Nun bin ich endlich dazu gekommen die Bilder zu scannen und möchte euch heute eine kurze Fotostrecke über die Kater bei meinen Eltern geben. Durch sie wurde ich zum Katzen-Mensch und daher haben sie hier denke ich einen schönen Platz und ein paar liebe Zeilen verdient.
*Tatzi
Tatzi wurde als Mini-Kitten von seiner Mama getrennt und von meinem Schwager als wenige Tage altes Baby am Feiertag im Kohlenkeller gefunden. Meine Schwester war grad Mutter geworden und hat die ersten Tage mit Muttermilch überbrückt und den Kleinen dann aufgepäppelt.
Nach 12 Jahren als Berliner Wohnungskatze zog Tatzi zu uns und wurde ein Hamburger Freigänger. Das ist unser einziges Foto von ihm.
Tatzi verlebte ein paar wunderbare ruhige Seniorenjahre bei uns (in seiner früheren Umgebung war er im Alter mit seinen Artgenossen recht überfordert gewesen) und starb dann irgendwann an Nierenversagen
🙁
Winnie
Als Tatzi 14 Tage tot war saß die ganze Familie traurig im Wohnzimmer und merkte - es fehlt was. Und so fuhren wir ins Tierheim und holten Winnie. Fragt mich bitte nicht, warum ein Hamburger Tierheim ein 16 Wochen altes Kitten als Einzelkatze ohne den Hinweis auf Gesellschaft abgibt (es war so, und wir wussten es nicht besser
🙁 ).
Winnie war sooo ein entzückendes Baby. Obwohl er immer traurig guckte - ich dachte es läge an der Gesichtsform, heute fürchte ich, er war traurig/einsam
🙁
Dennoch entwickelte er sich zu einem wunderschönen stolzen Katermann:
(für diesen Flausche-Bauch, in den ich jederzeit meine Nase versenken durfte, liebe ich ihn noch immer!!!)
Und ist heute ein etwas klapperiger aber dennoch sehr liebenswerter Senior. Hier mit stolzen 17 Jahren im letzten Sommer.
Hoffen wir, dass er noch lange bei uns bleibt!
Lysander
Lysander ist uns zugelaufen. Plötzlich war er da und wollte nicht mehr gehen. Und wir haben ihn behalten. Nach fast genau 2 Jahren ist er wieder weggelaufen. Vermutlich ist er sowas wie ein Dosi-Nomade und wechselt immer mal da hin wo es ihm gefällt.
Lysander und Winnie
Dann brachte meine Mutter aus dem Urlaub ein Kitten mit. Eine Frau hatte es im Feld gefunden. Angeblich ein Mädchen (Gilda), sehr schwach aber sonst gesund. Der Tierarzt hätte gemeint, sie würde den Winter draußen nicht überleben. Natürlich schleppten wir das Kleinteil zum Tierarzt. Neben einem Bauch voll Würmern, Ohren voller Milben und einem Fell von Flöhe hatte das Kleinteil auch noch Hoden. Also nannten wir es
Aramis und nahmen es in der Mannschaf auf.
* Leopold
Leopold wurde von einer Frau dem Bauern geklaut, der ihn grad im Fluss ertränken wollte. Meine Mutter konnte nicht nein sagen und so bekamen Winnie und Aramis einen kleinen Neuzugang.
Anfangs fand Aramis ihn eher unspannend:
Aber als er größer wurde kamen die zwei gut miteinander klar.
Es wurde sogar eine richtige Männerfreundschaft daraus.
Leopold wurde nur 18 Monate alt und starb völlig unerwartet an einem Virus. Plötzlich lag er und hechelte, wir dachten an Rattengift oder so und liefen zum Doc aber da hatte er schon Wasser in der Lunge und multiorganversagen. Innerhalb weniger Stunden ist er gestorben. Die Ärztin meinte, das hätten wir nicht verhindern können. Das Virus würde grassieren
🙁
Moses
Auch Moses war ein Fundkätzchen und kam mit ca. 20 Wochen zu uns. Er sah fast genau so aus wie Leopold (nur die Färbung auf der Nase minimal anders) und war für uns ein Zeichen, dass drei die richtige Zahl ist (zumal Winnie und Aramis nicht sooo gut miteiandern auskamen). Kaum war er da, lief das Team wieder rund. Mein Dad nennt ihn den "Sozialarbeiter"
😳
Leider habe ich von ihm keine Protraits. Nur ein Bild in trauter Dreisamkeit
Und ihn in seinem liebsten Schlafplatz: Dort hat er schon als Kleiner gelegen und leider nie kapiert, dass er gewachsen ist. Ich glaube, er denkt, die Pflanze schrumpft. Nun hängt er an allen Ecken über - egal! Kartons sind auch erst toll wenn sie zu klein sind!
Heute leben bei meinen Eltern nach wie vor Winne (17), Aramis (14) und Moses (10). Die Sternchen Tatzi und Leoplold tragen wir im Herzen und wir glauben ganz fest, dass Lysander noch irgendwo ein schönes Senioren-Dasein fristet.