Rickie
Forenprofi
- Mitglied seit
- 28. Mai 2012
- Beiträge
- 41.193
Gestern hab ich nicht mehr geschrieben, weil ich einfach nur geschafft war; es war ein anstrengender Tag und auch sollten sich erst die Emotionen ueber Nacht legen, damit ich hier was Gesittetes in die Tastatur druecke.
Also es lief nicht so wie geplant, was zu erwarten war. Manfred kam zwar ganz brav mit Ramses zum Essen, aber Ramses schwirrte nur immer um die Falle herum, bis Manfred ihm vormachte, wie das geht.🙁 Das war schon mal nicht geplant; ich dachte, Manfred meidet Fallen seit seiner Gefangenschaft.
Vielleicht setzte bei ihm dann auch die Erinnerung wieder ein und er hat Ramses eindringlichst gewarnt, in der Falle zu essen, jedenfalls waren beide erst mal weg.
Immerhin ist dann doch noch eine andere Katze vor dem Haus hineingetappt, die ich zwar oefters, aber nicht regelmaessig sehe, schwarz-weiss und heisst nun Tosca. Es stellte sich dann heraus, dass sie weiblich und ca 2 1/2 Jahre alt ist, sieht auch sehr gut aus und keinesfalls unterernaehrt. Sie ist weder gechipt noch taetowiert und war auch nicht kastriert. Ob sie wirklich ein Streuner ist oder wem gehoert, weiss ich nicht. Hat sie einen Besitzer und der laesst sie ungekennzeichnet und unkastriert draussen herumlaufen, hat er keinesfalls mein Mitleid, dass er sie jetzt erst mal fuer 2 Tage suchen kann.
Alle Baeumchen wechselt Euch - heute frueh haben alle Katzen ihre Essensplaetze vertauscht gehabt. Manfreds Mutter Aida, die ich auch gern gefangen haette, war statt vorm Haus auf der Veranda. Das war ganz neu; ich hab sie fuer viel zu scheu gehalten.
Manfred war mit Ramses vor dem Haus, wollte aber auf Biegen und Brechen in die Wohnung. Was hoffen laesst, ihn endgueltig sesshaft zu bekommen.
Im August findet die Kastra-Aktion nicht an einem Sonntag statt, sondern an 5 Tagen, Montag bis Freitag. Nun hab ich hoffentlich etwas mehr an Erfahrung gewonnen und versuche, an wenigstens einem von den 5 Tagen wieder jemanden, am liebsten freilich Ramses und Aida, in die Falle zu bekommen.
Die erste Katze, an die ich mich bewusst erinnern kann, gehoerte unseren Nachbarn, als wir noch auf dem Dorf wohnten. Als ich 7 Jahre alt war, sind wir von dort weggezogen. Das war ein Kater, von der Farbe her wie Manfred, also ganz grau getigert, ohne Braun. Obwohl er, wie das auf Doerfern in den 60-er Jahren eben war, Freigaenger war, war er sehr anhaenglich zu uns Kindern, und ich konnte ihn sogar im Puppenwagen spazieren fahren.
@Hoernchen: Ist das nicht Zufall, dass Manfred gleich bei uns beiden Kindheitserinnerungen wachruft?
Noch etwas zur gestrigen Aktion insgesamt. manche Leute kommen da gleich mit einem ganzen Wurf Kaetzchen in einer Falle an. Ich frage mich, was aus denen werden sollte, wenn nicht jeden Monat 300 Katzen im Grunde kostenlos kastriert werden koennten. Mit dem August-Programm kommt man auf ca 4.000 Streuner im Jahr, die somit nicht eingefangen und eingeschlaefert werden, sondern weiterleben duerfen, ohne die wildlebenden Populationen noch zu vergroessern und zumindest auch erst einmal geimpft sind.
In dem anderen Faden moechte ich mich nicht aeussern, nur einige Saetze hier. Es geht um die Meinung einer Politikerin, die meint, Fundtiere muessten eingeschlaeftert werden und Tierheime sind kontraproduktiv, weil sie das Aussetzen von Tieren foerdern. Ich glaube eher, dass dann so manch einer sein Tier nicht irgendwo anbinden, sondern in der Botanik aussetzen wuerde, womoeglich noch unkastriert. Zumindest bleibt aber dem Tier nichts weiter uebrig, als sich mit Jagen und Raeubern durchzuschlagen.
Hier gibt es gerade einen sehr guten Ansatz, immer und immer weniger Tiere einzuschlaefern, weil es keine Plaetze in Heimen gibt, dafuer die Tiere von den Ein/Anwohnern fangen zu lassen und sie fuer eine Spendengabe kastrieren zu lassen, um sie dann wieder am Fundort auszusetzen.
Ich finde es einfach bedenklich, wenn in D ernsthaft in Erwaegung gezogen wird, Fundtier und heimatlose Tiere zu toeten. Da fragt man sich, wo solche Denkansaetze hinfuehren sollen und ob Politiker, die sich so aeussern, wirklich geeignet sind, die Gesellschaft mit all ihren Mitgliedern, also auch den Behinderten, sozial Schwachen, Arbeitsunfaehigen, zu vertreten und ein im oeffentlichen Blickpunkt stehendes Vorbild zu sein.
Die Abschaffung von Tierheimen in D waere ein massiver Schritt rueckwaerts und wird sicher nicht stattfinden, da gibt es mit Sicherheit zu viele Gegenstimmen und es waere auch ethisch nicht vertretbar. Haette die Dame gestern meinen Platz innegehabt, haette sie sicher eine gute Lektion bekommen, was Tierelend heisst.
Auch ich habe mitterweile, eben auch durch meine gestrige Erfahrung, eine grosse Achtung vor all denen unter Euch, die aktiv im Tierschutz arbeiten.
Wie es mit Manfred weitergeht? Wenn niemand zu Hause ist, wollen wir Prissy und Manfred nicht allein in der Wohnung lassen, auch hat Manfred noch immer einen ausgepraegten Wandertrieb. Wenn er sich in der Wohnung gefangen fuehlt und unbedingt hinaus will, kann man da im Moment noch nichts gegen unternehmen. Vielleicht wird es fuer ihn einfacher, wenn er Ramses mit in der Wohnung haette. Die zwei sind ja fast wie Siamesische Zwillinge.
Fotos muss ich erst von der Kamera auf den Stick laden, bevor die hier hinein koennen, das wird heute nichts mehr. Prissy wartet auch noch auf mich.
Also es lief nicht so wie geplant, was zu erwarten war. Manfred kam zwar ganz brav mit Ramses zum Essen, aber Ramses schwirrte nur immer um die Falle herum, bis Manfred ihm vormachte, wie das geht.🙁 Das war schon mal nicht geplant; ich dachte, Manfred meidet Fallen seit seiner Gefangenschaft.
Vielleicht setzte bei ihm dann auch die Erinnerung wieder ein und er hat Ramses eindringlichst gewarnt, in der Falle zu essen, jedenfalls waren beide erst mal weg.
Immerhin ist dann doch noch eine andere Katze vor dem Haus hineingetappt, die ich zwar oefters, aber nicht regelmaessig sehe, schwarz-weiss und heisst nun Tosca. Es stellte sich dann heraus, dass sie weiblich und ca 2 1/2 Jahre alt ist, sieht auch sehr gut aus und keinesfalls unterernaehrt. Sie ist weder gechipt noch taetowiert und war auch nicht kastriert. Ob sie wirklich ein Streuner ist oder wem gehoert, weiss ich nicht. Hat sie einen Besitzer und der laesst sie ungekennzeichnet und unkastriert draussen herumlaufen, hat er keinesfalls mein Mitleid, dass er sie jetzt erst mal fuer 2 Tage suchen kann.
Alle Baeumchen wechselt Euch - heute frueh haben alle Katzen ihre Essensplaetze vertauscht gehabt. Manfreds Mutter Aida, die ich auch gern gefangen haette, war statt vorm Haus auf der Veranda. Das war ganz neu; ich hab sie fuer viel zu scheu gehalten.
Manfred war mit Ramses vor dem Haus, wollte aber auf Biegen und Brechen in die Wohnung. Was hoffen laesst, ihn endgueltig sesshaft zu bekommen.
Im August findet die Kastra-Aktion nicht an einem Sonntag statt, sondern an 5 Tagen, Montag bis Freitag. Nun hab ich hoffentlich etwas mehr an Erfahrung gewonnen und versuche, an wenigstens einem von den 5 Tagen wieder jemanden, am liebsten freilich Ramses und Aida, in die Falle zu bekommen.
Die erste Katze, an die ich mich bewusst erinnern kann, gehoerte unseren Nachbarn, als wir noch auf dem Dorf wohnten. Als ich 7 Jahre alt war, sind wir von dort weggezogen. Das war ein Kater, von der Farbe her wie Manfred, also ganz grau getigert, ohne Braun. Obwohl er, wie das auf Doerfern in den 60-er Jahren eben war, Freigaenger war, war er sehr anhaenglich zu uns Kindern, und ich konnte ihn sogar im Puppenwagen spazieren fahren.
@Hoernchen: Ist das nicht Zufall, dass Manfred gleich bei uns beiden Kindheitserinnerungen wachruft?
Noch etwas zur gestrigen Aktion insgesamt. manche Leute kommen da gleich mit einem ganzen Wurf Kaetzchen in einer Falle an. Ich frage mich, was aus denen werden sollte, wenn nicht jeden Monat 300 Katzen im Grunde kostenlos kastriert werden koennten. Mit dem August-Programm kommt man auf ca 4.000 Streuner im Jahr, die somit nicht eingefangen und eingeschlaefert werden, sondern weiterleben duerfen, ohne die wildlebenden Populationen noch zu vergroessern und zumindest auch erst einmal geimpft sind.
In dem anderen Faden moechte ich mich nicht aeussern, nur einige Saetze hier. Es geht um die Meinung einer Politikerin, die meint, Fundtiere muessten eingeschlaeftert werden und Tierheime sind kontraproduktiv, weil sie das Aussetzen von Tieren foerdern. Ich glaube eher, dass dann so manch einer sein Tier nicht irgendwo anbinden, sondern in der Botanik aussetzen wuerde, womoeglich noch unkastriert. Zumindest bleibt aber dem Tier nichts weiter uebrig, als sich mit Jagen und Raeubern durchzuschlagen.
Hier gibt es gerade einen sehr guten Ansatz, immer und immer weniger Tiere einzuschlaefern, weil es keine Plaetze in Heimen gibt, dafuer die Tiere von den Ein/Anwohnern fangen zu lassen und sie fuer eine Spendengabe kastrieren zu lassen, um sie dann wieder am Fundort auszusetzen.
Ich finde es einfach bedenklich, wenn in D ernsthaft in Erwaegung gezogen wird, Fundtier und heimatlose Tiere zu toeten. Da fragt man sich, wo solche Denkansaetze hinfuehren sollen und ob Politiker, die sich so aeussern, wirklich geeignet sind, die Gesellschaft mit all ihren Mitgliedern, also auch den Behinderten, sozial Schwachen, Arbeitsunfaehigen, zu vertreten und ein im oeffentlichen Blickpunkt stehendes Vorbild zu sein.
Die Abschaffung von Tierheimen in D waere ein massiver Schritt rueckwaerts und wird sicher nicht stattfinden, da gibt es mit Sicherheit zu viele Gegenstimmen und es waere auch ethisch nicht vertretbar. Haette die Dame gestern meinen Platz innegehabt, haette sie sicher eine gute Lektion bekommen, was Tierelend heisst.
Auch ich habe mitterweile, eben auch durch meine gestrige Erfahrung, eine grosse Achtung vor all denen unter Euch, die aktiv im Tierschutz arbeiten.
Wie es mit Manfred weitergeht? Wenn niemand zu Hause ist, wollen wir Prissy und Manfred nicht allein in der Wohnung lassen, auch hat Manfred noch immer einen ausgepraegten Wandertrieb. Wenn er sich in der Wohnung gefangen fuehlt und unbedingt hinaus will, kann man da im Moment noch nichts gegen unternehmen. Vielleicht wird es fuer ihn einfacher, wenn er Ramses mit in der Wohnung haette. Die zwei sind ja fast wie Siamesische Zwillinge.
Fotos muss ich erst von der Kamera auf den Stick laden, bevor die hier hinein koennen, das wird heute nichts mehr. Prissy wartet auch noch auf mich.