Guten Abend und erstmal Danke für die nette Begrüßung Eurerseits....
Okay, dann leg ich mal los:
Ich wohne seit Oktober 2017 bei meinem Lebenspartner in einem kleinen Dorf in Mecklenburg. Wir wohnen etwas außerhalb des Dorfes, sehr idyllisch und eigentlich sehr Katzengerecht ( Wiesen, Wälder, Gärten, Felder). Es ist eine Art "Ausbau", d.h. es sind nur insgesamt 5 Häuser, wo die jeweiligen Familien wohnen.
Seit geraumer Zeit, eigentlich schon lange vor meinem Einzug, hält sich eine der Nachbarskatzen (weiblich, unkastriert
) auf unserem Grundstück auf. Sie ist eigentlich immer da, wenn wir im Garten sind und kommt aus irgendeiner Ecke miauend angelaufen. Uns macht das im Prinzip nichts aus, da wir Katzen mögen. Da wir ihren Namen nicht kennen, haben wir sie nun " Madame Kunterbunt" getauft. Sie ist ein sehr schönes, kräftiges Tier und wirkt relativ gesund ( kein Schnupfen o.ä). Sie ist eine exzellente Mäusefängerin und trotzt Wind und Wetter.
Leider ist es nun so, dass der eigentliche Besitzer der Katze, unser übernächster Nachbar, sich überhaupt nicht um sein Tier kümmert. Er ist ein sehr verschlossener, brummiger Typ und noch aus dem "alten Holz geschnitzt". Er hält Kastration, Entwurmung und Impfung für Nonsens und hat wohl auch nicht die finanziellen Mittel hierfür.
Futter gibt es dort wohl nur sporadisch und sie darf dort auch nicht ins Haus, da sie angeblich "unsauber" ist. Auch hat besagter Nachbar noch eine weitere Katze ( vermutlich die Schwester von "Madame" ) und zwischen beiden Tieren gibt es wohl erheblichen Zoff, sodass "Madame" sich bei uns mehr oder weniger " eingenistet" hat. Wenn ich abends von der Arbeit komme, liegt sie im Carport auf dem Holz und begrüßt mich. Sie geht nun seit geraumer Zeit so gut wie gar nicht mehr "nach Hause" und wenn, dann nur auf Stippvisite.
Letztes Jahr im Mai hatte sie, von uns anfangs unbemerkt, im Carport 6 Jungtiere geworfen. Sie hatte sie in einer leeren, ungenutzten Regentonne versteckt und wir entdeckten die kleinen nur zufällig. Der Nachbar holte die kleinen samt Muttertier nach ein paar Tagen ab. Kurze Zeit später war Sie mit zwei Jungtieren ( 1 rotweisser Kater, 1 dreifarbiges Mädel) zurück im Carport. Dort hat sie die beiden Jungtiere dann bis Mitte Oktober großgezogen. Was aus den restlichen 4 Kitten geworden ist, mag ich mir gar nicht vorstellen
Der kleine rotweisse Kater wurde leider überfahren, das dreifarbige Kätzchen war ab Mitte November auch verschwunden. Beide Jungtiere waren halbwild und eher menschenscheu (also nicht wirklich optimale Voraussetzungen zur Vermittlung).
Was noch wichtig zu erwähnen ist: WIR FÜTTERN NICHT! wir haben da unsere Prinzipien und die Katze hat ja theoretisch auch ein Zuhause. Wasser steht bei uns allerdings immer zur Verfügung. Nun wissen wir allerdings, dass eine andere Nachbarin ( gegenüber) füttert und dort geht "Madame" auch immer hin und schlägt sich den Bauch voll. Von dieser Nachbarin wissen wir auch, dass der "Besitzer" immer die rotgetigerten/rot-weißen und dreifarbigen Jungtiere am Leben lässt, da er diese wohl immer gut "gegen Bares" an den Mann bringen kann. Er ist, wie gesagt, schwer zugänglich und ein Typ Mensch, mit dem man sich nicht gerne "anlegt".
Wir sind nun ziemlich ratlos, was wir tun können und dürfen. Im Prinzip stört uns "Madame" nicht, nur möchten wir eigentlich nicht immer unseren Garten als "Kittenaufzuchtstation" zur Verfügung stellen. Zudem hatten wir vor, uns im April/Mai wieder eine eigene Katze (Freigänger aus dem Tierschutz) zuzulegen. Allerdings sehe ich da so einige Problemchen auf uns zukommen....
Sorry, dass ich so viel geschrieben habe und Danke im Voraus für eure Tipps!
LG claudandus