Was ich bei solchen Fällen immer denke....die Chancen würden sich ja erhöhen, wenn die ehemaligen Besitzer etwas für die Versorgung des alten
Tieres beisteuern würden.
Das kann man m.E. nicht so pauschalisieren.
Man sieht doch, wie krank junge Tiere (auch vom Züchter) werden können. Irgendwie wird das nicht so realisiert.
Wir hatten sehr agile Jungtiere, zwei davon hatten aufgrund von Renn- und Spielaktionen Patellaluxationen. Eine Katze wurde einmal, eine Katze wurde zweimal operiert. Dazu kamen andere Geschichten. Wir haben viel Geld beim TA gelassen.
Meine Lady war auch im hohen Alter für ihre Verhältnisse gesund. Wir mussten nicht oft zum TA.
Yogi (geschätzte 17 Jahre) hat eine Nierenerkrankung und kommt bislang mit Blutabnahmen und SUC klar.
Robbie (geschätzte 15 Jahre) hat viele Erkrankungen und verursacht hohe Kosten.
Ein Tier verursacht immer Kosten, egal in welchem Alter und das ist auch davon abhängig, wie Mutter Natur die Gesundheit verteilt hat.
Erfahrungsgemäß bedeuten ältere Tiere ja auch
höhere Kosten, die sich gerade Rentner nicht unbedingt leisten können.
warum müssen immer die Renter die alten Tiere nehmen? Gerade Doppelverdiener (z.B. im Schichtdienst) könnten auch ein gutes Zuhause für ein altes Tier bieten. Doppelter Verdienst, unterschiedliche Arbeitszeiten, es wäre also durchaus Zeit für ein altes, menschenbezogenes Tier.
Rentner, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben und noch über viel Gesundheit verfügen, möchten evt. endlich ihr Leben frei einteilen und sich nicht an ein Tier binden.
Es gibt immer so viele Möglichkeiten, so viele Lösungen, so viele Wege, wichtig ist m.E., dass man offen dafür ist.
Schwierig wird es, wenn man immer wieder erwähnt, dass alte Tiere immer teuer sind, dass man für alte Tiere alte Menschen sucht etc.
Wenn ich daran denke, wie oft hier schon ein neuer User verunsichert wurde, weil er überlegte ein altes Tier aufzunehmen und sofort der Gedanke im Keim erstickt wurde, indem die Kosten, die Zeit etc aufgezählt wurden.
Einfach mal alles sacken lassen und abwägen. Es gibt für vieles eine Lösung. Und dann sollte man auch mal bereit sein zu akzeptieren, dass es im Leben nicht immer die einzige und beste Lösung gibt, sondern ein individuelloptimale Lösung ein gute Lösung sein kann.