Ich weiß nicht, wie lange Du schon bei Tätowierungen dabei bist, wie lange diese Kennzeichnung sich in der Halt- und Lesbarkeit verfolgen läßt, auch in der Anzahl der Gezeichneten, aber ich habe Tätowierungen eigentlich von Anfang an 'mitverfolgt', ich habe gehört von welchen, deren Ursprung (Tierarztpraxen) längst geschlossen sind und als Informationsquelle gänzlich versiegt, und somit etliche Tiere rumlaufen mit Tätowierungen, die zwar als solche zu sehen sind, aber deren Inhalt nicht mehr zuzuordnen ist.
Ich weiss zwar nicht, was das hier im Thema soll, aber wenn Du fragst...
Von ca. 1984/85 bis 1989 beim KSB Krefeld als "Fänger" mitgeholfen = Katzen zum TA gebracht, operieren und tätowieren lassen. Ab 1990 bis heute beim KSB MG dito - mit jährlich ca. 100 - 150 freilebenden (eingefangenen + kastrierten / tätow.) Katzen, zzgl. "Privat"katzen = Aufnahmekatzen, die in unserer Obhut sind und vermittelt werden - und die vor oder auch kurz nach Vermittlung ebenso über uns kastriert + tätowiert werden.
Somit, wenn ich es niedrig hochrechne, über zweitausend Tätos.
Die "Haltbarkeit"
😀 ist begrenzt - auf das Lebensalter der Katze. Die Lesbarkeit ebenso.
Wir tätowieren jede Katze, die kastriert wird - ob "Streuner" oder "Vereins-Vermittlungskatze" oder (bei unserer Kastrationsbeihilfe-Aktion für schwach finanziell gerüstete Katzenbesitzer seit nunmehr 2 Jahren) "Privatkatzen" von Katzenhaltern, denen wir so helfen, die OP ihrer Miezen durchführen lassen zu können - in beiden Ohren und jedes einzelne Tier wird bei uns sofort intern registriert.
Mit OP-Datum, kompletter Adresse, Farbbezeichnung/beschreibung, Geschlecht, besonderen Kennzeichen / Erkrankungen und (sofern bekannt) mit Alter und Namen.
Ein Ohr enthält einen Buchstaben plus eine Zahl - das andere Ohr eine fortlaufende Nummer von 1 - 999. Geschrieben mit einem Stift und deutlich lesbar, auch bei Verblassung und nach vielen Jahren.
Die Nummern im Einzelnen notiert sich weder der Tierarzt auf Dauer noch melden wir jede Katze bei Tasso an, da es sich zu über 90% eben um Streuner handelt, die keinen Halter haben. Somit ändert sich bei einer Schliessung der TA-Praxis gar nichts, die Katzen sind weiter zuzuordnen.
Tasso hat unseren genauen Tätoschlüssel und wir werden von Tasso informiert, wenn eins "unserer" Miezis irgendwo gefunden wird. Ebenso wissen die Gemeinden im Umkreis unseres Tätigkeitsbereiches darüber Bescheid und die zuständigen Tierheime. Gleichzeitig verfolgen wir natürlich ebenso die Tasso-Vermisstenmeldungen im grossen Umkreis.