Erst mal: schön, dass Mimi gut angekommen ist!
Ich höre da ein bisschen Katzen-Blues, bei dir raus
@Emmchen und ich wollte dir sagen, dass das ganz normal ist. In seiner Vorstellung hat das so ausgeschaut, dass die Katze ankommt, glücklich über ihr neues zu Hause ist und die bereits vorhandenen Katzen sozial und offen wie sie sind, die Neue neugierig begrüßen, höchstes ein bisschen grummeln, und dass man bald eine glückliche Katzengemeinschaft hat.
Nur - so ist es leider nicht, auch wenn sich das bei anderen oft so anhört. Und weil halt Katzen Wundertüten sind, die immer ganz anders reagieren als man meint.
Schau mal bei mir:
Alles vorbereitet, alles geplant und eigentlich sollten Moisha und Fred längst zusammen auf dem Bett kuscheln, Klaus sollte mit Fred Katerspiele spielen und Tinka sollte Fred einfach akzeptieren. Und die ersten Tage, an denen Fred noch alleine in seinem Zimmer ist, sollte er auf seinem Balkon liegen und wir wären oft bei ihm vorbei gekommen und hätten gespielt.
Und wie schaut die Realität aus:
Weil Fred immer noch nicht ganz gesund ist bzw. wir sicher sein wollen, dass er die anderen Katzen nicht ansteckt, ist Fred immer noch separiert. Sein Balkon interessiert ihn nicht und spielen kennt er nicht. Jede Nacht versucht er seine Gittertür zu zerlegen und er tut mir wahnsinnig leid.
Moisha und Tinka fauchen und knurren, wenn sie ihn sehen und auch Klaus ein bisschen, wenn Fred ihm zu nahe kommt.
Und jedes Mal schwöre ich mir, dass ich mir das nie wieder antue und nie wieder eine neue Katze zu uns kommt (naja, o.k., war jetzt erst zwei Mal
🙄 ).
Nachdem ich auch nicht genau weiß, wie das bei uns weiter geht, kann ich dir jetzt keine großen Tipps geben.
Höchstens wegen der Gittertüre: da gibt es zum einem die Anleitung, die du schon von
@Cat_Berlin bekommen hast und diesen Faden hier
Gittertür selber bauen für absolute Handwerker-Dullies (oder wurde der schon gepostet?).
Ansonsten habe ich jetzt für mich beschlossen, mir einfach keine Sorgen mehr zu machen und habe gestern und heute einfach mal ein bisschen ausgespannt. Nervosität übertragt sich halt auf Katzen - die sind da so verdammt feinfühlig.
Und das andere, was ich mir vorgenommen habe ist Geduld. Das dauert halt einfach alles länger, als man gedacht hat. Aber wenn wir das hier nach einer Weile lesen, lachen wir wahrscheinlich drüber.