Nein auch Tierschützer dürfen nicht alles! Was ist vertretbar?

  • Themenstarter Themenstarter catsgirl
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@Lilienbecker
Ich habe das Zitat entfernt das auf diesen aktuellen Fall hinweist um Ruhe für eine sachliche Diskussion zu schaffen.
Also bleib auch dabei.
Wenn das hier nicht möglich ist lasse ich den Thread schließen.
Thema Internet, man darf auch im Internet nicht alles behaupten was einem so durch den Kopf geht und Sachen behaupten, die schlichtweg nicht stimmen.
Da ich ich diesen Satz auf mich bezogen fühle möchte ich das gerne genauer erklärt haben!gerne auch privat oder PN weil es sonst schon wieder OT ist.
Schon jetzt zeigen mir die Antworten was ich befürchtet habe. Immer wieder wird so gehandelt, ich kann das nicht mit meinem Gewissen, den Tierschutz und den Tierbesitzern vereinbaren. Es kann doch nicht so schwer sein 2 Minuten für eine Email aufzubringen um ein Fundtier zu melden.
Kastrationen ja! Ich bin auch der Meinung kein Freigang für Unkastrierte. Nur sollte man da auch auf herrenlos oder nicht achten und nicht auf Teufel komm raus zugreifen.
 
A

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Kurz OT:
War das ein Vertippsler oder Absicht und wenn Zweiteres, gibt es einen Hintergrund?
Die Ingo-Liste, wie cool ist das denn?
Musste eben herzlich lachen!

...ist wirklich nicht boese gemeint, gelle! Liest sich nur so "suess".

😀😀😀

Ich meine, man nennt das hier im Forum hin und wieder so. Das soll glaube der Bruder vom Fred sein, wenn ich mich recht entsinne. 😀 😉
 
warum werden Fundkatzen dann nciht wieder -kostngünstig- nach hause gebracht, damit sie eine Chance haben,zu ihren Eigentümern zurück zu finden?

Weil in den meisten Fällen davon ausgegangen wird, dass die Katze keinen Besitzer hat, ob zu schnell davon ausgegangen wird, wird hier ja gerade diskutiert 😉.

Wobei da immernoch die Sachbeschädigung im Raum steht... von mir würdest du eine Schadensersatzklage bekommen, wenn du meinen potenten Freigängerkater kastrieren würdest...

*anders mag die Rechtslage in Orten sein, in denen die kastrapflicht-erfreulicherweise- bereits besteht*

Ich hoffe, dass du als verantwortungsvoller Züchter (zumindest habe ich dich bisher dafür gehalten) deine potenten Tiere nicht in den ungesicherten Freigang lässt?!
Das dies eine Sachbeschädigung ist, ist mir klar. Deswegen haben wir bei unseren letzten Aktionen Zettel in die Briefkästen der Anwohner geworfen und über die Aktion informiert, gerade um so etwas zu vermeiden.
Ein älterer Mann hat sich gemeldet, das er wünscht, dass seine Katze nicht kastriert wird, die sei nämlich schon kastriert, aber nicht gekennzeichnet. "Personenbeschreibung" der Mieze wurde aufgenommen und sie aus darauf geachtet, dass diese uns nicht in die Falle geht.
Wenn es trotzdem mal passiert, dann ist das wohl ziemlich dumm gelaufen für mich und dann muss ich mit einer Klage auch klar kommen können.
 
Ich bin auch der Meinung dass zumindest ein paar Wochen bei einer Fundkatze abgewartet werden sollten, bevor man sie vermittelt. Das ist bei uns auch immer geschehen. Die Flyer hingen 6 Wochen und im Tierschutzverzeichnis sind sie auch noch.

Dass in den Tierheimen einer nicht weiss was der andere tut, ist leider aufgrund der wenigen Ehrenamtlichen oft tatsächlich so. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht, aber es steht jedem frei da mitzuhelfen.

Es gibt auch Leute denen eine Katze zuläuft und die sie dann auf E...y gegen Unkostenaufwand abgeben. Die kommen gar nicht auf die Idee die Katze zu melden, in dem Fall war sie auch noch tragend.

Wenn ich Freigängerkatzen hätte und eine über längere Zeit vermissen würde, wäre ich froh wenn sich jemand um sie kümmert, sie evtl. aufnimmt und die Katze als Fundtier meldet. Nicht nur beim TSV, sondern auch Aushänge macht und das Tier im Internet anmeldet.

Ich verstehe die Menschen schon, die ihre Katze schmerzlich vermissen, aber leider hatten wir auch bei den ganzen gemeldeten Katzen nur eine einzige Anfrage, die ins Leere ging. Eine Frau glaubte anhand der Fotos in meinem Thread ihren vermissten Kater erkannt zu haben, obwohl es von der Entfernung her eigentlich nicht sein konnte. Der Kater sah ihrem Vermissten wirklich täuschend ähnlich, auch Alter und alles andere stimmte, nur war die Zeichnung um seine Augen anhand der Fotos ein wenig anders.

Ich würde mich wahnsinnig freuen wenn es gelingen würde auch nur eine Katze, die unter diesen erbärmlichen Umständen draussen leben muss, in ihr ehemaliges Zuhause zurück geben zu können, leider haben die allermeisten keins.
 
Ehrlich gesagt finde ich die Diskussion ziemlich daneben. Es gibt Leute, die sich unter erheblichem Aufwand für den Tierschutz einsetzen und Zeit/Geld für Straßenkatzen opfern.

Meiner Meinung nach haben die Tierschützer das Recht, sich um jedes freilaufende Tier zu kümmern wenn es sich nicht eindeutig um einen Freigänger/Verlusttier handelt.

Wenn man sich eine Katze anschafft, dann ist eine Kennzeichnung der erste Schritt. Kastration,Tätowierung, Chip, Halsband - es gibt 1000 Möglichkeiten - letztere kostet fast nichts und bietet sogar Platz für eine Adresse. Das gehört meiner Meinung nach zur Grundversorgung und steht auf einer Ebene mit Impfungen.

Ein unkastriertes Tier ohne Chip, Halsband und Tätowierung sollte der Tierschutz einsammeln dürften - und zwar ohne irgendwelches bürokratisches Prozedere. Die Verantwortung liegt hier eindeutig beim Halter, der sein Tier entsprechend kennzeichnen muss.


Wir begeben uns auf sehr dünnes Eis, wenn wir den Leuten die sich ohnehin schon freiwillig den Arsch aufreißen noch weitere Steine in den Weg legen. Eine langfristige Suche nach dem Besitzer kostet Zeit und Geld, was die Effektivität des Tierschutzes drastisch reduzieren würde.

Auch wenn die Gesetzgebung sicherlich gute Richtlinien liefert, so würde ich mich nie gänzlich nach ihr richten. Wir leben in einem Land der Bürokratie, in dem Tiere in einigen Fällen als Gegenstände betrachtet werden. Nur weil ein Gesetz existiert ist es nicht automatisch auch sinnvoll und praxistauglich. Die eigene Moral (sofern vorhanden) ist häufig der bessere Ratgeber.


Das war mein Senf dazu - Grüße an alle Tierschützer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, ich hatte ja auch mal einen Findling, natürlich bin ich zum Arzt, er war krank, aber ich wollte auch den Chip lesen lassen.

Na ja, er war kastriert (Gott sei Dank), leider Leukose positiv.

Wäre er nicht kastriert gewesen, hätte ich es machen lassen. Klar, Geldstrafe hätte ich vermutlich bezahlen müssen, aber das hätte sich gelohnt, wenn man mal ausrechnet, wieviele Kitten er gezeugt hätte.

🙂:aetschbaetsch1:

Und da hab ich eine klare Einstellung (ich kann nicht sagen, dass sie richtig ist, da rechtlich ist sie falsch). Wer seinen Kater unkastriert frei laufen läßt, sollte bestraft werden, vielleicht passiert ja bald das Wunder.
 
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Ehrlich gesagt finde ich die Diskussion ziemlich daneben. Es gibt Leute, die sich unter erheblichem Aufwand für den Tierschutz einsetzen und Zeit/Geld für Straßenkatzen opfern.

Meiner Meinung nach haben die Tierschützer das Recht, sich um jedes freilaufende Tier zu kümmern wenn es sich nicht eindeutig um einen Freigänger/Verlusttier handelt.


Ein unkastriertes Tier ohne Chip, Halsband und Tätowierung sollte der Tierschutz einsammeln dürften - und zwar ohne irgendwelches bürokratisches Prozedere. Die Verantwortung liegt hier eindeutig beim Halter, der sein Tier entsprechend kennzeichnen muss.


Wir begeben uns auf sehr dünnes Eis, wenn wir den Leuten die sich ohnehin schon freiwillig den Arsch aufreißen noch weitere Steine in den Weg legen. Eine langfristige Suche nach dem Besitzer kostet Zeit und Geld, was die Effektivität des Tierschutzes drastisch reduzieren würde.

Auch wenn die Gesetzgebung sicherlich gute Richtlinien liefert, so würde ich mich nie gänzlich nach ihr richten. Wir leben in einem Land der Bürokratie, in dem Tiere in einigen Fällen als Gegenstände betrachtet werden. Nur weil ein Gesetz existiert ist es nicht automatisch auch sinnvoll und praxistauglich. Die eigene Moral (sofern vorhanden) ist häufig der bessere Ratgeber.


Das war mein Senf dazu - Grüße an alle Tierschützer!



Zu deinen Aussagen fehlen mir die Worte.

Ich gehe davon aus, deine Katze wird in der Wohnung verwahrt.
 
@web189
Bin ebenfalls leicht sprachlos.
Geht schon los einer Freigängerkatze ein Halsband zur Kennzeichnung; kann ich nur den Kopf schütteln. Soll die sich aufhängen?

Nur kastrierte Katzen raus.Wie lange sammeln wir den schon Unterschriften für eine Katzenschutzverordnung.
Ich würde Luftsprünge machen wenn es endlich so weit wäre.

Keiner der mit Kastrationen an Streunern zu tun hat hält sich 100% ans Gesetz ich auch nicht. Hier geht es aber um Fundunterschlagung!
 
Zu deinen Aussagen fehlen mir die Worte.

Ich gehe davon aus, deine Katze wird in der Wohnung verwahrt.

Meine WERDEN in der Wohnung verwahrt - weswegen ich auch der Meinung war, Chip/Tattoo bräuchte es nicht. 🙁 Inzwischen sehe ich das anders, weil unser Tiger seit fast zehn Monaten spurlos verschwunden ist (nicht eingerastetes Dachfenster). Inzwischen wird jeder, der wegen einer anderen Sache in Narkose liegt, tättowiert und seinerzeit wurde als erstes Bolle gechipt (ha ha, EKH Kater, kastriert - den sieht man nie mehr wieder oder man bekommt gleich hundert).

Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an das Tigerli denke und was wohl aus ihm geworden ist. Wenn ich mir vorstelle, daß ihn jemand einfach so behalten hat oder er von "Tierschützern" mir nichts, Dir nichts weitervermittelt wurde, kommt zur Trauer noch unglaubliche Wut.

"Tierschützer" in Gänsefüßchen, weil zwei Orte weiter ein e. V. ist, damals ungepflegte HP, trotzdem versucht zu erreichen (unterhält ca. 17 Futterplätze laut Zeitungsbericht), telefonisch nicht, also Email...keine Reaktion...dann besagter Bericht in der Zeitung und offenbar einmaliges Update der HP, nochmal Email, wieder keine Reaktion. Hier im Forum bin ich dann zufällig mal über ungereimtheiten einer Verlust- und Fundkatze gestolpert, die angeblich nicht die gleiche gewesen sein soll und habe vor Ort auch Merkwürdigkeiten gehört.

Sorry, aber wenn Oma Kalupke meinen Tiger behalten hat, weil er so ein netter Kerl ist (wobei ich da den Nutzen eines Chips bezweifle, da Chips noch zu unbekannt sind unter Normalsterblichen, darum werden meine jetzt tätowiert UND gechipt), habe ich mehr Verständnis als für jemanden, der sich den Tierschutz auf die Fahne schreibt und dann so handelt.

Wenn ich allein immer lese "wurde ausgesetzt" 😡 - wenn die Katze nicht im Korb vor der TH-Tür gelandet ist, geht mir da echt das Messer in der Tasche auf! Wenn die Katze, verstört wie sie vielleicht ist, weil sie plötzlich draußen ist oder in einer fremden Gegend, weil sie blinder Passagier gespielt hat, einige Zeit versteckt bleibt, Mäuse fangen u. ä. nicht kennt und irgendwann dünn und traurig aufgenommen wird, heißt das (verflucht noch mal) nicht, daß sie AUSGESETZT wurde und sie nicht furchtbar vermisst wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin übrigens ganz entschieden der Meinung, daß jede Katze - jeder Kater nicht unkastriert in den Freigang gehört. Auch wenn das umstritten ist: Ich bin der Meinung, daß Kastration Tierschutz ist und man auch Streuener oder Fundtiere (also auch "fremde" Tiere) kastrieren lassen kann und darf.

Aber dennnoch spreche ich jemanden, der sein Tier unkastriert rumlaufen lässt, nicht jedes Recht an seinem Tier ab. Und ich denke auch, daß derjenige ein Recht darauf hat, daß er sein Tier zurückbekommt.

Dem ist nichts hinzuzufügen.Ich bin definitiv dagegen das man alles einsackt und sofort weitervermittelt. Das ist kein Tierschutz, sondern Fundunterschlagung und somit kriminell.
 
Nur mal ein paar Zahlen,Schätzungen des Deutschen Tierschutzbundes.
Ca 2 Mio.Katzen leben wild in Industriebrachen,Wäldern und Bauernhöfen.
Ca 130000-300000 Katzen landen jedes Jahr in Tierheimen und Pflegestellen.
Bei aller Sorge die manche um ihre Katze haben,sie könnte von übereifrigen Tierschützern einfach ohne Grund eingesackt werden und in dunklen Kanälen verschwinden.
Angesichts solcher Zahlen halte ich es doch für weit hergeholt,daß man nun wild darauf ist irgendwo eine Katze zu finden.
Bei mir ist im frühen Frühjahr auch ein Kater aufgetaucht,nicht kastriert,nicht gechippt,Leukose positiv.
Er war überall gemeldet als Fundtier,hat sich natürlich keiner gemeldet.
Wenn ich mir jetzt vorstelle er wird schmerzlich vermisst🙄
Zumindest hat er ein super zu Hause gefunden.
Und er ist nur ein Fall von Unzähligen.
 
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Joa und ein bißerl Schwund ist ja immer......🙄
 
hm.. ich muss zugeben, das das Thema echt schwierig ist..

Also:
Wenn wir Kitten unter 12 Wochen als Fundtiere kriegen, dann hab ich bei der Besitzer suche so meine Zweifel.. Am Anfang haben wir gesucht, mit Plakaten etc.. aber es hat sich nie! jemand gemeldet..
Würde ich ein älteres Tier finden betreibe ich Recherche...

Aus dem TS ist niemand! scharf drauf noch mehr Tiere aufzunehmen. Dieses "Tierschützer sacken alles ein was draußen rumläuft" finde ich gruselig. Wir nehmen zb ältere Tiere gar nicht auf sondern setzen sofern es möglich ist nur wieder raus.

Ich finde wenn man deutlich zahme, relativ "ok" aussehnde Tiere findet die älter sind (ab 4 Monate ca.), ist man verpflichtet einen möglichen Dosi zu suchen. Sei es durch Aushänge (nächst größeren Supermärkte und die Straße, Fundmeldung etc.)
Schwierig wird es dann wenn jemand die Tiere dort füttert und sagt "Der ist schon immer da"... aber im Zweifel würde ich immer lieber suchen.

Edit:
Ich rate übrigens immer zu Tattoo und Chip.. und überlege momentan auch ob ich alle meine Pflegis zuerst auf mich bei Tasso registriere und die Neudosis ummelden müssen.. bis jetzt hab ich denen das nur gesagt und sie sollten die Tiere melden.
 
und überlege momentan auch ob ich alle meine Pflegis zuerst auf mich bei Tasso registriere und die Neudosis ummelden müssen.. bis jetzt hab ich denen das nur gesagt und sie sollten die Tiere melden.

So mache ich das und finde das auch total sinnvoll. Bei Tasso und Haustierregister bekommt man bei Anmeldung auch gleich einen Ummeldebogen für Besitzerwechsel oder Umzug mit.
Den kann man dann gleich mitgeben bei der Vermittlung oder lässt ihn vor Ort noch zusammen mit dem Schutzvertrag unterschreiben.
 
Bei uns bleiben die Tiere auf den Verein gemeldet und das mit gutem Grund. Bisher hatten wir auch erst eine Absage deswegen, die Adoptanten haben es immer verstanden, wenn wir ihnen erklären, warum dies so ist. Klappt bisher hervorragend.
 
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Bei uns bleiben die Tiere auf den Verein gemeldet und das mit gutem Grund. Bisher hatten wir auch erst eine Absage deswegen, die Adoptanten haben es immer verstanden, wenn wir ihnen erklären, warum dies so ist. Klappt bisher hervorragend.

Hmmm, das ist so ne Sache... Wenn meine Katze entlaufen ist, will doch ich informiert werden und nicht der Verein 😕
 
Wenn wir alle Fundkatzen 6 Monate unkastriert verwahren würden, hätten wir 'ne tolle Schwarzzucht oder die Katzen würden in der Einzelhaltung hohldrehen oder in der getrenntgeschlechtlichen Gruppenhaltung auf engem Raum sich gegenseitig attackieren... 🙄

Man, man, man Leute, denkt doch mal mit. Ihr geht immer von einzelnen Tieren aus.
 
Es kann doch nicht sein das ein gesunder,zahmer Kater, auch wenn er als Freigänger mit Zecken u.ä. behaftet ist und nur weil vermutet wird das er herrenlos ist, bei einer Kastrationsaktion einfach eingesackt und innerhalb weniger Stunden/Tage zur Vermittlung angeboten wird.

Ganz ehrlich: Da ist für mich noch lange keine Grenze überschritten. In der heutigen Zeit lassen viele "Katzenbesitzer" immer noch völlig verwahrloste, unkastrierte Katzen draußen rumlaufen und mucken erst dann auf, wenn es quasi zu spät ist. Meiner Meinung nach hat ein fürsorglicher Katzenbesitzer dafür Sorge zu tragen, dass sein Tier in irgendeiner Weise erkannt werden kann - zum Beispiel durch einen Transponder und/oder Tätowierung. Kastriert sollte die Katze so oder so sein. Und auch gegen übermäßigen Zeckenbefall kann man etwas unternehmen. Wenn ich mir die Stallkatzen bei uns ansehe und im Gegenzug Luise und Mozart...das sind wirklich Bilder wie Tag und Nacht.

Auf der anderen Seite halte ich es nicht für legitim, dass eine gewisse "Wartezeit" von dem besagten TSV nicht eingehalten wird. Immerhin sollte die Katze ja vor der Vermittlun gründlich medizinisch kontrolliert werden, sich auch etwas ausruhen dürfen. Das geht nicht innerhalb von wenigen Stunden von heute auf morgen. Und ja: Da übertritt der TSV meiner Meinung nach eine (gesetzliche?) Grenze. Mittags einfangen und Abens ins neue Zuhause? Wie geht das?

Beispiel: Mozart ist uns auch zugelaufen. Verdreckt, scheu, krank (angebrochener Hacksen, Milben, Herpes, Futtermittelallergie), abgemagert, unkastriert und natürlich nicht gekennzeichnet. Bis heute hat auf die Fundmeldungen auch keiner geantwortet. Was macht man mit so einem Kandidaten? Er ist immer noch hier und wenn sich ein Besitzer findet, darf er ihn gerne (gegen Erstattung sämtlicher TA-Kosten und Aufwandsentschädigung 🙄) auf der Stelle abholen 😎 Da bin ich ganz zuversichtlich, dass den keiner mehr holen wird 😉 Wir haben uns einfach herausgenommen die Katze medizinisch zu versorgen, aufzupäppeln, zu kastrieren und zu kennzeichnen....
Ebenso die Hofkatzen...da wird mich sicher keiner anmachen, wenn die kastriert und versorgt werden (im Gegenteil) 😀

Wobei ich eindeutig gegen sinnloses "Aufsammeln" bin. Bisher hatten wir hier immer das Glück, einen Streuner von normalen Freigängerkatzen gut unterscheiden zu können.

Übrigens halte ich es auch für "normal" (wenn nicht ein Notfall vorliegt) eine Katze erst ein paar Tage zu beobachten bevor man sie einfängt und alle weiteren Schritte einleitet.

Grüße
 
(wir haben daraufhin bei den letzten Kastrationsaktionen z.B. zusätzlich zu den Fundmeldungen, auch Zettel in die Briefkästen aller Anwohner geworfen und darüber informiert und gebeten ihre Katze zu kennzeichnen (zb rasiertes Fell) oder uns ein Foto zukommen zu lassen).

Das ist jetzt eine regionale Besonderheit, rasiertes Fell als Schutz vor dem Einfangen? Muss die Katze komplett geschoren werden oder reichen einzelne Streifen?
 

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