Mal wieder Probleme nach Zahnextraktion (FORL)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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HannesMpunkt

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18. Juni 2024
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Unserer norwegischen Waldkatze (8 Jahre alt) wurden vor 14 Tagen FORL-bedingt alle Zähne entfernt. So richtig voran geht es seitdem nicht. In der ersten Woche nach der OP hat sie bis auf ein paar Schleckis und Reconvales (ml-weiser per Spritze eingegeben) fast gar nichts gegessen. Waren dann vor 8 Tagen nochmal beim Tierarzt, die Wunden sahen soweit in Ordnung aus und es wurden die Fäden gekürzt, die sie scheinbar doch ordentlich gestört haben. Ein Abschlussröntgen wurde vor Entlassung gemacht.

Die Katze ist so schon sehr wählerisch und frisst eigentlich nur eine Sorte Trockenfutter (TroFu, ja, ich weiß). Wir haben ihr dann Schabefleisch, Thunfisch und Hähnchenkeule gegeben, da hat sie für ihre Verhältnisse gut reingehauen, war dann allerdings nach 2-3 Tagen uninteressant. Vor dem Wochenwochenende haben wir ihr dann Royale Canin TroFu (soll appetitanregend sein) für Senioren hingestellt, das frisst sie auch, allerdings wirklich nur sehr wenig. Teilweise fällt ihr das Futter immer noch aus dem Mund, dann dampft sie nach 2-3 Versuchen genervt ab. Mittlerweile geht sie aber immerhin selbst zum Napf und frisst und trinkt auch aus ihrem Trinkbrunnen. Das Nassfutter ihres Bruders rührt sie nicht an, angefeuchtetes Trockenfutter oder Leberwurst auch nicht.

Sollten wir uns noch Sorgen machen, oder ist es normal, dass der Appetit nach so einer großen Operation noch nicht voll da ist? Vor der OP war sie auf jeden Fall "gesprächiger", aktuell döst sie noch viel vor sich her. Laborwerte waren präoperativ alle in Ordnung. Habt ihr sonst noch Tipps, mäkligen Katzen das Fressen wieder schmackhaft zu machen?

Vielen Dank und beste Grüße
 
A

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Alle Zähne entfert ist schon eine heftige Sache. Da dauert die Heilung länger.
Sie wird sicherlich auch Schmerzen gehabt haben, habt ihr Schmerzmittel und ein Antibiotikum gegeben?
Manche dieser Mittel können Übelkeit verursachen, wesshalb die Katzen dann nicht so gut fressen.

Aber nach 14 Tagen sollte es allmählich wieder normal werden.
Sollte ihr nochmal zur Nachkontrolle kommen?
 
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Hi! Metacam gabs für die ersten 5-7 Tage, danach sollten wir es weglassen und der Appetit war dann auch besser (ob es wirklich am Absetzen lag weiß ich nicht). Antibiotikum wurde nicht verordnet.

Zur Kontrolle sollen wir nur nochmal vorbeikommen, falls es nach dem Kürzen der Fäden nicht besser geworden wäre (immerhin frisst sie nun selbst, wenn auch wenig) - dann hätte der TA nochmal die anderen Ursachen (v.a. Niere) abgeklopft.
 
Wenn sie ohne Metacam besser gefressen hat, könnte es daran gelegen haben.

Wie verhält sie sich denn sonst so, ist sie einigermaßen fit, oder schläft sie noch viel?
 
Eigentlich wirkt sie recht fit. Sie hat vor der OP mehr kommuniziert und war ließ sich schon öfter streicheln. Sie ist allgemein eine recht bequeme Katze, die gerne auf der Dachterrasse liegt und Vögel beobachtet, dass macht sie aktuell auch. Auf Aktivitäten/Spielen hat sie grad wenig Lust.
 
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Ohje, alle Zähne das ist natürlich ein grosser Eingriff. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Mietz noch nicht ganz an das neue "Mundgefühl" gewöhnt hat? Sie wird auch die Zunge ganz anders einsetzen müssen beim kauen und liegen allgemein, da sind ja keine Zähne mehr. Je nachdem wie leicht die Zähne gezogen werden konnten, hat sie eventuell sowas wie Muskelkater? Und das spielen kann auch mit den Erschütterungen zu tun haben die unangenehm sein können. Wenn sie der Angel hinterher Jagd geht das ja durch den ganzen Körper.
 
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Ich denke, wenn sie an der Umwelt interessiert wirkt und frißt, wenn es auch wenig ist, braucht sie einfach noch ein wenig um sich daran zu gewöhnen, das sie keine Zähne mehr hat. Ich würde abwarten.
 
Hi,
habt Ihr denn nach der OP schon mal verschiedenes Nassfutter ausprobiert? Dass Katzen mit FORL bevorzugt Trofu futtern, ist bekannt. Aber NACH so einer fetten OP würde ich mal wenigstens 2 Wochen nur gut zermatschtes Nassfutter anbieten, damit kein Druck auf die Nähte entsteht. Hat Euer Doc davon nichts gesagt?
 
Hi, doch hat die Tierärztin natürlich, sie meinte aber auch, dass Trofu immer noch besser wäre, als 3 Tage gar nichts zu essen. Haben das Trockenfutter so zerkleinert, dass sie es vorerst nur runterschlingen muss. Unser Kater bekommt verschiedene hochwertige Nassfutter (Zucker und getreidefrei) zu Fressen, das rührt sie nicht an.
 
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Du könntest das Trockenfutter über das Naßfutter krümeln.
Aber ansonsten bin ich ebenfall der Meinung deines Tierarztes, das es besser ist sie friß Trockenfutter als gar nichts.
 
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Kleines Update:

4 Wochen nach der OP ist eigentlich alles wieder so wie vorher. Trockenfutter wird wieder genussvoll selbstständig gegessen, allerdings mussten wir die Marke wechseln. Das nächtliche Mautzen, dass vor der OP (nehme mal an durch die Entzündung) ab und an auftrat, ist nicht mehr zu beobachten.

Danke für eure Tipps!
 
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