Nepsi; Herz OK, irgendwas "komisches" und FORL

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich weiß, was Du meinst und ähnliche Fragen stelle ich mir auch. Haben Katzen mit FORL ähnlich heftige Zahnschmerzen, wie wir das bei Karies gerne mal haben oder sind die Schmerzen nicht so massiv bzw. teilweise sogar kaum vorhanden?

Was den Leidensdruck angeht, merke ich schon massive Unterschiede zwischen Hexe und Merlin. Hexe wurde arg mäkelig, mochte kaum noch Nassfutter und bevorzugte Trofu. Sie schlief sehr viel, mochte nicht mehr spielen etc.

Bei Merlin merke ich nichts davon. Der ist quirlig wie immer, röhrt mich gerne mal um fünf Uhr wach, weil er raus möchte, er spielt gerne und er frisst völlig normal, was bei Merlin heißt, "sehr gut".

Da scheint es also sehr unterschiedliche Verläufe zu geben.

Laut diesen Statistiken müssten hier ja auch fast alle Nachbarskatzen FORL haben, aber keine davon wirkt so, als ob es ihr nicht gut geht.

Genau das meine ich eben....

ich finde das ganz schwierig zu beurteilen...

ich denke da recht viel drüber nach...weil ich erst als ich in foren gelesen habe, gehört das es überhaupt FORL gibt ...vorher wusste ich das nicht...woher auch...

meine zwei alten ( also Lili und Pepsi) hatten/haben kein FORL bzw ich habe kein DentalRÖ gemacht..
 
A

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Wenn ich mir ein Bild eines Katzenzahnes ansehe, dann ist in der Wurzel, wie bei uns auch, ein Blutgefäß und ein Nerv, die dann in den Kiefer weitergehen.

Also, ich würde sagen, sie haben Zahnschmerzen, wenn der Nerv betroffen ist, kann es nur weh tun.
Aber vielleicht sind sie im Empfinden von Schmerzen auch innerhalb der Spezies unterschiedlich. Gibt es bei uns ja auch, Schmerz wird von jedem Menschen anders empfunden.
Und das Katzen Schmerz gut verstecken können, wissen wir alle. Vielleicht sterben die Nerven in der Zahnwurzel auch irgendwann ab.

Ich habe keine Ahnung..deswegen wollte ich das zur diskussion stellen und niemanden bezichtigen übertrieben zu reagieren. Das war nicht meine Absicht.

Aber ist der Nerv denn angriffen? Werden bei Katzen auch Wurzelbehandlungen durchgeführt? Ich denke nein...da wird der Zahn gerissen und der Rest bleibt drin...
 
Wenn ich mir ein Bild eines Katzenzahnes ansehe, dann ist in der Wurzel, wie bei uns auch, ein Blutgefäß und ein Nerv, die dann in den Kiefer weitergehen.

Also, ich würde sagen, sie haben Zahnschmerzen, wenn der Nerv betroffen ist, kann es nur weh tun.
Aber vielleicht sind sie im Empfinden von Schmerzen auch innerhalb der Spezies unterschiedlich. Gibt es bei uns ja auch, Schmerz wird von jedem Menschen anders empfunden.
Und das Katzen Schmerz gut verstecken können, wissen wir alle. Vielleicht sterben die Nerven in der Zahnwurzel auch irgendwann ab.

Mir hat damals bei Dickie, als er sein Glaukom hatte, die Augenärztin erzählt, dass die Schmerzrezeptoren bei Katzen "ausgeschaltet" werden. Ganz genau bekomme ich das nicht mehr auf die Reihe, ist schon zu lange her. Aber da gibt es wohl einige Untersuchungen bzw. Studien zu dem Thema...

Rein von der Evolution her scheint mir das auch logisch zu sein, da Katze draußen ja immer auf der Hut sein muss und nicht zu sehr durch Schmerzen abgelenkt sein darf.

Dickie ging es ja damals mit Schmerzmittel deutlich schlechter als ohne Schmerzmittel. Er vertrug das Metacam einfach nicht und damals kannte ich mich noch überhaupt nicht mit Alternativen aus.

Aber wie auch immer, Merlin kommt nächsten Freitag unters Messer.
 
Da scheint es also sehr unterschiedliche Verläufe zu geben.


Also der Pümmerich hatten nen argen Leidensdruck.
Ein Kater der für sein Leben gerne isst und dann vor lauter Zahnweh seinen vollen Napf anfaucht...das war schrecklich:sad:.

Bei Pummel hab ich gar nichts gemerkt aber die Schneggi ist ja von Haus aus ruhiger.

Beim Doppelnuller merke ich jetzt schon dass ihm iwas weh tut...oder zumindest unangenehm ist. Große Thrive-Stücke lässt er immer wieder aus dem Schnütchen fallen und er hält auch den Kopf schief beim essen.

Bei meinem Patenspatz waren auch keinerlei äussere Symptome vorhanden. Da ist es auch nur bei einer Routine/Untersuchung aufgefallen.
 
Danke, Anett. Blöderweise soll es nächste Woche so richtig heiß werden und ich habe keine Klimaanlage im Wagen. Aber es sind zum Glück nur knapp zehn Minuten. Tierarzt ist klimatisiert und hier im Erdgeschoss ist es auch angenehm, da wird er nach der OP dann separiert.

Wann ist denn Euer Termin? Das muss mir irgendwie durchgegangen sein.
 
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Wahhhhh; hör bloss auf mit der Hitze.
Ich bin auch schon am jaulen mit unserem Termin am 14.07. .
Wir müssen schon um 08:00 Uhr in der TK in Oberhaching sein und da muss ich spätestens 07:00 Uhr los, da ist es noch nicht so heiss.

Fürs abholen kann ich den Kühlschrank hochdrehen 😉...wobei ich mir gar nicht so sicher bin ob Wärme so ungut ist.
Nach OP´s sind doch die Mäuse immer recht unterkühlt und brauchen ein Wärmebettchen😕.

Wenn Du keine Klima hast würde ich Dir empfehlen eine Schüssel mit nassen Handtüchern im Kühlschrank zu lagern und die dann über den Kennel zu packen.
 
Wärme generell ist schon gut. Aber ob schwüle, drückende Hitze so das Wahre für den Kreislauf ist? Ein Termin früh morgens wäre mir lieber gewesen, aber wir sind um 12 Uhr dran. Und wenn ich ihn dann abholen kann, dann steht die Hitze. Ich werde das Auto vorher an den Straßenrand unter die Bäume stellen, damit es nicht so aufheizt. Und danke für den Tipp mit den feuchten Handtüchern, gute Idee.

Zum Glück bietet der TA die Inhalationsnarkose an. Bzw. guckte mich irritiert an, als ich sagte "oh, sie machen das mit Inhalationsnarkose?", als ob das absolut selbstverständlich wäre. So viel zu Tierärzten, die einem wortreich begründen, warum das bei Zahnoperationen angeblich nicht geht.

Ich merke mir dann schon mal den 14.07 zum Däumchen drücken vor...
 
ÄH, die Damen, geht das mit der Terminliste auch etwas langsamer??

Also Daumen drücken am

03.07. Merlin
14.07. Pummel und Nepsi
15.07. Izzi und Julie
22.07. Püppi

Hab ich jemand vergessen????
 
Aber bei den "Minis" und dem Flöckchen ist´s nur kucken und noch nicht gleich rupfen oder?

P.S.: Es sollte einen Forum-TA-Terminkalender geben 😉.
 
ÄH, die Damen, geht das mit der Terminliste auch etwas langsamer??

Also Daumen drücken am

03.07. Merlin
14.07. Pummel und Nepsi
15.07. Izzi und Julie
22.07. Püppi

Hab ich jemand vergessen????

Ich drücke mal mit....
 
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Mir hat damals bei Dickie, als er sein Glaukom hatte, die Augenärztin erzählt, dass die Schmerzrezeptoren bei Katzen "ausgeschaltet" werden. Ganz genau bekomme ich das nicht mehr auf die Reihe, ist schon zu lange her. Aber da gibt es wohl einige Untersuchungen bzw. Studien zu dem Thema...

Rein von der Evolution her scheint mir das auch logisch zu sein, da Katze draußen ja immer auf der Hut sein muss und nicht zu sehr durch Schmerzen abgelenkt sein darf.

Dickie ging es ja damals mit Schmerzmittel deutlich schlechter als ohne Schmerzmittel. Er vertrug das Metacam einfach nicht und damals kannte ich mich noch überhaupt nicht mit Alternativen aus.

Aber wie auch immer, Merlin kommt nächsten Freitag unters Messer.

Wenn auch nicht ganz zum Thema aber ein kleiner Einwurf meinerseits:

Ich hab vor längerer zeit mal nen TA deswegen gefragt:

Zeus neigt dazu sich leicht zu erschrecken. Und wenn er dabei unterm WoZi Tisch steht dotzt er voll mit dem Kopf gegen die Tischplatte - jedesmal müsste er entweder ne dicke Beule davon tragen oder irgendwelche Schmerzen zeigen.

Aber er lässt sich nie was anmerken und geht weiter seines Weges als wäre das gar nicht passiert.

Auf meine Frage an den Tierarzt wurde mir gesagt das Katzen in der Natur ja keine Schwäche zeigen dürfen. Kranke Katzen haben in freier Wildbahn schlechte Karten. Wird glaub ich sogar verstoßen oder irgendwie sowas....

So betrachtet ist es also schon normal quasi wenn sie sich nix anmerken lassen.

Aber wenn ich zb Zeus anschaue und an das "VOR" bzw "DANACH" denke...für mich war es immer normal der gefuttert hat wie wenn es kein morgen gäbe. Dabei hat er aber nur das Trofu nicht aus Hast eingesaugt ohne schlucken sondern nur weil er es eben nicht kauen konnte. Und beim NaFu hat er immer zuerst die Soße geschlabbert weil er eben damit weniger Probleme hat als wie wenn er Fleischbröckelchen beißen müsste - und ich dachte immer er ist mäkelig in der Hinsicht...
 
Auf meine Frage an den Tierarzt wurde mir gesagt das Katzen in der Natur ja keine Schwäche zeigen dürfen. Kranke Katzen haben in freier Wildbahn schlechte Karten. Wird glaub ich sogar verstoßen oder irgendwie sowas....

So betrachtet ist es also schon normal quasi wenn sie sich nix anmerken lassen.

...

Ich hab Merlin aber auch schon erlebt, als es ihm wegen eines Infekts so richtig dreckig ging, da gibt es schon einen Unterschied.

Da hat er sich nur noch verkrochen, wollte nicht einmal Leckerchen etc.

Ich kann mir schon vorstellen, dass an der Sache mit den Schmerzrezeptoren etwas dran ist, die dann ausgeschaltet werden, weil das für die Katze überlebenswichtig ist...
 
Hier gibt es eig auser der FORL Sache eig nur "Elendikeit" wenn es Medis gibt - bei irgendwelchen Zipperleins lässt sich meiner eig zu 99% nix anmerken...

Nach der FORL OP hat er halt (denke mal das lag am Metacam) vermehrt geschlafen und kaum gefuttert.
Auf der anderen Seite wollte er wirklich direkt nach der Ankunft daheim (nach dem Abholen von der OP) wieder raus in den Freigang und draußen herum streifen. Dabei hatte er da noch leichten "Seegang" und war noch etwas tüddelig von der OP...
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass an der Sache mit den Schmerzrezeptoren etwas dran ist, die dann ausgeschaltet werden, weil das für die Katze überlebenswichtig ist...

Dann wären Katzen oder ihr Verhalten aber nach der OP nicht verändert, und von meinen 6 Forl-Katzen sind so gut wie alle verändert danach. Aber das merkt man halt erst danach (so wie Piepmatz schrieb).

Kann es denn nicht sein, dass die Schmerzrezeptoren dann wieder aktiviert werden wenn das schlimmste Übel weg ist. 😕.

Ich kann auch nur bestätigen dass der Pümmerich nach Beseitigung seines Steinbruches:sad: wieder richtig aufgeblüht ist :zufrieden:.
 
Ich werde ja sehen, wie sich Merlin nach der OP verhält. Er hat ja auch noch andere Baustellen, so dass das immer schwierig zu beurteilen ist. Dreht er gerade auf, weil die SD-Werte wieder gestiegen sind oder dreht er auf, weil er keine Zahnschmerzen hat....Ist er gedämpft, weil ihm wegen der Medis leicht übel ist oder ist er gedämpft, weil die Zähnchen weh tun....

Bei Hexe war der Unterschied jetzt nicht so dramatisch, wie viele das hier erlebt haben. Sie hat etwas besser gefressen und nicht mehr ganz so viel geschlafen, aber dass sie plötzlich wie ein wilder Feger durch die Wohnung getobt hätte, das kann ich jetzt nicht behaupten.
 
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Also Zeus ist seitdem auch noch "raufiger" . Er hat jetzt auch mal Momente wo er zb am liebsten in meine Hand beißen möchte.

Das gab es vorher auch nie.

Auf der anderen Seite hat er vor den OPs insgesamt (das ist viel für ihn 😀 ) ne Handvoll Mäuse u Vögelchen gebracht - mal schauen wieviele er danach bringt. Noch sind es Null 😉
 
aber mehr fressen reicht mir schon,

Also dieses Problem hat mein Trüffelschweinchen definitiv nicht😀

Der kann sich gerade den Bauch voll geschlagen haben und steht trotzdem sofort auf der Matte, wenn er hofft, bei Hexe noch was Trash-Food abstauben zu können. Der Herr muss sich ja wegen der SD relativ gesund ernähren.
 
Aber bei den "Minis" und dem Flöckchen ist´s nur kucken und noch nicht gleich rupfen oder?

P.S.: Es sollte einen Forum-TA-Terminkalender geben 😉.

Alles gut, Die "Minis" nur zum impfen, Gewicht und allgemeine Kontrolle, Blutdruck messen habe ich noch überlegt.

Bei Püppi wird nichts mehr gerupft, es sei denn das geht ohne Narkose.

Ich drück die Daumen für heute!!!!
 
Da ja hier doch der eine oder andere mitliest möchte ich nochmal ein paar Fakten zum Thema FORL reinstellen (Quelle)

Bei den Zahn-Resorptionsläsionen (FORL- Feline Odontoclastic Resorptive Lesion) handelt es sich um eine sehr häufig auftretende Erkrankung (zwischen 30 – 70 % der Katzen je nach untersuchter Katzenpopulation in verschiedenen Studien). Diese Läsionen, die sichtbar vor allem die Zahnhälse auflösen, sind meist sehr schmerzhaft und führen ohne Behandlung oft zum Abbrechen der Zähne. Dabei können natürlich Wurzelreste im Kiefer bleiben, die wiederum häufig neue Probleme verursachen.

Die Ursache der Zahnhalsresorption ist weitgehend unbekannt. Erwiesen ist nur die Förderung dieser Erkrankung durch dieselben Bakterien die Zahnstein, Gingivitis und Parodontitis auslösen. Die Vermutung, dass diese Erkrankung durch die Haltung in Wohnungen oder durch die „neueren“ Futtermittel (sowohl Feucht- als auch Trockenfutter) vermehrt vorkommt, konnte nicht belegt werden. Im Gegenteil die Erkrankung wurde bereits um 1920 in wissenschaftlichen Untersuchungen beschrieben und neuerdings an Katzenskeletten aus dem Mittelalter nachgewiesen.

Lasst euch also hier von euerm TA keinen Hafenkäse einreden.
Man sollte sebstverständlich grundsätzlich zuckerfrei ernähren und auf die Kohlehydrate achten (KH werden durch den Speichel in Zucker gewandelt)..aber das nur am Rande😉

Wichtig ist bei FORL jedenfalls eine genaue Diagnose durch intraorale Zahnröntgen. Denn Dental-Röntgen eröffnet eine neue Therapie bei FORL. 67% der Katzen leiden unter röntgenologisch verifizierbaren FORL. Nur 12,6 % der FORL sind klinisch sichtbar. Das Dentalröntgen eröffnet aber auch eine neue therapeutische Möglichkeit. Viele beginnende Wurzelresorptionen unter dem Zahnhals und sogenannte "ghost roots" werden ohne Röntgen übersehen.
 

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