Mit 86 zu alt für eine Katze?

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Ich arbeite ehrenamtlich für den Verein "Freunde alter Menschen" und habe heute einigen einsamen älteren Damen mit Selbstgebackenem Besuche abgestattet. Eine kannte ich schon von meinem letzten Besuch zu Weihnachten und habe mich besonders gefreut, ihren Kater Casper wieder zu sehen. Leider musste sie ihn jedoch im Januar einschläfern lassen. Er wurde 16 Jahre alt und hat die letzten 2,5 Jahre bei ihr verbracht. Vorher war er ein Wanderpokal (Perser) und hatte kein schönes Leben. Sie hatte ihr ganzes Leben immer Katzen (zwischenzeitlich bis zu vier) und war sehr traurig, als sie sich von Casper verabschieden musste.

Sie ist zwar schon 86 aber sowohl geistig als auch körperlich echt fit. Darum hat sie sich entschlossen, es doch nochmal zu versuchen und ist ins Tierheim Berlin gefahren. Dort wurde ihr wortwörtlich gesagt, sie wäre selbst für ein altes Tier zu alt, denn wenn sie stürbe, dann hätten sie das Tier wieder zurück.

Ich frage mich nun, seht ihr das auch so? Oder gäbe es da draussen jemanden, der gerade ein liebevolles und erfahrenes Zuhause für eine alte Wohnungskatze (noch lieber ein Wohnungskater) sucht und für den die Vermittlung an eine Seniorin nicht ausgeschlossen wäre?

Bei ihr lebt übrigens noch ein anderes Tier: Lola die Schildkröte. Von "Lola rennt". 😀
 
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Vllt. als Pflegestelle?
 
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Vllt. als Pflegestelle?
Ah, genau das wollte noch noch schreiben: das habe ich ihr auch vorgeschlagen, aber das meinte sie könne sie nicht - also sich von einem Tier wieder trennen, oder es nur auf Zeit aufnehmen.
 
Also ich kenne 2 alte Damen weit über 80, die beide immer Katzen gehalten haben und auch im höheren Lebensalter noch welche aufgenommen haben: Die eine gezielt, die andere ist wie die Jungfrau zum Kind gekommen (Notfellchen, gleich 2x).

Voraussetzung ist, dass es ein Netzwerk gibt (in diesem Fall: tierliebe Familie), das regelmäßig nach dem alten Menschen und seiner Katze schaut und auch einspringt (TA-Fahrten), dann kann es funktionieren.
 
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Ich arbeite ehrenamtlich für den Verein "Freunde alter Menschen" und habe heute einigen einsamen älteren Damen mit Selbstgebackenem Besuche abgestattet. Eine kannte ich schon von meinem letzten Besuch zu Weihnachten und habe mich besonders gefreut, ihren Kater Casper wieder zu sehen. Leider musste sie ihn jedoch im Januar einschläfern lassen. Er wurde 16 Jahre alt und hat die letzten 2,5 Jahre bei ihr verbracht. Vorher war er ein Wanderpokal (Perser) und hatte kein schönes Leben. Sie hatte ihr ganzes Leben immer Katzen (zwischenzeitlich bis zu vier) und war sehr traurig, als sie sich von Casper verabschieden musste.

Sie ist zwar schon 86 aber sowohl geistig als auch körperlich echt fit. Darum hat sie sich entschlossen, es doch nochmal zu versuchen und ist ins Tierheim Berlin gefahren. Dort wurde ihr wortwörtlich gesagt, sie wäre selbst für ein altes Tier zu alt, denn wenn sie stürbe, dann hätten sie das Tier wieder zurück.

Ich frage mich nun, seht ihr das auch so? Oder gäbe es da draussen jemanden, der gerade ein liebevolles und erfahrenes Zuhause für eine alte Wohnungskatze (noch lieber ein Wohnungskater) sucht und für den die Vermittlung an eine Seniorin nicht ausgeschlossen wäre?

Bei ihr lebt übrigens noch ein anderes Tier: Lola die Schildkröte. Von "Lola rennt". 😀

In unserem regionalen Tierheim bekommen reifere Menschen bereits ab 70 Jahre eine Absage.

Ich denke in erster Linie kommt es auf die Menschen an.....aber 86 Jahre ist schon sehr "reif"......
ich würde ihr ein älteres Tier vermitteln, wenn gesichert wäre, daß die Katze auch versorgt / übernommen wird,
wenn die ältere Dame schlechte Tage hat, ins Krankenhaus muß, oder gar stirbt, oder wie Loewis geschrieben hat.....
als Pflegestelle.
 
So ein Netzwerk hat sie leider nicht. Und ich wohne auch nicht so nah, als dass ich mir das zutrauen würde.
 
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Ich sehe das genauso. Es gibt so viele alte Katzen, die eh niemand mehr haben will. Könntest Du denn mit ihr klären, ob sie ein Netzwerk hätte, das im Zweifelsfall einspringen würde?
 
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Im Übrigen können auch jüngere Menschen ohne Netzwerk plötzlich krank werden oder sterben.
 
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Im Übrigen können auch jüngere Menschen ohne Netzwerk plötzlich krank werden oder sterben.

Das dachte ich auch. Oder bekommen ein Baby und plötzlich ist die Katze zu viel. Oder ziehen um und können die Katze nicht mitnehmen.
 
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So ein Netzwerk hat sie leider nicht. Und ich wohne auch nicht so nah, als dass ich mir das zutrauen würde.

Das Netzwerk kann auch aus netten Nachbarn bestehen, die gern und zuverlässig aushelfen. Diese Möglichkeit entfällt wohl auch?
 
So eine ältere Katze hätte es sicher gut bei der Dame.. aber.. was passiert im Fall der Fälle? Wer übernimmt die Katze? Wer schaut dazu, dass alles in Ordnung ist? (KaKlo gereinigt, gefüttert usw.)
Wenn das irgendwie geklärt wäre, warum nicht..😊
 
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Im Übrigen können auch jüngere Menschen ohne Netzwerk plötzlich krank werden oder sterben.

Das ist richtig, aber da fällt es vermutlich früher auf (wenn zB der Mitarbeiter nicht mehr am Arbeitsplatz erscheint, für Freunde und Familie nicht mehr erreichbar ist usw.) und da wird wohl schneller jemand nachschauen?
 
Das Netzwerk kann auch aus netten Nachbarn bestehen, die gern und zuverlässig aushelfen. Diese Möglichkeit entfällt wohl auch?

Leider ja. Sie sagt bei ihr im Haus sind viele junge Nachbar*innen eingezogen und sie hätte versucht, mit denen in Kontakt zu kommen, aber die hätten daran kein Interesse 🙁
 
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Bekommt sie Hilfe? Sowas wie ein Pflegedienst?
 
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Leider ja. Sie sagt bei ihr im Haus sind viele junge Nachbar*innen eingezogen und sie hätte versucht, mit denen in Kontakt zu kommen, aber die hätten daran kein Interesse 🙁
Wie traurig für die alte Dame.
 
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Leider ja. Sie sagt bei ihr im Haus sind viele junge Nachbar*innen eingezogen und sie hätte versucht, mit denen in Kontakt zu kommen, aber die hätten daran kein Interesse 🙁

Das find ich schade, aber es geht hier wohl um konkrete Lösungsansätze:

Gibt es eine Tierschutzorganisation dort in der Gegend, die man bitten könnte, Kontakt zu halten? Oder vielleicht Einzelpersonen außerhalb des Tierschutzes, die sich gern kümmern würden?

Ich weiß, ist schwierig, aber vielleicht nicht unmöglich.
 
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Vielleicht überlegt sie sich’s doch nochmal mit Pflegestelle? Ist ja auch feiner Dienst an den Samtpfoten ☺️
 
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In dem Alter werden deutlich schneller körperliche und geistige Fähigkeiten einfach anders. Die Einschätzung vieler Dinge wird anders, man sieht vieles nicht mehr also übersieht manches. Ich spreche da in meinem Umfeld aus Erfahrung.
Ich würde es nicht raten, die geistigen Fähigkeiten verändern sich einfach. Das ist überhaupt nicht abwertend gemeint, es ist einfach der Kreislauf des Lebens.
Die Gefahr, über das Tier zu stolpern sollte man auch nicht unterschätzen.
Ist denn geregelt , was mal mit der Schildkröte passieren soll?

Außer es ist auf nicht zu lange Zeit und es kommt zwei, drei , viermal die Woche jemand vorbei.
Dann könnte man vielleicht drüber reden, z.B. als PS.
 

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