Hallo,
zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass es mit Leonardo wahrscheinlich nicht klappt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Situation nach deinen vorherigen Erfahrungen besonders schwierig ist.
Allerdings haben wir ja auch in der COVID Problematik den Unterschied zwischen Schnelltest und PCR Test schmerzlich kennenlernen müssen… liegt leider in den unterschiedlichen Methoden begründet.
Und ja, ich denke auch, dass Tiere, die in großen Gruppen leben, sich eher zurücknehmen und dann in einer neuen Konstellation mit weniger Tieren selbstbewusster und vielleicht auch dominanter auftreten als man das vorher für möglich gehalten hätte.
Nur hat das meiner Meinung nach nur bedingt etwas mit dem „Auslandstierschutz“ zu tun, vielleicht insofern, als dass man im Ausland öfter auf Pflegestellen mit vielen Tieren trifft.
Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn das alles noch ein bisschen differenzierter gesehen würde, vor allem, wenn es wie bei Dir und
@Elbchen darum geht, Tiere mit einer bestehenden Gruppe zu vergesellschaften. Vielleicht könntet ihr das noch euren Statements hinzufügen? Die meisten (und ich für meinen Teil auf jeden Fall) haben das auch sicher genauso verstanden. Ich habe nur ein bisschen Sorge, dass still mitlesende neue User sich womöglich komplett vom Auslandstierschutz abwenden könnten.
Und das fände ich unendlich schade, denn da gibt es so wunderbare Tiere. Wir konnten eine unglaublich tolle Truppe CanariGatos adoptieren. Unseren Kater mussten wir letztes Jahr im Alter von 18 Jahren einschläfern lassen. Es war schnell klar für uns, dass wir gerne zwei neuen Katzen aus dem Tierschutz adoptieren wollten, woher, war völlig offen. In den Tierheimen in der Umgebung sind wir leider nicht fündig geworden.
Nach viel Sucherei sind wir bei CanariGatos gelandet und haben uns in einen Kater verguckt - natürlich war das zuerst die Optik zusammen mit der Beschreibung. Als wir Kontakt aufgenommen haben, habe ich direkt gesagt, dass er seinen besten Kumpel mitbringen soll und erfuhr dann, dass er nicht nur einen besten Kumpel sondern auch eine beste Kumpeline hat - scheu und schwarz, also nicht die besten Vermittlungschancen. Nach kurzem Überlegen war es klar, dass aus dem Pärchen ein Trio werden soll. Da die drei nach dem Einfangen auf zwei verschiedene Pflegestellen kamen, war ich extrem begeistert, dass sie es möglich gemacht haben, dass unsere Süßen sich einige Zeit, bevor sie dann nach Deutschland kamen, wieder auf einer gemeinsamen Pflegestelle kennenlernen konnten. Die Kommunikation war absolut top und alles hat fantastisch geklappt.
Und die drei gemeinsam zu adoptieren war die beste Entscheidung ever. Die stapeln beileibe nicht den ganzen Tag, aber sind in der Summe so ein tolles Team, in dem man sich auch gerne umeinander kümmert (beim Raufen vom Tisch gefallen? Dann kommt direkt jemand zum Köpfchen schlecken). Uns gegenüber sind sie so lieb und lustig, wie man es sich mehr nicht wünschen kann. Das Mädchen taut mehr und mehr auf und ist mittlerweile richtig selbstbewusst - gut so!
Das ist jetzt nur meine Einzelerfahrung, aber meiner Meinung nach vielleicht wichtig für jemanden, der darüber nachdenkt, direkt ein Katzen „Team“ zu adoptieren.
Entschuldige bitte, dass ich mich hier so breit gemacht habe.
Ich wünsch dir und deinen Süßen alles Gute und dass du das passende Puzzleteil für deine Gruppe findest. Und natürlich auch noch einen schönen Resturlaub. Und
@Elbchen wünsche ich natürlich auch alles Gute für ihr Trio, hoffentlich kehrt mit der Zeit ein bisschen Harmonie bei euch ein.
LG