Könnten Sie bitte Ihr Kind anleinen?

  • Themenstarter Themenstarter Meli'
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@Balli
Wir reden NICHT von zwei paar Stiefeln.
Würdest du dich mit diesem Forum auseinandersetzen, würdest du eben solche Hunde kennen lernen.
In Bezug auf Katzen hast du viel gelernt und setzt dich mit Recht vehemment dafür ein, dass andere dies gefälligst auch tun, wenn sie irgendwo Defizite haben (Du hast selbst irgendwann irgendwo geschrieben, du hättest Anfangs auch Fehler gemacht, aber eben dazugelernt)
In Sachen Hunde hättest du noch etwas nachzuholen.
 
A

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Aktiv vs Passiv.

Ein Pferd unterwirft kein anderes Pferd. Sondern ein Pferd unterwirft, wenn schon, dann sich selbst.

Ich hab geschrieben: "unterwerfen sich Hunde als Rudeltiere nicht auch selbst dem Ranghöheren? Pferde tun das." Also Passiv. Und das war auch mit der Frage gemeint, nämlich:
ein rangniedriger Hund unterwirft sich einem ranghöherem Hund, oder? Selbst, meine ich, ohne dass der "höhere" Hund hinbeißt oder sonst was tut. Oder muss er dem anderen erst drohen?
 
Es geht nicht um Unterwerfen, sondern um Führen.
Man unterwirft auch kein Pferd. Es muss Vertrauen haben und geführt werden.
Ein Pferd folgt auch nur dem anderen, wenn es Vertrauen hat. Dann wird es vom anderen geführt.
Sonst meidet es das aggressivere Pferd.
Das kann auf menschen bezogen weder im Sinne des Pferde-noch des Hundehalters sein.
 
Du hast es verstanden
 
@Balli
Wir reden NICHT von zwei paar Stiefeln.

Doch. Tun wir. 🙂

Du gehst davon aus, das was du von diesem oder jenem Hund gelesen hast, müsse auch mit allen andern klappen. Dazu sag ich dir nur, dann hast du die ganz schlimmen Fälle eben noch nicht erlebt.
Die siehst du auch nirgends, ausser bei ein paar ganz wenigen Leuten, die sich an sie ran trauen.
Bei z.B. besagtem Berner und einem ähnlich getillten Mastiff bin nicht mal ich überzeugt, ob da die Spritze nicht die bessere Lösung wäre. Denn der (bzw. alle beide) ist niemals wieder so hinzukriegen, dass ihn jemand anders führen oder sich ihm nur gefahrlos nähern kann, als der, der ihn in Arbeit hat.
Die werden ihr Leben bis zum Ende auf diesem Hof verbringen, werden gearbeitet werden, wenn sonst niemand auf dem Gelände ist und falls dem Mann, der sie bei sich hat, mal was passieren sollte, wird sie niemals jemand anders übernehmen können.
 
Ich habe keine Angst vor meinen Eltern und bin nicht zur wilden Schlägerin geworden.

Du vielleicht. Aber es sind nun mal nicht alle wie du. Ich hatte nach der ersten Ohrfeige von meinem Vater panische Angst vor ihm. Die hab ich immernoch, auch wenn ich mittlerweile mit Hilfe gelernt habe, die Konfrontation zuzulassen.
Ich hab gelernt, dass ich meinem Vater nicht vertrauen kann und da er die einzige Bezugsperson war, die ich hatte, habe ich auch automatisch gelernt, dass ich niemanden Vertrauen darf.
Das hab ich davon gelernt und nein: eine Schlägerin bin ich nicht geworden. Aber du kannst gerne mal jugendliche Kriminelle fragen, ob sie aus einem gewaltätigen Elternhaus kommen.

Nö, das hab ich nicht gelernt. Ich hab mich auch nicht gedemütigt gefühlt. Ich hab einfach nur gemerkt: Ok, jetzt ist genug.

Ich schon, auch hier ist deine Gefühlslage nicht die allumfassende. Ich habe mich sehr wohl gedemütigt gefühlt. Ich war absolut wehrlos. Mir ist in dem Alter schon klar gewesen, dass er mit mir machen könnte, was er wollte, weil ich mich absolut nicht wehren kann und nie jemand da wäre, der mir hilft. Einen Menschen hilflos ausgeliefert zu sein und sich diesem Gefühl der gesamten Jugend über bewusst zu sein ist nicht nur demütigend, sondern trägt nicht gerade zur Entwicklung einer gesunden Psyche bei.

Aber hey, wir sehen mal das Positive:
Mich hätte bestimmt jeder als Kind haben wollen. Nie ein Ton gesagt, nie aufmüpfig, nie laut, immer höflich, nie ausfallend, noch nicht mal hippelig, wenn ich stundenlang mit Erwachsenen an einem Tisch sitzen musste, wie auch, ich hab meine komplette Kindheit und Jugend panische Angst, dass ich wieder geschlagen werde und wieder absolut wehrlos bin, weil er immernoch stärker und größer ist als ich. Den Preis, den ich dafür zahlen musste, dass ich so ein braves Kind war, ist aber scheißegal, weiß ich doch, hauptsache das Kind ist so anständig, dass kein Mensch irgendwie sich über das Kind beschweren könnte. Und wenn das Kind darunter leiden musste? Und wenn schon, ist doch nur ein Kind, wen interessiert es. Außerdem darf es sich da ja garnicht schlecht bei fühlen, schließlich gibt es hier ja zahllose Vertreter, die der Meinung sind, dass sie kein Schaden davon getragen haben. Und wenn die das so sehen, dann muss es natürlich allen Kindern so gehen :reallysad:.

Echt, ich könnte kotzen, bei dem was du und andere von sich geben. Mir kommen schon fast die Tränen wegen dem Scheiß. "Hey, meine Eltern haben mich geschlagen und es hat mir nicht geschadet, also ist auch nichts dabei". Das man selbst nicht der Nabel der Welt ist, wird gekonnt ignoriert. Wenn man selbst super damit klar kommen ist, dann gilt das für alle anderen auch. Eine arrogante, widerwertige Meinung und Ansicht :reallysad:.

Schon gut, du wirst es wahrscheinlich sowieso nicht begreifen. Wehrlose darf man schlagen, wenn sie es verdient haben, ist in Ordnung, wurde dir ja von deinen Eltern auch beigebracht :dead:.
 
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Und mir kommen fast die Tränen, wenn ich das lese. So eine Offenheit in dieser manchmal doch recht herben Forumsatmosphäre verdient großen Respekt.
 
Weisst du Balli, wenn für dich diese beiden Hnde der Maßstab sind, dann ist es in der Tat sinnlos. Dann weichst du aber auch auf ein Extrem aus.

Du hast von "ganz normal aggressiven" Hunden geschrieben, die dann in die Hundeschule kommen und auf eine Art und Weise wieder hingebogen werden, die "nicht schön anzusehen" ist (deine Worte, ich bin nur zu faul forumsmäßig zu zitieren). Darauf habe ich grantwortet und da sage ich, es geht anders.
Die Methode, die du beschreibst ist genauso überholt, wie Katzenkinder einzeln zu halten.
 
Einige hält das nicht davon ab unter die Gürtellinie zu schiessen. So eine Offenheit kann bei Bedarf gegen dich verwendet werden :verstummt:
 
Es geht nicht um Unterwerfen, sondern um Führen.
Man unterwirft auch kein Pferd. Es muss Vertrauen haben und geführt werden.
Ein Pferd folgt auch nur dem anderen, wenn es Vertrauen hat. Dann wird es vom anderen geführt.
Sonst meidet es das aggressivere Pferd.

Wenn ich ein recht junges Pferd zu einem älteren stelle, zeigt es ihm Unterwerfungsgesten. Bitte tu mir nichts, ich bin jung, ungefährlich und ängstlich. Das hat mal wenig mit Vertrauen zu tun....aber egal, ich wollte nur wissen, ob Hunde das auch so machen!!



Aber hey, wir sehen mal das Positive:
Mich hätte bestimmt jeder als Kind haben wollen. Nie ein Ton gesagt, nie aufmüpfig, nie laut, immer höflich, nie ausfallend, noch nicht mal hippelig, wenn ich stundenlang mit Erwachsenen an einem Tisch sitzen musste, wie auch, ich hab meine komplette Kindheit und Jugend panische Angst, dass ich wieder geschlagen werde und wieder absolut wehrlos bin

das ist furchtbar *schluck*
 
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Hunde zeigen auch mit Gesten und verhalten, dass sie den anderen anerkennen. Sie zeigen auch Unterwerfungsgesten.
Der Mensch ist aber kein Hund und kein Pferd.
 
Dann weichst du aber auch auf ein Extrem aus.

und das, weil ich wissen wollte (noch immer will), was man als Halter in dem Augenblick macht, wenn sein Hund unerwartet zubeißt. Ich hab einen bissigen Kater, daher weiß ich, was ich bei Katzen mache, ich schreie ihn an - und dann schau ich, dass ich wegkomme 😉 Wie macht man das, wenn einem der eigene Hund ganz plötzlich beißt? Fest beißt.
 
Einige hält das nicht davon ab unter die Gürtellinie zu schiessen. So eine Offenheit kann bei Bedarf gegen dich verwendet werden :verstummt:

Ich kenne (bis jetzt) nur eine aus dem Forum die erbärmlich genug dafür ist. Und jemand, der sowas macht, muss zwangsläufig im richtigen Leben ganz andere Probleme bzw. Defizite haben. Derjenige hätte wohl eher mein Mitleid, als meine Wut verdient 😉.

Aber: Weil hier angedeutet wurde, dass niemand weiß, wie er reagieren würde:
Doch, ich weiß es. Weil ich immernoch zusammen zucke, wenn einer die Hand erhebt und das Gefühl von Demütigung empfinde. Ich war einmal in der Situation, dass ich fast jemanden eine geknallt hab. In dem Moment, als ich die Hand erhoben habe, habe ich mich selbst genauso gesehen, wie ich mein Vater damals gesehen habe. Auch wenn mir der eine oder andere das mit Sicherheit nicht glauben wird, ich WEIß aber, dass ich niemals jemandem im Affekt schlagen würde. Und das, obwohl ich nicht hellsehen kann und meine Emotionen nicht 100%ig im Griff hab 😉.
 
@balulutiti

Sozial sichere Hunde zeigen durch Körpersprache, was sie voneinander zu halten haben.
Wenn ein Hund knurrt, ist vorher schon etwas übersehen worden.
Allerdings kann man froh sein, dass er noch knurrt.
Hat man ihm das Knurren ausgetrieben oder hat er gelernt, dass darauf niemand reagiert (auch sein Halter nicht, um ihn vor Gefahren zu schützen, denn eigentlich regelt so etwas der "Chef". Wenn der "taub" ist, muss es der Hund regeln), geht er ohne Warnung zum Angriff. (kann er gehen, muss natürlich nicht)
Wenn der eigene Hund den Besitzer beisst, würde ich mir Hilfe holen (im aggressionshundeforum 😀 ), dann stimmt etwas von Grund auf nicht, die Führung fehlt.
 
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Weisst du Balli, wenn für dich diese beiden Hnde der Maßstab sind, dann ist es in der Tat sinnlos. Dann weichst du aber auch auf ein Extrem aus.

Wo schreib, dass die der Maßstab sind? Du kamst damit an, dass es das nicht gibt und dem habe ich widersprochen. 🙄
 
Fest beißt oder festbeißt, vor Schreck, weil beim Spielen nicht aufgepaßt wurde, weil er dich attackiert (aus welchem Grund? z.B. Angst, Revier, Sozialisierung)... ? Was genau möchtest du denn wissen?

Ich möchte wissen, ob ein verantwortungsvoller Hundehalter, der bis dahin kein Problem mit seinem Hund hatte und der deswegen der Ansicht ist, der Hund wäre freundlich und gut sozialisiert, seinen Hund schlägt oder anschreit oder xx macht, wenn dieser bis dahin unauffällige Hund jemanden/ ihn selbst ohne ersichtlichen Grund beißt. Also so wie das Kind, das aus heiterem Himmel einen Hund tritt.
Nebenbei möchte ich auch wissen, was man als Gebissener macht, also wenn man einen Hund an sich hängen hat. Schreien ist vermutlich klar (AUA!), aber würde hinschlagen helfen oder die Sache noch schlimmer machen?



Sozial sichere Hunde zeigen durch Körpersprache, was sie voneinander zu halten haben.
Wenn ein Hund knurrt, ist vorher schon etwas übersehen worden.
Danke, genau das wollte ich wissen!


Wenn der eigene Hund den Besitzer beisst, würde ich mir Hilfe holen (im aggressionshundeforum 😀 ), dann stimmt etwas von Grund auf nicht, die Führung fehlt.

Hmmm. Ich als Nicht-Hundehalter denk mir ja, dass es sich manche Hundehalter zu leicht machen, so auf die Art: "Rottweiler gefallen mir, also kauf ich mir einen." Ich kann mir vorstellen, dass man gerade in einen so großen und schweren Hund viel Zeit und Energie investieren muss, um ihn gut erziehen zu können. Alle sind dazu vielleicht nicht bereit oder von ihrer Persönlichkeit her auch nicht geeignet.
 
@Balli

Willst du mich auf den Arm nehmen?
Siehe meine letzte Antwort an dich oder muss ich doch forumsgerecht zitieren?
 
@balulutiti

wenn ein bis dato wirklich unauffälliger Hund plötzlich aggressiv ist, sollte man mit ihm zum Tierarzt gehen.
Es ist aber ebenso möglich, dass der Hund nur einfach "die Geduld verliert", weil er es leid ist, seinen unfähigen Besitzer zu ertragen, der überhaupt nicht mitbekommt, wie sehr er in den Augen des Hundes versagt.
Du hast nämlich recht, sehr viele Hundehalter haben von ihren Tieren keine Ahnung und es ist den Hunden hoch anzurechnen, dass trotzdem so wenig passiert.
 

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