Zusammenführung doch schwieriger als gedacht

  • Themenstarter Themenstarter Waterlily28
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Danke für den neuen Status quo und die Bilder.

Was mich sehr beruhigt, ist, dass beide Katzen immer wieder einen friedlichen Modus herstellen können. Katzen, die wirklich Stress miteinander haben, können das nicht. Auch sieht es manchmal schlimmer aus, als es ist. Du hattest ja mal gesagt, Luzie jagt spielerisch, mit erhobenem Schwanz, und Greta läuft weg. Das wäre ja eigentlich das Wesen einen Jagdspiels. Einer jagt, der andere flüchtet (bzw. zu sagtest zuletzt, sie läuft schon weg, wenn sie Luzie nur sieht, sprich, sie hat Angst). Trotzdem die Frage: Und dann, was passiert dann? Ich nehme an, du gehst dazwischen, aber was würde passieren, wenn du das nicht tust?
Und danke für dein bleibendes Interesse 😊
Mit der Jagerei bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Ich würde sagen, bei Luzie ist es so ein Mittelding aus Spiel, Energie an Greta abbauen und Dominanz ausüben. Ich kann da kaum dazwischen gehen, dafür sind sie zu schnell 😉. Greta flüchtet sich in ihr Körbchen am Fenster oder in ihre Kuschelhöhle. Das akzeptiert Luzie und lässt ab.
Mögen sich die beiden Katzen, oder nicht? Ich meine, reine Grundsympathie oder Antipathie, unabhängig vom Verhalten. Ich frage deshalb, weil das einen Unterschied macht.
Ich glaube, das entscheidet sich gerade. Greta hat, soweit ich das sehen kann, keine wirklichen Antipathien gegen Luzie. Sie schnurrt ja weiter, wenn ich sie streichle und Luzie vorbeigeht. Bei Luzie bin ich mir nicht sicher. Sie zeigt schon Aggression, vor allem, wenn sie nicht will, dass Greta frisst oder an ihr vorbeigeht. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass das weniger Antipathie gegen diese spezielle Katze als vielmehr Eifersucht ist. Sie hat ja doch weniger Aufmerksamkeit bekommen. Das ändere ich jetzt nach und nach.
Man darf übrigens nicht übersehen, dass Luzies Verhalten Greta auch aktiviert.
Das stimmt. Sie wirkt wesentlich wacher und agiler.
Wie meintest du das mit der Moderation? Was tust du, um solche friedlichen Situationen herbeizuführen?
Ich hab mich jetzt nochmal mit Jackson Galaxys Technik beschäftigt. Am Sonntag hatte er ein neues Video auf YouTube, bei dem eine Konstellation wie meine zu sehen war. Hier war der Kater, der den anderen durch die Gegend gejagt hat, zwar ein Teenager, aber Luzie ähnelt in ihrem Verhalten ja einem solchen. JG hat dazu geraten, den Aggressor mit viel Spielen auszupowern, da das Verhalten eigentlich weniger Aggression ist als vielmehr der Versuch, etwas von der überschüssigen Energie an der anderen Katze abzuarbeiten. Außerdem war der Rat, jedes Mal, wenn die Katzen aufeinander treffen, ganz aktiv dafür zu sorgen, dass die Situation eine gute wird, weil das dann das Verhältnis prägt, ebenso wie es prägt, wenn man Aggression zulässt. Das habe ich gestern einen ganzen Abend lang gemacht mit viel Streicheln und Spiel und ich hab auch die Leckerlis ausgepackt, die zum Einsatz kamen, wenn Luzie im Wohnzimmer aufgetaucht ist. Greta hat zwar heute wieder ganz leicht gespuckt, hat aber normal gefressen. Ganz ohne geht es einfach nicht und insgesamt war es das Risiko wert. Greta hat sich wahnsinnig über die Leckerlis gefreut und ist ganz nah an Luzie herangekommen zum fressen. Luzie hat es zuerst gar nicht gefallen, Greta beim Fressen zu sehen. Sie hat ihre Leckerlis vor lauter Empörung, dass es Greta schmeckt, gar nicht angerührt und wollte auf Greta los. Ich habe sie mit Spiel abgelenkt und beim nächsten Durchgang haben sie die Leckerlis friedlich nebeneinander gefressen. So habe ich nach der Jackson-Galaxy-Methode ("eat-love-play") quasi den ganzen Abend "moderiert" und schließlich saßen sie schnurrend neben mir. Das hätte ich nie erreicht, wenn ich die Sache einfach hätte laufen lassen
In deiner Konstellation ist Greta die schwächere und wird das wohl auch bleiben, egal, ob sie Erstkatze ist, oder nicht. (Wir denken ja immer, die Erstkatze hat ältere Rechte, aber Katzen denken offensichtlich so nicht). D.h. es kann durchaus sein, dass sie sich Luzie "unterordnen" muss, sofern man bei Katzen davon sprechen kann. Tut sie ja jetzt schon und vermeidet dadurch Eskalation. Das wirst du nicht ausgleichen können. Aber was du machen kannst, und ja auch schon tust, ist, dass beide Ihren Platz finden, und damit zufrieden sind.
Das ist klar, wer hier das Sagen hat. Solange ich irgendwie erreichen kann, dass Greta sich trotzdem unbehelligt im Haus und später dann auch draußen bewegen kann und nicht unter der Situation leidet, ist das aber in Ordnung.


Edit: Greta hat einen unbemerkten Moment genutzt, sich an Luzie vorbei ins Arbeitszimmer zu begeben und unter der Liege ein Nickerchen zu halten. Luzie ist hinterher, saß erst auf der Liege, mittlerweile hat sie sich wieder mit dem Rascheltunnel als Sichtschutz an sie rangewanzt. Da ist schon Sympathie da 😍
 
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Und danke für dein bleibendes Interesse 😊
Ich finde es wirklich interessant und es ist ja keine Einbahnstraße. Ich lerne da ja auch was dabei.
Mit der Jagerei bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Ich würde sagen, bei Luzie ist es so ein Mittelding aus Spiel, Energie an Greta abbauen und Dominanz ausüben. Ich kann da kaum dazwischen gehen, dafür sind sie zu schnell 😉. Greta flüchtet sich in ihr Körbchen am Fenster oder in ihre Kuschelhöhle. Das akzeptiert Luzie und lässt ab.
Na ja, es ist sicher selbstwirksam für Luzie, da sie jedes Mal eine Reaktion evozieren kann, bei der sie sozusagen "der Sieger" ist.
Ich glaube, das entscheidet sich gerade. Greta hat, soweit ich das sehen kann, keine wirklichen Antipathien gegen Luzie. Sie schnurrt ja weiter, wenn ich sie streichle und Luzie vorbeigeht. Bei Luzie bin ich mir nicht sicher. Sie zeigt schon Aggression, vor allem, wenn sie nicht will, dass Greta frisst oder an ihr vorbeigeht. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass das weniger Antipathie gegen diese spezielle Katze als vielmehr Eifersucht ist. Sie hat ja doch weniger Aufmerksamkeit bekommen. Das ändere ich jetzt nach und nach.
Ich frage mich, ob Katzen zu Gefühlen wie Eifersucht in der Lage sind. Allgemeiner ausgedrückt könnte man es vielleicht als Dominanz- bzw. Konkurrenzgebaren interpretieren. Ich finde das ungewöhnlich, dass Luzie so abgeht, wenn sie eine andere Katze fressen sieht. Hab ich persönlich noch nie erlebt und wie gesagt, hatten auch alle meine Katzen mit Sicherheit in ihrem früheren Leben hungern müssen. Interessant wäre zu wissen, ob Luzie aus Selbstbewusstsein agiert, oder aus Unsicherheit heraus. Was meinst du? Ich finde, das macht einen Unterschied, wie man damit umgeht.
Ich hab mich jetzt nochmal mit Jackson Galaxys Technik beschäftigt. Am Sonntag hatte er ein neues Video auf YouTube, bei dem eine Konstellation wie meine zu sehen war. Hier war der Kater, der den anderen durch die Gegend gejagt hat, zwar ein Teenager, aber Luzie ähnelt in ihrem Verhalten ja einem solchen. JG hat dazu geraten, den Aggressor mit viel Spielen auszupowern, da das Verhalten eigentlich weniger Aggression ist als vielmehr der Versuch, etwas von der überschüssigen Energie an der anderen Katze abzuarbeiten. Außerdem war der Rat, jedes Mal, wenn die Katzen aufeinander treffen, ganz aktiv dafür zu sorgen, dass die Situation eine gute wird, weil das dann das Verhältnis prägt, ebenso wie es prägt, wenn man Aggression zulässt. Das habe ich gestern einen ganzen Abend lang gemacht mit viel Streicheln und Spiel und ich hab auch die Leckerlis ausgepackt, die zum Einsatz kamen, wenn Luzie im Wohnzimmer aufgetaucht ist. Greta hat zwar heute wieder ganz leicht gespuckt, hat aber normal gefressen. Ganz ohne geht es einfach nicht und insgesamt war es das Risiko wert. Greta hat sich wahnsinnig über die Leckerlis gefreut und ist ganz nah an Luzie herangekommen zum fressen. Luzie hat es zuerst gar nicht gefallen, Greta beim Fressen zu sehen. Sie hat ihre Leckerlis vor lauter Empörung, dass es Greta schmeckt, gar nicht angerührt und wollte auf Greta los. Ich habe sie mit Spiel abgelenkt und beim nächsten Durchgang haben sie die Leckerlis friedlich nebeneinander gefressen. So habe ich nach der Jackson-Galaxy-Methode ("eat-love-play") quasi den ganzen Abend "moderiert" und schließlich saßen sie schnurrend neben mir. Das hätte ich nie erreicht, wenn ich die Sache einfach hätte laufen lassen.
Ich kenn den gar nicht, muss ich mal googeln. Klingt jedenfalls sehr schlüssig, das mit der Prägung und auch das mit der Aggression, die per se eher überschüssigen Energie ist. Leuchtet mir absolut ein. Das könnte auch ein Thema zwischen Shaddy und Sheyenne sein. Ich finde es jedenfalls super, dass du dir die Mühe machst und ist ja auch erfolgreich, wie man sieht.
Das ist klar, wer hier das Sagen hat. Solange ich irgendwie erreichen kann, dass Greta sich trotzdem unbehelligt im Haus und später dann auch draußen bewegen kann und nicht unter der Situation leidet, ist das aber in Ordnung.
Es sieht schon danach aus, als würdest du das hinkriegen.
Edit: Greta hat einen unbemerkten Moment genutzt, sich an Luzie vorbei ins Arbeitszimmer zu begeben und unter der Liege ein Nickerchen zu halten. Luzie ist hinterher, saß erst auf der Liege, mittlerweile hat sie sich wieder mit dem Rascheltunnel als Sichtschutz an sie rangewanzt. Da ist schon Sympathie da 😍
Könnte ich mir auch vorstellen, auch wenn es vielleicht auch die Funktion hat, Greta im Auge zu behalten. Luzie scheint ja ein kleiner Kontrollfreak zu sein.😈

Agila
 
Ich frage mich, ob Katzen zu Gefühlen wie Eifersucht in der Lage sind. Allgemeiner ausgedrückt könnte man es vielleicht als Dominanz- bzw. Konkurrenzgebaren interpretieren. Ich finde das ungewöhnlich, dass Luzie so abgeht, wenn sie eine andere Katze fressen sieht. Hab ich persönlich noch nie erlebt und wie gesagt, hatten auch alle meine Katzen mit Sicherheit in ihrem früheren Leben hungern müssen. Interessant wäre zu wissen, ob Luzie aus Selbstbewusstsein agiert, oder aus Unsicherheit heraus. Was meinst du? Ich finde, das macht einen Unterschied, wie man damit umgeht.
Die Beobachtungen heute haben gezeigt, dass es wirklich Mobbing ist. Luzie liegt nicht aus Sympathie in der Nähe von Greta, sie sucht sich immer genau Positionen, von denen aus sie ihr den Weg zum Napf abschneiden kann. Gerade habe ich eine Szene beobachtet, in der Luzie einfach nur dalag und Greta fixiert hat, als diese auf dem Weg zu ihrem Futter war. Sie musste gar nichts tun - Greta hat sie gesehen und sich wieder getrollt. Sie knurrt nicht mal mehr. Dann habe ich ihr den Napf in ihr Eck gestellt. Greta fängt an zu fressen, Luzie geht in Lauerhaltung und stürmt auf sie zu. Das ist tatsächlich das, was ich am Anfang befürchtet habe: Ausgesprochenes Mobbing. Warum sie mobbt, ist mir auch nicht klar.

Da fällt mir nicht viel mehr ein, als sie in die Schranken zu weisen. Ich bin hier auf die 3-Punkte-Regel gestoßen mit drei verschiedenen Ansagen für den Mobber, bei der dritten fliegt er dann raus. Das habe ich gerade mit Luzie praktiziert. Wenn das nichts hilft, wird's tatsächlich schwierig. Das Blöde ist, dass die nächsten zwei Wochen bei mir sehr viel los ist. An fünf Tage bin ich wegen Fortbildungen und Familienfeiern tagsüber nicht zuhause. Da muss dann die Gittertür wieder rein, das hilft leider nichts... Das sollte ich vielleicht auch über Nacht tun.

Mann, ich war seit gestern so zuversichtlich 🙁
 
Leider ist es seit gestern weiter kontinuierlich den Bach runtergegangen. Greta hat nur noch Angst vor Luzie, die sich ihr immer wieder in den Weg stellt oder sie jagt. Ich habe Luzie heute früh eine halbe Stunde mit dem Bällchen durch die Gegend gejagt, um sie auszupowern, während Greta in Ruhe fressen durfte, trotzdem ist sie nachher gleich wieder auf Greta los. Wenn ich versuche, die Situation aufzulösen oder Luzie aus dem Zimmer weise, geht es gleich darauf wieder los. Beim Verteilen von Leckerlis ist es für Luzie vor allem wichtig, Greta vom Fressen abzuhalten, statt ihr eigenes Leckerli zu genießen. Greta tritt immer sofort die Flucht an. Die Tür ist jetzt wieder zu und angesichts der Dynamik in den letzten 24 Stunden glaube ich nicht mehr, dass es fair gegenüber Greta wäre, weiterzumachen, da sie mittlerweile einfach nur gestresst wirkt. Ich fürchte, egal wie langsam ich eine nochmalige Annäherung gestalten würde, würden wir doch immer wieder an diesem Punkt landen...
Hoffentlich findet sich bald jemand, der Luzies Anzeige sieht und sich für sie interessiert, sonst muss sie tatsächlich wieder ins Tierheim 😢
 
Das ist ja schade, dass es sich so unschön entwickelt hat. Ich hatte hier mal ein Problem mit Klomobbing und immer wenn die Katze den Raum wechseln wollte, war die andere schon da, um ihr den Durchgang zu verwehren. Hier hat die 3-Punkte-Regel geholfen. Am besten ist es, wenn man dieses Verhalten schon im Ansatz unterbindet. Ich hatte allerdings den großen Vorteil, dass ich so gut wie immer zu Hause war. So habe ich eine Zeitlang genauso wie die mobbende Katze auf jedes Scharren im Katzenklo reagiert und habe die Katze gestört, sobald sie sich in Lauerstellung begeben wollte.
 
Das ist ja schade, dass es sich so unschön entwickelt hat. Ich hatte hier mal ein Problem mit Klomobbing und immer wenn die Katze den Raum wechseln wollte, war die andere schon da, um ihr den Durchgang zu verwehren. Hier hat die 3-Punkte-Regel geholfen. Am besten ist es, wenn man dieses Verhalten schon im Ansatz unterbindet. Ich hatte allerdings den großen Vorteil, dass ich so gut wie immer zu Hause war. So habe ich eine Zeitlang genauso wie die mobbende Katze auf jedes Scharren im Katzenklo reagiert und habe die Katze gestört, sobald sie sich in Lauerstellung begeben wollte.
Wie lange hat es denn gedauert, bis das Verhalten abgestellt war? Das Problem ist bei mir, dass Luzie eigentlich mittlerweile in Dauerlauerstellung ist (was ich zu Beginn noch für Annäherung gehalten habe) und Greta damit wirklich zusetzt. Und ich bin eben wirklich viel nicht da in den nächsten beiden Wochen...
 
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Das weiß ich leider nicht mehr. Ein, zwei Wochen eventuell und danach gab noch hin und wieder Ansätze von Mobbing. Da reichte es dann aber fast immer, die Katze zu ermahnen. Ganz vorbei war das Verhalten als das Opfer keine Angst mehr gezeigt hat und ist danach auch nicht mehr aufgetaucht.
 
Danke für die Info! Bis zum Wochenende ist Luzie ja auf jeden Fall noch bei mir. Ich kann sie ja abends zumindest zusammenlassen und dann schauen, ob Luzie sich von der 3-Punkte-Regel beeindruckt zeigt. Wenn sich eine Verbesserung ergibt, wär's ja schön. Langsam tut mir aber halt Greta, deren Leben ich eigentlich mit der Zweitkatze verbessern wollte, nur noch Leid..
 
Leider hab ich nicht viel Zeit heute, deshalb nur kurz. Natürlich schwer von außen zu beurteilen, sage ich ja nicht zum ersten Mal, aber ich habe den Eindruck, dass du sehr mitschwingst. Es ist normal, dass man in guten Momenten sehr erleichtert und in schwierigen sehr frustriert ist, besonders, wenn man sich so viel Mühe gibt, wie du. Aber ein bisschen mehr Distanz ist schonender für die Nerven und auch besser für eine objektive Beurteilung. Was du schilderst, ist für mich noch absolut im Rahmen und noch immer ist nicht viel Zeit vergangen. Vielleicht hilft eine Plus/Minus Liste. Luzy zeigt möglicherweise noch nicht ihr endgültiges Verhalten, das solltest du berücksichtigen. Ihr hattet viele gute Momente, z.B. zwei Katzen schnurrend im gleichen Raum, das ist schon ein ziemlich großer Erfolg.

Aber letztlich geht es auch um dich, wenn es dir zu viel Stress ist, wäre es auch verständlich. Ich kann dir nur sagen, ich habe hier vier Katzen, die sich wirklich gut kennen und teils wirklich sehr lieb haben. Und trotzdem gibt es immer wieder Situationen, wo ich mir denke, seid ihre jetzt alle verrückt geworden? Das gehört anscheinend dazu.

Ich melde mich die Tage nochmals ausführlicher, mich interessiert v.a., wie du Greta erlebst. Wie gestresst ist sie wirklich? Auch das, finde ich, ist noch nicht ganz entschieden. Du hast eine anspruchsvolle Kombi, das heißt aber nicht, dass die beiden Katzen sich nicht werden annähern und ergänzen können. Und gerade wegen der Gegensätze sogar voneinander profitieren.

Agila
 
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Danke für die Info! Bis zum Wochenende ist Luzie ja auf jeden Fall noch bei mir. Ich kann sie ja abends zumindest zusammenlassen und dann schauen, ob Luzie sich von der 3-Punkte-Regel beeindruckt zeigt. Wenn sich eine Verbesserung ergibt, wär's ja schön. Langsam tut mir aber halt Greta, deren Leben ich eigentlich mit der Zweitkatze verbessern wollte, nur noch Leid..
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei uns war das auch keine Zeit, in der ich das Gefühl hatte, ich hätte den Katzen mit der Zusammenführung einen Gefallen getan. Eine hat sich gelangweilt und meiner Meinung nach aus dem Grund mit der Mobberei angefangen und bei der anderen hatte ich das Gefühl, sie hätte sich als Einzelkatze deutlich wohler gefühlt. Sie schien keine Erfahrung mit anderen Katzen zu haben. Als sie Jahre später krank wurde und kurz darauf eingeschläfert werden musste, war ich so dankbar dafür, dass das nicht in diese Zeit gefallen ist, sondern ein paar schöne Jahre dazwischen lagen.
 
Ich habe Luzie heute früh eine halbe Stunde mit dem Bällchen durch die Gegend gejagt, um sie auszupowern, während Greta in Ruhe fressen durfte, trotzdem ist sie nachher gleich wieder auf Greta los. Wenn ich versuche, die Situation aufzulösen oder Luzie aus dem Zimmer weise, geht es gleich darauf wieder los.
Beschäftigen, ja, ablenken, ja, spielen, ja. Aber überleg mal, wenn du die Katze hochpuschst, schüttet sie Adrenalin aus. Sie hat dann ein hohes Arrousal, dass sie erst wieder abbauen muss. Die Stresshormone lösen sich ja nicht sofort in Luft auf. Deshalb wundert es mich nicht, dass Luzy noch im Jagdmodus war, den sie dann natürlich auf Greta überträgt.

Agila
 
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Als Buddy hier eingezogen ist hatten wir auch das Mobbing Problem mit vom Napf weg treiben und Klostalking.
Auch wenn er noch nicht lange da war und ein recht schwieriges Leben hatte:

Wir haben die 3Punkte Regel angewendet, es war hart aber wir haben das konsequent durchgezogen.
Als er merkte dass er damit nicht mehr durchkommt hat es schlagartig aufgehört aber gute 3 Wochen mussten wir echt hier herrschen und nicht er!

Er hat es wieder und wieder probiert und ich wusste oftmals schon was er vor hat und konnte es im Keim ersticken
 
Hallo Waterlily28, ich lese hier mit und bin zufällig auch auf diesen Thread gestoßen: https://www.katzen-forum.net/threads/vergesellschaftung-schon-gescheitert.242992/ - ich weiß gerade nicht, ob dieser Hinweis bereits kam. Wenn ja, dann verzeih bitte.

Da ich selber ein großer Clicker-Fan bin, hat mich insbesondere dieser Post (Auszug) von Polayuki sehr interessiert, da ich auch schon genau das oft gelesen und gehört habe:


Ich rate dir unbedingt mit deiner Katze zu clickern, das stärkt das Selbstbewusstsein.
Nun ist zum Anfang schon sehr viel falsch gelaufen. WENN du ihn behalten und es nochmal versuchen möchtest, dann muss alles auf Anfang. Tür komplett zu, Gitter raus, normale Tür rein. Solange bis sich eure Katze wieder normal durch die Wohnung bewegt. Dann step by step. Ertmal Gittertür rein und abhängen. Klappt das gut, ab und an ein Sichtfenster öffnen. Vlt nähe der Gittertür clickern und überhaupt TAUSEND positive, GANZ GANZ TOLLE Ereignisse nähe der Gittertür schaffen. Shiva soll lernen: immer dann wenn ich den Kater riechen, hören oder sehen kann, passieren weltbwegende Dinge, die tollsten Dinge die mir hier überhaupt passieren. Lieblingsleckerlis ohne Ende. clickertraining, Streicheln und Loben etc.
Ich denke bis zu diesem Schritt wird es ohnehin dauern, deshalb kann ich auf das zukünftige ja eingehen wenn es soweit ist. Das Zwischenziel hier ist es, dass beide Katzen entspannt vor der jeweiligen Seite der Gittertür sein können. Merkst du die Situation kippt, Katzen werden unruhig, gestresst und es bahnt sich was an, dann solltest du sofort die Situation (ruhig) abbrechen, sodass Shiva immer mit einem positiven Gefühl da raus gehen kann.“
 
Das ist ja schade, dass es sich so unschön entwickelt hat.
Ich sehe das weniger als Entwicklung. Viel mehr als Schwankungen. Luzie ist als ehemalige Straßenkatze (wenn ich nicht wieder etwas verwechsle) auf Überleben geeicht. Dazu gehört, potentielle Konkurrenten in Schach zu halten. Ich gehe davon aus, dass sie noch nicht ausgeglichen ist, noch gar nicht sein kann. Dazu ist alles noch viel zu neu für sie.

Agila
 
Ich rate dir unbedingt mit deiner Katze zu clickern, das stärkt das Selbstbewusstsein.
Da schließe ich mich an. Clickern mit Luzie. Beschäftigung, Auslastung, Erfolgserlebnis, Ablenkung vom potentiellen Konkurrenten.

Agila
 
Beschäftigen, ja, ablenken, ja, spielen, ja. Aber überleg mal, wenn du die Katze hochpuschst, schüttet sie Adrenalin aus. Sie hat dann ein hohes Arrousal, dass sie erst wieder abbauen muss. Die Stresshormone lösen sich ja nicht sofort in Luft auf. Deshalb wundert es mich nicht, dass Luzy noch im Jagdmodus war, den sie dann natürlich auf Greta überträgt.

Agila
Ich hab sie nach dem Spielen gefüttert, dann haben wir geschmust, dann erst ist sie Greta wieder begegnet. Eigentlich hätte der Jagdmodus beendet sein sollen...
 
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Als Buddy hier eingezogen ist hatten wir auch das Mobbing Problem mit vom Napf weg treiben und Klostalking.
Auch wenn er noch nicht lange da war und ein recht schwieriges Leben hatte:

Wir haben die 3Punkte Regel angewendet, es war hart aber wir haben das konsequent durchgezogen.
Als er merkte dass er damit nicht mehr durchkommt hat es schlagartig aufgehört aber gute 3 Wochen mussten wir echt hier herrschen und nicht er!

Er hat es wieder und wieder probiert und ich wusste oftmals schon was er vor hat und konnte es im Keim ersticken
Wie gesagt, ich werde die 3-Punkte-Regel weiter anwenden und schauen, ob da was weitergeht. Aber wie gesagt: In der nächsten Zeit ist bei mir Mega-Stress und ich bin öfter nicht zuhause... Wenn ich merke, dass ich die Oberhand bekomme, dann mache ich weiter...
 
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