Zusammenführung doch schwieriger als gedacht

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Ich danke euch allen sehr für die weiteren Tipps. Clickern mit Luzie werde ich noch probieren. Allerdings kommen jetzt zwei Wochen mit sehr viel beruflichem und familiärem Stress auf mich zu und irgendwann sind auch die Kapazitäten erschöpft. Wenn jetzt jemand auf die Facebookanzeige des Tierheims antwortet und ich das Gefühl habe, Luzie bekommt ein schönes Heim, dann werde ich sie hergeben. In der Zwischenzeit versuche ich es weiter, aber langsam merke ich, dass es an die Substanz geht und eine so anspruchsvolle Zusammenführung einfach in meiner Situation schwer leistbar ist. Trotzdem tausend Dank für eure Ratschläge, vielleicht wendet sich das Blatt ja doch noch einmal...
 
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Da schließe ich mich an. Clickern mit Luzie. Beschäftigung, Auslastung, Erfolgserlebnis, Ablenkung vom potentiellen Konkurrenten.

Agila
Eigentlich mit beiden. Beide lernen sich auf den Clicker und nicht auf die weitere Katze zu konzentrieren. Dann kann man auch irgendwann mit beiden gemeinsam Clickern. Meinen Löwis macht es sehr viel Spaß und ich bin immer wieder begeistert, wie schnell sie inzwischen auf neue Übungen eingehen ☺️
 
Die Beobachtungen heute haben gezeigt, dass es wirklich Mobbing ist. Luzie liegt nicht aus Sympathie in der Nähe von Greta, sie sucht sich immer genau Positionen, von denen aus sie ihr den Weg zum Napf abschneiden kann. Gerade habe ich eine Szene beobachtet, in der Luzie einfach nur dalag und Greta fixiert hat, als diese auf dem Weg zu ihrem Futter war. Sie musste gar nichts tun - Greta hat sie gesehen und sich wieder getrollt. Sie knurrt nicht mal mehr. Dann habe ich ihr den Napf in ihr Eck gestellt. Greta fängt an zu fressen, Luzie geht in Lauerhaltung und stürmt auf sie zu. Das ist tatsächlich das, was ich am Anfang befürchtet habe: Ausgesprochenes Mobbing. Warum sie mobbt, ist mir auch nicht klar.
Bitte getrennt füttern. Sagtest du nicht, dass du das tust? Feste Fütterzeiten wären so gesehen wahrscheinlich besser, Luzie soll erst einmal gar nicht sehen, wann, wo wie Greta frisst, wenn sie so ein Problem damit hat. Und vor allem, soll sie sich merken, dass Futter nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung ist, es sich also durchaus nicht lohnt, es tendenziell den ganzen Tag zu verteidigen.

Und "musste gar nichts tun" ist irreführend formuliert. Die Katzen scheinen gut zu kommunizieren. Starren ist eine deutliche Drohgebärde, da hat Luczie schon sehr viel getan, nämlich gesagt, bleib ja weg vom Futter, sonst setzt es was. Und Greta hat pariert. Das ist Kommunikation, wenn auch keine sehr erfreuliche.

Agila
 
Eigentlich mit beiden. Beide lernen sich auf den Clicker und nicht auf die weitere Katze zu konzentrieren. Dann kann man auch irgendwann mit beiden gemeinsam Clickern. Meinen Löwis macht es sehr viel Spaß und ich bin immer wieder begeistert, wie schnell sie inzwischen auf neue Übungen eingehen ☺️
Schwierig, da Greta Probleme mit dem Magen hat. Nach wochenlangem Gekotze, Tierarztbesuchen und Rumprobieren habe ich sie mit Monoprotein-Nassfutter soweit eingestellt, dass das Futter drinbleibt. Am WE habe ich in meiner Verzweiflung doch ein paar Leckerli gegeben, prompt hat sie wieder gespuckt. Yep. Das kommt zu der Gesamtsituation leider auch noch dazu...
 
Eigentlich mit beiden. Beide lernen sich auf den Clicker und nicht auf die weitere Katze zu konzentrieren. Dann kann man auch irgendwann mit beiden gemeinsam Clickern. Meinen Löwis macht es sehr viel Spaß und ich bin immer wieder begeistert, wie schnell sie inzwischen auf neue Übungen eingehen ☺️
Du hast natürlich recht, aber bei Greta gibt es eine Futtermittelallergie, deshalb sind Leckeries tabu. Waterlily war schneller...
 
Bitte getrennt füttern. Sagtest du nicht, dass du das tust? Feste Fütterzeiten wären so gesehen wahrscheinlich besser, Luzie soll erst einmal gar nicht sehen, wann, wo wie Greta frisst, wenn sie so ein Problem damit hat. Und vor allem, soll sie sich merken, dass Futter nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung ist, es sich also durchaus nicht lohnt, es tendenziell den ganzen Tag zu verteidigen.

Und "musste gar nichts tun" ist irreführend formuliert. Die Katzen scheinen gut zu kommunizieren. Starren ist eine deutliche Drohgebärde, da hat Luczie schon sehr viel getan, nämlich gesagt, bleib ja weg vom Futter, sonst setzt es was".

Agila
Greta ist halt eher Häppchenfresserin und geht immer wieder mal zu ihrem Napf. Angesichts ihrer Magenprobleme ist mir das auch lieber so und nachdem ich nach Wochen mit der Methode die Probleme besiegt habe, möchte ich lieber nichts daran ändern. Ich habe jetzt aber schon aufgehört, die Näpfe für die Nacht nachzufüllen, damit da Ruhe ist.
Und ich füttere sie schon in verschiedenen Zimmern, sie sehen sich auch nicht dabei. Aber Luzie hört meist, wenn Greta frisst und kommt dann. Oder sie liegt lauernd im Türrahmen und beobachtet, ob Greta zu ihrem Napf geht - und starrt sie dann eben an.
 
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Greta ist halt eher Häppchenfresserin und geht immer wieder mal zu ihrem Napf. Angesichts ihrer Magenprobleme ist mir das auch lieber so und nachdem ich nach Wochen mit der Methode die Probleme besiegt habe, möchte ich lieber nichts daran ändern. Ich habe jetzt aber schon aufgehört, die Näpfe für die Nacht nachzufüllen, damit da Ruhe ist.
Nachvollziehbar, aber du schreibst, dann ist Ruhe. Also scheint das zu helfen. Dann muss man einen Kompromiss finden. Könnte es sein, dass das Futter der Hauptfaktor ist, warum Luzie sich so verhält?
(Ich muss jetzt leider gehen, also nicht wundern, dass ich raus bin).
Agila
 
Nachvollziehbar, aber du schreibst, dann ist Ruhe. Also scheint das zu helfen. Dann muss man einen Kompromiss finden. Könnte es sein, dass das Futter der Hauptfaktor ist, warum Luzie sich so verhält?
(Ich muss jetzt leider gehen, also nicht wundern, dass ich raus bin).
Agila
Ich glaube nicht, dass es nur um das Futter geht. Das ist ein Aspekt. Luzie versucht ebenso, die Wohnung zu kontrollieren und legt sich Greta in den Weg, dass sie nicht aus dem Wohnzimmer gehen kann. Gestern Abend kam ich vom Einkaufen und sie hatte sich so positioniert, dass Greta nicht aus ihrem Körbchen am Fenster hätte gehen können, ohne an ihr vorbeizukommen. Und das Verhalten hat sich jetzt wirklich innerhalb der letzten 24 Stunden aufgebaut...
Danke dir, dass du dir so viel Mühe gibst!
 
So, ich bin auch noch da und lese fleißig mit, leider schaffe ich gerade nicht öfter/länger zu antworten.

Zuerstmal ein großes Lob an dich. Ich finde es klasse wie viel Mühe du dir gibst, du machst das ganz toll, finde ich.
Direkt darauf ein Tadel (mit Augenzwinkern versteht sich). Wie wohl in jeden Faden über Zusammenführung ist auch hier das Thema Geduld ganz wichtig. Ich finde du erwartest zu schnell zu viel und das schlägt sich auf deine Stimmung und das spüren auch die Katzen.
Es gab einige, sogar ganz beträchtliche, Hochs und natürliche gibt es auch Tiefs. Aber nach so kurzer Zeit schon von Scheitern zu sprechen finde ich persönlich zu früh.
Versteh mich nicht falsch, wenn du sagst das ist dir zu viel und du kannst das nicht leisten, dann hab ich dafür vollstes Verständnis. Geht es aber nur um die Katzen, halte ich abschließende Urteile für deutlich zu früh.

Ganz allgemein werde ich aus Luzies Verhalten auch nicht so richtig schlau. Wie ist das denn mit ihr allgemein mit Futter? Tickt sie da generell 'komisch' also schlingt sie oder knurrt oder sonst was?

Ich finde clickern wäre eine ganz hervorragende Sache und zwar für beide Katzen. Für Luzie klar zur Beschäftigung, aber vor allem Greta könnte davon profitieren in dem sie mehr Selbstvertrauen entwickelt. Da Luzie zwar 'mobbt' aber nie wirklich aggressiv wird könnte ich mir vorstellen, dass sich die Situation deutlich verbessern würde wenn Greta sich dem eher entgegen stellen würde als zu flüchten. Da könnte clickern wirklich hilfreich sein.

Jackson Galaxy kenne ich auch und finde viele (wenn auch nicht immer alle) seiner Tipps hilfreich. Mit dem eat play love machst du sicher auch nichts falsch.

Ich hoffe für euch drei, dass sich die Lage wieder bessert. Und dir erstmal viel Kraft und Geduld für die nächsten Tage. Versuch dir nicht zu viel Stress zu machen.
 
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Ich hab mir das alles noch mal durch den Kopf gehen lassen und mich versucht, in deine Lage zu versetzen. Du bist alleine auf dich gestellt mit den Katzen (vermute ich zumindest), du bist Vollzeit berufstätig und du gibst dir große Mühe, alles möglichst richtig zu machen. Wenn du heim kommst, musst du, statt dich auszuruhen, die ganze Zeit entweder deine Katzen bewachen, oder bespaßen. Dazu versuchst du noch so etwas, wie ein Verhaltenstraining und versuchst die Tipps, die du hier kommst, oder dir anderweitig zusammensuchst, umzusetzen.

Ich kann dir nur sagen, ich wäre maximal gestresst. So gestresst, dass ich das nicht lange durchhalten würde. Vermutlich würde ich mich auch sehr unter Erfolgsdruck setzen, weil ich sehr wohl wüsste, dass ich diesen Megastress eben nicht lange durchhalten kann.

Was ich dabei aber wahrscheinlich übersehen würde, ist, dass ich am Ende meiner Kräfte bin und nicht meine Katzen. Trotzdem würde ich denken, dass ich diesen Megastress meinen Katzen nicht antun kann. Denn durch den Stress wäre ich auch sehr durchlässig und empfindlich und würde jeden kleinen Missklang sehr stark empfinden.

Was also tun? Natürlich kannst du Luzie schweren Herzens zurückbringen. Du hast es ja versucht, aber es geht einfach nicht.
Du kannst aber auch einfach ein Stück weit loslassen. Du hast ja nicht viel zu verlieren. Die Katzen werden ja ohnehin nicht beieinander bleiben. Und sie sind auch keine wilden Bestien, die übereinander herfallen.

Bei meiner Katzenzusammenführung damals, hatte ich keine Gittertüre und ich hätte auch gar nicht gewusst, wo ich eine hierkriegen soll. Tatsächlich hatten wir überhaupt nur zwei Türen in der Wohnung, eine zum Bad und eine zum Schlafzimmer. Der Rest der Wohnung war offen. Ich habe bestimmt vieles falsch und sicher auch vieles intuitiv richtig gemacht. Ich habe mich auch informiert, habe telefonisch eine Katzenpsychologin zugeschaltet, habe von ihr Tipps gekriegt, aber die waren überschaubar. Mäuschen ist Toffi damals durchaus angegangen, hat sie angegriffen. Toffi hatte ziemliche Angst und auch ziemlichen Respekt und Mäuschen war eine Weile totunglücklich. Aber sie haben beide auch dazugelernt, sich angenähert, aufeinander eingestellt. Es hat drei Monate gedauert, bis zuverlässig Ruhe eingekehrt war und nochmals drei, bevor die zwei gemeinsam auf meinem Schoß lagen. Ich würde wirklich niemandem, diese Art von Zusammenführung empfehlen, aber ich vermute, du weißt, worauf ich hinaus will.
Hab ein bissen mehr Vertrauen in deine Tiere, du musst nicht alles kontrollieren, sie schaffen auch viel alleine, du musst nicht alles übernehmen. Und ja, du darfst auch Fehler machen. Du musst nur dir und ihnen erlauben, diese etwas schwierigere Phase zu durchleben. Deine Katzen machen das nicht schlecht, das könnte wirklich viel schlimmer aussehen.

Agila
 
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Für die Zeiten der menschlichen Abwesenheit würde ich die Katzen wieder räumlich trennen (Gittertüre), so daß Greta auch die Möglichkeit hat, sich zu bewegen.
Beim Heimkommen Gittertüre auf und JEDE MENGE BALDRIAN-TEE TRINKEN oder auch pflanzliches Beruhigungsmittel für Dosi.

Viele Spielmöglichkeiten, Catnip und auch Baldrian für die Miezen.

Da beide aus Sicherstellungen kommen, haben sie vorher schon ziemlich unschöne - eventuell sogar lebensbedrohliche - Situationen erleben müssen: Kampf um Ressourcen wie Wasser und Futter, Kampf um Liege-/Ruheplätze, Rückzugsmöglichkeiten.

Ist denn das Alter der beiden relativ gesichert festgestellt worden?
Auch gewiefte TS'ler und TÄ verschätzen sich da gern mal gründlich, wenn man es nicht genau weiß.
 
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Ganz allgemein werde ich aus Luzies Verhalten auch nicht so richtig schlau. Wie ist das denn mit ihr allgemein mit Futter? Tickt sie da generell 'komisch' also schlingt sie oder knurrt oder sonst was?
Hallo Saerchen, zunächst einmal vielen Dank, dass du immer noch dabei bist 😘
Luzies Umgang mit Futter ist eigentlich ganz normal. Sie mobbt Greta ja auch nicht nur in Bezug auf Futter, auch wenn ich Greta streichle, versucht sie mittlerweile dazwischenzugehen. Ich weiß nicht, ob es Unsicherheit ist oder zu starkes Selbstbewusstsein.
 
Ich hab mir das alles noch mal durch den Kopf gehen lassen und mich versucht, in deine Lage zu versetzen. Du bist alleine auf dich gestellt mit den Katzen (vermute ich zumindest), du bist Vollzeit berufstätig und du gibst dir große Mühe, alles möglichst richtig zu machen. Wenn du heim kommst, musst du, statt dich auszuruhen, die ganze Zeit entweder deine Katzen bewachen, oder bespaßen. Dazu versuchst du noch so etwas, wie ein Verhaltenstraining und versuchst die Tipps, die du hier kommst, oder dir anderweitig zusammensuchst, umzusetzen.

Ich kann dir nur sagen, ich wäre maximal gestresst. So gestresst, dass ich das nicht lange durchhalten würde. Vermutlich würde ich mich auch sehr unter Erfolgsdruck setzen, weil ich sehr wohl wüsste, dass ich diesen Megastress eben nicht lange durchhalten kann.
Da gebe ich dir in jedem Punkt Recht und fühle mich sehr verstanden 😘 Greta hab ich seit Ende August, dann ging das mit ihrem Magen los, dann kam Luzie, dann ging das mit ihrem Magen weiter..... Es zieht sich einfach schon so lange, dass es tatsächlich viel wird. Jetzt kommen wirklich sehr arbeitsreiche Wochen, die auch noch mit Familienfeiern vollgepfropft sind - ich habe tatsächlich langsam keine Kapazitäten mehr und muss auch auf mich schauen. 🙁
 
Für die Zeiten der menschlichen Abwesenheit würde ich die Katzen wieder räumlich trennen (Gittertüre), so daß Greta auch die Möglichkeit hat, sich zu bewegen.
Beim Heimkommen Gittertüre auf und JEDE MENGE BALDRIAN-TEE TRINKEN oder auch pflanzliches Beruhigungsmittel für Dosi.

Viele Spielmöglichkeiten, Catnip und auch Baldrian für die Miezen.

Da beide aus Sicherstellungen kommen, haben sie vorher schon ziemlich unschöne - eventuell sogar lebensbedrohliche - Situationen erleben müssen: Kampf um Ressourcen wie Wasser und Futter, Kampf um Liege-/Ruheplätze, Rückzugsmöglichkeiten.

Ist denn das Alter der beiden relativ gesichert festgestellt worden?
Auch gewiefte TS'ler und TÄ verschätzen sich da gern mal gründlich, wenn man es nicht genau weiß.
Ich hatte sie heute schon getrennt. Dass das Alter der beiden nicht ganz stimmt, ist sowieso mein Verdacht. Greta ist wahrscheinlich älter als 9-10, so wie sie sich bewegt und sich verhält. Und Luzie kann gut jünger sein. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch ein im Vorfeld nicht absehbarer Altersunterschied ist, der die Kombination zusätzlich zum Charakterunterschied schwierig macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wohl in jeden Faden über Zusammenführung ist auch hier das Thema Geduld ganz wichtig. Ich finde du erwartest zu schnell zu viel und das schlägt sich auf deine Stimmung und das spüren auch die Katzen.
Es gab einige, sogar ganz beträchtliche, Hochs und natürliche gibt es auch Tiefs. Aber nach so kurzer Zeit schon von Scheitern zu sprechen finde ich persönlich zu früh.
Was ich dabei aber wahrscheinlich übersehen würde, ist, dass ich am Ende meiner Kräfte bin und nicht meine Katzen. Trotzdem würde ich denken, dass ich diesen Megastress meinen Katzen nicht antun kann. Denn durch den Stress wäre ich auch sehr durchlässig und empfindlich und würde jeden kleinen Missklang sehr stark empfinden.

Was also tun? Natürlich kannst du Luzie schweren Herzens zurückbringen. Du hast es ja versucht, aber es geht einfach nicht.
Du kannst aber auch einfach ein Stück weit loslassen. Du hast ja nicht viel zu verlieren. Die Katzen werden ja ohnehin nicht beieinander bleiben. Und sie sind auch keine wilden Bestien, die übereinander herfallen.
Ich sehr das leider nicht so positiv und empfinde Greta als durchaus gestresst. Als ich heute heimkam, hatte sie ihr Körbchen als Klo benutzt inklusive eines großen Haufens, obwohl die Tür zwischen beiden den Tag über zu war. Sie war noch nie unsauber und ich sehe das jetzt als einen finalen Hilferuf. Dieses Körbchen ist der Ort, an den sie immer zurückgetrieben wird und das hat sie so unsicher gemacht, dass es in dem Eck intensiv nach ihr riechen muss. Natürlich könnte ich noch weiter rumexperimentieren, aber ich will auch, ehrlich gesagt, nicht dabei zusehen, wie Greta leidet. Auch wenn ich selbst gestresst bin, glaube ich nicht, dass ich hier nur projiziere. Vielleicht würden sie sich eines Tages anfreunden, vielleicht einander tolerieren, vielleicht klappt es aber auch nicht und die negative Dynamik der letzten zwei Tage nimmt noch einmal Fahrt auf. Fakt ist, dass man eine besser geeignete Partnerkatze für Greta finden kann, mit der sie dann glücklicher wird. Wenn ich mit jemandem in einer WG zusammenwohnen müsste, den ich nicht leiden kann, dann würde ich mir auch lieber einen neuen Mitbewohner suchen.
Es wird zwar sehr hart werden, Luzie zurückzugeben, aber nach der Entdeckung heute steht mein Entschluss eigentlich fest. Ich möchte die beiden auch bis dahin nicht mehr zusammenlassen.

Ich danke vor allem euch beiden, die mich hier wirklich sehr unterstützt haben. Ich war ganz gerührt, wie intensiv ihr euch mit meinem Problem beschäftigt habt.
Vielen, vielen Dank! Auch an alle anderen, die mir hier Tipps gegeben haben!
Bitte versteht es, dass ich an dieser Stelle die Waffen strecke. Es wird mit furchtbar schwer fallen, Luzie abzugeben, aber für sie ist ja letztlich auch besser, wenn sich die Situation nicht noch länger hinzieht und sie möglichst schnell ein schönes Für-immer-Zuhause findet. Ganz liebe Grüße und noch einmal vielen, vielen Dank für die hilfreichen Posts!
 
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Liebe @Waterlily28 , ich will mir nicht anmaßen deinen Entschluss zu bewerten. Aber ich kann ihn verstehen. Wenn Greta nun so reagiert ist das definitiv ein Zeichen von enormem Stress. Es ist schlicht keine besonders passende Kombination und ich finde es völlig legitim wenn du euch allen den Stress nun nehmen willst. Natürlich tut es mir für Luzie sehr, sehr Leid. Hast du dich schon mit dem TH in Verbindung gesetzt? Ich hoffe sehr, dass schnell ein neues Zuhause für sie gefunden wird. Magst du sie vielleicht hier mal einstellen? Vielleicht findet sich ja was, wer weiß...
 
Im Tierheim ist sie inseriert, heute schon zum zweiten Mal auf Facebook. Ich hoffe, es tut sich etwas. Ich überlege aber, sie vielleicht schon morgen ins Tierheim zu bringen. Als ich aus dem Wohnzimmer gehen wollte, stand Luzie davor, ich habe sie auf den Arm genommen und gestreichelt, da hat sich leider Greta aus dem Spalt in den Gang gedrückt (ich hätte nicht gedacht, dass sie das macht), Luzie hat sie gesehen und ist von meinem Arm aus mit einer Aggression auf sie los, das war echt nicht schön...Dabei hat Luzie ja eigentlich gerade die Aufmerksamkeit bekommen. Jetzt pass ich wirklich auf, dass sie sich auf keinen Fall noch einmal zu Gesicht kriegen, eigentlich sollte sie sie auch gar nicht mehr hören müssen. Hier einstellen wäre vielleicht auch eine Idee, selbst wenn sie vorher den Umweg über das Tierheim machen muss. Bei jemandem aus dem Forum wüsste man wenigstens, dass mein Flumi es gut hat. Danke dir nochmal für alle deine Ratschläge!
 
Ohje, das klingt ja wirklich extrem. Echt seltsam, dass das jetzt so doll geworden ist.
Aber bisher keine Interessenten beim TH?
Ja, stell sie doch mal ein, einen Versuch ist es ja wert. Auch wenn es dann noch übers TH laufen muss, wäre das vielleicht eine Chance für Luzie.
Ich hätte mir gewünscht meine Ratschläge wären hilfreicher gewesen.
 
Ohje, das klingt ja wirklich extrem. Echt seltsam, dass das jetzt so doll geworden ist.
Ich glaub, dass sich das über die letzten Tage einfach schon sehr subtil aufgebaut hat. Bis auf die letzten zwei Nächte hab ich ja nachts auch aufgelassen, wer weiß, was da abgegangen ist. Mir tut's jetzt schon Leid, dass ich nicht früher die Reißleine gezogen habe.
Aber bisher keine Interessenten beim TH?
Leider nicht, aber momentan läuft die Vermittlung wohl eher schleppend. .
Ich hätte mir gewünscht meine Ratschläge wären hilfreicher gewesen.
Deine Ratschläge waren absolut hilfreich - vielen, vielen Dank! Die Katzen waren halt leider nicht füreinander bestimmt 🙁
 

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