Sorry, habe alles erst jetzt gelesen, bin nur vormittags online.
Aaalso, was meine Zeit angeht.
Ich arbeite morgens von 6 bis um kurz nach 8. Dann werden alle Tiere versorgt, sprich gefüttert, Klos gemacht, Haushalt gemacht, mit den Hunden raus gegangen usw. Dann arbeite ich Mittags wieder von 13 bis 16 Uhr. Danach und davor bin ich mit den Tieren (meinen und den Pflegis) beschäftigt, je nachdem, wer gerade welche "bedürftigkeiten" hat und was so anfällt. Natürlich kann ich die Pflegekatzen dann nicht stundenlang besuchen, betüddeln und beschäftigen, da bin ich ehrlich. aber 3 Mal am Tag für ca 15-30 Minuten bin ich immer oben, je nachdem, was die jeweiligen Pflegis brauchen.
Meine eigenen Katzen sind Senioren, die schmusen und schlafen am allerliebsten, eine apportiert gerne. das ergibt sich dann so im Alltag ;-)
Zu Deinen Fragen (die ich mir alle auch vorher schon selber gestellt habe und ausgemalt habe, weil ich an so eine Sache nicht mal hopp komm dran gehe wenn ich so viele Infos vorab habe (wie weiter vorne schonmal geschrieben)
Wenn Merle mich häufig angreift - dann muß ich mich bestmöglich schützen, damit sie eben keine angriffsfläche hat (Pappkarton, dicke Hosen, zwei Pullover übereinander ...) Sicher, würde ich eine gewisse Art von Angst bekommen, bzw ein klammes Gefühl haben, das Geheimnis ist aber, es den Tieren nicht anmerken zu lassen, und so gut es geht unterdrücken (das lernt man, wenn man mit unberechenbaren Hunden zu tun hat, die einen auch gerne mal stellen ;-) )
Katzen sind da halt noch unberechenbarer als Hunde, was Angriffe angeht, vor allem wohl Merle ;-)
Und nein, ich werde Merle nicht verhungern oder in Dreck unter gehen lassen. Wie ich was angehe, das muß ich in der Situation sehen, das kann ich nicht vorher sagen so oder so.
Wie lange die Therpie dauert, ob überhaupt, kann keiner sagen. Wie gesagt, das Zimmer ist für die Katzen da, mal dauerts Wochen, mal Monate. Wenn das Finanzielle zu 100% gesichert ist, kann sie bleiben, so lange es dauert, aber ich habe ja schon geschrieben, ich kann definitiv NICHT und nicht auf Dauer für teure Kosten Aufkommen. Da muß ich realistisch bleiben, sonst gehe ich den Bach runter, und das hilft dann keinem, vor allem nicht den Tieren.
Mit dem Freigang, ja, der wäre hier Möglich, sobad sich zeigt, es wäre ein Versuch wert sie raus zu lassen. Was dann passiert, wie sie auf die anderen Katzen, meine und Nachbarskatzen, die es hier viele gibt, reagiert, kann man nicht vorher sehen. Auch sollte sie nicht unbedingt unsere Hühner attakieren ;-) Wenn das mit dem Freigang gar nicht klappt, bliebe ja nur wieder ihr Katzenzimmer, wohl oder übel. Aber wie gesagt, das kann man nicht vorraus sagen... das kann auch Wochen dauern, bis es mit den anderen Katzen klappt.
Was TA Kosten angeht, die meinen Tieren oder den der nachbarn durch sie entstehen, ehrlich gesagt... ich weiß ich nicht. Das Risiko liegt in dem Moment bei mir,sicherlich, also auch die Konsequenzen. Oder deckt sowas eine Haftpflichtversicherung ab?!
Als Referenzen kann ich dir Vereine nennen, mit denen ich zusammen arbeitete und arbeite, und eben Katzenhaltung seid ich laufen kann. Ich hatte schon Katzen von Bauernhöfen, Abgabetiere, alte Miezen, wilde Fundkitten, eine trächtige Abgabekatze und auch schon Urlaubstiere,wenn die Besitzer in Urlaub etc waren, und meine eigenen sind jetzt 12 Jahre und leben seid ihrer 12ten Woche bei mir ;-)
Ich mache Katzenschutz seid ungefähr... 13 Jahren, quantitativ waren es sicherlich nicht so viele in der Zeit, aber ich setze mir da ja auch keine Zeiten, wann sie weg müssen.
Ich finde es gut, daß du dir so viele Gedanken machst, mache ich ja auch immer wenn ein Pflegi auszieht ;-)
Vermittlung handhabe ich so, daß ich selber die VKs mache (sofern in meinem Umkreis, weiter weg suche ich VK Erfahrene Unterstützung) und die Tiere auch selber in ihr neues Zuhause bringe. Das weiteste, daß ich eine Katze vermittelt hatte, war nach Minden/NRW (um sie dann 2 Wochen später dort wieder abzuholen, wegen unvorraussehbarer Umstände) Allerdings gucke ich doch lieber, daß die Tierchen bei mir in der Nähe einen guten Platz finden, und die Leute sie vorab mindestens 2 Mal besuchen, je nachdem, wie die Pflegis drauf sind. Die Vereine, für die ich PS machte, haben mir dahingehend freiraum gelassen, was die Vermittlung anging. Schutzgebühr bekam in allen Fällen zu 100% der Verein, bzw früher, als ich noch mehr Geld hatte, habe ich selber bezahlt, und mir die Kosten für Kastration als SG erstatten lassen.
Was ich aber auch fairer Weise noch sagen muß, wir leben hier seeehr ländlich. Die Leute können Katzen vom Bauernhof geschenkt bekommen, viele sehen es nicht ein, für eine zwar schon tierärztlich behandelte und kastrierte Katze "viel Geld" zu bezahlen, deshalb liegen die SG bei und in der Gegend um die 60-90€. Ein gutes Zuhause zu finden, gerade für eine chronisch kranke, und dann auch nicht ganz einfache Katze kann laaange dauern. Darüber bin ich mir bewusst.
Wenn du dennoch gerne mal mit mir telefonieren möchtest, können wir das gerne tun ;-)