passend zum Thema, ich habe einen alten Beitrag von mir in einem anderen Forum gefunden:
Hallo an alle,
da ihr gern lustige Geschichten hört, will ich euch mal eine erzählen. Denn ihr hört ja gern Geschichten, wo das Frauchen oder Herrchen nicht so glücklich drüber, die Story aber dennoch sehr amüsant ist.
Also...
Ich habe ja schon oft erzählt, dass mein Caruso sich immer neue Sachen ausdenkt um das liebe Frauchen am Schlafen zu hindern. Da wären: Laut gurrend durch die Wohnung rennen, erst gurren und dann laut mauzen/jaulen. Wenn das nicht hilft, wird das ganze im Schlafzimmer direkt gemacht um dann noch das ganze zu unterstützen, werden die Schubladen, des schlafzimmerschrankes mit einem lauten gruuuu geöffnet. Also ungefähr so: gruuuu+Schaben, wenn Schublade raus gezogen wird.
Aber Frauchen bleibt Tapfer und ignoriert solch ein Verhalten. Da dachte er sich letztens, mach ich eben was neues. Ich habe in der Küche so eine Spüle die auf der einen Seite ein großes Becken hat, dann daneben die Abtropffläche. In der Fläche ist ein kleines Becken mit einem Plastik-Einsatz, zum Gemüse waschen. Aber genug Theorie. Ich wollte ja erzählen was Caruso sich ausgedacht hat. Folgendes. Er scheint ja zu wissen, dass ich wegen seinem Terror, nur so halbwegs schlafe, daher geht er also in die Küche und ich höre ein neues Geräusch. Okay dachte ich mir, hingehen nützt nichts, dann hört er sofort auf. Also tapfer das Geräusch ertragen.
Ehrlich gesagt, würde ich denn Kater in solchen Momenten am liebsten vor die Tür setzen, vor die Wohnungstür!
Am Morgen wusste ich dann was er getan hatte. Er hatte so lange an dem Plastik Einsatz rumgefummelt bis er ihn draußen hatte. Also immer das Geräusch seiner Krallen, die mühsam versuchten, das Ding da raus zu bekommen und dann das Geräusch wenn dies misslang und das Plastikteil zurück in die Spüle plumste.
Aber der Kater ist ja kreativ und gibt sich nicht etwa damit zufrieden, nur z.B. zu versuchen den Küchenschrank zu öffnen, wo der Mülleimer drin ist, was dann ein Geräusch verursacht wie: klapper, klapper, gruuuu, klapper, rums, gruuu.....
Dieses Geräusch entsteht, weil der Schrank inzwischen mit einer Kindersicherung gesichert ist und er dadurch nur wenige Zentimeter aufgeht.
Nun aber weiter und zum, wie ich finde, Höhenpunkt seines neusten Hobbys: Wie halte ich Frauchen vom schlafen ab, bzw. wie wecke ich sie. Es passierte heute morgen.
Ich so schön im Dämmerschlaf. Es war schon hell draußen und ich war wohl schon in der Schlafphase wo einen jedes Geräusch weckte. Ich hörte ausserdem schon eine ganze Weile Caruso, rum-gurren. Ich habe also tapfer Versucht weiterzuschlafen.
Ich hörte ihn dann im Bad. Die Badtür ist immer offen, da die Wasserschüssel in der Wanne stehen muss, da ich sonst dankt dem wohl bekannten Kater Caruso, tägliche Überschwemmungen hätte. Denn Caruso veranstaltet sehr gern das Spiel, mal sehen wie weit ich es heute schaffe die Schüssel von A (ein Ende der Küche) nach B (dem anderen Ende) zu ziehen...
Okay, deswegen ist die Badtür immer offen. Ich also im Halbschlaf, Caruso voller Tatendrang. Er im Bad. Ich hörte ihn wie er Versuchte die Wasserschüssel zu bewegen, damit das Wasser rausplempert, dass man dann wiederum beobachten kann, wie es in den Abfluss läuft. Doch mit einmal hörte ich endeutig mehr Wasserrauschen. Also: plätscher, gruuu, plätscher. Ich habe mir gedacht, oh nein, dass kann doch jetzt nicht sein. Ich also ins Bad, Caruso begrüßt mich freundlich mit: gruuuu und ich sage zu ihm: "Bist du bald fertig mit spülen, Caruso?"
Denn er betätigte den Spülkasten, der vorteilhafter Weise für Caruso, oben mittig eine Spültaste hatte. Da stand ich nun und konnte einen Kater beobachten, der mit einer Pfote auf dem Toilettendeckel stand mit der anderen auf der Badewanne die direkt daneben steht und mit den Vorderpfoten auf dem Spülknopf. Er schien fast so, als er da stand, ob er angestrengt überlegte, wo denn das schöne Wasser war, das er da doch eindeutig hörte...
Ich also zurück ins Bett gefolgt von Caruso. Als ich lag, sprang er neben mich. Trettele mind. 3min das Bettdeck durch, schnurrte wohlig und rollte sich auf der Höhe meiner Achsel zusammen. Er war ja so geschafft von seinen Untaten.
Und was lerne ich daraus? Hätte ich doch nie mit dem Clickern angefangen. Denn dann wäre Caruso zwar ungezogen, wäre aber wahrscheinlich nie so kreativ geworden. *lach*
Nein, ich werde nicht aufhören mit ihm zu clickern, er hat zu viel Spaß an der Sache, ich werde einfach hoffen, dass er sich nicht noch mehr Unsinn ausdenkt um mich zu wecken.
So nun hoffe ich euch mit diesem doch etwas längeren Bericht ein wenig Freude gebracht zu haben.
Liebe Grüße
Annika mit Weckprofi Caruso, zum Glück nur nervendes Mi, MI, in einer hohen Tonlage von sich gegebenen Jaimy sowie Julchen die mich früher entweder lange anstarrte oder lauthals direkt in meine Ohr schnurrte, und mich so auch weckte...
Ja so war mein Caruso, der vor drei Jahren am 13.12. für immer diese Welt verlassen musste.