Waterlily28
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 28. Januar 2021
- Beiträge
- 317
Hallo zusammen,
nachdem ich vor drei Monaten leider mein Linchen wegen FIP einschläfern lassen musste, wollte ich mich eigentlich möglichst schnell wieder nach kätzischen Mitbewohnern umschauen, allerdings hat mir die Tierärztin dazu geraten, doch erst einmal vier Monate zu warten, um eine Ansteckung sicher auszuschließen. Daran habe ich mich brav gehalten und freue mich, dass die katzenlose Zeit jetzt bald um ist. Mein liebes Linchen war eine sehr Scheue und die vielen Tierarztbesuche zum Schluss dementsprechend anstrengend. Drum wär meine Vorstellung zunächst gewesen, mir jetzt zwei ganz zutrauliche, verschmuste und pflegeleichte Katzen zu holen, die am besten ganz von selber fröhlich pfeifend in die Box laufen, wenn's mal zum Tierarzt geht 😁
Irgendwie haben es mir aber wohl doch die Scheuchen angetan... Beim Stöbern auf der Seite des Tierheims ist mir schon vor einigen Wochen Greta aufgefallen. Sie ist neun Jahre alt, kommt aus einer Sicherstellung und war eigentlich schon einmal vermittelt, die Halterin hat sich aber offensichtlich daran gestört, dass Greta nicht so schnell schmusig und zutraulich geworden ist wie die andere Katze, die sich sich auch geholt hat, außerdem hat sie ihr zu viel Zeit draußen verbracht - deshalb wurde sie kurzerhand nach vier Monaten dem Tierheim zurückgegeben 🙀 Die Aktion hat natürlich Gretas Vertrauen in die Menschheit nicht gerade verbessert. Ich habe sie schon besucht und, obwohl mir extra ein großer Handschuh gegeben wurde, sollte ich auf die gefährliche Idee kommen, sie anzufassen, hat sie sich tatsächlich - ohne Handschuh - streicheln lassen. Allerdings wirkt sie fast katatonisch und reagiert nicht mal auf Leckerlis, als möchte sie mit der bösen Welt gar nichts mehr zu tun haben. Die Mitarbeiterinnen vom Tierheim sind aber ganz zuversichtlich, dass man die arme Maus mit der Zeit schon aus ihrem Schneckenhaus bekommt. Greta würde ich gerne demnächst holen. Jetzt stellt sich aber natürlich die Frage nach einer Zweitkatze. Eigentlich hätte ich mir gedacht, ich schaue mich am besten bei ihren Zimmergenossen im Tierheim um. Offensichtlich ist sie keine, die an eine andere Katze gekuschelt im Körbchen liegt, aber sie ist mit allen verträglich. Im Zimmer war ein ganz entzückendes Exemplar, sehr zutraulich und nett und die Tierheimmitarbeiterin meinte, die müssten sich eigentlich gut vertragen. Das wäre doch eine schöne Option, hab ich mir gedacht - Greta kriegt ein Zuhause, wo sie bleiben und sich in ihrem Tempo überlegen darf, ob sie den Menschen vielleicht doch etwas abgewinnen kann. Frauchen bekommt dazu noch ein Kuschelmonster fürs Sofa und beide Katzen kriegen einander - alle sind glücklich 🙂
Allerdings hat dann die Tierpflegerin dazu geraten, Greta lieber erst einmal als Einzelkatze einziehen zu lassen, weil sie denkt, so steigen die Chancen, dass sie Vertrauen fasst und die Angst ablegt, nach allem, was sie mitgemacht hat. Ich bin jetzt ein bisschen hin- und hergerissen. Eigentlich wollte ich gerne zwei nehmen und wenn gleich eine Zimmergenossin einzieht, weiß man, es passt, man braucht keine lange Zusammenführung, vielleicht kann die eine von der anderen auch lernen, dass Menschen nicht so schrecklich sind. Andererseits gibt es schon zu denken, wenn einem in einem Tierheim, das unlängst sogar im Fernsehen war zum Thema "Wir quellen über", tatsächlich davon abgeraten wird, dass man ihnen noch ein zweites Tier abnimmt. Da muss es dann doch einen guten Grund geben 🤔
Es wäre schön, Erfahrungen zu hören, ob es einer Katze mit einer Geschichte wie der von Greta tatsächlich gut tun könnte, erst einmal alleine einzuziehen. Ich bin für alle Möglichkeiten offen - was immer der Mieze hilft...
(Sorry für den langen Text 😉)
nachdem ich vor drei Monaten leider mein Linchen wegen FIP einschläfern lassen musste, wollte ich mich eigentlich möglichst schnell wieder nach kätzischen Mitbewohnern umschauen, allerdings hat mir die Tierärztin dazu geraten, doch erst einmal vier Monate zu warten, um eine Ansteckung sicher auszuschließen. Daran habe ich mich brav gehalten und freue mich, dass die katzenlose Zeit jetzt bald um ist. Mein liebes Linchen war eine sehr Scheue und die vielen Tierarztbesuche zum Schluss dementsprechend anstrengend. Drum wär meine Vorstellung zunächst gewesen, mir jetzt zwei ganz zutrauliche, verschmuste und pflegeleichte Katzen zu holen, die am besten ganz von selber fröhlich pfeifend in die Box laufen, wenn's mal zum Tierarzt geht 😁
Irgendwie haben es mir aber wohl doch die Scheuchen angetan... Beim Stöbern auf der Seite des Tierheims ist mir schon vor einigen Wochen Greta aufgefallen. Sie ist neun Jahre alt, kommt aus einer Sicherstellung und war eigentlich schon einmal vermittelt, die Halterin hat sich aber offensichtlich daran gestört, dass Greta nicht so schnell schmusig und zutraulich geworden ist wie die andere Katze, die sich sich auch geholt hat, außerdem hat sie ihr zu viel Zeit draußen verbracht - deshalb wurde sie kurzerhand nach vier Monaten dem Tierheim zurückgegeben 🙀 Die Aktion hat natürlich Gretas Vertrauen in die Menschheit nicht gerade verbessert. Ich habe sie schon besucht und, obwohl mir extra ein großer Handschuh gegeben wurde, sollte ich auf die gefährliche Idee kommen, sie anzufassen, hat sie sich tatsächlich - ohne Handschuh - streicheln lassen. Allerdings wirkt sie fast katatonisch und reagiert nicht mal auf Leckerlis, als möchte sie mit der bösen Welt gar nichts mehr zu tun haben. Die Mitarbeiterinnen vom Tierheim sind aber ganz zuversichtlich, dass man die arme Maus mit der Zeit schon aus ihrem Schneckenhaus bekommt. Greta würde ich gerne demnächst holen. Jetzt stellt sich aber natürlich die Frage nach einer Zweitkatze. Eigentlich hätte ich mir gedacht, ich schaue mich am besten bei ihren Zimmergenossen im Tierheim um. Offensichtlich ist sie keine, die an eine andere Katze gekuschelt im Körbchen liegt, aber sie ist mit allen verträglich. Im Zimmer war ein ganz entzückendes Exemplar, sehr zutraulich und nett und die Tierheimmitarbeiterin meinte, die müssten sich eigentlich gut vertragen. Das wäre doch eine schöne Option, hab ich mir gedacht - Greta kriegt ein Zuhause, wo sie bleiben und sich in ihrem Tempo überlegen darf, ob sie den Menschen vielleicht doch etwas abgewinnen kann. Frauchen bekommt dazu noch ein Kuschelmonster fürs Sofa und beide Katzen kriegen einander - alle sind glücklich 🙂
Allerdings hat dann die Tierpflegerin dazu geraten, Greta lieber erst einmal als Einzelkatze einziehen zu lassen, weil sie denkt, so steigen die Chancen, dass sie Vertrauen fasst und die Angst ablegt, nach allem, was sie mitgemacht hat. Ich bin jetzt ein bisschen hin- und hergerissen. Eigentlich wollte ich gerne zwei nehmen und wenn gleich eine Zimmergenossin einzieht, weiß man, es passt, man braucht keine lange Zusammenführung, vielleicht kann die eine von der anderen auch lernen, dass Menschen nicht so schrecklich sind. Andererseits gibt es schon zu denken, wenn einem in einem Tierheim, das unlängst sogar im Fernsehen war zum Thema "Wir quellen über", tatsächlich davon abgeraten wird, dass man ihnen noch ein zweites Tier abnimmt. Da muss es dann doch einen guten Grund geben 🤔
Es wäre schön, Erfahrungen zu hören, ob es einer Katze mit einer Geschichte wie der von Greta tatsächlich gut tun könnte, erst einmal alleine einzuziehen. Ich bin für alle Möglichkeiten offen - was immer der Mieze hilft...
(Sorry für den langen Text 😉)