
Ebbarie
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- 11. April 2025
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Heyo alle! Ich brauche dringend euer Schwarmwissen zur Vergesellschaftung, aussuchen einer passenden Partnerkatze und generell Tipps bei diesem nicht ganz so einfachen Fall.
Gesucht wird eine neue Partnerkatze für Stinki
- 3 jährige Katzendame
- Handaufzucht! aus dem Tierschutz
- sehr territorial, dominant, grenzenlos aber auch ängstlich
- hat auf eine Zusammenführung bereits mit massivem Mobbing ( Stalken, angreifen, extremes markieren mit Harn ) reagiert
- andererseits auch sehr sozial, liebt es mit anderen Katzen zu spielen, sie zu putzen
Wie ist die Situation?
Vor kurzem ist unser Kater Bilbo leider völlig überraschend über die Regenbogenbrücke gegangen. Zurück bleibt jetzt Kätzin Stinki, mit ihren gerade mal drei Jahren viel zu jung um alleine zu bleiben. Sie und Bilbo waren ein absolutes Dream-Team, vor einer neuen Vergesellschaftung haben wir aber ordentlich Respekt, da Stinki alles andere als einfach ist und wir bereits eine gescheiterte Zusammenführung hatten.
Hintergrundinfos - ich versuche mich kurz zu fassen, muss aber trotzdem weiter ausholen.
Ein paar Jahre zuvor - bei uns wohnen Bilbo und Zasi.( Und "halbtags" auch Kater Balu, Bilbos Bruder, der eine Etage höher wohnt aber regelmäßig seinen Besuch einfordert ).
Die drei verstehen sich ganz wunderbar. Bilbo hat durch seine Überzüchtung jedoch leider einige Einschränkungen, er ist nicht so belastbar und kann die energiegeladene Zasi kaum auspowern, auch wenn sie viel zusammen spielen. Daher irgendwann die Idee eine dritte Katze anzuschaffen, in trauriger Voraussicht, dass, Bilbo wohl nicht allzu alt werden wird.
Gesagt getan, im Tierheim umgeschaut und fündig geworden. Klein Stinki zog ein, eine aufmüpfige kleine Persönlichkeit die sich, wie wir hofften, von Bilbo nicht unterbuttern lässt. Der war zwar grundsätzlich sehr freundlich und geduldig, konnte aber auch manchmal einschüchternd sein.
Zuerst lief alles gut. Vorsichtige Zusammenführung, zunächst geschlossene Türen, dann Gittertür und schließlich vorsichtiges aufeinander treffen. Balu und Bilbo haben schon bei Zasi bewiesen ( die per Katzenverteilungssystem als Kitten zu uns kam ), dass sie toll mit sowas umgehen. Auch diesmal keinerlei Probleme, sofort akzeptiert und integriert.
Zasi jedoch hatte so ihre Probleme mit dem Neuankömmling. Sie war zurückhaltender und setzte Stinki auch Grenzen, was eigentlich super für die Erziehung dieser sehr grenzenlosen Handaufzucht gewesen wäre.
Nur leider hat dieses Verhalten Bilbo gar nicht gefallen. Wir wissen bis heute nicht ganz warum, ob er das Kitten beschützen wollte oder ihn die Situation dann doch plötzlich gestresst hat. Jedenfalls fing er an Zasi massiv zu mobben. Stalking, Angriffe - und Zasi hat dem nichts entgegen gesetzt, sondern sich sofort in die Opferrolle begeben. Das hat leider klein Stinki animiert ebenfalls an dem verfolgen und jagen teilzunehmen.
Die Lage schaukelte sich hoch. Über zwei Jahre haben wir alles versucht, von erneuter kompletter Trennung und neu Vergesellschaftung, Zylkene, RC Calm, treffen in "unbekannter" Umgebung auf neutralem Boden, Enzymreiniger, Clickern, Gesundheitschecks...trotzdem war die Situation so schlimm, das wir die Lager irgendwann trennen mussten. Trotzdem gab es jeden Tag von Stinki und Zasi Harnmarkierungen im Dauertakt. Irgendwann mussten wir die Entscheidung fällen, dass dort nichts zu retten ist.
Zasi zog erstmal weg um zur Ruhe zu kommen ( da sie ja leider von beiden gemobbt wurde). Mittlerweile lebt sie aber bei Balu und das klappt ganz wunderbar! Das markieren hat sowohl bei ihr als auch bei Stinki am Tag des Auszuges sofort aufgehört.
So, nun ist aber das passiert, was wir ja leider vor Jahren bereits geahnt haben. Unser lieber Bilbo ist eingeschlafen und Stinki nun allein. Balu kommt nur noch selten zu Besuch, ihm ist Stinki zu viel. Sie tolerieren sich, interagieren aber nicht - Stinki greift ihn manchmal an, oder möchte ein raufen initiierten, wir wissen es nicht genau. Halten tut Balu davon nichts.
- - - -
So, jetzt kennt ihr das Dilemma. Die Angst ist groß das eine neue Vergesellschaftung wieder in Terror ausartet, andererseits ist Stinki eigentlich sehr sozial und vermisst die Interaktion mit anderen Katzen sichtlich.
Ich brauche also Tipps, wie sollte eine geeignete Partnerkatze sein? Alter und Geschlecht?
Von der Persönlichkeit her wäre vermutlich ein zweiter Bilbo ideal, ein absoluter Ruhepol, keinerlei terriotriale Ansprüche und noch dazu jemand der gerne spielt - Rennspiele und Raufen. Klingt wie die Nadel im Heuhaufen.
Und was kann man noch bei der Zusammenführung beachten, vor allem um das Markieren möglichst in Grenzen zu halten?
Also schonmal danke an alle die sich diesen Roman bis hierhin durchgelesen haben!
Freue mich auf eure Tipps und Gedanken.
Gesucht wird eine neue Partnerkatze für Stinki
- 3 jährige Katzendame
- Handaufzucht! aus dem Tierschutz
- sehr territorial, dominant, grenzenlos aber auch ängstlich
- hat auf eine Zusammenführung bereits mit massivem Mobbing ( Stalken, angreifen, extremes markieren mit Harn ) reagiert
- andererseits auch sehr sozial, liebt es mit anderen Katzen zu spielen, sie zu putzen
Wie ist die Situation?
Vor kurzem ist unser Kater Bilbo leider völlig überraschend über die Regenbogenbrücke gegangen. Zurück bleibt jetzt Kätzin Stinki, mit ihren gerade mal drei Jahren viel zu jung um alleine zu bleiben. Sie und Bilbo waren ein absolutes Dream-Team, vor einer neuen Vergesellschaftung haben wir aber ordentlich Respekt, da Stinki alles andere als einfach ist und wir bereits eine gescheiterte Zusammenführung hatten.
Hintergrundinfos - ich versuche mich kurz zu fassen, muss aber trotzdem weiter ausholen.
Ein paar Jahre zuvor - bei uns wohnen Bilbo und Zasi.( Und "halbtags" auch Kater Balu, Bilbos Bruder, der eine Etage höher wohnt aber regelmäßig seinen Besuch einfordert ).
Die drei verstehen sich ganz wunderbar. Bilbo hat durch seine Überzüchtung jedoch leider einige Einschränkungen, er ist nicht so belastbar und kann die energiegeladene Zasi kaum auspowern, auch wenn sie viel zusammen spielen. Daher irgendwann die Idee eine dritte Katze anzuschaffen, in trauriger Voraussicht, dass, Bilbo wohl nicht allzu alt werden wird.
Gesagt getan, im Tierheim umgeschaut und fündig geworden. Klein Stinki zog ein, eine aufmüpfige kleine Persönlichkeit die sich, wie wir hofften, von Bilbo nicht unterbuttern lässt. Der war zwar grundsätzlich sehr freundlich und geduldig, konnte aber auch manchmal einschüchternd sein.
Zuerst lief alles gut. Vorsichtige Zusammenführung, zunächst geschlossene Türen, dann Gittertür und schließlich vorsichtiges aufeinander treffen. Balu und Bilbo haben schon bei Zasi bewiesen ( die per Katzenverteilungssystem als Kitten zu uns kam ), dass sie toll mit sowas umgehen. Auch diesmal keinerlei Probleme, sofort akzeptiert und integriert.
Zasi jedoch hatte so ihre Probleme mit dem Neuankömmling. Sie war zurückhaltender und setzte Stinki auch Grenzen, was eigentlich super für die Erziehung dieser sehr grenzenlosen Handaufzucht gewesen wäre.
Nur leider hat dieses Verhalten Bilbo gar nicht gefallen. Wir wissen bis heute nicht ganz warum, ob er das Kitten beschützen wollte oder ihn die Situation dann doch plötzlich gestresst hat. Jedenfalls fing er an Zasi massiv zu mobben. Stalking, Angriffe - und Zasi hat dem nichts entgegen gesetzt, sondern sich sofort in die Opferrolle begeben. Das hat leider klein Stinki animiert ebenfalls an dem verfolgen und jagen teilzunehmen.
Die Lage schaukelte sich hoch. Über zwei Jahre haben wir alles versucht, von erneuter kompletter Trennung und neu Vergesellschaftung, Zylkene, RC Calm, treffen in "unbekannter" Umgebung auf neutralem Boden, Enzymreiniger, Clickern, Gesundheitschecks...trotzdem war die Situation so schlimm, das wir die Lager irgendwann trennen mussten. Trotzdem gab es jeden Tag von Stinki und Zasi Harnmarkierungen im Dauertakt. Irgendwann mussten wir die Entscheidung fällen, dass dort nichts zu retten ist.
Zasi zog erstmal weg um zur Ruhe zu kommen ( da sie ja leider von beiden gemobbt wurde). Mittlerweile lebt sie aber bei Balu und das klappt ganz wunderbar! Das markieren hat sowohl bei ihr als auch bei Stinki am Tag des Auszuges sofort aufgehört.
So, nun ist aber das passiert, was wir ja leider vor Jahren bereits geahnt haben. Unser lieber Bilbo ist eingeschlafen und Stinki nun allein. Balu kommt nur noch selten zu Besuch, ihm ist Stinki zu viel. Sie tolerieren sich, interagieren aber nicht - Stinki greift ihn manchmal an, oder möchte ein raufen initiierten, wir wissen es nicht genau. Halten tut Balu davon nichts.
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So, jetzt kennt ihr das Dilemma. Die Angst ist groß das eine neue Vergesellschaftung wieder in Terror ausartet, andererseits ist Stinki eigentlich sehr sozial und vermisst die Interaktion mit anderen Katzen sichtlich.
Ich brauche also Tipps, wie sollte eine geeignete Partnerkatze sein? Alter und Geschlecht?
Von der Persönlichkeit her wäre vermutlich ein zweiter Bilbo ideal, ein absoluter Ruhepol, keinerlei terriotriale Ansprüche und noch dazu jemand der gerne spielt - Rennspiele und Raufen. Klingt wie die Nadel im Heuhaufen.
Und was kann man noch bei der Zusammenführung beachten, vor allem um das Markieren möglichst in Grenzen zu halten?
Also schonmal danke an alle die sich diesen Roman bis hierhin durchgelesen haben!
Freue mich auf eure Tipps und Gedanken.