Nordseeinsel Borkum: Streuner zum Abschuss freigegeben

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Steht das in dem Link von Dir? Dann bin ich froh, das ich ihn nicht angeklickt und gelesen habe.

Das ist nicht aus dem Link, aber lies ihn bitte trotzdem mal.

(Mit den Katzen anräuchern kam schon öfter als Tipp im Jägerforum wenn ein Jäger sich nach Lockmitteln für den Fuchs erkundigte, diese werden dann allerdings gern in schräg in die Erde eingebrachte Röhren gelockt um sie 'gut' schiessen zu können.)
 
Okay, ich werde es mir gleich durchlesen.
 
War ja sonnenklar, daß man hier seinen ganz persönlichen Jägerhass wieder zur schau tragen muss. Hat nur länger gedauert als gedacht.


Was den TV Bericht angeht, fand ich den sehr unausgewogen. Der Tenor ging doch in die Richtung "Was habt denn ihr, ist doch erlaubt und wird überall so gemacht (mit Verweis aufs Jagdgesetz)*achselzuck*"

Kein Wort davon, daß es sich um eine konzentrierte Aktion handelt, kein Wort davon daß lebend gefangene Katzen getötet werden😡


Ein gutes hatte der Bericht aber doch. Den Aufruf zur Sachlichkeit, mit wüsten Beschimpfungen, Hasstiraden und Hetz-Propaganda ist niemandem geholfen.
 
Auch ich würde gern erfahren, was mit den geschossenen Katzen passiert, schrieb ich auch bereits.

Luderplatz ist verboten.

Auch interessieren mich Zustand, Geschlecht, Alter, Trächtigkeit der Getöteten.
 
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War ja sonnenklar, daß man hier seinen ganz persönlichen Jägerhass wieder zur schau tragen muss. Hat nur länger gedauert als gedacht.

Sieh es wie du willst, ich finde es nicht unrelevant zu wissen was dort bzgl. der Thematik geschrieben wird, was die Jägerseite wirklich will, was man glauben kann (nämlich nichts). Es wir dja bestätigt, das amn nur schiessen will und die aktez gar nciht der Übeltäter der Uferschnepfe ist.

Glaub du an deine eigens errechnete Statistik, oder rechne nochmal neu ...
oder lies und sei kein Jägerhasser

https://jagderleben.landlive.de/boards/thread/11101/page/4/

''Nicht kastrierte bzw. sterilisierte Katzen mit unglaublicher Vermehrungsfreude (zweimal habe ich auf einer Kanzel schon ein Katzengeheck ausheben müssen).

Im ersten Jahr lag die Strecke bei besagter Art bei 57, im zweiten bei 63, im dritten bei 43, momentan pendelt es sich bei etwa 20 ein, habe dabei nur mal aus Interesse (ein guter Freund ist Tierarzt) mit dem Chiplesegerät geschaut...keine hatte nen Chip und nur sieben nen Halsband...''

Und Tschüß
 
Auch ich würde gern erfahren, was mit den geschossenen Katzen passiert, schrieb ich auch bereits.

Luderplatz ist verboten.

Auch interessieren mich Zustand, Geschlecht, Alter, Trächtigkeit der Getöteten.

Das interessiert niemand ob verboten, die landen auf dem Luderplatz
 
Es kommt anscheinend wirklich Bewegung in die Sache.

Die Ostfriesen-Zeitung berichtet in der heutigen Ausgabe darüber, dass der Verein "Deutschland sagt Nein zu Tiermorden" vom 1. bis 3. November eine Kastrationsaktion auf Borkum organisiert hat.

Vorher sollen die Katzen von den Borkumern Tierschützern, Jägern und Nationalparkbeschäftigten eingefangen und vorübergehend im Tierheim Borkum untergebracht werden.

Es sollen drei Tierärzte auf die Insel kommen und die Katzen unentgeltlich kastrieren. Anschließen sollen sie - sobald sie sich im Tierheim erholt haben - bei Katzenfreunden auf dem Festland ein neues Zuhause finden.

Hierzu werden Gnadenhöfe, Bauernhöfe und andere geeignete Plätze gesucht.

Das sind gute Neuigkeiten. Ich hoffe, dass das alles so klappt.



Dass der "Abschuss vom Tisch" ist, wie die Ostfriesen-Zeitung schreibt, glaube ich noch nicht ganz. Ich kann es einfach noch nicht glauben.



Der NDR hat heute auch einen kurzen Bericht zu dem Thema gebracht. Wenn was davon online ist, werde ich es hier wieder einstellen.
 
danke für den Beitrag.

Ich bin mittlerweile auch so negativ eingestellt, dass ich nix mehr glaube, was nicht in Sack und Tüten ist.

Aber: diese ganze Aktion beweist auch, dass da nicht einfach irgendwer irgendwas bestimmen kann.

Und es beweist auch: wir sind viele.

Man kann uns nicht mehr als die Spinner der Nation in eine Schublade packen.

Und ich denke, jeder Ornithologe kann bestätigen, das nicht die Katze der Feind der einheimischen Vogelpopulation ist.

Der Feind war und ist der Mensch.

Lg

Birgit
 
Najs, da wird eben für die Öffentlichkeit ein Teil der Katzen gefangen, so beruhigen sich die Gemüter erstmal wieder ...
 
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man kann ja nachfragen, oder?
 
Ich baue darauf, dass die wissen, dass ihnen jemand "auf die Finger schaut".

Die Macht der Öffentlichkeit ist nicht zu unterschätzen - das habe ich jetzt gesehen. Besonders wenn jemand so von der öffentlichen Meinung abhängig ist, wie eine Insel, die vom Tourismus lebt.
 
Tja, ich bin ja mal gespannt.
Etwas skeptisch bin ich ja auch, wenn ich ehrlich bin...

So hört es sich erst einmal gut an. Ist die Frage, wie groß der Teil ist, der im stillen Kämmerlein beseitigt wird.

Dann werden sie eben nicht erschossen, denn der TA ist ja da...

Hoffen wir das Beste und halten weiter Augen und Ohren offen. Schön wäre es ja, wenn das wirklich alles so abläuft.
 
man kann das straffreie Prinzip des "Nervens" anwenden.

Mail schreiben ist nicht verboten.
Nachfragen ist nicht verboten.

wenn einer ne Wohnung haben will, dann bleibt er doch auch am Ball?
Nur mal als einfaches Beispiel.

Es gibt im Hochzeitsfred glaube ich über 2000 Einträge.

Wenn all die Mädels, die sich da zu Wort gemeldet haben, der Stadtverwaltung Borkum ne mail schicken......vielleicht möchte die eine oder andere auf Borkum heiraten ohne tote Katzen?

Ich persönlich möchte keine Steuern zahlen, damit Katzen umgebracht werden. Wobei ich nicht auf Katzen fokussiert bin.

Birgit
 
Artikel aus der heutigen Borkumer Zeitung zum Thema:

In dem Konflikt um die Tötung von den verwilderten Katzen auf Borkum scheint eine Einigung erzielt worden zu sein. Der Verein „Deutschland sagt Nein zum Tiermorden“ stellt mehrere Tierärzte, die sich bereit erklärt haben, auf Borkum kostenlos Streuner zu kastrieren. „Vom 1. bis 3. November kommen drei Tierärzte nach Borkum, die beim Tierschutzverein Borkum umsonst verwilderte Katzen kastrieren“, erklärt Christine Schramm vom Verein „Deutschland sagt Nein zum Tiermorden“, die die Aktion maßgeblich mit angeschoben hat.

Die Jägerschaft soll die gefangenen Katzen dazu ab sofort zum Tierschutzverein Borkum bringen. Dort sollen sie bis zu ihrer Kastration gesammelt und betreut werden. Die Kosten dafür, die Katzen zusätzlich mit einem Chip zu kennzeichnen, wolle der Tierschutzverein Borkum tragen. Damit sich dieser nach der kostenlosen Kastrationsaktion auch weiterhin um die verwilderten Katzen auf der Insel kümmern kann, hat der Verein „Deutschland sagt Nein zum Tiermorden“ ein Spendenkonto für die Kosten von weiteren Kastrationen eingerichtet. Nach den Kastrationen sollen die verwilderten Katzen zu festen Futterstellen oder auf Bauernhöfe aufs Festland vermittelt werden. Dafür hat der Verein „Deutschland sagt Nein zum Tiermorden“ bereits um die 20 Zusagen von Tierfreunden bekommen.

Denn die Tiere dürfen nicht wieder im Nationalpark ausgesetzt werden. „Wir hatten Kontakt mit dem Nationalpark und dem Tierschutzverein Borkum und besprachen mit den zuständigen Ansprechpartnern unser Kurzkonzept“, erklärt Christine Schramm. „Wir sind unsagbar glücklich, dass beide Parteien unsere Hilfe und Ideen gerne aufgenommen haben und mehr als kooperativ sind.“ Auch die Borkumer Jägerschaft habe eingewilligt, die gefangenen Katzen nicht zu töten, sondern ins Tierheim zu bringen.

„Wir freuen uns über jedes Signal aus dem Tierschutz“, sagt Gundolf Reichert, der bei der Nationalparkverwaltung für das LIFE-Projekt zum Schutz der Wiesenvögel verantwortlich ist. Bereits seit mehr als einem Jahr treffen sich Vertreter der Nationalparkverwaltung auf Borkum mit Vertretern der Stadt, der Jägerschaft, dem Tierschutzverein, dem Nabu und Borkumer Landwirten, um die Brutmöglichkeiten für die gefährdeten Uferschnepfen zu verbessern.

Das Projekt Life des Landes Niedersachsen und der EU ist auf neun Jahre angelegt und hat ein Volumen von 22,3 Millionen Euro. Damit ist es eines der größten EU-Naturschutzprojekte in Deutschland. Unter anderem werden dabei große Flächen vernässt, damit Wiesenvögel dort brüten können. Da Uferschnepfen feuchte Böden brauchen, ist die Wasserrückhaltung in den Weideflächen eine zentrale Maßnahme zu ihrem Schutz.

Aber auch Igel und verwilderte Hauskatzen können den Vögeln gefährlich werden. Daher werden alle Igel auf den Tüskendörweiden und in den angrenzenden Dünenbereichen südlich der Ostfriesenstraße zwischen Flugplatz und Duala gesammelt und auf das Festland gebracht.

Außerdem hatte die Nationalparkverwaltung Fallen für die verwilderten Katzen auf der Insel an die Borkumer Jägerschaft ausgegeben, die diese im Außenbereich der Insel aufstellten. Bislang haben die Borkumer Jäger damit 42 verwilderte Katzen gefangen, die anschließend erlegt worden sind.

Dafür schlug der Nationalparkverwaltung massiver Protest von Tierschützern entgegen. Mehr als 8.000 Unterschriften haben Tierfreunde im Internet bereits gegen die Tötung von Borkums verwilderten Katzen gesammelt. Zahlreiche Beschwerden gingen bei der Stadt und der Tourist- Information ein. Viele davon gingen unter die Gürtellinie, wie Frank Pahl von der Stadt Borkum bedauert. „Wir sind für sachliche Kritik jederzeit offen, ebenso die Nationalparkverwaltung“, betont der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters. „In den vergangenen Tagen habe sich die Stadt jedoch mit eine
m wahren Shitstorm konfrontiert gesehen.“

Und das, obwohl die Stadt Borkum nicht Initiator der Tötung von verwilderten Katzen auf der Insel gewesen sei. „Wir sind eine natur- und umweltbewusste, aber auch sehr tierliebe Insel“, betonte Frank Pahl. „Wir hoffen, dass sich nicht zu viele Urlauber durch medial verbreitetes Halbwissen von einem Besuch auf Borkum abschrecken lassen.“

So hätten etwa viele Tierschützer vom Festland eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen auf Borkum gefordert. Diese gebe es jedoch bereits seit Dezember 2012 im Landkreis Leer und damit auch auf Borkum. Das Problem sei vielmehr die Umsetzung der Kastrationspflicht. Daran solle nun gemeinsam mit Vertretern des Tierschutzes gearbeitet werden.

Am Freitag protestierte eine kleine Gruppe von vier Tierschützern vor der Tourist-Info gegen „das unnötige und brutale Töten von Katzen“ und verteilte an Passanten 1.000 Flyer, die vom Tierschutz Rheiderland gesponsert worden waren. Darin sprachen sich die Tierschützer ebenfalls für Kastrationsaktionen aus.

„Wir kommen seit Jahren gerne nach Borkum“, erklärte der Düsseldorfer Initiator der Aktion, Andreas Vogt. „Aber in Bezug auf die verwilderten Katzen und auch die Igel, brauch man auf der Insel vernünftige und nachhaltige Konzepte.“ Dem steht auch die Nationalparkverwaltung nicht im Wege, wie Gundolf Reichert, der bei der Behörde für das Projekt zum Schutz der Wiesenvögel verantwortlich ist, den Tierschützern vor der Tourist- Information erklärte.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Bernd Oltmanns und dem Allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters, Frank Pahl, und dem Umweltbeauftragten der Stadt Borkum, Jens Albrecht, hatte er am Freitag das Gespräch mit den Tierschützern gesucht.

Auch die Nationalparkverwaltung lege keinen Wert darauf, dass die Katzen getötet würden, erklärte Gundolf Reichert auf Nachfragen der Borkumer Zeitung. Ziel sei es lediglich, dass die verwilderten Katzen von der Insel verschwänden. „Wenn es Menschen gibt, die die Tiere aufnehmen wollen, ist das umso besser“, betonte Reichert. „Daher nehmen wir das Angebot der Tierschützer sehr gerne an.“ Demnächst sollten die Tierschützer zu einem gemeinsamen Gespräch mit den weiteren beteiligten Gruppen auf die Insel eingeladen werden. Wer die Kastration der verwilderten Katzen auf Borkum unterstützen möchte, kann sich bei dem Verein „Deutschland sagt Nein zum Tiermorden e.V.“ unter der E-Mail- Adresse info@deutschlandsagtnein. com melden.

von Stephanie Zerm
 
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geil!:yeah:
 
Das liest sich doch sehr gut! :zufrieden:
 
Alles in allem würde ich mir einfach von der Gemeindeverwaltung Borkums ein kurzes Statement wünschen ala:

1. Da die Brutzeit der Uferschnepfe auf Borkum in diesem Jahr längst vorbei ist, wird der Abschuss der streunenden Katzen mit sofortiger Wirkung eingestellt.

2. Die "örtliche Jägerschaft" verpflichtet sich, dem zu folgen. Eingefangene Katzen ohne offensichtliche Eigentümer (Halsband, Tätowierung, Chip) nimmt der örtliche TSV auf. Die Kosten werden von der Gemeinde übernommen und aus dem Wattenmeerschutzprogramm finanziert.

3. Der örtliche TSV wird die weitere Betreung der gefangenen Katzen übernehmen und mit der Unterstützung angebotener anderer TSV und TS-Organisationen die Kastration und weitere Unterbringung ausserhalb des zu schützenden Naturschutzgebietes gewährleisten. Die Gemeinde Borkum wird hierbei Unstützung, auch finanzieller Art, leisten.

Wäre zu schön ......
 
Habe gerade folgende Nachricht bekommen:

"
Ihr Lieben,
dank Eurer unglaublichen Unterstützung haben wir es geschafft.
Die Katzen auf Borkum werden nicht!! erschossen 😉
Wir haben folgendes erwirken können:
Die Borkumer Jäger sind gerade schon dabei die Katzen einzufangen !
Die gefangenen Katzen werden an den Tierschutz Verein Borkum übergeben
Wir von DsN werden vom 01- 03.11.2013 mit einem Team von drei Tierärzten nach Borkum fahren und die Katzen, für Borkum und die lokalen Behörden völlig unentgeltlich kastrieren. Sämtliche Kosten für die Kastrationen werden vom Deutschland sagt Nein zum Tiermorden e.V. übernommen!
Die Katzen werden im Anschluss vom Tierschutzverein Borkum noch gechippt, die Kosten für das chippen werden vom TSV Borkum getragen
Wenn jemand von Euch uns finanziell unterstützen mag?
Anbei ein Link zu unserer Facebooksammlung:
https://www.facebook.com/events/169721626557658/
Bitte mit Verwendungszweck: Katzen Borkum
Bankdaten: Deutschland sagt Nein zum Tiermorden e.V.
Kto: 100093236
Blz: 37551440
Sparkasse Leverkusen.
Vielen vielen Dank Euch allen für die Hilfe. Nur dank Eurer Hilfe konnten wir verhindern, dass die Katzen auf Borkum getötet werden!!
Liebe Grüsse
Jens
1. Vorsitzender"
 

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