Niemals ungesicherter Freigang :-)

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Ich denke, man kann auch nicht pauschal sagen, dass Freigang für alle Katzen gut ist und muss das abwägen! Genauso andersherum. Man kann auch nicht behaupten, dass Wohnungshaltung für alle Katzen optimal ist.

Beispiele:
Mein verstorbener Carlos war eine ehem. spanische Straßenkatze. Er war froh, dass er nicht mehr raus musste und wollte keinen Fuß mehr vor die Türe setzen, wie mir von der PS (mit eingezäunten Garten) berichtet wurde.

Mein Großer ist ein absoluter Schisser, der rennt schon weg wenn man nur die Wohnungstüre aufmacht.

Blinde Katzen, gehandicapte Katzen...

Vor vielen Jahren wurde mir vom TH eine Katze als Wohnungskatze vermittelt. Irrtümlich. Sie schrie vor der Türe, am Fenster, war unruhig, unzufrieden, man konnte sie nicht mal ablenken. Ich habe für sie ein schönes neues zuhause gesucht (in Absprache mit dem TH selbstverständlich), wo sie Freigang genießen konnte, da es bei mir nicht ging.

Man kann nicht pauschal sagen, dass die eine oder die andere Art der Haltung auf jeden Fall besser/schlechter ist.
Bei so vielen Dingen wird oft generalisiert/pauschalisiert, ich denke, dass es zwischen schwarz und weiß auch noch grau gibt! 🙂
 
A

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Ich denke jeder sollte die Meinung des anderen respektieren. Für (fast) jedem hier ist die Katze bzw sind die Tiger wichtig und jeder wird schon wissen was das richtige ist.
In gewissen Orten oder Wohnlagen kann man seine Katzen nicht raus lassen und in manchen doch.
Klar ist es gefährlich wenn man seine Katzen rauslässt, aber wenn man dann sieht wieviel Spaß die Tiger draußen haben...

Ich denke das muss jeder für sich selber entscheiden. Es gibt kein richtig oder falsch.
Das finde ich im Prinzip auch.

Aber diese Aussage
Für mich persönlich ist Wohnungshaltung die Haltung die ich immer bevorzugen würde.
finde ich dann doch ziemlich merkwürdig. Würdest Du selbst auch so leben wollen? Nie raus, nie was anderes als Deine vier Wände sehen? 😱
Wenn es von der Umgebung her nicht geht, okay. Aber wer im Grünen wohnt und seine Katzen aus PRINZIP nicht raus lässt, hat meiner Meinung nach ein Problem, das bei ihm selbst liegt.
 
...
Zwei Jahre blieben sie auschließlich im Haus. Aber wenn sie so auf dem Balkon saßen und den Vögeln hinterher sahen oder nach Insekten schnappten, fühlte ich schon, dass ihnen etwas fehlte.

Der Balkonumbau führte schließlich zum Freigang. Gina bleibt lieber im Haus, aber Timmi, und gerade das hätten wir von einem Thai nicht erwartet, genießt es draußen rum zu stromern.

Und genau das ist es, was ich für wichtig erachte.
In erster Linie und an oberster Stelle die Bedürfnisse der jeweiligen Katze im Auge haben.
Wenn sie sich mit Wohnungshaltung/gesichertem Auslauf zufrieden gibt und damit glücklich ist, ist das okay.

Wenn sie aber deutlich zu verstehen gibt, dass sie mehr möchte, dann finde ich es furchtbar, wenn der Besitzer das nicht zuläßt.
Und zwar völlig egal, ob Rasse, teuer oder "billige" FWW.

Wenn man dann auch noch die Möglichkeit hätte, aber aus reinem Prinzip und aufgrund von Pauschalmeinungen die Wünsche des eigenen Tieres ignoriert, das ist für mich absolut verantwortungslos.

Ich finde es schön, dass du, Katzen Wolfi, darauf Rücksicht genommen und deine eigenen Bedürfnisse zurückgestellt hast.
Genau so definiere ich Verantwortung.

Meine Siam war übrigens auch eine absolute Hardcore Freigängerin, ich denke, dass gerade die Orientalen viel Temperament und Bewegungsdrang haben.
Umso besser, dass dein Kater jetzt seine Freiheit genießen darf.
 
Das ist doch völlig logisch, dass Katzen mit Handicap oder welche die einfach nicht rausgehen wollen, auch nicht rausgehen müssen!
🙄

Als ich in meinen jetzigen Wohnort zog, hatte ich auch 2 reine Wohnungskater! Timmy war 12 und Percy 8............der alte Timmy hatte noch nie eine Pfote in den Freigang gesetzt, war schon ruhig und machte den Eindruck eines gemütlichen Opis!
Als er raus konnte, blühte er auf hatte Bock auf Spielen, Streunen 😀, schleppte Mäuse an und genoss es, Percy ebenfalls.
Timmy verbrachte seine letzten Jahre als Freigang regelrecht in vollen Zügen genießender Kater! Bis zu seinem letzten Tag, liebte er es heiß u. innig rausgehen zu können.
 
Auch wenn der ursprüngliche Text überzogen und polemisch ist, stehen doch einige Tatsachen drin. Fakt ist, dass bei Freigängern, die das erste Jahr überstanden haben, die Lebenserwartung rapide ansteigt. Unglaublich viele Jungkatzen sterben jedes Jahr im Strassenverkehr. Dass sich hier im Forum wenige Leute finden, die das aus eigener Erfahrung bestätigen, mag wohl daran liegen, dass das nicht die typischen Katzenbesitzer sind, die in ein Forum gehen würden.

Und warum versuchen dann einige Wohnungshalter mit sturer Regelmässigkeit, die Freigängerhalter im Forum zu missionieren?

Genauso, wie es schlecht gehaltene Freigängerkatzen gibt, die in hohem Schnee draußen herumstiefeln müssen, gibt es Wohnungshalter mit gelangweilten, verfetteten Einzelkatzen.

Warum also missioniert "Ihr" nicht erst einmal die? Da könntet Ihr viel Gutes tun😀

LG Silvia
 
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Das ist doch völlig logisch, dass Katzen mit Handicap oder welche die einfach nicht rausgehen wollen, auch nicht rausgehen müssen!
🙄

Und auch das kann man nicht pauschalisieren. Meinem Ex-Streuner mußte vor einem Jahr ein Auge entfernt werden. Während der Genesungszeit mußte er drin bleiben und wurde regelrecht depressiv. Es war unglaublich, wie dieser Kater wieder auflebte, als er endlich wieder raus durfte. Er kommt mit seiner Behinderung wunderbar klar, klettert hier auf den Schuppendächern herum und bringt regelmässig Mäuse mit nach Hause.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den unzähligen heimatllosen, verwahrlosten und hungernden katzen kann sich jede glücklich schätzen, die ein liebevolltes Zuhause hat. Das ist das Allerwichtigste, ob als Wohnungskatze oder Freigänger ist zweitrangig.

Dazu fällt mir ein: Unser ortsansässiges Tierheim vermittelt nur in Freigang (wollte einer Freundin wiederum aber auch keine Katze vermitteln, weil besagte Freundin in der Nähe einer viel befahrenen Straße wohnte). Sorry, aber dann müssen die sich auch nicht beschweren, dass das Katzenhaus aus allen Nähten platzt🙄. Ich persönlich finde Wohnungshaltung immer noch besser als zu viert gedrängt in nem kleinen Tierheim"gehege".
 
Und auch das kann man nicht pauschalisieren. Meinem Ex-Streuner mußte vor einem Jahr ein Auge entfernt werden. Während der Genesungszeit mußte er drin bleiben und wurde regelrecht depressiv. Es war unglaublich, wie dieser Katzer wieder auflebte, als er endlich wieder raus durfte. Er kommt mit seiner Behinderung wunderbar klar, klettert hier auf den Schuppendächern herum und bringt regelmässig Mäuse mit nach Hause.

Ist ja auch logisch bei einem Ex-Streuner, klar hat der es gehasst nicht raus zu können! Bei einer völlig erblindeten Katze ist das vllt. anders.....
Aber als Einauge 😉 sieht er ja noch was und klar, der wollte/will raus!
 
Das ist doch völlig logisch, dass Katzen mit Handicap oder welche die einfach nicht rausgehen wollen, auch nicht rausgehen müssen!
🙄

Ich wollte ja auch klarstellen, dass die Diskussion und vor allem die darin enthaltene Pauschalisierung einfach unnütz ist und habe dann Beispiele aufgeführt, warum das so ist. These -> Beispiele
auch mal: 🙄
 
Ist ja auch logisch bei einem Ex-Streuner, klar hat der es gehasst nicht raus zu können! Bei einer völlig erblindeten Katze ist das vllt. anders.....

Eine blinde Katze würde ich auch nicht rauslassen, bzw. dann würde ich in eine Wohnung ziehen, wo ich ein Gehege bauen könnte.

Wobei die Augenärztin damals erzählte, dass sie genug blinde Freigängerkatzen kennt, die gut klarkommen und sogar noch Mäuse fangen😱 Aber mir wäre das zu riskant - so ein Blindchen kann ja z.B. nicht mehr rechtzeitig flüchten, falls sich mal ein Hund auf das Grundstück "verirrt", der gerne Katzen jagt.

LG Silvia
 
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"lieber ein kürzeres, erfülltes und glückliches Leben

Wie war das so wunderschön, gemeinsam im Garten die Sonne zu putzen - jeder Tag ein Feiertag - die Schwitzkästen mit Kopfnüssen im Rasen, die wilden Jagden, kugelnd und lustgrunzend vor Glück - Freundpartner sein für immer und alle Zeiten ...

kimbaf.jpg


.. nachdem die unversammelte Nachbars-Frau mit dem Perma-Handy im dunkelgrünen Unübersichtlich-Voyager drüber war, dauerte es rund 15 ewige Minuten bis zum Ende im hoffnungslos blutfließenden Schüttelkrampf, auf dem verzweifelt unmöglichen Weg zurück in den geliebten Garten, mit Wanderfüßen sterbend ...

Das war beileibe keine Erfüllung des Lebens - das war die ganz große Überangst vor dem Tod - Unglaube im Katergesicht - das war Einsamkeit im ganz großen Schmerz - sinnlos eher für die drei Jahre zur vollen Kraft ...

Das macht da draußen nicht "puff" und ist weg nach großem Glück mit dahinfliegender Seele auf dem Weg zur Brücke - das ist in echt gerne mal ganz anders ...

Viel blutiger ...

Viel schmutziger ...

Viel trauriger ...

dscn3419q.jpg


.. hm ...
 
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Und Wohnungskatzen sterben auf jeden Fall schnell, ohne Angst, wie hast du es so schön ausgedrückt: "puff"?
 
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