewalt"?) oder nix tun und Spritze?
 
"Unterwerfen" ist so ein Wort, das eigentlich immer falsch ist.
Das hört sich nach nackter Gewalt, sinnlos eingesetzt an.
Bähbäh.
Das machen nur Brutalos, die aus ihrem Hund einen Unterordnungs-Zombie basteln wollen.

"Rangordnung klären" trifft das, was ich meine.

aber unterwerfen sich Hunde als Rudeltiere nicht auch selbst dem Ranghöheren? Pferde tun das.
 
Stachelwürger gibt es überall frei erhältlich (siehe ebay).
Der Mensch müsste ja sonst sein Gehirn einsetzen.

Nicht nur Stachelwürger.
Wer seinen Hund (den Nicht-Problemhund) nicht ohne die absolut für normal gehaltenen Halb-Würger (die echt jeder dritte Hund um den Hals hat) führen kann, der macht was falsch. Ich hasse diese Dinger wie die Pest.
 
aber unterwerfen sich Hunde als Rudeltiere nicht auch selbst dem Ranghöheren? Pferde tun das.

Aktiv vs Passiv.

Ein Pferd unterwirft kein anderes Pferd. Sondern ein Pferd unterwirft, wenn schon, dann sich selbst.
 

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