Rickie
Forenprofi
- Mitglied seit
- 28. Mai 2012
- Beiträge
- 41.000
@Pitufa,
Wie Du das alles gerade beschrieben hast, so kann ich es nicht besser sagen.
Man lebt einfach mit der ständigen Bedrohung, man kennt sie und kann sie einschätzen. Das ist einfach so und fertig. Man denkt nicht weiter drüber nach. Und wenn dann echt die Kacke am Dampfen ist, also bei Dir, wenn die Erde wackelt oder bei uns, wenn es stürmt und gießt, dann ist das einfach so. Da denkt man auch nicht weiter nach, sondern handelt einfach nur, so von einer Sekunde zur anderen.
Meine Mama hat ja nun noch Bombenalarm und Bombardierung kennengelernt. So ungefähr muß das auch gewesen sein. Man schaltet alles aus und denkt sehr nüchtern und kaltblütig an das hier und jetzt.
Ich wünsche keinem Kriegserfahrung und bin dankbar, daß ich die bisher nicht erleben mußte (nahezu; die Revolten im Süden haben mir bis jetzt zu Denken gegeben).
Mich hat manches gelehrt, mit wie wenig man überleben kann und wie viel Respekt man vor Leben und Natur haben sollte. Demut und Ehrfurcht.
Neulich kamen wir auch wieder darauf zu sprechen, was Schulbildung betrifft. Zwar war ich ein elender Streber (nicht anders zu erwarten), aber war auch frech und wäre einmal fast von der Schule geflogen. Ein Aber gibt es immer, Wende und Ostverklärung hin und her. Aber, genau das kommt jetzt, unser Bildungssystem war wirklich gut und ich bin im Nachhinein dankbar, daß ich so viel lernen durfte. Das kann man jetzt diskutieren und schlechtreden, wie man will, aber ich stehe in dem Punkt zu mir. Als Mädchen hatte man es in der DDR wirklich gut, und das sage ich jetzt aus einem vielsichtigem Umfeld.
Am Freitag vormittag gibt es bei uns ein Orgelkonzert, da muß ich mal sehen, ob ich einen Parkplatz finde, denn Mama kann kaum noch 100 gehen. Das ist auch so ein Ding; weil ich nicht in ihrem Haushalt lebe, gibt es eben keinen Behindertenparkplatz. 🙁
Wie Du das alles gerade beschrieben hast, so kann ich es nicht besser sagen.
Man lebt einfach mit der ständigen Bedrohung, man kennt sie und kann sie einschätzen. Das ist einfach so und fertig. Man denkt nicht weiter drüber nach. Und wenn dann echt die Kacke am Dampfen ist, also bei Dir, wenn die Erde wackelt oder bei uns, wenn es stürmt und gießt, dann ist das einfach so. Da denkt man auch nicht weiter nach, sondern handelt einfach nur, so von einer Sekunde zur anderen.
Meine Mama hat ja nun noch Bombenalarm und Bombardierung kennengelernt. So ungefähr muß das auch gewesen sein. Man schaltet alles aus und denkt sehr nüchtern und kaltblütig an das hier und jetzt.
Ich wünsche keinem Kriegserfahrung und bin dankbar, daß ich die bisher nicht erleben mußte (nahezu; die Revolten im Süden haben mir bis jetzt zu Denken gegeben).
Mich hat manches gelehrt, mit wie wenig man überleben kann und wie viel Respekt man vor Leben und Natur haben sollte. Demut und Ehrfurcht.
Neulich kamen wir auch wieder darauf zu sprechen, was Schulbildung betrifft. Zwar war ich ein elender Streber (nicht anders zu erwarten), aber war auch frech und wäre einmal fast von der Schule geflogen. Ein Aber gibt es immer, Wende und Ostverklärung hin und her. Aber, genau das kommt jetzt, unser Bildungssystem war wirklich gut und ich bin im Nachhinein dankbar, daß ich so viel lernen durfte. Das kann man jetzt diskutieren und schlechtreden, wie man will, aber ich stehe in dem Punkt zu mir. Als Mädchen hatte man es in der DDR wirklich gut, und das sage ich jetzt aus einem vielsichtigem Umfeld.
Am Freitag vormittag gibt es bei uns ein Orgelkonzert, da muß ich mal sehen, ob ich einen Parkplatz finde, denn Mama kann kaum noch 100 gehen. Das ist auch so ein Ding; weil ich nicht in ihrem Haushalt lebe, gibt es eben keinen Behindertenparkplatz. 🙁