Was mich nervt: Dass Orgas bei der Vermittlung teilweise die Messlatte so hoch legen, die sie a) selbst nicht erfüllen können und b) die einen Umzug in ein schönes Zuhause oft unmöglich macht.
Ja, manchmal hat man das Gefühl, man hätte das Maß (des Anspruchs) ein wenig verloren... Nicht mißverstehen bitte - ich kann ganz bestimmt nachvollziehen, daß jeder für seinen Zögling die bestmögliche Heimat sucht; oft kamen sie in schlechter Verfassung, man hat viel Liebe und Zeit investiert und sich gesorgt, dann soll es ihm ja (mindestens) so gut gehen wie zuletzt.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann sind generelle Aussagen wie "ausschließlich in Freigang" (
jede Katze dort, egal ob dreibeinig oder im TH geboren) oder Kaninchen nur bei vorhandenem Garten. Sehe aber wohl nicht nur ich so, aktuell geht das Thema hier grad durch die Presse (mal wieder).
Auch sollte man das einzelne Tier sehen; generell die Bedürfnisse des jeweiligen Tieres, aber ich würde auch unterscheiden, ob es ein vergleichsweise leicht zu vermittelndes Jungtier ist oder ein "Ladenhüter", der schon seit Jahren sein Dasein im TH fristet; ist hier die 40qm-Wohnungshaltung nicht dem 30qm-inklusive-Freigehege vorzuziehen oder zumindest vertretbar?
Ich kotze darüber, das es immer wieder Leute gibt, die sich über den Tierschutz profilieren müssen.
Leider leiden am meisten die Tiere darunter.
Wenn ich mich nicht verhört habe, sagte sie, dass man zur Zeit ca. 180 Katzen hätte und dabei soll keine für eine Wohnunghaltung mit 2 weiblichen Spielgefährten dabei sein ?
Nee, gäbe es "hier" auch keine - andererseits klagt man über Überbelegung und schlechte Vermittlungszahlen, aber ich muß nicht alles verstehen.
Nachdem der Thread zur Weihnachtszeit eröffnet wurde mit den entsprechend aktuellen Phänomenen: Finchen kam am 19. Dezember zu uns. Am Vormittag sagte Kundschaft zu mir "ach, ich dachte, TH vermitteln zu Weihnachten grundsätzlich nicht?" Ich war ganz von den Socken, hatte daran überhaupt keinen Gedanken verschwendet. Im TH habe ich das dann angesprochen. Ja, machen sie ebenfalls nicht (anderes TH als angesprochen) und können da auch ein Lied von singen: Der junge Mann, der am 23. anruft, erste Frage was eine Katze kostet; Antwort entsprechend mit dem Hinweis, man könne gerne kommen und sich die Katzen ansehen, herausgegeben werden sie aber erst im neuen Jahr - womit es erledigt war (und man für die Freundin ein anderes Geschenk suchen musste). Bei uns läge der Fall ja ganz anders
😉 (hatten allerdings auch länger telefonischen Kontakt vorher).
Finchen war angeblich ein Fundtier (unkastiert und dabei vermutlich "älter"), die TH-Mitarbeiterin ging aber davon aus, daß es gelogen war und man sich nur etwaige Kosten sparen wollte für ein Abgabetier. Daß sie - wohl schon länger - krank ist, macht die Sache noch viel trauriger. Wollte man keine Energie investieren? Das Tier im Ernstfall nicht begleiten? Scheute Kosten der - offensichtlichen - Erkrankung?
🙁
Auch "schön": Als die wilde Hexe uns über Wochen genarrt hat und sich nicht fangen ließ kam von durchaus vernunftbegabten Katzenhaltern, die auch jede Woche nachfragten, ob wir sie erwischt haben, irgendwann ein "na dann lasst sie doch".
😱 Ein nachweislich (Schildpatt) weibliches, scheues Tier lassen? Was ist denn die Konsequenz? Nächstes Jahr dort 10 wilde Kleinchen und in zwei Jahren 30 wilde Katzen dort? Das ist doch keine Alternative?!
Andere Kundschaft (ohne Bezug zu Katzen) ist da schon netter. Zum TA-Marathon: Ganz schön teures Hobby. Antwort: Ja. Genau das trifft es - ein Hobby und ein Hobby darf auch Geld kosten (schade nur, daß man wegen "so einem geldfressenden Hobby" mitunter schräg angesehen wird; verschlingt das neue Auto hunderte im Monat, wird mit keiner Sekunde am Verstand des Eigentümers gezweifelt
😉 ).
Oder: "Man muß auch nein sagen können" (nachdem ich geträumt hatte, mit zwei Katzen vom Heukauf beim Bauern zurückzukommen
😀) - es ging (fast immer) nicht darum, zu sagen "die ist aber niedlich, die muß ich haben", sondern "wenn ich micht nicht kümmere, verrecken sie"; wie könnte man da "nein" sagen?!
Aber es gibt dann auch noch die ganz anderen: Die, die seinerzeit unaufgefordert einen Fünfer dagelassen haben wegen der TA-Kosten für die Bauernhöflinge und zuletzt ein Gespräch mit der Schwester des Eigentümers der Scheune, wo wir die Wilden eingefangen haben, die ungläubig nachgefragt hatte, weil mich das doch gar nichts angeht (nicht im Sinn von "Finger weg, geht dich nix an" sondern "oh, da kümmert sich jemand, obwohl es ihn eigentlich nicht betrifft") und meinte, bestimmt würde so etwas einmal vergolten (ob das allgemein gesprochen war oder auf Gott bezogen kann ich nicht mal mehr sagen, ich hatte mit meinem Kloß im Hals zu kämpfen
😳). So etwas tröstet dann über manch anderes hinweg an Bemerkungen.