C
cilu
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 23. April 2013
- Beiträge
- 312
Hilft eine Nr. 3?? 😕
Ich will euch mal mein Herz ausschütten und hoffe auf eure Meinungen und Ratschläge.
Kurz zur Situation: Ich habe zwei Kater, die beide knapp zwei Jahre alt sind und in der Wohnung leben.
Sie verstehen sich grundsätzlich sehr gut. Aber Lupo ist *sehr* viel aktiver und wacher, lebhafter und temperamentvoller als Cinnamon. Und das wirft eine Reihe von Problemen auf:
Lupo langweilt sich und quengelt dann bei mir. Ich bin aber keine Katze und die Spiele, die ich ihm anbieten kann, können ihn nicht richtig und nicht auf Dauer begeistern. Er spielt dann lustlos mit, vor allem aber bin ich beschäftigt.
Lupo möchte Kontakt zu Cinnamon, der will aber nicht oder nicht so ausdauernd. Beispiel: Lupo will Nasenstupsen, Cinnamon geht an ihm vorbei. Oder Lupo rempelt ihn spielerisch an (mehrmals am Tag) und Cinnamon macht entweder einen Bogen oder ignoriert ihn. Ich denke, Lupo bräuchte eigentlich viel mehr Sozialkontakt und Cinnamon bräuchte eher seine Ruhe.
Ich spiele jeden Tag mindestens zwei Stunden mit Lupo. Beschäftigt, also mit Kraulen, Reden, mal hier und mal da betüddeln, bin ich rund 4 stunden mit ihm. Dazu kommt dann noch Cinnamon und der übliche Alltagskram.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, abends oder am Wochenende was zu machen, weil ich genau weiß, dass sich Lupo furchtbar langweilt. Ich habe seit einem Jahr keinen Sport mehr gemacht, weil jeden Abend 1,5 Stunden nur für Lupo eingeplant sind und neben dem sonstigen Alltagskram keine Zeit (und Energie) mehr bleibt. Wie es werden soll, wenn ich erst einen Vollzeitjob habe (studiere noch bis zum Herbst) weiß ich gar nicht.
Es stresst mich manchmal sehr, wenn Lupo immer (!) neben mir steht und kläglich quengelt: „Miii-i??“ Es ist eigentlich genau der Alptraum, vor dem ich mich immer gefürchtet habe: Dauerquengelnde Wohnungskatzen.
Cinnamon kommt natürlich mitunter auch zu kurz, weil ich weniger Zeit für ihn habe. Aber er ist ein pflegeleichtes Kerlchen, das vor allem gerne stundenlang, eigentlich den ganzen Tag lang auf dem Balkon liegt. Wenn ich darüber nachdenke, habe ich auch ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, weil wahrscheinlich ein Freigänger in ihm steckt. 🙁 Er kennt auch Freigang.
Lupo ist kein begeisterter Balkongänger. Er ist am Tag bei schönem Wetter vielleicht eine Stunde draußen, vor allem aber ist er da wo ich bin. Er ist durch das viele Spielen furchtbar auf mich geprägt. Mich belastet das auch manchmal; Lupo klammert regelrecht an mir.
Beispiel würden jetzt zu weit führen, kann ich ja vielleicht später noch schreiben.
Es war mal anders.
Lupos Bruder ist mit 6 Monaten gestorben (wahrscheinlich FIP). Die beiden waren ein Herz und eine Seele, waren überall zusammen, haben stundenlang (wirklich stundenlang!) miteinander gerangelt, sich gejagt, alles zusammen gemacht, im gleichen Rhythmus gelebt, natürlich immer beieinander gelegen und wo der eine war, war der andere nicht weit. Bis auf das ich kaum damit hinterherkam, ihnen das Futter nachzufüllen, war es traumhaft und stressfrei.
Ich weiß also auch, wie es sein kann, aber ich weiß nicht, wie ich den Zustand wieder erreichen kann. Kann ich ihn überhaupt wieder herstellen oder war das eine einmalige Symbiose? Oder verändern sich Katzen mit dem Alter - wäre Lupo heute auch mit seinem Bruder so fordernd mir gegenüber, weil ältere Katzen sich generell weniger miteinander beschäftigen? 😕
Was würdet ihr machen? Versuche ich eine Nr. 3, die hoffentlich besser zu Lupo passt, in der Hoffnung, dass er dann glücklicher ist?
Aber wenn das auch nicht hilft?
Ich weiß nicht, wie ich eine dritte Katze unterkriegen soll. Finanziell - bei der Vorstellung, dass sie sich alle 3 mit was anstecken, da wird mir aus mehreren Gründen ganz anders. Mit ein paar Einschränkungen müsste es aber gehen.
Aber wenn ich an zukünftige Wohnungssuchen denke. Mit DREI Katzen? Und das setzt dann ja auch voraus, dass ich immer mindestens in einer 60qm² großen Wohnung leben muss. Wenn ich mal alleine wohnen sollte, wird das hier auf dem Wohnungsmarkt ziemlich schwierig, von anderen Städten mal ganz zu schweigen.
Eine dritte ist ein Riesenschritt für mich.
Und wenn ich die praktischen Sorgen mal außen vor lasse - wie finde ich den richtigen Kater für Lupo? Ich habe damals im ganzen Tierschutz keinen so aktiven Kater wie Lupo gefunden. Und wenn sie aktiv waren, waren sie auch grob; damit kommt Lupo aber nicht zurecht.
Ich weißt nicht, was richtig ist. Wenn ich unter finanziellen Mühen eine dritte Katze hole und Lupo quengelt weiter, dann habe ich drei Katzen zu bespaßen, die miteinander nicht viel zu tun haben. Dann kann ich allen noch weniger gerecht werden (und mir auch nicht mehr).
Aber falls es klappen sollte, dann könnte Cinnamon den Bauch in die Sonne halten, Lupo wäre glücklich, der oder die Neue hätte hoffentlich auch Spaß und ich hätte mehr Freiraum für mich und vielleicht ein weniger schlechtes Gewissen.
Ich will euch mal mein Herz ausschütten und hoffe auf eure Meinungen und Ratschläge.
Kurz zur Situation: Ich habe zwei Kater, die beide knapp zwei Jahre alt sind und in der Wohnung leben.
Sie verstehen sich grundsätzlich sehr gut. Aber Lupo ist *sehr* viel aktiver und wacher, lebhafter und temperamentvoller als Cinnamon. Und das wirft eine Reihe von Problemen auf:
Lupo langweilt sich und quengelt dann bei mir. Ich bin aber keine Katze und die Spiele, die ich ihm anbieten kann, können ihn nicht richtig und nicht auf Dauer begeistern. Er spielt dann lustlos mit, vor allem aber bin ich beschäftigt.
Lupo möchte Kontakt zu Cinnamon, der will aber nicht oder nicht so ausdauernd. Beispiel: Lupo will Nasenstupsen, Cinnamon geht an ihm vorbei. Oder Lupo rempelt ihn spielerisch an (mehrmals am Tag) und Cinnamon macht entweder einen Bogen oder ignoriert ihn. Ich denke, Lupo bräuchte eigentlich viel mehr Sozialkontakt und Cinnamon bräuchte eher seine Ruhe.
Ich spiele jeden Tag mindestens zwei Stunden mit Lupo. Beschäftigt, also mit Kraulen, Reden, mal hier und mal da betüddeln, bin ich rund 4 stunden mit ihm. Dazu kommt dann noch Cinnamon und der übliche Alltagskram.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, abends oder am Wochenende was zu machen, weil ich genau weiß, dass sich Lupo furchtbar langweilt. Ich habe seit einem Jahr keinen Sport mehr gemacht, weil jeden Abend 1,5 Stunden nur für Lupo eingeplant sind und neben dem sonstigen Alltagskram keine Zeit (und Energie) mehr bleibt. Wie es werden soll, wenn ich erst einen Vollzeitjob habe (studiere noch bis zum Herbst) weiß ich gar nicht.
Es stresst mich manchmal sehr, wenn Lupo immer (!) neben mir steht und kläglich quengelt: „Miii-i??“ Es ist eigentlich genau der Alptraum, vor dem ich mich immer gefürchtet habe: Dauerquengelnde Wohnungskatzen.
Cinnamon kommt natürlich mitunter auch zu kurz, weil ich weniger Zeit für ihn habe. Aber er ist ein pflegeleichtes Kerlchen, das vor allem gerne stundenlang, eigentlich den ganzen Tag lang auf dem Balkon liegt. Wenn ich darüber nachdenke, habe ich auch ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, weil wahrscheinlich ein Freigänger in ihm steckt. 🙁 Er kennt auch Freigang.
Lupo ist kein begeisterter Balkongänger. Er ist am Tag bei schönem Wetter vielleicht eine Stunde draußen, vor allem aber ist er da wo ich bin. Er ist durch das viele Spielen furchtbar auf mich geprägt. Mich belastet das auch manchmal; Lupo klammert regelrecht an mir.
Beispiel würden jetzt zu weit führen, kann ich ja vielleicht später noch schreiben.
Es war mal anders.
Lupos Bruder ist mit 6 Monaten gestorben (wahrscheinlich FIP). Die beiden waren ein Herz und eine Seele, waren überall zusammen, haben stundenlang (wirklich stundenlang!) miteinander gerangelt, sich gejagt, alles zusammen gemacht, im gleichen Rhythmus gelebt, natürlich immer beieinander gelegen und wo der eine war, war der andere nicht weit. Bis auf das ich kaum damit hinterherkam, ihnen das Futter nachzufüllen, war es traumhaft und stressfrei.
Ich weiß also auch, wie es sein kann, aber ich weiß nicht, wie ich den Zustand wieder erreichen kann. Kann ich ihn überhaupt wieder herstellen oder war das eine einmalige Symbiose? Oder verändern sich Katzen mit dem Alter - wäre Lupo heute auch mit seinem Bruder so fordernd mir gegenüber, weil ältere Katzen sich generell weniger miteinander beschäftigen? 😕
Was würdet ihr machen? Versuche ich eine Nr. 3, die hoffentlich besser zu Lupo passt, in der Hoffnung, dass er dann glücklicher ist?
Aber wenn das auch nicht hilft?
Ich weiß nicht, wie ich eine dritte Katze unterkriegen soll. Finanziell - bei der Vorstellung, dass sie sich alle 3 mit was anstecken, da wird mir aus mehreren Gründen ganz anders. Mit ein paar Einschränkungen müsste es aber gehen.
Aber wenn ich an zukünftige Wohnungssuchen denke. Mit DREI Katzen? Und das setzt dann ja auch voraus, dass ich immer mindestens in einer 60qm² großen Wohnung leben muss. Wenn ich mal alleine wohnen sollte, wird das hier auf dem Wohnungsmarkt ziemlich schwierig, von anderen Städten mal ganz zu schweigen.
Eine dritte ist ein Riesenschritt für mich.
Und wenn ich die praktischen Sorgen mal außen vor lasse - wie finde ich den richtigen Kater für Lupo? Ich habe damals im ganzen Tierschutz keinen so aktiven Kater wie Lupo gefunden. Und wenn sie aktiv waren, waren sie auch grob; damit kommt Lupo aber nicht zurecht.
Ich weißt nicht, was richtig ist. Wenn ich unter finanziellen Mühen eine dritte Katze hole und Lupo quengelt weiter, dann habe ich drei Katzen zu bespaßen, die miteinander nicht viel zu tun haben. Dann kann ich allen noch weniger gerecht werden (und mir auch nicht mehr).
Aber falls es klappen sollte, dann könnte Cinnamon den Bauch in die Sonne halten, Lupo wäre glücklich, der oder die Neue hätte hoffentlich auch Spaß und ich hätte mehr Freiraum für mich und vielleicht ein weniger schlechtes Gewissen.