Zusammenführung doch schwieriger als gedacht

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Hallo Saerchen, schön, dass du auch wieder dabei bist 😀. Erst mal Entwarnung: Der Kater bleibt, wo er ist. Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, dass die Situation keiner weiteren Komplizierung bedarf und ich mich auch so schon durchaus ausgelastet fühle 😅. Die beiden tolerieren sich momentan. Größere Interaktionen sind nicht zu beobachten. Vor allem hat Greta die offene Tür dazu genutzt, sich das Arbeitszimmer (das eigentlich IHR Ankunftszimmer war) zurückzuerobern. Da hat sie es sich unter der Liege bequem gemacht und genießt ihren Triumph. Luzie ist ihr nicht hinterher und hat auch überhaupt nicht gestänkert. Dafür hat sie heute einen Stunt geliefert: Den Zugang zum Wohnzimmer hat sie dazu genutzt, IN den Tisch zu verschwinden. Ich habe einen schönen antiken Tisch mit einer hölzernen Konsole in der Mitte, die innen hohl ist und einen kleinen (!) Spalt oben hat, wo die Tischplatte aufliegt. Durch den ist dieses Mistviech geklettert und hat es sich in der Konsole gemütlich gemacht. Vier Stunden lang, in denen ich sie mit steigender Verzweiflung gesucht habe. Ich habe schon befürchtet, sie hat sich irgendwie durch das Netz auf dem Balkon gearbeitet und ist von da runtergesprungen - obwohl sie ja Freigang haben dürfte, wenn sie ihn denn wollte. Irgendwann ist sie rausgeklettert und saß plötzlich auf dem Stuhl und ich habe eins und eins zusammengezählt, nachdem ich schon die ganze Gegend abgesucht habe. Greta saß die ganze Zeit im Wohnzimmer und hat getan, als wär nix. Ich glaube, Luzie ist klar, dass sie irgendwelche unschönen Aktionen gegenüber Greta heute nicht mehr zu bringen braucht 😁.
Dann lass ich heute Nacht weiter auf und schaue, wie die Dinge sich entwickeln. Ich berichte weiter...
 
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Hallo Saerchen, schön, dass du auch wieder dabei bist 😀. Erst mal Entwarnung: Der Kater bleibt, wo er ist. Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, dass die Situation keiner weiteren Komplizierung bedarf und ich mich auch so schon durchaus ausgelastet fühle 😅. Die beiden tolerieren sich momentan. Größere Interaktionen sind nicht zu beobachten. Vor allem hat Greta die offene Tür dazu genutzt, sich das Arbeitszimmer (das eigentlich IHR Ankunftszimmer war) zurückzuerobern. Da hat sie es sich unter der Liege bequem gemacht und genießt ihren Triumph. Luzie ist ihr nicht hinterher und hat auch überhaupt nicht gestänkert. Dafür hat sie heute einen Stunt geliefert: Den Zugang zum Wohnzimmer hat sie dazu genutzt, IN den Tisch zu verschwinden. Ich habe einen schönen antiken Tisch mit einer hölzernen Konsole in der Mitte, die innen hohl ist und einen kleinen (!) Spalt oben hat, wo die Tischplatte aufliegt. Durch den ist dieses Mistviech geklettert und hat es sich in der Konsole gemütlich gemacht. Vier Stunden lang, in denen ich sie mit steigender Verzweiflung gesucht habe. Ich habe schon befürchtet, sie hat sich irgendwie durch das Netz auf dem Balkon gearbeitet und ist von da runtergesprungen - obwohl sie ja Freigang haben dürfte, wenn sie ihn denn wollte. Irgendwann ist sie rausgeklettert und saß plötzlich auf dem Stuhl und ich habe eins und eins zusammengezählt, nachdem ich schon die ganze Gegend abgesucht habe. Greta saß die ganze Zeit im Wohnzimmer und hat getan, als wär nix. Ich glaube, Luzie ist klar, dass sie irgendwelche unschönen Aktionen gegenüber Greta heute nicht mehr zu bringen braucht 😁.
Dann lass ich heute Nacht weiter auf und schaue, wie die Dinge sich entwickeln. Ich berichte weiter...
Und, wie lief es in der Nacht? Risiko dabei, wenn die beiden sich in die Haar kriegen, kannst du schwer eingreifen. Ich musste richtig schmunzeln über deinen Bericht, Luzie ist eine Katze, die mir gefällt...
Wegen Jagen: Das finde ich immer schwierig, zu unterscheiden, was ist Spiel, was ist Mobbing, manchmal geht es auch ineinander über. Futterneid scheint jedenfalls zu bestehen bei Luzie. Gerissene kleine Maus...
Beim Jagen kannst du entweder stimmlich eingreifen, oder, ich hatte immer ein paar kleiner Kissen parat, die ich in Richtung der Streithähne geworfen habe. Das hat beide Katzen so irritiert, dass sie ihren Streit sofort vergessen haben. Aber ich weiß nicht, ob ich das empfehlen würde, bei meinen Katzen war es halt eine Möglichkeit, aber die waren da schon belastbar.

Wenn es keinen herben Rückfall gibt, würde ich sagen, das wird...

Agila
 
Und, wie lief es in der Nacht?
Guten Morgen, Agila 😊. Es lief gut, würde ich sagen - falls Kampfhandlungen stattgefunden haben, waren sie so leise, dass ich nicht davon aufgewacht bin. Es sah auch keine der Katzen heute Morgen besonders zerrupft aus. Die Auseinandersetzungen sind jedoch mittlerweile in vollem Gange, allerdings in einer ganz anderen Qualität als beim ersten Versuch. Greta hält dieses Mal tapfer dagegen, lässt sich weder von ihrem Napf vertreiben noch durch die Wohnung jagen. Ich glaube, dass es für Luzie tatsächlich ein lustiges Spiel war, die grantige alte Oma ein bisschen durch die Gegend zu treiben, weil sie es ja mit sich hat machen lassen in ihrem geschwächten Zustand. Die ca. 300 Gramm bestes Monoprotein-Futter, die sich meine 3kg-Katze mittlerweile wieder täglich reinpfeift, haben sie so gestärkt, dass sie Luzie zeigen kann, dass dieses Spiel nicht mehr geht. Es gibt zwar Gefauche und Geknurre, aber die Begegnungen erscheinen mir nicht wirklich aggressiv, eher das, was halt bei einer Zusammenführung zu erwarten ist, und werden auch nach einem kurzen Knurren sofort aufgelöst. Ich hoffe, das bleibt so...
Zu Luzies Futterneid: Für den hätte sie tatsächlich allen Grund bei ihrer Vergangenheit. Der Hof, von dem sie kommt, hätte Potential als Kulisse in einem Horrorfilm zu dienen. Der Bauer lebt da mit seiner geistig verwirrten Schwester, alles ist völlig heruntergekommen und er hat schon seit einiger Zeit Tierhalteverbot. Leider haben sich die umkastrierten Katzen so vermehrt, dass man bei den Sicherstellungen nie alle kriegt. Gefüttert wurde sie, wenn überhaupt, mit Kartoffelchips und Essensresten. Klar, dass Futter für Luzie ein Thema ist. Komischerweise geht sie aber nie an Gretas Napf, sondern vertreibt Greta bloß davon. Da ist halt auch gesundes Zeug drin - das hat sie selber in ihrem Napf, also uninteressant... Die Kartoffelchips haben bei ihr offensichtlich einen starken Hang zu Junkfood hinterlassen. Dem Futterneid begegne ich damit, dass Luzie über ihr hochwertiges Futter auch immer mal ein bisschen Purina oder Felix bekommt. Auch eine kleine Ration Trockenfutter kriegt sie im Gegensatz zu Greta. Da ist der eigene Napf dann gleich viel interessanter.
So, es ist ruhig geworden. Die Raubtiere schlafen 😇
 
Erst mal Entwarnung: Der Kater bleibt, wo er ist.
Das erleichtert mich doch sehr😅
Dafür hat sie heute einen Stunt geliefert: Den Zugang zum Wohnzimmer hat sie dazu genutzt, IN den Tisch zu verschwinden. Ich habe einen schönen antiken Tisch mit einer hölzernen Konsole in der Mitte, die innen hohl ist und einen kleinen (!) Spalt oben hat, wo die Tischplatte aufliegt. Durch den ist dieses Mistviech geklettert und hat es sich in der Konsole gemütlich gemacht. Vier Stunden lang, in denen ich sie mit steigender Verzweiflung gesucht habe. I
Ohje, sowas ist echt übel. Ich hab Cilly hier auch schon stundenlang gesucht und sie dann irgendwann friedlich schlummernd im Kleiderschrank hinter einer Box mit Winterklamotten gefunden. Da kann man schonmal ein bisschen panisch werden.
Aber jetzt weißt du ja wo du künftig suchen musst.
Es lief gut, würde ich sagen - falls Kampfhandlungen stattgefunden haben, waren sie so leise, dass ich nicht davon aufgewacht bin

Greta hält dieses Mal tapfer dagegen

Es gibt zwar Gefauche und Geknurre, aber die Begegnungen erscheinen mir nicht wirklich aggressiv

Ich finde das klingt spitze. Ein bisschen Gefauche und Geknurre darf ja auch sein. Hauptsache Greta hält nun dagegen und gibt nicht sofort klein bei. Ich denke, das ist das wichtigste an der Sache. Dann pegelt sich das bestimmt bald ein.

Zum Unterbrechen von Situationen nehme ich gern was akkustisches. Da fällt dann halt mal "aus Versehen" so eine Dose mit Kaugummies oder so auf den Boden. Oder halt irgendwas anderes was ein bisschen scheppert. Das hat bei mir immer ausgereicht um alle Katzen austeichend zu verwirren und die Situation zu beenden.

Das klingt ja übel, wo Luzie her kommt. Ich denke auch so ein bisschen Junkfood ist da schon okay, solange sie an sich ihr gutes Futter nimmt und Greta nicht neidisch wird.

Bin gespannt wie es mit den beiden weitergeht.
 
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Ok. Jetzt komm ich mir fast schon blöd vor, überhaupt diesen Thread eröffnet zu haben. Gerade erwache ich von einem Nickerchen (Zusammenführung ist anstrengend 😁), frag mich, wo die Katzingers sind, denn es ist verdächtig ruhig, schau im Arbeitszimmer unter die Liege und sehe das:
IMG_3845.JPG
 
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Glaubt mir hier noch irgendjemand, dass das wirklich nicht so gut ausgeschaut hat vor einer Woche? 😂
 
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Guten Morgen, Agila 😊. Es lief gut, würde ich sagen - falls Kampfhandlungen stattgefunden haben, waren sie so leise, dass ich nicht davon aufgewacht bin. Es sah auch keine der Katzen heute Morgen besonders zerrupft aus.
Das klingt ja beruhigend. 😀Da fällt mir noch was dazu ein. Obwohl ich Jeannie von ihrem Neuzugang Lian tagsüber während unserer Abwesenheit getrennt hatte, stellte ich am Abend fest, dass beide Katzen im Wohnzimmer waren. Erst dachte ich, ich hätte vergessen, die Tür zu schließen, bis ich festgestellt hab, dass Lian seine Prinzessin befreit hatte (Schiebetür). Jeannie hat die definitiv nicht aufgekriegt. Dabei war Jeannie anfangs echt hässlich zu Lian.
Die Auseinandersetzungen sind jedoch mittlerweile in vollem Gange, allerdings in einer ganz anderen Qualität als beim ersten Versuch. Greta hält dieses Mal tapfer dagegen, lässt sich weder von ihrem Napf vertreiben noch durch die Wohnung jagen. Ich glaube, dass es für Luzie tatsächlich ein lustiges Spiel war, die grantige alte Oma ein bisschen durch die Gegend zu treiben, weil sie es ja mit sich hat machen lassen in ihrem geschwächten Zustand. Die ca. 300 Gramm bestes Monoprotein-Futter, die sich meine 3kg-Katze mittlerweile wieder täglich reinpfeift, haben sie so gestärkt, dass sie Luzie zeigen kann, dass dieses Spiel nicht mehr geht. Es gibt zwar Gefauche und Geknurre, aber die Begegnungen erscheinen mir nicht wirklich aggressiv, eher das, was halt bei einer Zusammenführung zu erwarten ist, und werden auch nach einem kurzen Knurren sofort aufgelöst. Ich hoffe, das bleibt so...
Von den Katzen selbst, nehme ich an? Vielleicht trotzdem mit gemeinsamen positiven Aktionen (vielleicht Spielen mit Angel oder Laserpointer) etwas gegensteuern, damit die Katzen auch positive Erfahrungen miteinander machen und sich die Katzen nicht zu sehr im Konkurrenzmodus festsetzen. Aber das machst du ja glaube ich sowieso, wenn ich mich richtig erinnere.
Zu Luzies Futterneid: Für den hätte sie tatsächlich allen Grund bei ihrer Vergangenheit. Der Hof, von dem sie kommt, hätte Potential als Kulisse in einem Horrorfilm zu dienen. Der Bauer lebt da mit seiner geistig verwirrten Schwester, alles ist völlig heruntergekommen und er hat schon seit einiger Zeit Tierhalteverbot. Leider haben sich die umkastrierten Katzen so vermehrt, dass man bei den Sicherstellungen nie alle kriegt. Gefüttert wurde sie, wenn überhaupt, mit Kartoffelchips und Essensresten. Klar, dass Futter für Luzie ein Thema ist. Komischerweise geht sie aber nie an Gretas Napf, sondern vertreibt Greta bloß davon. Da ist halt auch gesundes Zeug drin - das hat sie selber in ihrem Napf, also uninteressant... Die Kartoffelchips haben bei ihr offensichtlich einen starken Hang zu Junkfood hinterlassen. Dem Futterneid begegne ich damit, dass Luzie über ihr hochwertiges Futter auch immer mal ein bisschen Purina oder Felix bekommt. Auch eine kleine Ration Trockenfutter kriegt sie im Gegensatz zu Greta. Da ist der eigene Napf dann gleich viel interessanter.
So, es ist ruhig geworden. Die Raubtiere schlafen 😇
Tja, das ist leider anscheinend häufiger als man denkt. Ich hatte auch bislang vermutlich nur Katzen, die hungern mussten. Trotzdem scheint mir das auch ein bisschen Charaktersache zu sein. Deine Taktik ist sicher hilfreich, trotzdem wäre getrennte Fütterung vielleicht eine Option. Könnte auch Luzie entspannen, insofern, als die dann die Futterrationen nicht mehr "kontrollieren" muss.
Soweit ich weiß, vertreibt übrigens eine Katze, die Manieren hat, keine andere vom Futternapf. Es wird sich brav angestellt, sprich, dahinter gesetzt und gewartet.
Wir hatten hier eingangs die Situation, dass in freudiger Erwartung von Futter alle Katzen anfingen, sich zu beschmusen. Inzwischen ist es so, dass es Gezänk geben kann, solange ich das Futter noch nicht hingestellt habe. Kann ich nicht so wirklich interpretieren. Sie müssten ja eigentlich inzwischen die Erfahrung gemacht haben, dass es genug für alle gibt.

Es gibt ja hier viele Verfechter des Allyoucaneat. Ist bei Berufstätigkeit sicher schwieriger umzusetzen und hat m.E. auch Nachteile. Trotzdem vielleicht mal eine Überlegung wert. Wie reagiert eigentlich Greta auf die Übergriffe?

Alles in allem klingt das aber wirklich schon recht passabel. Schlafen die zwei schon in einem Raum?

Agila
 
Ups, da hab ich ja was verpasst! Danke für das Foto, hatte ich noch nicht gesehen, als ich das Posting verfasst hab.
Man muss die Konkurrentin ja im Auge behalten...Eine Woche gebe ich dir noch, dann will ich die ersten Kuschelfotos sehen. 😉😉

Agila
 
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Super! Weißt du, vielleicht ist bei dir Druck abgefallen, nachdem du mit dem Tierheim gesprochen und die Änderungen vorgenommen hattest. Und das beeinflusst die ganze Zusammenführung, weil du ja noch Plan B hast - den du hoffentlich nicht brauchst 🍀
 
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Zum Unterbrechen von Situationen nehme ich gern was akkustisches. Da fällt dann halt mal "aus Versehen" so eine Dose mit Kaugummies oder so auf den Boden. Oder halt irgendwas anderes was ein bisschen scheppert. Das hat bei mir immer ausgereicht um alle Katzen austeichend zu verwirren und die Situation zu beenden.
Das hab ich heute gleich mal eingesetzt und konnte eine Situation, in der Luzie auf Greta zugesprintet ist, beenden - der Tipp wirkt 👍
Heute gab's eine neue Jackson Galaxy - Folge, ud zwar genau zum Thema Zusammenführung. Da war ein Film mit genau einer Situation wie bei mir. Der Rat war, den vermeintlichen "Aggressor" ganz stark mit Spielen auszupowern. Die unguten Situationen entstehen tatsächlich immer, wenn Luzies Energielevel am höchsten ist. Heute hatte ich sie auf dem Schoß, sie sieht Greta den Gang entlanglaufen, springt runter und rennt auf sie zu. Greta rennt natürlich weg und knurrt. Mir ist aber aufgefallen, dass Luzies Schwanz die ganze Zeit gekräuselt war. Das ist bei ihr wohl wirklich Spielverhalten, sie freut sich, wenn sie Greta sieht und hofft auf Action. Manchmal frage ich mich, ob sie nicht einfach jünger ist, als sie im TH geschätzt worden ist...
 
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Es gibt ja hier viele Verfechter des Allyoucaneat. Ist bei Berufstätigkeit sicher schwieriger umzusetzen und hat m.E. auch Nachteile. Trotzdem vielleicht mal eine Überlegung wert. Wie reagiert eigentlich Greta auf die Übergriffe?
Ich füttere beide bereits von Anfang an AYCE und zwar in getrennten Räumen (das ginge mit Gretas spezieller Diät ja auch nicht anders). Es hat auch keine bisher versucht, an den Napf der anderen zu gehen. Wenn Luzie Greta attackiert, dann will sie nicht an ihr Futter, sie will Greta einfach vom Napf verjagen - oder einfach nur spielerisch jagen.Vielleicht hat es ja gar nichts mit dem Fressen zu tun, vielleicht sieht Luzie nur, dass Greta aus ihrer Höhle kommt und will spielen. Beim letzten Versuch hat Greta einfach immer klein beigegeben. Heute ließ sie sich zwar kurzfristig verjagen, knurrte dann aber und ging sofort an den Napf zurück, worauf Luzie sich getrollt hat. wobei sie gerade eigentlich zu ihrem Napf wollte, dann aber abgebogen ist, als sie Luzie gesehen hat, die wirklich völlig friedlich und unschuldig dalag und ihr nicht einmal im Weg war....

Wie ich oben in der Antwort an Saerchen schon geschrieben habe: Luzie ist wahrscheinlich einfach voller Energie und versucht, sie an Greta abzubauen. Diese Momente gibt es auch nur Vormittags und am späten Abend, wenn Luzie in totaler Spiellaune ist. Ich versuch sie jetzt immer mit Spielen abzulenken und auszupowern.
Vielleicht trotzdem mit gemeinsamen positiven Aktionen (vielleicht Spielen mit Angel oder Laserpointer) etwas gegensteuern, damit die Katzen auch positive Erfahrungen miteinander machen und sich die Katzen nicht zu sehr im Konkurrenzmodus festsetzen. Aber das machst du ja glaube ich sowieso, wenn ich mich richtig erinnere.
Das ist eben genau das Problem: Spielen ist genau die richtige Maßnahme für Luzie. Greta spielt nicht. Alle Versuche, sie mit der Spielangel oder mit Bällchen hervorzulocken, hat sie mit höchstem Befremden quittiert und mit einem Blick, als ob sie überlegt, ob sie für mich den Arzt rufen soll...
Am besten fahre ich im Moment, wenn ich bei Begegnungen, die schwierig zu werden drohen, mit der einen Hand Greta streichle und mit der anderen das Bällchen für Luzie werfe (und mit der Nase tippe ich dann die Gutachten, die eigentlich bis Montag fertig sein müssen....).
 
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Ups, da hab ich ja was verpasst! Danke für das Foto, hatte ich noch nicht gesehen, als ich das Posting verfasst hab.
Man muss die Konkurrentin ja im Auge behalten...Eine Woche gebe ich dir noch, dann will ich die ersten Kuschelfotos sehen. 😉😉

Agila
Ich habs den beiden vorgelesen. Sie sagen, sie versprechen da jetzt mal nix, werden sich aber bemühen...
 
Super! Weißt du, vielleicht ist bei dir Druck abgefallen, nachdem du mit dem Tierheim gesprochen und die Änderungen vorgenommen hattest. Und das beeinflusst die ganze Zusammenführung, weil du ja noch Plan B hast - den du hoffentlich nicht brauchst 🍀
Das war sicher der Fall. Eigentlich war mir in dem Moment, in dem ich die Anzeige verfasst hatte, klar, dass ich Luzie auf keinen Fall hergeben möchte. Vielleicht hat sie das auch gespürt... Und natürlich war ich selbst in Anbetracht eines Plan Bs ruhiger. Ich glaub aber auch, dass Gretas Magenprobleme und deren Beseitigung hier auch eine gewisse Rolle gespielt haben. Aber jetzt verschrei ich mal nichts, eine gemeinsam unter dem Bett verbrachte Siesta muss ja noch nicht bedeuten, dass ab jetzt alles rund läuft. Ich bin für Rückschläge durchaus gewappnet und wenn man den Erfahrungsberichten glaubt, werden die schon kommen...😅
 
Die unguten Situationen entstehen tatsächlich immer, wenn Luzies Energielevel am höchsten ist. Heute hatte ich sie auf dem Schoß, sie sieht Greta den Gang entlanglaufen, springt runter und rennt auf sie zu. Greta rennt natürlich weg und knurrt. Mir ist aber aufgefallen, dass Luzies Schwanz die ganze Zeit gekräuselt war. Das ist bei ihr wohl wirklich Spielverhalten, sie freut sich, wenn sie Greta sieht und hofft auf Action. Manchmal frage ich mich, ob sie nicht einfach jünger ist, als sie im TH geschätzt worden ist...
Was meinst du eigentlich mit gekräuseltem Schwanz? Beschreib doch bitte mal. Spiel oder Ernst kann man ja immer ganz gut daran ablesen, ob der Schwanz hochgestellt ist oder nicht.
Wenn Luzie Greta attackiert, dann will sie nicht an ihr Futter, sie will Greta einfach vom Napf verjagen - oder einfach nur spielerisch jagen.Vielleicht hat es ja gar nichts mit dem Fressen zu tun, vielleicht sieht Luzie nur, dass Greta aus ihrer Höhle kommt und will spielen.
Ich weiß nicht, ob ich das Spiel nennen würde. Vom Napf verjagen ist schon herausforderndes Verhalten. Vom Instinkt her würde ich es schon eher als "Nahrungskonkurrent vom Fressnapf vertreiben" interpretieren, aber es würden mich noch andere Meinungen dazu interessieren.
Das ist eben genau das Problem: Spielen ist genau die richtige Maßnahme für Luzie. Greta spielt nicht. Alle Versuche, sie mit der Spielangel oder mit Bällchen hervorzulocken, hat sie mit höchstem Befremden quittiert und mit einem Blick, als ob sie überlegt, ob sie für mich den Arzt rufen soll...
Am besten fahre ich im Moment, wenn ich bei Begegnungen, die schwierig zu werden drohen, mit der einen Hand Greta streichle und mit der anderen das Bällchen für Luzie werfe (und mit der Nase tippe ich dann die Gutachten, die eigentlich bis Montag fertig sein müssen....).
Ha, ha, ich mag deinen Humor...😊
Greta spielt nicht, das ist aber merkwürdig. Sie ist doch nicht so alt? Obwohl die Katzen optisch, v.a. vom Köpfchen ja Geschwister sein könnten, scheinen sie vom Temperament ja schon sehr unterschiedlich zu sein. (Alleine die Namen vermitteln das ja schon interessanterweise). Natürlich kann der Jagd- und Spieltrieb bei Katzen je nach Charakter sehr abweichen, aber dass eine Katze, zumal eine junge Katze, gar nicht zum Spielen animierbar ist, ist schon eher ungewöhnlich. Ich bin jetzt weiß Gott kein Experte für junge Katzen, aber bei meiner Truppe war mir aufgefallen, dass Shaddy vom Verhalten schon deutlich von dem der anderen Katzen abgewichen ist, v.a. am Anfang. Ich denke, dass er unter einem Jahr war, als er zu mir kam. Das könnte also schon eine Rolle spielen.

Es ist sicher eine gute Strategie Luzie durch Spielen auszupowern, und es kann gut sein, dass Greta sich da im Lauf der Zeit noch was abschaut (war bei uns z.B. so). Trotzdem würde ich schon versuchen, Greta da etwas zu animieren. (Ich will jetzt nicht wieder die Gesundheitskiste aufmachen, aber irgendwann kann man vielleicht auch mal sicherstellen, dass mit dem Bewegungsapparat alles in Ordnung ist, mit den Zähnen etc.)
Blöd, dass es mit Leckerchen bei Greta schwierig ist, sonst könnte Leckerli werfen, eine Vorstufe zum Spielen darstellen.
Hast du schon mal Laserpointer versucht? Ich weiß, man muss wegen der Augen aufpassen, aber den finden viele Katzen unwiderstehlich (vermutlich auch Luzie). Auch Schnüre (keine Angeln), sondern dicke, lange Schuhbänder oder ähnliches, können helfen. Steht Greta auf Katzenminze oder Baldrian? Dann könntest du vielleicht Suchspiele, Fummelbretter, etc. einsetzen.
Ich schlage das alles vor, um die Kluft zwischen den beiden Mädels etwas zu verringern. Aber das ist jetzt alles schon eher Fine Tuning. Die gröbsten Weichen sind ja wohl jetzt gestellt und zeigen, dass es hoffentlich klappen wird, zwischen den beiden.

Freut mich sehr
Agila
 
Was meinst du eigentlich mit gekräuseltem Schwanz? Beschreib doch bitte mal. Spiel oder Ernst kann man ja immer ganz gut daran ablesen, ob der Schwanz hochgestellt ist oder nicht.
ich mein damit den hochgestellten Schwanz, der sich oben ringelt, den die Katzen auch bei der Begrüßung zeigen.
Greta spielt nicht, das ist aber merkwürdig. Sie ist doch nicht so alt?

Es ist sicher eine gute Strategie Luzie durch Spielen auszupowern, und es kann gut sein, dass Greta sich da im Lauf der Zeit noch was abschaut (war bei uns z.B. so). Trotzdem würde ich schon versuchen, Greta da etwas zu animieren. (Ich will jetzt nicht wieder die Gesundheitskiste aufmachen, aber irgendwann kann man vielleicht auch mal sicherstellen, dass mit dem Bewegungsapparat alles in Ordnung ist, mit den Zähnen etc.)
Ich glaube, das war jetzt ein Missverständnis. Greta ist durchaus älter, sie wurde auf mindestens neun Jahre geschätzt, könnte aber durchaus noch einige Jahre mehr auf dem Buckel haben. Die Zähne stellen auch kein Problem mehr dar, weil sie so gut wie nicht mehr vorhanden sind. Die waren anscheinend in so schlechtem Zustand, dass die TÄ im Tierheim fast alle gezogen hat. Auch in ihren Bewegungen ist sie schon ein bisschen steif und springt auch nicht mehr so gern. Beim Kratzbaum ist die zweite Stufe das höchste der Gefühle und runter geht's dann auch relativ behäbig. Ich hab schon die verschiedensten Sachen probiert, um sie zu irgendwelcher Action zu animieren, auch Katzenminzkissen sind zum Einsatz gekommen, Bällchen, Spielangel. Bisher hat sie kein Interesse gezeigt, vor der Spielangel hat sie eher Angst.
Ich hab deswegen zu meiner Omi extra eine ruhige Katze gesucht und Luzie ist mir als eine solche vermittelt worden, hat sich dann aber halt als aufgedrehter Flumi entpuppt. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, glaube ich inzwischen, dass die Altersschätzungen vielleicht nicht ganz stimmen. 5-6 Jahre und 9-10 hätten eigentlich noch gut zusammenpassen müssen, wenn Luzie jetzt aber doch jünger ist (das ganze Verhalten und der ausgeprägte Spieltrieb sprechen dafür) und Greta eventuell mehr als die 9-10 Jahre auf dem Buckel hat, dann ist die Konstellation halt nicht so gelungen.

Die Szenen heute Morgen waren auch nicht mehr so toll. Luzie hat wieder Jagd auf Greta gemacht, diesmal hat das nicht mehr spielerisch gewirkt. Ich schau, dass ich ihr in solchen Situationen helfe durch Dazwischengehen oder entsprechende Geräusche helfe und streichle sie nachher. Greta hält aber nach wie vor selbst ganz gut dagegen und wirkt auch nicht völlig gestresst. Gerade sind beide mit mir im relativ kleinen Arbeitszimmer. Greta schläft wieder unter der Liege und lässt sich da auch von Luzies Anwesenheit nicht stören.

Dafür hat es heute Morgen zum ersten Mal geklappt, dass Luzie den Freigang richtig probiert hat und wirklich eine halbe Stunde draußen war. Seitdem ist sie weniger überdreht. Vielleicht bringt das ja eine längerfristige Entspannung... Schön wäre, wenn sie draußen vielleicht eine andere Katze finden würde, mit der sie spielen und Dampf ablassen kann. Die Nachbarn haben eine nette vierjährige Katze, die auch schon mit meinem Linchen befreundet war (die musste ich im Mai leider einschläfern lassen). Sobald ich sie früh rausgelassen habe, ist sie immer schnurstracks rüber zur Mia und die beiden haben sich durch den Nachbarsgarten gejagt und hatten viel Spaß miteinander. Nach Linchens Tod hat Mia auch immer wieder nach ihr gesucht. Wer weiß, vielleicht klappt da ja wieder eine Annäherung...

Ansonsten wär es natürlich gut, gemeinsame positive Erlebnisse mit Greta zu schaffen. Den Laserpointer hab ich noch nicht ausprobiert, vielleicht nimmt Greta den ja an - Luzie fährt sicher darauf ab, wie auf alles, das sich bewegt 😀
 
ich mein damit den hochgestellten Schwanz, der sich oben ringelt, den die Katzen auch bei der Begrüßung zeigen.
Alles klar.
Ich glaube, das war jetzt ein Missverständnis. Greta ist durchaus älter, sie wurde auf mindestens neun Jahre geschätzt, könnte aber durchaus noch einige Jahre mehr auf dem Buckel haben. Die Zähne stellen auch kein Problem mehr dar, weil sie so gut wie nicht mehr vorhanden sind. Die waren anscheinend in so schlechtem Zustand, dass die TÄ im Tierheim fast alle gezogen hat. Auch in ihren Bewegungen ist sie schon ein bisschen steif und springt auch nicht mehr so gern. Beim Kratzbaum ist die zweite Stufe das höchste der Gefühle und runter geht's dann auch relativ behäbig. Ich hab schon die verschiedensten Sachen probiert, um sie zu irgendwelcher Action zu animieren, auch Katzenminzkissen sind zum Einsatz gekommen, Bällchen, Spielangel. Bisher hat sie kein Interesse gezeigt, vor der Spielangel hat sie eher Angst.
Ah, verstehe, sorry, das hab ich dann falsch abgespeichert. Wenn sie schon etwas steif ist, dann erklärt das auch einiges. Dann ist Laser für Greta wahrscheinlich nicht das Passende. Aber Schnur könntest du noch mal probieren. Oft mögen sie entweder Bällchen ODER Schnüre. Da Gelenkprobleme auch Schmerzen machen können, wäre das möglicherweise auch noch ein Faktor.
Ich hab deswegen zu meiner Omi extra eine ruhige Katze gesucht und Luzie ist mir als eine solche vermittelt worden, hat sich dann aber halt als aufgedrehter Flumi entpuppt. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, glaube ich inzwischen, dass die Altersschätzungen vielleicht nicht ganz stimmen. 5-6 Jahre und 9-10 hätten eigentlich noch gut zusammenpassen müssen, wenn Luzie jetzt aber doch jünger ist (das ganze Verhalten und der ausgeprägte Spieltrieb sprechen dafür) und Greta eventuell mehr als die 9-10 Jahre auf dem Buckel hat, dann ist die Konstellation halt nicht so gelungen.
Ja, blöd. Dann passen Alter und Temperament halt einfach nicht so besonders. Allerdings gibt es auch sehr aktive, verspielte alte Katzen. Ist oft weniger eine Frage des Alters, sondern eher des Allgemeinzustands. Deshalb lohnt es sich immer, nach Schmerzen zu fahnden. Toffi damals war 12 (gesichertes Alter) und auch schon ein wenig steif und hat meinem neunjährigen Mäuschen noch das Spielen beigebracht.

Dafür hat es heute Morgen zum ersten Mal geklappt, dass Luzie den Freigang richtig probiert hat und wirklich eine halbe Stunde draußen war. Seitdem ist sie weniger überdreht. Vielleicht bringt das ja eine längerfristige Entspannung...
Davon würde ich jetzt auch ausgehen.
Schön wäre, wenn sie draußen vielleicht eine andere Katze finden würde, mit der sie spielen und Dampf ablassen kann. Die Nachbarn haben eine nette vierjährige Katze, die auch schon mit meinem Linchen befreundet war (die musste ich im Mai leider einschläfern lassen). Sobald ich sie früh rausgelassen habe, ist sie immer schnurstracks rüber zur Mia und die beiden haben sich durch den Nachbarsgarten gejagt und hatten viel Spaß miteinander. Nach Linchens Tod hat Mia auch immer wieder nach ihr gesucht. Wer weiß, vielleicht klappt da ja wieder eine Annäherung...
Ich drücke die Daumen, würde mich aber darauf nicht verlassen. Draußen können sie noch territorialer sein, als drinnen, sofern Luzie territorial ist. Das ist ja auch noch nicht ganz eindeutig.
Ansonsten wär es natürlich gut, gemeinsame positive Erlebnisse mit Greta zu schaffen. Den Laserpointer hab ich noch nicht ausprobiert, vielleicht nimmt Greta den ja an - Luzie fährt sicher darauf ab, wie auf alles, das sich bewegt 😀
Echt ärgerlich, dass du mit dem Clickern so eingeschränkt bist. Das wäre echt eine gute (gemeinsame) Beschäftigungslösung.

Ich bin insgesamt aber weiter zuversichtlich. Du hast deine Katzen gut im Blick und sollte Luzie Greta mittelfristig wirklich an die Wand spielen und du keinen anderweitigen ausgleichenden Faktor schaffen können, bleibt immer noch eine moderierende Drittkatze.

Agila
 
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So nach einem Tag mit diversen Blauhelmeinsätzen, die leider nötig wurden, weil Luzie ein paar Mal Jagd auf Greta gemacht hat und Greta dann irgendwann gerannt ist, wenn sie Luzie nur gesehen hat, sitzen beide jetzt relativ entspannt in zwei Metern Abstand und chillen. Ich geb jetzt beiden Zylkene, anscheinend hilft's. Greta hab ich weiter versucht, zum Spielen zu animieren, ein kleines bisschen reagiert hat sie auf das Kissen mit Katzenminze, zumindest ist sie nicht weggerannt (siehe Bild: So sieht Greta aus, wenn sie ganz wild spielt...).
Morgen ist ein neuer Tag, es bleibt spannend...

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Und jetzt: Greta zu meinen Füßen und schnurrt, Luzie neben mir auf der Couch und schnurrt. Und das nach wirklich unschönen Szenen heute, nach denen ich fast schon die Flinte ins Korn werfen wollte. Es braucht aber tatsächlich sehr, sehr viel Moderation, um eine solche Situation herbeizuführen. Zwei Dinge sind mir heute klargeworden:
1. Diese Zusammenführung ist harte Arbeit und ich mach mich schon drauf gefasst, dass nach zwei Schritten vorwärts immer ein Schritt zurück kommt.
2. Wenn ich eine Situation wie die jetzt herbeiführen kann, dann wird das werden 😍
 
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And there was peace in the valley 😊
 
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Und jetzt: Greta zu meinen Füßen und schnurrt, Luzie neben mir auf der Couch und schnurrt. Und das nach wirklich unschönen Szenen heute, nach denen ich fast schon die Flinte ins Korn werfen wollte. Es braucht aber tatsächlich sehr, sehr viel Moderation, um eine solche Situation herbeizuführen. Zwei Dinge sind mir heute klargeworden:
1. Diese Zusammenführung ist harte Arbeit und ich mach mich schon drauf gefasst, dass nach zwei Schritten vorwärts immer ein Schritt zurück kommt.
2. Wenn ich eine Situation wie die jetzt herbeiführen kann, dann wird das werden 😍
Danke für den neuen Status quo und die Bilder.

Was mich sehr beruhigt, ist, dass beide Katzen immer wieder einen friedlichen Modus herstellen können. Katzen, die wirklich Stress miteinander haben, können das nicht. Auch sieht es manchmal schlimmer aus, als es ist. Du hattest ja mal gesagt, Luzie jagt spielerisch, mit erhobenem Schwanz, und Greta läuft weg. Das wäre ja eigentlich das Wesen einen Jagdspiels. Einer jagt, der andere flüchtet (bzw. zu sagtest zuletzt, sie läuft schon weg, wenn sie Luzie nur sieht, sprich, sie hat Angst). Trotzdem die Frage: Und dann, was passiert dann? Ich nehme an, du gehst dazwischen, aber was würde passieren, wenn du das nicht tust? (Was nicht heißen soll, dass du es ausprobieren sollst. Harte Auseinandersetzungen müssen unbedingt vermieden werden, weil sie v.a. bei Katzen, die sich noch nicht kennen, Antipathien etablieren). Aber was denkst du? Mögen sich die beiden Katzen, oder nicht? Ich meine, reine Grundsympathie oder Antipathie, unabhängig vom Verhalten. Ich frage deshalb, weil das einen Unterschied macht.

Beispiel: Shaddy darf sich bei Sheyenne rein gar nichts erlauben. Am liebsten würde sie ihn erst gar nicht zur Haustüre reinlassen. Sie mag ihn einfach nicht. Moritz hingegen prügelt sie manchmal regelrecht zusammen, wenn er schlechte Laune hat. Und was passiert?
Sheyenne liegt 10 Minuten später wieder mit ihm im Körbchen. Entscheidend ist hier also nicht, wie sich die Jungs verhalten, sondern wie tolerant bzw. intolerant Sheyenne ihnen gegenüber ist. Und das hängt wohl von der Sympathie ab.

Man darf übrigens nicht übersehen, dass Luzies Verhalten Greta auch aktiviert. Sie bekommt dadurch einen Input, den sie so nicht hätte. Und wenn beide Katzen in Gegenwart der anderen schnurren, sind sie sich nicht spinnefeind.

Wie meintest du das mit der Moderation? Was tust du, um solche friedlichen Situationen herbeizuführen?

Deine Intervention dient ja dazu, zu verhindern, dass eine Katze die andere nicht dauerhaft disst, oder in Angst versetzt. Aber es gab ja noch nie eine ernsthafte Auseinandersetzung im Sinne eines Kampfes zwischen den beiden, oder doch?

In deiner Konstellation ist Greta die schwächere und wird das wohl auch bleiben, egal, ob sie Erstkatze ist, oder nicht. (Wir denken ja immer, die Erstkatze hat ältere Rechte, aber Katzen denken offensichtlich so nicht). D.h. es kann durchaus sein, dass sie sich Luzie "unterordnen" muss, sofern man bei Katzen davon sprechen kann. Tut sie ja jetzt schon und vermeidet dadurch Eskalation. Das wirst du nicht ausgleichen können. Aber was du machen kannst, und ja auch schon tust, ist, dass beide Ihren Platz finden, und damit zufrieden sind.

Ich kann verstehen, dass du gestresst bist, aber ich sehe den derzeitigen Stand der Dinge bei dieser doch eher schwierigen Konstellation durchaus als positiv. Die Katzen machen, sicher auch dank deines umsichtigen Verhaltens, gute Fortschritte, soweit ich das aus der Entfernung beurteilen kann.

Agila
 

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