Muggel, ein Senior mit Darm und Pankreasproblemen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ist der Cortisonspiegel im Tagesverlauf bei Katzen anders, also umgekehrt als bei uns? Das wusste ich nicht. Dann müsste man es ja abends geben.
 
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Ich glaube das ist eine ewige Diskussion.
Wir geben es morgens und wir sind schnell bei einem 2Tagesintervall gelandet. So gibt es immer einen Tag ohne Kortison!

Mittlerweile gibt es an zwei Tagen die Woche Kortison.

Wir sind weit unter diesen Mindestangaben. Reduzieren wir weiter gibt es einen kleinen Schub und dann beruhigt sich alles wieder.
Der TA ist beeindruckt, freut sich, hat aber noch nie von solcher Erhaltungsdosis gesprochen, also nicht, dass es drunter keinen Sinn machen würde.
 
Danke für eure Erfahrungswerte, das ist sehr interessant.

Ich habe bislang abends Medis ( Vasotop für den Bluthochdruck und Viertel Prednisolon ) täglich gegeben.
Jetzt habe ich 2 Sachen geändert ( größere Dosis und morgens Prednisolon ). Und habe den wow Effekt. Schwer zu sagen, was welchen Anteil am Erfolg hat.

Heute war die letzte 2,5 mg Gabe.
Ich habe so Angst, daß das ganze Theater wieder von vorn losgeht, das könnt ihr mir glauben😱😱

Wenn ich langsam reduziere, den Plan, alle 2 Tage 3 mg ( sehr gute Idee) anstrebe, wie soll ich das denn machen😕
Sorry, aber so blödsinnige Fragen stelle ich normalerweise nicht, hoffe ich jedenfalls🙄, aber ich steh aufm Schlauch.

Ich habe die Tabletten geviertelt, das ist ja schon schwer, aber wenn ich sie weiter teile bekomme ich Staub.

Trifetti, wenn ich deinen Tabletten Tipp anfrage( ist das genau das gleich wie Prednisolon?) dann wäre das mengenmäßig bei 3 mg doch sehr viel Tabletten ?
...ja, am 22.10. , das schaffen wir irgendwie mit dem Treffen:yeah:
 
Die unterschiedliche Dosis macht sich auch daran fest, ob eine immunsuppressive Dosis erreicht werden muß oder nicht.
Bei einer schweren Autoimmunerkrankung oder einer Lymphomtherapie muß das sein. Die Nebenwirkungen müssen in Kauf genommen werden.
Bei einer Allergie z.B. dosiert man zu individuell kleinstmöglichen Dosis runter. Das kann sehr verschieden sein von Katze zu Katze.

Für Muggel würde ich die Dosis wählen mit der die Durchfälle einigermaßen in Griff sind. Wenn eine Viertel pro Tag nicht reicht, probier doch mal eine halbe jeden zweiten Tag.
Grundsätzlich kann man ja immer kurzfristig die Dosis erhöhen, wenn er einen Schub bekommen sollte.
 
Grad erst deinen neuen Beitrag gelesen.
Warum wollt ihr denn jetzt schon wieder reduzieren?
Er hat sich doch grade erst stabilisiert.😕
 
Die Decortin H1 Tablette hat die gleiche Größe wie die Prednisolon. Beide haben den Wirkstoff Prednison. Die einen 1 mg die anderen 5 mg.
Du könntest eine halbe Prednisolon und eine halbe Decortin nehmen, dann hast du 2,5 + 0,5 mg Prednison.
 
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Wie geht es unserem Helden???
 
Es ist unglaublich : er frisst ohne Gemäkel, er macht Häufchen, alles soooo toll.

Ab morgen reduziere ich. Zunächst mal eine Viertel und eine Halbe im täglichen Wechsel.
 
Ich bin jetzt verunsichert😕

Er bekommt seit 1 Woche eine Halbe. Damit geht es einfach nur Wow!!

Jetzt dachte ich, und die TÄ hat's auch so angeordnet , versuche ich ganz langsam in die Richtung2,5mg - 3 mg alle 2 Tage zu kommen.
Also erstmal 2,5 mg und 1,25 mg abwechseln und dann, nach einer Woche?, nur noch eine Halbe, oder etwas mehr alle zwei Tage.

Mein Gefühl würde mir sagen, mal einen Monat oder so bei dieser Halben täglich zu bleiben , aber das ist wohl Zuviel, zulang?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne es auch so, dass möglichst bald reduziert werden sollte, so weit wie es verträglich ist, da sonst eben die Gewohnheit eintritt und kein eigenes Kortison mehr produziert wird.
Ich bin ja nur Laie, aber das sagten mir mehrere TA's und 2 THP's.
 
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Verzeih Moni, ich wollte dich nicht verunsichern 😳

Ich kenne mich mit Cortison nicht wirklich aus, deswegen meine Frage
 
Doc hat ja viel Erfahrung, ich hoffe, daß sie uns weiterhelfen, bzw. erklären kann, warum ihr Tipp auf eine längere, höhere Prednisolon Dosierung rauslaufen würde.
 
Hallo Moni,

meine Minnie bekommt seit Juli eine dreiviertel Prednisolon täglich und ihr geht es gut damit. Mit weniger kommt sie nicht klar. Heute war ich wieder beim TA und der meinte das wäre nicht zu viel. Minnie wiegt auch nur 3 Kilo. Ich denke in dem Alter sollte man sich nicht mehr so viele Gedanken über Spätfolgen machen. Hauptsache den Spaetzchen geht es gut.
 
Huhu!

Also, wegen der körpereigenen Kortisolproduktion brauchtet du dir bei Muggel schonmal keine Sorgen zu machen. Denn ich denke, er wird in diesem Leben ohnehin nicht mehr ohne Prednisolongabe auskommen, d.h. du wirst immer Kortison von aussen zu führen. Du mußt also keine Angst haben, dass nach dem Absetzen des Kortisons der Körper kein eigenes mehr produziert, denn du wirst nicht absetzen.
Jetzt geht es eigentlich "nur" um die Nebenwirkungen, die natürlich möglichst so gering sein sollten, dass es die Lebensqualität nicht zu sehr beeinflußt.
Mit 2,5 mg Pred bist du bei Muggel immer noch unter 1 mg pro Kg Körpergewicht. Das ist zwar nicht wenig, aber nur als Beispiel, mein Kater bekommt seit fast einem Jahr 2 mg/ kg, inzwischen nur noch jeden 3. Tag. Er hat eine schwere Erkrankung und ein Rückfall könnte sein Tod sein. Deswegen haben wir nur sehr, sehr vorsichtig reduziert.
Bei Muggel sehe ich es ähnlich. Ich denke, ein schneller Rückfall ist in seinem körperlichen Zustand schwerer zu verkraften als ein Weilchen eine höhere Prednisolondosis.
Merkst Du Nebenwirkungen? Trinkt er extrem viel oder ist extrem schlapp?
Nachdem was ihr gerade durchgemacht habt, würde ich wohl zu einem anderen Schema tendieren. Allerfrühestens nach zwei, lieber drei Wochen reduzieren und dann lieber auf jeden zweiten Tag mit einer halben Tablette gehen. Sobald du das Gefühl hast, dass er an einem Tag durchhängt, wieder kurzfristig hochgehen mit der Dosis.
Sprich doch nochmal mit seiner TÄ.
Ich finde die Reduktion zum jetzigen Zeitpunkt recht riskant, denn bei einem Rückfall hat er noch nicht wieder genug Reserven aufgebaut.
 
Huhu,
Ich sehe es wie Doc.
Er wird wohl immer auf Prednisolon angewiesen sein und ich würde auch noch nicht runter dosieren.
Bei welcher Dosierung hatte er keinen Durchfall?
Diese würde ich erstmal beibehalten, reduzieren kann man dann immer noch ganz langsam.
Ich kenne Prednisolon in 20mg, 5mg und 1mg.
Die lassen sich alle vierteln.
Besser ist ein Tablettenteiler.
Falls du den noch nicht hast, gibt es den günstig in der Apotheke.
 
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Ich freue mich einfach sehr, das es meinem Helden so gut geht und wünsche mir, das es lange so bleibt.
 
Ja, er trinkt viel.

Ob er schlapp ist ? Frag das mal einen Perser, der schon erschöpft ist vom Fressen:zufrieden:,
Spaß beiseite: Muggel ist seit Ca zwei Jahren kaum mehr aktiv. Er beobachtet mal für ein Viertelstündlchen die Vögel, ist ganz, ganz aufmerksam , was seine Herrschaft so auf dem Teller hat..das muß ja einfach toll schmecken, aber ansonsten verschläft er den Tag.

Mit der Dosis 2,5 Prednisolon, das hatten wir zuletzt im Juli-September 2014, ist er sehr stabil und DF frei. ( mit der Viertel nur Ca 70%!DF frei)

Es ist seine Anfälligkeit für Kokzidien. Im Juni/ September/ Februar hatte er jeweils diese Einzeller im Darm. Das weg zu bekommen, ich sag es euch, :massaker::massaker:, von den Nebenwirkungen auf ihn gar nicht mal zu reden...
Eine weitere Einzellerinfektion werde ich nicht mehr behandeln, da er gegen Metronidazol bereits immun ist, und die Hundschaften von Spartrixtabletten, nein, das tu ich ihm nimmer an🙁🙁
Also ich hatte das Gefühl: Je mehr Cortison, umso weniger Abwehrkraft gegen diese Einzeller Erreger.
Ob da ein tatsächlicher Zusammenhang besteht, weiß ich nicht.


Pest oder Colera, das ist wohl hier die Frage.
Ich werde jetzt doch länger bei der Halben Tablette bleiben, habe da von der TÄ aus freie Hand, sie weiß, daß ich das gut einschätzen kann.

Ja, einen Tablettenteiler habe ich.

Wilumi, merkst du bei Minnie Veränderungen, sie war ja doch sehr krank. Geht es ihr echt soweit wieder gut mit dem Prednisolon ?

Doc, eine Frage noch: wenn ich im Oktober/ November reduziere, jeden 2. Tag Prednisolon gebe, glaubst du, daß bei einem so alten, kranken Tier denn überhaupt noch eine Eigenproduktion angekurbelt werden kann, oder ist das auch illusorisch? ( meine TÄ findet übrigens den täglichen kleinen Level besser, als die Zweitageregelung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Doc, eine Frage noch: wenn ich im Oktober/ November reduziere, jeden 2. Tag Prednisolon gebe, glaubst du, daß bei einem so alten, kranken Tier denn überhaupt noch eine Eigenproduktion angekurbelt werden kann, oder ist das auch illusorisch? ( meine TÄ findet übrigens den täglichen kleinen Level besser, als die Zweitageregelung).

Die körpereigene Produktion wird immer wieder einsetzen, auch bei einem älteren Tier. Die Frage ist nur, wie lange dauert es, bis die Produktion wieder in ausreichendem Maße vorhanden ist. Deswegen muß man, je länger und je höher die Kortisongabe war, umso langsamer reduzieren, um nich zu riskieren, daß der Patient in eine sog Addison- Krise rutscht.
Das ist einer der Gründe warum viele die zweitägige Gäbe vorziehen zur täglichen, da dann Chance höher ist, daß die körpereigene Produktion weiterläuft.
Außerdem hat es sich gezeigt, daß speziell bei Katzen es Patienten gibt, die mit der zweitägigen Gabe einer höheren Dosis besser klar kommen als täglich die niedrigere Dosis.
Man muß es tatsächlich ausprobieren.
Nach einem Monat oder länger auf eine zweitägige Gabe umzustellen ist normalerweise kein Problem.
 
Danke für die info, Doc.
Ich bin froh, daß ich heute früh ( und ganz sicherlich auch die nächste Zeit ) dann doch die halbe Prednisolon gegeben habe. Daß die Lage leider noch nicht stabil ist, habe ich dann gleich ein paar Std später erfahren müssen🙁🙁
Bin gerade am Putzen, Katerle ist hintenrum schön frisch geduscht...Ja, heute doch wieder DF.
 

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