CutePoison,
Ich denke, dass ich den Lesern im Manfred eine Erklaerung schulde, die ich hiermit abgeben moechte und noch einmal auf Deinen Beitrag aus einem anderen Faden hier eingehen moechte, weil es einfach besser hierher passt.
Auf einen anderen Beitrag von Dir, den Du dann wieder geloescht hast und mir per PN geschickt hast, gehe ich dabei nicht ein.
Ich will keine Panik verbreiten, da hast du Recht aber ähnliches tust du doch auch in vielen Kastra Freds in denen du für Frühkastra plädierst zwischen 6. und 14
Woche obwohl wir hier nicht in den USA sind und die meisten Tierärzte das schlicht nicht können.
Was also nutzt es dann einen Arzt dazu zu drängen, der das dann nicht gut ausführt?
Gleichzeitig kannst du die USA nicht als Maßstab für Deutschland nehmen.
Wir sind hier nicht in den USA und hier werden nicht Hunderte Katzen auf einmal kastriert und am nächsten Tag raus geschmissen.
Das ist hier Gott sei Dank noch nicht so.
Dort gibt es ja leider auch Tötungsstationen für Katzen und die Problematik ist eine ganz andere wie hier.
Und mal eine Frage:
Ist es dann nicht humaner eine weibliche Katze in den USA zu euthanasieren statt sie 1 Tag nach einer Bauchop, die eine Kastra nun mal ist, raus zu setzen und zu riskierem, dass sie verblutet???
Was ist da humaner?
Ich finde dann Euthanasie humaner.
Wenn es so schlimm ist dort drüben, dass man die Mädels 1 Tag später wieder raus setzen muss, bin ich leider für die Euthanasie, da die Alternative ein Verbluten ist.
Und wie viele Mädels hast du tatsächlich nach der Kastra draußen wieder gesehen?
Wenn es wirklich scheue Streuner sind, woher willst du wissen, dass sie das frühe Raus setzen nach der Kastra überlebt haben?
Habt ihr jede einzelne der Streunerdamen wieder gesehen?
Das interessiert mich.
Leider finde ich den Artikel nicht aus den USA in dem nämlich genau diese Praxis kritisiert wird und der zu dem Schluss kommt, dass unter den Umständen Euthanasie dann besser ist 🙁.
Und ja ich gebe zu, dass ich momentan noch sehr durch den Wind bin durch den Tod meiner Katze nach der Kastra und hier vielleicht ein wenig sensibel bin.
Aber genau das beobachte ich bei dir Rickie ohne dich persönlich kritisieren zu wollen.
Mir fällt bei dir wie gesagt auf, dass du zu sehr die Verhältnisse in den USA mit Deutschland vergleichst.
Und hier ist es Gott sei Dank noch nicht so, dass man die Mädels 1 Tag nach der Kastra raus setzen muss um sie ihrem gefährlichen Schicksal zu überlassen.
Und zur Frühkastra nochmal:
Prinzipiell ne gute Idee, nur in den USA können die Ärzte das auch und lernen ganz anders im Vetstudium als die Ärzte hier.
Hier herrscht wie gesagt kaum Erfahrung mit Frühkastra und es nützt daher nichts, hier dafür zu plädieren, so lange die Ärzte hier in Deutschland, es im Studium nicht lernen.
Und nein ich werde mich nicht an TS Orgas in den USA wenden und sie belehren..denn ich betreibe hier in Deutschland Tierschutz und Katzen, die ich einfange, bleiben bei mir 7 Tage im Käfig, andere können es ja machen wie sie meinen nur dann sollte man doch darauf hinweisen dürfen, dass das bei Mädels nicht ungefährlich ist.
Durch deinen Satz, dass du Streuner 1 Tag nach Kastra wieder raus gesetzt hast und nichts passiert ist, könnte der falsche Eindruck entstehen, dass es völlig Risikofrei ist.
Und das ist es eben nicht, ich spreche hier wie gesagt nur von den Mädels.
Dass es in den USA nicht die Kapazitäten geben mag, bei Hunderten Tieren, dies 7 Tage unterzubringen (Mädels) leuchtet mir ein.
Nur dann sollte man überlegen ob Euthanasie dann nicht humaner ist als ein Verbluten zu riskieren 🙁.
Das war gemeint.
Und ich glaube nicht, dass die TS Orgas drüben Hunderte wilde Streunermädels so im Blick haben um sagen zu können, dass ja nie was passiert.
Klar..die Mädels, die sterben, sieht man ja auch nie wieder.
Sorry fürs Off Topic.
Deine Anschuldigungen sind sehr hart, und da ich erst die Emotionen abklingen lassen und Deinen Beitrag gruendlicher lesen wollte, bin ich am 24.2. nicht weiter darauf eingegangen, weil ich zu dem Zeitpunkt keine gute Diskussionsgrundlage sah.
Noch einmal dazu: ich habe nie fuer eine Kastra ab der 6. Woche plaediert. Oder zitiere mich bitte, wo ich das tat. Ich bin eher fuer 12. bis 16. Woche, bei Streunern vertrete ich durchaus fuer 10. Woche, wenn der ausfuehrende TA auch Ahnung von seinem Gebiet hat.
Tja, und wie soll man von etwas Ahnung bekommen, wenn man nie ueber den Tellerrand hinausschaut? Ich setze nie und niemals meine Erfahrungen aus den USA als Mass aller Dinge, aber es kann durchaus den Fortschrit beschleunigen, wenn man nicht mit Scheuklappen durch das Leben rennt, sondern auch mal fuer andere Erfahrungen offen ist.
Vielleicht ist Dir der Fakt neu, auf den auch Tante sachkundig einging. Ganze Kolonien von Streunern zu toeten, bringt nichts, langfristig gesehen. Das wurde lange praktiziert, das Resultat ging in die unerwuenschte Richtung.
Deine Meinung, dort alle Katzen zu toeten statt zu kastrieren, finde ich recht brutal.
Obwohl die Vorgehensweise der Orga, wo ich mal taetig war, hier oft beschrieben wurde und auch in einem Film dokumentiert wurde, musst Du das ja nicht gelesen haben.
Darum gehe ich noch mal kurz darauf ein.
Die Kastra-Aktionen sind weder Akkordarbeit noch Massenabfertigung. Es stehen 100 bis 120 eingearbeitete Leute zur Verfuegung, dazu genug Arbeitsstationen und 3 Notfallstationen fuer Atemstillstaende oder sonstige Zwischenfaelle. Kaum eine TA-Praxis in D ist wohl so gut geruestet, sowohl personell als auch von der Ausruestung her. Auf 2 Leute kaemen somit 6 bis 7 Katzen als Ganztagsprojekt, ohne Stoerungen, ohne andere Kunden, ohne Telefon, ohne Schreibtischarbeit und sonstiges. Jede Katze wird von Anfang an bis zur Herausgabe nach vollstaendigem Erwachen nonstop ueberwacht. Nach Herausgabe besteht eine Telefonhotline und eine Notarztnummer fuer 24 Stunden, auch danach kann jeder, der Auffaelligkeiten bemerkt, anrufen oder kommen.
Ich glaube auch, Dir ist die allgemeine Vorgehensweise nicht bekannt, dass die Katzen zu Privatpersonen zurueckgehen.
Mir ist nie eine kastrierte Katze verblutet, sondern alle sind wieder aufgetaucht. Auch an anderen Futterstellen und von anderen Betreuern habe ich nie gehoert, dass Katzen nach der Kastra verschollen waeren oder tot aufgefunden wurden.
Waehrend der Kastra-Aktion wird fuer jede Katze jeder Handgriff schriftlich dokumentiert, auch jede Auffaelligkeit oder jeder Zwischenfall. Katzen mit Atemstillstand z.B. werden auch nicht herausgegeben, sondern zur langfristigen Beobachtung und Untersuchung vorerst einbehalten.
Bruno z.B. war ein Zwischenfall, wie sie nie auszuschliessen sind. In statistisch einem vom 3000 Faellen liegt eine Unvertraeglichkeit zwischen Narkose und AB vor, was nicht vorherzusehen ist. Diese Unvertraeglichkeit resultiert in einem kurzzeitigen Blutdruckanstieg, der bei Bruno zur irreversiblen Erblindung fuehrte. Ich habe daraus die Konsequenzen gezogen und ihn zu uns nach Hause genommen, wo er kein geduldetes Uebel ist, sondern eine echte Bereicherung, zumal ich auch jeden Tag von Bruno sehr viel lernen kann.
Leider hast Du mit Deinem Beitrag eine Menge Gift, Hass, Unwahrheiten, z.T. Luegen und ungerechtfertigte, unbegruendete Anschuldigungen und Pauschalverurteilungen versprueht, nicht nur gegen meine Orga, sondern pauschal gegen viele, die Streuner kastrieren. Ich finde das sehr bedauerlich. Nachdem Du bereits mit Deiner Orga, von der Du Deine Pflegekatze hattest, im Klinch lagst, greifst Du auch auf andere Orgas pauschal mit Rundumschlaegen ueber.
Luchen hast Du mit ungerechtfertigten Vorwuerfen und Anschuldigungen aus dem Forum vergrault, was ich sehr schade finde, denn ich habe sie sehr gern gelesen, und nun drehst Du auch dem „Manfred“ den Hals um. Denn mit meiner weiteren Anwesenheit im Forum moechte ich Dir keinen neuen Zuendstoff liefern, wieder pauschal gegen andere Orgas auszuteilen, ohne mit den Hintergruenden vertraut zu sein, an die Du ja aber auch gar nicht interessiert bist.
Den Lesern im Manfred moechte ich fuer die Ausdauer, hier durchgehalten zu haben, und fuer das Interesse an diesem Faden danken.
Bis auf weiteres verabschiede ich mich nun, nicht ganz ohne Zuversicht, unter guenstigeren Umstaenden mal wieder im „Blauen“ aufzukreuzen.