JeLiGo
Forenprofi
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- 20. Januar 2012
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Da es ja durchaus auch lernfähige Tierärzte gibt, dachte ich, es ist an der Zeit, dazu einen Thread zu eröffnen. Mich würde interessieren, ob andere hier evtl. auch entsprechende Erfahrungen gemacht haben.
Bis zum Herbst 2014 war ich mit meiner TA-Praxis in unmittelbarer Nähe recht zufrieden, bis zum dem Zeitpunkt, als bei Gonzo CNI diagnostiziert wurde, und zwar einzig und allein durch erhöhte Kreatinin- und Harnstoffwerte. Da ich durch das Forum ansatzweise wusste, welche Untersuchungen eigentlich Voraussetzung für Diagnose und vor allem Medikation sind, war ich plötzlich gar nicht mehr so zufrieden. Es wurde einfach ein Medikament mitgegeben, mit dem man „ganz tolle Ergebnisse“ erzielt und natürlich ein Diät-Trofu empfohlen (das habe ich gleich abgelehnt). Das Medi hat Gonzo überhaupt nicht vertragen. Auch wurde meine Frage zu unterstützenden homöopathischen Mitteln etwas abschätzig belächelt. Von Urinuntersuchung oder gar Nierenschall keine Rede.
Auf Empfehlung einer lieben Forine hier wechselte ich den TA (Praxis am anderen Ende der Stadt). Ich war begeistert: es wurde zunächst mal ein ausgiebiges Gespräch geführt über bisherige Erkrankungen, Ernährung, Verhalten, Katzengesellschaft etc. pp., danach gescheite Untersuchungen/Diagnose (Urinuntersuchung, großes Blutbild, Nierenschall), anschließend passende Medikation inkl. homöopathischer Mittel. Die TÄ ist spezialisiert auf Katzen, und das merkt man natürlich. Nachteile: sehr lange Fahrtzeit mitten durch die Großstadt, grottenschlechte Parkmöglichkeiten, und Gonzo wurde jedes Mal sediert (laut TÄ schadet in ihren Augen Stress ebenso sehr wie eine leichte Narkose). Dazu praktiziert die TÄ mittlerweile nur noch an 3 Tagen in der Woche, leider so, dass es für mich arbeitstechnisch sehr schwierig ist, Termine wahrzunehmen.
Als es Gonzo im November 2015 plötzlich sehr schlecht ging (heftige Durchfälle, Apathie, massiver Abbau innerhalb von 24 Stunden) wollte ich ihm die Fahrt nicht antun und habe meine alte TA-Praxis aufgesucht. Siehe da: auch dort hat man dazu gelernt (mittlerweile eine weitere neue TÄ in der Praxis). Die akute Erkrankung wurde sehr gut behandelt, es wurde mit mir auf Augenhöhe gesprochen, Behandlungen sehr detailliert beschrieben und Medis nicht einfach so „reingeballert“, sondern informiert, was gegeben wird und darauf geachtet, dass es sich mit den CNI-Medis verträgt.
Die neue Kollegin erscheint mir sehr kompetent (u. a. spezialisiert auf Ultraschalluntersuchungen und Augenheilkunde). Sie hat ohne mit der Wimper zu zucken, die Medikation der anderen TÄ übernommen, und auch die Homöopathie hat dort Einzug gefunden. Die Praxis hat mittlerweile ein eigenes Ultraschallgerät (vorher immer an eine TK überwiesen) und auch ein umfangreicheres Labor. Insgesamt habe ich den Eindruck, man hat sich in dem 1 Jahr doch enorm weitergebildet, vermutlich hat die neue Kollegin auch frischen Wind reingebracht.
Gonzo wird nicht für jede Untersuchung/Blutbild sediert - man ist dort der Meinung, lieber ein paar Minuten Stress als eine Narkose. Ich kann das nicht beurteilen von der Auswirkung her, aber mir persönlich ist es doch lieber, wenn er nicht jedes Mal schlafen gelegt wird.
Seitdem bin ich also wieder in meiner alten TA-Praxis und momentan sehr zufrieden. Mit dem Auto bin ich in 3 min. da, und es gibt mehr als ausreichend Parkmöglichkeiten. Da Gonzo wie viele Katzen Autofahren überhaupt nicht mag, ist es für ihn natürlich schöner, wenn wir schnell da und vor allem schnell wieder zuhause sind.
Trotzdem behalte ich mir vor, die TÄ am anderen Ende der Stadt bei Bedarf aufzusuchen – manchmal schadet eine zweite Meinung ja nicht. 😉
Bis zum Herbst 2014 war ich mit meiner TA-Praxis in unmittelbarer Nähe recht zufrieden, bis zum dem Zeitpunkt, als bei Gonzo CNI diagnostiziert wurde, und zwar einzig und allein durch erhöhte Kreatinin- und Harnstoffwerte. Da ich durch das Forum ansatzweise wusste, welche Untersuchungen eigentlich Voraussetzung für Diagnose und vor allem Medikation sind, war ich plötzlich gar nicht mehr so zufrieden. Es wurde einfach ein Medikament mitgegeben, mit dem man „ganz tolle Ergebnisse“ erzielt und natürlich ein Diät-Trofu empfohlen (das habe ich gleich abgelehnt). Das Medi hat Gonzo überhaupt nicht vertragen. Auch wurde meine Frage zu unterstützenden homöopathischen Mitteln etwas abschätzig belächelt. Von Urinuntersuchung oder gar Nierenschall keine Rede.
Auf Empfehlung einer lieben Forine hier wechselte ich den TA (Praxis am anderen Ende der Stadt). Ich war begeistert: es wurde zunächst mal ein ausgiebiges Gespräch geführt über bisherige Erkrankungen, Ernährung, Verhalten, Katzengesellschaft etc. pp., danach gescheite Untersuchungen/Diagnose (Urinuntersuchung, großes Blutbild, Nierenschall), anschließend passende Medikation inkl. homöopathischer Mittel. Die TÄ ist spezialisiert auf Katzen, und das merkt man natürlich. Nachteile: sehr lange Fahrtzeit mitten durch die Großstadt, grottenschlechte Parkmöglichkeiten, und Gonzo wurde jedes Mal sediert (laut TÄ schadet in ihren Augen Stress ebenso sehr wie eine leichte Narkose). Dazu praktiziert die TÄ mittlerweile nur noch an 3 Tagen in der Woche, leider so, dass es für mich arbeitstechnisch sehr schwierig ist, Termine wahrzunehmen.
Als es Gonzo im November 2015 plötzlich sehr schlecht ging (heftige Durchfälle, Apathie, massiver Abbau innerhalb von 24 Stunden) wollte ich ihm die Fahrt nicht antun und habe meine alte TA-Praxis aufgesucht. Siehe da: auch dort hat man dazu gelernt (mittlerweile eine weitere neue TÄ in der Praxis). Die akute Erkrankung wurde sehr gut behandelt, es wurde mit mir auf Augenhöhe gesprochen, Behandlungen sehr detailliert beschrieben und Medis nicht einfach so „reingeballert“, sondern informiert, was gegeben wird und darauf geachtet, dass es sich mit den CNI-Medis verträgt.
Die neue Kollegin erscheint mir sehr kompetent (u. a. spezialisiert auf Ultraschalluntersuchungen und Augenheilkunde). Sie hat ohne mit der Wimper zu zucken, die Medikation der anderen TÄ übernommen, und auch die Homöopathie hat dort Einzug gefunden. Die Praxis hat mittlerweile ein eigenes Ultraschallgerät (vorher immer an eine TK überwiesen) und auch ein umfangreicheres Labor. Insgesamt habe ich den Eindruck, man hat sich in dem 1 Jahr doch enorm weitergebildet, vermutlich hat die neue Kollegin auch frischen Wind reingebracht.
Gonzo wird nicht für jede Untersuchung/Blutbild sediert - man ist dort der Meinung, lieber ein paar Minuten Stress als eine Narkose. Ich kann das nicht beurteilen von der Auswirkung her, aber mir persönlich ist es doch lieber, wenn er nicht jedes Mal schlafen gelegt wird.
Seitdem bin ich also wieder in meiner alten TA-Praxis und momentan sehr zufrieden. Mit dem Auto bin ich in 3 min. da, und es gibt mehr als ausreichend Parkmöglichkeiten. Da Gonzo wie viele Katzen Autofahren überhaupt nicht mag, ist es für ihn natürlich schöner, wenn wir schnell da und vor allem schnell wieder zuhause sind.
Trotzdem behalte ich mir vor, die TÄ am anderen Ende der Stadt bei Bedarf aufzusuchen – manchmal schadet eine zweite Meinung ja nicht. 😉