Eine Woche nach der OP:
Weihnachten:
Für Alle die eine ähnliche Diagnose erhalten wie sie Luna erhalten hat und vor der Entscheidung stehen ihre Katze operieren zu lassen: Wir würden es immer wieder tun. Die OP ist schwer, die Schmerzen stark, die Aussicht auf Heilung gering ... aber nach wenigen Wochen hat die Katze das schlimmste überstanden und gewinnt eventuell noch einige Monate Leben, die sie ansonsten nicht mehr hätte.
Ja die Zeit der OP und nach der OP waren grausam, aber die Zeit davor war noch viel grausamer in unserem Fall. Wir wissen nicht wie viel Luna gewonnen hat, aber 2018 hat sie erreicht. Das ist das sechste Jahr in unserem Leben.
Mammatumore bei Katzen sind leider zu 98 % bösartig und ebenso wenig heilbar. Die einzige wahre Chance die diese Tiere haben ist das frühzeitige, radikale entfernen. Es bringt ihnen Zeit ... weniger, als sie z.B. Hunde haben, deren Prognose weit weit besser ist.
Wir haben uns vorallem auch FÜR die OP entschieden, da sie ja gleichzeitig RICHTIG kastriert wurde und ihr endlich ein chronischer Schmerz und die gefährliche, anstrengende, bescheuerte Rolligkeit genommen wurde. Seitdem hat Luna in der Hinsicht Ruhe. Ihre anderen Zipperlein sind geblieben. Zähne schlecht, Analdrüse immer wieder problematisch, Magen durch das viele Antiobiotika etwas sensibel, Lunge durch Katzenschnupfen in der frühen "Kindheit" geschädigt. Aber das ist alles nichts gegen den Krebs.
Keinen Moment hat sie uns irgendetwas übel genommen. Nach 4 Tagen Intensivstation kam sie Heim und hat garnicht gewusst wie sie uns ihre Liebe noch offensichtlicher zeigen soll. Gott was musste dieses Tier erleiden ... ich darf immer garnicht drüber nachdenken. Wenn einer ein langes Leben verdient hätte, dann sie. Aber mir bleibt nicht mehr als Hoffnung.
Danke euch für eure lieben Worte
🙂