Die Stammutter unserer Hauskatze, die afrikanische Falbkatze, ist jedenfalls ein ausgewiesener Einzelgänger.
http://www.globalhunting.com/index.php3?lang=de&go=game-main&id=2
Ich denke, unsere Hauskatzen haben sich im Lauf der Domestikation angepasst und sind dadurch mehr oder weniger sozial geworden.
Da gibt es bei den einzelnen Individuen große Unterschiede, die nicht nur durch falsche Erziehung entstehen.
Die Kunst ist es wohl,
seine Katze richtig einzuschätzen.
Sie sind aber, da bin ich mir sehr sicher, weder Rudeltiere noch Herdentiere. Das widerspricht ganz einfach ihrer Genetik.
Sie sind intelligent genug, in manchen Fällen die Vorteile einer Gruppe zu erkennen und nutzen das dann auch, individuell unterschiedlich.
Und das "Gruppenkuscheln" finde ich persönlich zwar ganz toll (würde ich mir für meine Katzen auch wünschen), es ist verhaltenstechnisch aber weit von den Ursprüngen entfernt.
Und ich bleibe auch dabei, man wird nicht jede Katze dazu "überreden" können ( auch nicht, wenn sie in ihrer Kindheit sozialisiert wurde ), egal wie viel man über Katzen weiß und egal wieviel Geduld man dafür aufbringt.
PS: Ein Beispiel für gemeinsame Unternehmungen wäre übrigens auch das gemeinsame Aufziehen von Kitten, was man bei Bauernhofkatzen ab und an beobachten kann. "Soziale Fähigkeiten" haben die Katzen also, meiner Meinung nach, erlernt.