Die Ostfriesen-Zeitung widmet dem Thema heute wieder eine ganze Seite:
Es wurden Leserbriefe veröffentlicht. Ausserdem berichtet die Zeitung über die Petitionen im Internet (es sind zwei Stück) bei denen bereits knapp 8000 Unterschriften gegen das Töten gesammelt wurden.
Weiter ist zu lesen, dass die Nationalparkverwaltung den Jägern auf Borkum 15 Lebendfallen zur Verfügung gestellt hat. Bis jetzt wurden darin 42 Katzen gefangen und "erlegt"
(Das ist die offizielle Zahl. Ich traue den Jägern nicht.)
Dagegen wurden auf Langeoog inzwischen 28 Katzen kastriert. Auf Langeoog werden die Tiere an Futterplätzen angefüttert und wenn der Tierarzt auf der Insel ist, die Fallen scharf gestellt und so viele Katzen wie möglich eingefangen.
Soweit ich weiß, wird das dort von ehrenamtlichen Helfen organisiert, daher: Hut ab!
In der Zeitung ist weiterhin zu lesen, dass Frau Ramona Christians aus Marienhafe Unterschriften sammelt, die sie dem Bürgermeister übergeben wird. Ausserdem hat Frau Christians Tierärzte vom Festland angesprochen, die für Kastrationsaktionen auf die Insel kommen würden!!
(Ich finde gerade keine Worte um meine Dankbarkeit für dieses Engagement auszudrücken!)
In einem Leserbrief schreibt jemand vom Tierschutzverein Bunte Kuh aus Leer, dass dort auch Anfragen von allen möglichen Leuten zum Thema eingehen und das diese dort auch entsprechend beantwortet werden. Das zielt auch darauf, dass der Imageschaden für die Urlaubsinsel Borkum (hoffentlich) groß ist.
Borkum hat jetzt signalisiert, dass man dort auch kastrieren will. Ich vermute, dass die Angst um ihr Image haben. Für mich ist das aber noch kein Erfolg, denn der Umweltschutzbeauftragte der Stadt Borkum, Jens Albrecht, versteht die Aufregung nicht. Nach seiner Auffassung ist das Töten von freilebenden Katzen ausserhalb von Ortschaften zulässig...
Im Niedersächsichen Jagdgesetzt ist geregelt, dass "wildernde Hauskatzen", die sich mehr als 300m von nächsten Wohnhaus entfernt befinden (..)" getötet werden dürfen.
Ein Argument der Tierschützer ist jedoch, dass die Borkumkatzen in Lebendfallen gefangen und dann getötet werden. In dem Fall wildern sie nicht, sondern werden zur Tötung gefangen.
Bitte! Macht die Geschichte weiter öffentlich. Wenn es euch möglich ist, protestiert z. B. bei Facebook auf der Seite borkum.de. Zeigt, dass die Borkumkatzen den Menschen nicht gleichgültig sind.
Jehr mehr Öffentlichkeit, je mehr Protest - desto besser.