Leidensgenossen gesucht........

  • Themenstarter Themenstarter Wutz
  • Beginndatum Beginndatum
A

Werbung

Wenn Katzen keine Herdentiere sind, warum hast Du dann auch 3? ...
Ich hab' keine Katzenherde!

Ich hab' drei einzelne, völlig voneinander unabhängige Katzen, deren Leben sich in meinem Haus abspielt, wozu folglich auch gemeinsames Spiel und friedfertig stimmende, wechselseitige Fellpflege u.ä. gehört.

Jede von ihnen käme gut ohne die anderen zurecht - allerdings wäre es empfehlenswert, wenn dann etwas oder jemand anderes für Anregung und Aktivität sorgen würde.
 
Also Herdentiere sind Katzen wirklich nicht, dazu zählen viele Huftiere, die halt tatsächlich NUR im Verbund leben können.
Es sind auch keine Rudeltiere wie z.B. Wölfe, mit klar festgelegter Rangfolge.

ABER: Katzen sind soziale Tiere, die dringend Kontakt zu Artgenossen brauchen. Im Grunde wie wir Menschen - wir können auch alleine klar kommen und viele von uns wollen auch mal ihre Ruhe haben, manche sind auch lieber nicht alleine, manche lieben Gesellschaft sehr.
Richtige Einzelkatzen sind selten, ich habe noch keine erlebt. Die Einzelkatzen, die ich kenne, wurden von Menschen durch jahrelange Isolation und/oder zu frühe Trennung von der Mama und den Geschwistern dazu gemacht.
Ich habe viel mit Katzen aus dem Süden zu tun, besuche eine dortige Kolonie samt Katzenheim regelmäßig. Die Tiere dort sind sehr sozial und ich kenne viele, die ohne Artgenossen leiden würden. Manche hätten aber auch gern mehr "Privatsphäre". Es kommt auf den einzelnen Charakter und die Vorgeschichte an.
Ich selbst plädiere sehr dafür, kleine Katzen gut zu sozialisieren und sie nicht zu isolieren.
Viele Grüße,
Nelle
 
Katzen sind soziale Tiere, die auch in der Natur gerne in Sozialverbänden leben.

Ja, Sozialverbände beschreibt es gut, mir fiel das Wort grad nicht ein...
Ich denke, wir wissen noch viel zu wenig darüber, wie Tiere miteinander kommunizieren und Katzen tun das sicherlich viel diskreter als z.B. Hunde. Ich beobachte hier jedenfalls sehr interessante Interaktionen und Beziehungen innerhalb meiner Katzenfamilie.
Es wäre für die junge Katze aus der eigentlichen Fragestellung sicherlich am besten, sie würde einen gleichaltrigen Spielpartner bekommen. Einer, der ihr Spiel erwidert und ebenso Spaß dran hat.
 
Hm ich habe hier zwei Pärchen, die wohl sehr traurig wären, wenn man sie trennen würde. Sie liegen oft zusammen und schmusen oder putzen sich.
(Pepper und Thor und Jimmy und Gomora). Auch ein drittes Pärchen habe ich, wo sich gerade wieder sehr viel Nähe anbandelt (Chico und Shila), wo ich aber denke dass man die beiden gegebenenfalls noch trennen könnte.

Gerade als Pepper und Thor neu hinzukamen, hat man gesehen wie sehr Pepper Kraft daraus gezogen hat, dass Thor da war. "So nach dem Motto: Hilfe hier ist alles fremd und die da kenn ich auch nicht: beschütz mich". Die beiden sollte man wirklich nicht trennen.

Die ersten beiden Pärchen spielen viel untereinander, das dritte ist etwas außen vor. Tja und dann habe ich noch eine Einzelkatze. Also diverse Kombinationen.

Ich bezeichne meine Katzen gerne als Rudel. Nicht als Herde. Wobei es im Grunde eine Vierergang, ein schüchternes Pärchen am Rande und die böse Stiefmutter ist, die alles mit Argusaugen bewacht.

Du siehst Wutz, bei mir lebt eine Einzelkatze mit anderen Katzen zusammen. Ich hab nicht gewusst das Lucy ein Einzeltier ist, als ich sie aufnahm, aber ich denke sie kommt ganz gut zurecht. Allerdings ist Lucy nicht zuerst dagewesen sondern dazugekommen zu vier Katzen und somit musste sie sich arrangieren. Ihr Arrangement sieht nun so aus, dass sie die Alleinherrschaft über meinen Schreibtisch hat und alle Eindringlinge vertreibt. Außerdem fordert sie vehement ein anderes Futter, als alle anderen 🙄, naja und meidet deren Kontakt. Also sie schläft nicht mit ihnen zusammen und schmusen ist auch nicht drin. Wer zu nah vorbeikommt, bekommt einen Pfotenhieb. Es ist also nicht die glücklichste Konstellation, aber ich denke nicht dass Lucy im Grunde unglücklich wirkt. Sie ist sehr eigen und sehr verschmust (mir gegenüber), wenn sie denn will. Wenn man sie im falschen Moment anfasst, bekommt man selber eine verpasst. Im Grunde ist sie aber eine liebe Maus, die man nur mit viel mehr Sanftmut und Vorsicht behandeln muss, als alle anderen.
 
Auch bei mir lebt eine Einzelkatze zusammen mit drei anderen.
Luna war 3 Jahre lang Einzelprinzessin, bis Molly mir zugelaufen ist. Von allein wäre ich nie auf die Idee gekommen, Luna noch eine Katze an die Seite zu stellen.

Heute leben hier 4 Katzen, wir hatten aber auch schon zwei mißglückte Zusammenführungen und ich denke, es ist nicht einfach zu einer Einzelkatze den passenden Partner zu finden.

Jetzt, nach 4 Jahren, bröckelt Lunas Einzelgängertum allmählich. Bei dem momentanen schlechten Wetter gehen die Katzen nicht gern nach draußen und Luna gesellt sich immer öfter dazu. Zwar mit Abstand, aber sie liegt in der Nähe der anderen. Das gibt Anlass zur Hoffnung....

Ein Beweisfoto:

 
Werbung:
Auch bei mir lebt eine Einzelkatze zusammen mit drei anderen.
Luna war 3 Jahre lang Einzelprinzessin, bis Molly mir zugelaufen ist. Von allein wäre ich nie auf die Idee gekommen, Luna noch eine Katze an die Seite zu stellen.

Heute leben hier 4 Katzen, wir hatten aber auch schon zwei mißglückte Zusammenführungen und ich denke, es ist nicht einfach zu einer Einzelkatze den passenden Partner zu finden.

Jetzt, nach 4 Jahren, bröckelt Lunas Einzelgängertum allmählich. Bei dem momentanen schlechten Wetter gehen die Katzen nicht gern nach draußen und Luna gesellt sich immer öfter dazu. Zwar mit Abstand, aber sie liegt in der Nähe der anderen. Das gibt Anlass zur Hoffnung....

Ein Beweisfoto:



Na, das sieht ja toll aus; damit wäre ich super zufrieden:smile:.

Insgesamt kann ich aber nur sagen, daß wir Paulinchen definitiv nicht zu
einer Einzelkatze erzogen haben. Sie ist Freigängerin und hat draussen auf
jeden Fall auch " Sozialkontakte "!!!! Das Wort an sich muß ja nicht zwingend
positiv sein:grin: Prügeln und Fauchen sind auch soziale Kontakte.

Generell ist die Katze zwar ein - auch im positiven Sinne - soziales Tier,
welches Artgenossen meist mag, sie ist aber kein Rudeltier. Hunde brauchen
ihr Rudel allein schon deshalb, da sie größere Beutetiere im Rudel jagen.
Die Katze jagt grundsätzlich alleine und dann auch nur Tiere, die eine
Futterportion versprechen. Katzen kommen alleine klar; Hunde nicht.

Schwer ist es vor allem, wenn man selber Katzenvermittlung macht und sieht, wieviele Katzen keiner haben will, weil sie nicht mehr ganz jung und
nicht optisch auffällig sind, und sie selber auch nicht nehmen kann.

Trotzdem lieben wir unser Paulinchen heiß und innig:verschmitzt:

LG
Wutz mit dem Zickcken
 
Generell ist die Katze zwar ein - auch im positiven Sinne - soziales Tier,
welches Artgenossen meist mag, sie ist aber kein Rudeltier. Hunde brauchen
ihr Rudel allein schon deshalb, da sie größere Beutetiere im Rudel jagen.
Die Katze jagt grundsätzlich alleine und dann auch nur Tiere, die eine
Futterportion versprechen. Katzen kommen alleine klar; Hunde nicht.

Da bin ich absolut deiner Meinung. Bis auf Nera, die ist ja noch klein :pink-heart:, ist keine meiner Katzen auf die anderen angewiesen. Sie kämen sogar gut allein zurecht.

Blume Anna hat das mal sehr schön beschrieben und das entspricht auch genau meiner Erfahrung bei allen mir bekannten Katzenhaushalten (bezieht sich nur auf Freigänger).
Wenn die Katzen erst mal ausgewachsen sind, so ungefähr ab einem Jahr (plus/minus), gehen sie meist ihre eigenen Wege. Sie begrüßen sich freudig, wenn sie von draußen reinkommen, schnuppern sich ab, fressen gemeinsam, aber Kuscheln und gegenseitiges Putzen habe ich nur selten beobachtet. Auch bei Katzen, die mit ihrem Geschwister aufgewachsen sind.
Ab und zu konnte ich aber Auseinandersetzungen, Verfolgungsjagden und Gebrumm beobachten, ebenso kommt es auch öfter mal vor, dass die Katzen sich Ruheorte suchen, wo sie ungestört sind und kein Artgenosse in der Nähe ist.

Meiner Meinung nach sind Katzen weder Herdentiere noch Rudeltiere, aber soziale Tiere, sofern sie entsprechend aufgewachsen sind.

Kitten bis zum Alter von 6-12 Monaten etwa, sollten Katzengesellschaft haben, schon allein um "Katzenverhalten" zu lernen und um die Zeit zu überbrücken bis es nach draußen geht.

Wie das mit Wohnungshaltung aussieht, kann ich nicht sagen, da ich nur eine Person kenne, die ihre Katzen im Haus hält. Und auch dort ist es nicht viel anders. Die beiden Geschwister, Katze und Kater, waren als Kitten unzertrennlich, gehen jetzt aber oft getrennte Wege. Sie liegen etwas häufiger beieinander als meine Katzen, streiten sich aber auch.
Die später hinzugekommene Notfallkatze wurde allerdings ohne große Probleme aufgenommen, kuschelnd aufeinanderliegend sieht man sie aber fast nie.
 
...Meiner Meinung nach sind Katzen weder Herdentiere noch Rudeltiere, aber soziale Tiere, sofern sie entsprechend aufgewachsen sind....
Ich kenn' da #ne Definition 'sozialer Tiere'.
Demnach sind das
Tiere, die die Gesellschaft anderer Tiere aus innerem Antrieb ... suchen und ... zu gemeinsamen Leistungen innerhalb der Gruppe kommen.​
Letzteres würde ich für unsere Hauskatzen ausschließen. Jedenfalls habe ich nichts derartiges beobachtet (und auch nicht davon gelesen).
M.E. unternehmen Katzen garnichts, was sie nicht auch ganz alleine zuwege brächten.
Dieses gemeinsame Handeln halte ich für katzenuntypisch.
Was sie dagegen tun, ist eigene Bedürfnisse, an und mit Artgenossen (oder anderen Wesen), zu stillen. Frieden sichern, z.B., durch Putzen und andere Versicherungen des "Wohlwollens".
Kleinkatzen in freier Wildbahn leben jedenfalls ausgesprochen einzelgängerisch und das Sozialleben unserer Stubentiger ist vergleichsweise schwach ausgebildet.
Davon, dass sie artgerecht nur in Gesellschaft zu halten wären, kann imho keine Rede sein. Dass es zusätzliche Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, stelle ich natürlich nicht in Abrede...
 
...Katzen ... wissen durchaus, wann es von Vorteil ist, in der Gruppe zu bleiben. ...
Guck - genau das ist beui wirklich sozialen Tieren nicht so. Die bleiben stets und immer in ihrer Herde/Rudel/Rotte. Weil ihre Lebensweise "Teamwork" nötig macht. Weil ihr Gehirn so verlötet ist, dass eine andere "Idee" nie geboren wird.


...Auch im Urlaub in Spanien sehe ich Straßen-Katzen generell in Gruppen auftauchen...
Bliebe zu untersuchen, ob es dort hinreichend versorgende Einzelreviere gäbe oder ob es das zentriert auftauchende Futter-, Sex- usw.-Angebot ist, dass das Zusammenrotten erzwingt/begünstigt...
 
Das ist so auch nicht richtig, wie z.B. Bilder und Berichte aus großen Katzenkolonien,
wie z.B. dem Forum Romanum zeigen. Diese Katzen leben in Kleingruppen,
in denen sie sich sicher fühlen und in denen sie auch Beute/Futter teilen.

Katzen sind sehr clever und wissen durchaus, wann es von Vorteil ist, in der
Gruppe zu bleiben. Auch im Urlaub in Spanien sehe ich Straßen-Katzen generell in Gruppen auftauchen.😉

Wie das Wort sagt, es sind " Koloniekatzen", Katzen die einer Futterkolonie
angehören, dort teilweise schon waren oder angesiedelt worden sind, und
dort regelmäßig mit Futter versorgt werden. Oftmals sind dort für die kalte
Jahreszeit auch Häuschen aufgestellt. Möglichst weit weg von Hotels und
Menschenansammlungen. Diese Katzen bleiben in der Umgebung des Futter-
platzes, so wie auch Bauernhofkatzen auf ihrem Hof bleiben. Trotzdem ist
es nur ein loser Verbund von Katzen, kein Rudel.

Allerdings sind die Katzen aus diesen Kolonien im Auslang generell recht
sozial mit anderen Katzen. Die die es nicht sind, bleiben nicht dort!!

Alle Pfleglinge die ich bis jetzt aus dem Ausland hatte, sind freundlich auf
andere Katzen zugegangen und suchen auch die Nähe zu anderen Katzen.

Trotzdem jagen sie nicht gemeinsam und sie teilen auch nicht die Beute.

LG
Wutz mit dem Zickchen
 
Werbung:
Das ist so auch nicht richtig, wie z.B. Bilder und Berichte aus großen Katzenkolonien,
wie z.B. dem Forum Romanum zeigen. Diese Katzen leben in Kleingruppen,
in denen sie sich sicher fühlen und in denen sie auch Beute/Futter teilen.

Ich war vor ein paar Wochen im Forum Romanum, auch in den Caracalla Thermen und auf dem großen antiken Friedhof. Natürlich habe ich mich explizit nach den Katzen umgesehen und sie auch beobachtet. Sie waren ausnahmslos allein unterwegs.

Katzen sind sehr clever und wissen durchaus, wann es von Vorteil ist, in der
Gruppe zu bleiben. Auch im Urlaub in Spanien sehe ich Straßen-Katzen generell in Gruppen auftauchen.😉

Auch im Urlaub habe ich die Katzen bisher immer einzeln gesehen. Lediglich auf Kos waren es mehrere, da wurde aber auch gefüttert, also nicht weiter verwunderlich.

Ich kenn' da #ne Definition 'sozialer Tiere'.
Demnach sind das
Tiere, die die Gesellschaft anderer Tiere aus innerem Antrieb ... suchen und ... zu gemeinsamen Leistungen innerhalb der Gruppe kommen.​
Letzteres würde ich für unsere Hauskatzen ausschließen. Jedenfalls habe ich nichts derartiges beobachtet (und auch nicht davon gelesen).
M.E. unternehmen Katzen garnichts, was sie nicht auch ganz alleine zuwege brächten.
Dieses gemeinsame Handeln halte ich für katzenuntypisch.

Also, der erste Teil der Defintion kommt aber hin. Selbst meine, nicht soo sozialen Katzen, suchen desöfteren die Nähe der anderen Katzen.

Gemeinsame Leistungen, das ist in der Tat schwieriger. Das Einzige, was ich bisher in diesem Bereich beobachten konnte, war mal eine "Verteidigungsstellung". Feind Simba in unserem Garten. Alle Katzen sehen zu, wie er langsam nach unten kommt, dann geht Molly ihm als erste entgegen, wie in einem Dreieck folgen rechts und links hinter ihr Luna und Maja. In eben dieser Konstellation bleiben sie schließlich stehen, Simba auf Konfrontation.
Einige Minuten wird sich nur angestarrt, dann macht Simba einen Bogen und verläßt den Garten betont langsam.

Das kommt vielleicht diesem Teil der Defintion am nächsten. Konnte ich nur einmal beobachten, wenn sie allein auf Simba treffen, fliehen alle meine Katzen, lediglich Molly stellt sich ihm ab und zu entgegen.

I Was sie dagegen tun, ist eigene Bedürfnisse, an und mit Artgenossen (oder anderen Wesen), zu stillen. Frieden sichern, z.B., durch Putzen und andere Versicherungen des "Wohlwollens".
Kleinkatzen in freier Wildbahn leben jedenfalls ausgesprochen einzelgängerisch und das Sozialleben unserer Stubentiger ist vergleichsweise schwach ausgebildet.
Davon, dass sie artgerecht nur in Gesellschaft zu halten wären, kann imho keine Rede sein. Dass es zusätzliche Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, stelle ich natürlich nicht in Abrede...

Dem stimme ich zu, allerdings nicht in Bezug auf Kitten, Die brauchen die soziale Interaktion, um wichtiges "kätzisches" Verhalten zu lernen. Auch, um die richtigen "Katzengesten" zu lernen. Meine Luna hat da ein deutliches Defizit, was man immer wieder beobachten kann, wenn sie draußen auf Nachbarkatzen trifft. Unsere Katzen haben gelernt, sie zu verstehen und respektieren ihr Verhalten. Draußen hat sie Probleme, sich verständlich zu machen.
 
Hi Georg,

Ich kenn' da #ne Definition 'sozialer Tiere'.
Demnach sind das
Tiere, die die Gesellschaft anderer Tiere aus innerem Antrieb ... suchen und ... zu gemeinsamen Leistungen innerhalb der Gruppe kommen.​
Letzteres würde ich für unsere Hauskatzen ausschließen. Jedenfalls habe ich nichts derartiges beobachtet (und auch nicht davon gelesen).

vielleicht wäre das der geeignete Anlaß zu akzeptieren, daß es Dinge gibt, die Du nicht kennst. 🙄
Es ist schon großspurig zu behaupten, daß etwas nicht existiert, weil man es selbst nicht gesehen oder gelesen hat.


2006 habe ich meine Gartenkatze übernommen. Sie war "Cheffin von das Ganze" und patroullierte durch unsere Gärten. Keine fremde Katze durfte eine Abkürzung nehmen und die, die das nicht befolgten, wurden durch die Gärten getrieben.
Unsere Nachbarn nahmen eine Katze auf und ich hatte große Sorge, daß das eskaliert, was es auch tat, als die Kätzin trächtig wurde und Kitten gebar. Danach war hier der Höllentrip für alles was vier Beine hatte...auch die Hunde mussten Reißaus nehmen.
Nachdem die Kitten ausgezogen sind und die Nachbarskatze kastriert wurde, relativierte sich wieder alles.
Meine Gartenkatze war Cheffin und die Nachbarskatze (und nur sie!) durfte durch die Gärten huschen, um zu ihrem Balkon zu kommen. Sie pflegten ihre Nachbarsstreitigkeiten.

Eines Tages kam ich heim und sah 20-30 Elstern in den Bäumen sitzen. Es war wie "Die Vögel" von Hitchcock 😱 Ich ging ins Haus und kümmerte mich nicht weiter drum.

Später erzählten mir Nachbarn, daß die Nachbarskatze eine junge Elstern gerissen hatte. Die erwachsenen Tiere rotteten sich zusamen und flogen Angriffe auf die Katze 😱
Die Nachbarskatze saß im Busch und traute sich nicht mehr raus. Das ging wohl viele Minuten so.

Plötzlich wäre ein weißer Blitz aufgetaucht (meine Gartenkatze), die in Blitzgeschwindigkeit die Wäschewiese überquerte und sich zur Nachbarskatze in den Busch gesetzt hat. Sie warteten kurze Zeit und sind dann Schulter an Schulter über die Wiese gerannt, zur Hecke und von dort aus dann weiter zum Haus.

Ich selbst habe es nicht gesehen, aber es hatten mir einige Nachbarn erzählt.

Meine Nachbarin und ich hofften, daß die beiden Katzen nun Freundschaft geschlossen hätten, aber nein, bereits nächsten Tag mopperten sie sich wieder an, aber man sah deutlich, daß das keine Konkurrenz war, sondern ein liebgewonnenes Ritual. *schmunzel*



Von einer Freundin weiß ich, daß ein Teil ihrer Kater gemeinsam um die Häuser ziehen und gemeinsam "Feinde" jagen.


Es gibt viel mehr Interaktion zwischen den Tieren als der Mensch wahrnehmen will oder vielleicht auch kann.


Gruß
Claudia
 
...Keine fremde Katze durfte eine Abkürzung nehmen und die, die das nicht befolgten, wurden durch die Gärten getrieben....
Und derlei soll von Teamwork zeugen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen?
Das beweist dir einen inneren Antrieb, der die Tiere die Nähe von ihresgleichen suchen ließe?
Ich kann da grad nicht folgen...

Dies Forum hier ist voll von Leuten, die von Vergesellschaftungsproblemen berichten.
Wäre die Katze ein 'soziales Tier', würden sie sich danach drängen andere in ihrem Revier willkommen zu heißen 🙄
Da würde abwechselnd gefressen. Einer sichert, der andere frisst, dann wird abgewechselt. So beispielsweise agieren soziale Tierverbände.
Da bestimmt ein Tier welche Beute angegangen werden soll. Einige hetzen es müde, die anderen stellen und überwältigen es - und überlassen die besten Stücke dem Anführer.
All solche Dinge sind soziales Verhalten in Tierverbänden.
Und das ist - Anekdötchen zum Trotz - nicht die Art unserer Hauskatzen.
 
Georg,

Du brauchst garnicht herablassend werden "Anekdötchen zum Trotz", das macht Deine eingeschränkte Betrachtungsweise auch nicht besser.


Wäre die Katze ein 'soziales Tier', würden sie sich danach drängen andere in ihrem Revier willkommen zu heißen 🙄

Wenn man weiß, daß Du Dinge so interpretierst, wie sie in Deine Ansicht, Deine Welt passen, dann hast Du sicher recht.

Offene Betrachtungsweise ist eben nicht jedem gegeben 😉


Und da Du nicht täglich durch das Gebüsch robbst, ist Dir auch nicht bekannt, wie wilde Katze bzw. Freigänger untereinander wirklich agieren.

LG
Claudia
 
(...)
Dies Forum hier ist voll von Leuten, die von Vergesellschaftungsproblemen berichten.
Wäre die Katze ein 'soziales Tier', würden sie sich danach drängen andere in ihrem Revier willkommen zu heißen 🙄
(...).

was ist das denn für eine merkwürdige aussage?

ich vergleich das mal mit dem ach so sozialen menschen:

es wären sicher jede menge rufe der verzückung zu vernehmen, wenn ein 17- jähriger heavy- metal- freak mit einem 65 jährigem klassikfan und der 30- jährigen schlagerfreundin in eine tolle wohngemeinschaft auf 75 qm zusammenzieht....
 
Werbung:
Und derlei soll von Teamwork zeugen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen?
Das beweist dir einen inneren Antrieb, der die Tiere die Nähe von ihresgleichen suchen ließe?
Ich kann da grad nicht folgen...

Dies Forum hier ist voll von Leuten, die von Vergesellschaftungsproblemen berichten.
Wäre die Katze ein 'soziales Tier', würden sie sich danach drängen andere in ihrem Revier willkommen zu heißen 🙄
Da würde abwechselnd gefressen. Einer sichert, der andere frisst, dann wird abgewechselt. So beispielsweise agieren soziale Tierverbände.
Da bestimmt ein Tier welche Beute angegangen werden soll. Einige hetzen es müde, die anderen stellen und überwältigen es - und überlassen die besten Stücke dem Anführer.
All solche Dinge sind soziales Verhalten in Tierverbänden.
Und das ist - Anekdötchen zum Trotz - nicht die Art unserer Hauskatzen.
Ich kann deine Ausführungen gut nachvollziehen.😀
Sie decken sich mit meinem "erlesenen"Wissen.
"Zwangsvergesellschaftung" bedeutet meist physischen und psychischen Stress fuer die Katze!Entgegen Ihrer "Art"!
 
Ich kann deine Ausführungen gut nachvollziehen.😀
Sie decken sich mit meinem "erlesenen"Wissen.
"Zwangsvergesellschaftung" bedeutet meist physischen und psychischen Stress fuer die Katze!Entgegen Ihrer "Art"!


Wenn du das "erlesen" hast, wieso willst du dann noch eine Katze aufnehmen???
Oder hat sich das erledigt nachdem du dich eingelesen hast?😀
nächstesjahrdrandenkenichmussmichmehraufmeinefingersetzen😎

Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
 
"Zwangsvergesellschaftung" bedeutet meist physischen und psychischen Stress fuer die Katze!Entgegen Ihrer "Art"!


Stress....

3930653366313532.jpg



stressiger....

6435343131346163.jpg



noch stressiger....

3162636432376566.jpg



am stressigsten....

3763663233326563.jpg



Die Katzen haben sich alle im Alter von 10+/- Jahren kennengelernt.

Die Grundlage dafür ist, daß man Wissen nicht nur liest, sondern das Wissen auch verstanden hat und umsetzen kann 😎
Theorie und Praxis eben....

LG
Claudia
 
.....

Erlebt habe ich jede denkbare Verhaltenskonstellation. Einmal ist der Neue mit erhobenem Schwanz aus der Box marschiert und hat den Alten angeschmust. 2h Stunden später wurde zusammen geschlafen.
Einer hat sich drei Tage unter den Möbeln versteckt und sich nur Nachts rausgetraut.

In jedem Fall gab's Geknurre, Hetzjagden und (vorübergehende) Verhaltensänderungen bei den Alteingesessenen.

Aber woran das jeweils lag - keinen Schimmer....


Ich denke, daß das eins der wesentlichen Probleme bei den Menschen ist.

"Woran es lang...keinen Schimmer..."


Du rühmst Dich damit niemals einzugreifen. Vielleicht haben Deine Kater bemerkt, daß sie sich arrangieren müssen...müssen...weil Du nicht eingreifen wirst.

Viele Katzen können Kompromisse schließen und nicht jede Katze, die ruhig in der Ecke liegt ist automatisch auch tiefenentspannt.

Aber dafür muß man schon das Gespür haben und hinschauen...und sich dafür interessieren.

Jetzt, ein halbes Jahr später, ist das Verhältnis zu Bastian (unserem ältesten) sauber geklärt. Man verträgt sich, hält aber (meist) auf 'nen halben Meter Abstand. Mir ist das auch recht...



Gruß
Claudia
 

Ähnliche Themen

Crissiya
Antworten
38
Aufrufe
4K
Crissiya
Crissiya
M
Antworten
7
Aufrufe
1K
Cats at Andros e.V.
Cats at Andros e.V.
Motzfussel
Antworten
127
Aufrufe
11K
Froschn
Froschn
M
Antworten
90
Aufrufe
4K
MilkaMuh
M

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben